Cello statt E-Bass ??

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Hallo
Im moment hab ich bei meiner Bandsuche ein kleines Dilemma.
Ich hatte einen Bassisten dabei der aber wegen ner Band mit festem Plattenvertrag abgesprungen ist .
Nun ,ich such grade nach nem/ner Nachfolger/in ,aber dabei haben sich auch cellisten beworben .
Nun zur Musikalischen Ideenfrage:
Für wen würdet ihr euch entscheiden wenn ihr die wahl zwischen Bassist und Cellist habt?
Beide spielen ja recht tiefe töne/tonlagen ,das cello kann dazu gestrichen werden und auf dem bass kann man auch strumming machen .
Das es ohne Bass geht hat Apokalyptica ja gezeigt( Seemann ,mit Nina Hagen) ,aber für die meisten is ein Bass ein muss in einer ´´Rock´´Band .
Was würdet ihr nehmen?
Julian
 
Eigenschaft
 
ich persönlich würde das cello nehmen..
da kann man musikalisch mehr experimentieren..
letztendlich musste natürlich wissen was du willst ..

man kann ja mal beide vorspielen lassen..
wenn der cellist verdammt schlecht ist, bringts am ende dann ja auch nix mehr..
 
tinwhistlejulian schrieb:
Beide spielen ja recht tiefe töne/tonlagen

"recht tief" reicht nicht als Entscheidung. Instrumente und Gesangsstimmen decken bestimmte Tonumfänge ab - das Cello den Baritonbereich, weshalb es ja auch im Orchester eben noch Bässe gibt ;) .

Für eine Rockband ist das Cello (ich liebe es - ein wundervolles Instrument!) als Basseratz nicht tief genug. Es geht bis C runter, der Bass liegt jedoch noch 8 Halbtöne tiefer, bei 5-saitern sogar noch weiter unten. Die rock-typische Tiefe und Fülle im Bassbreich ist mit einem Cello also nicht zu erreichen. Es sei denn, der Cellist steigt auf Bass um :D
 
tinwhistlejulian schrieb:
Für wen würdet ihr euch entscheiden wenn ihr die wahl zwischen Bassist und Cellist habt?

Das käme auf das Konzept an, das ich verfolgen wollte...

Um dazu was sinnvolles sagen zu können weiß man bislang zu wenig von Deinem Projekt.
 
Was ist eigentlich gegen die Tatsache einzuwenden, einen Bassisten und einen Cellisten zu nehmen? Vor allem wenn sie schon Schlange stehen? Erfordert einerseits natürlich Dispziplin und Abstimmung beim Spielen, erlaubt aber andererseits klanglich wesentlich mehr als 0815. :)
 
In meiner Band hatten wir Glück. Meine Schwester spielt Cello - seit 6 Jahren und Bass hat sie für die Band noch angefangen, und sie kann es extrem gut. (Auf dem Cello zupft sie halt auch des öfteren)
Wir haben das nun so gelöst, dass sie bei ruhigen Liedern, oder bei ruhigen Zwischenstücken Cello spielt und den schnellen Kram mit dem E-Bass. Und man kann wirklich wunderschöne Lieder schreiben. (Wir wollen aber das Cello vllt. auch mal dabei haben wenns abgeht...)

Ich würde dir also raten, entweder 1 Bassist/in oder 1 Cellist/in dazu zu nehmen. Doch im besten Fall jemand, der/die beides spielt. Aber von 2 neuen Bandmitgliedern würde ich abraten. Nur schon weil einer immer still in der Ecke sitzt und wartet bis er spielen darf und dann noch, weil die Schwierigkeit einen Probetermin zu finden schwieriger wird.
 
Luminous schrieb:
Aber von 2 neuen Bandmitgliedern würde ich abraten. Nur schon weil einer immer still in der Ecke sitzt und wartet bis er spielen darf
Wer sagt denn, dass die nur abwechselnd spielen?

Luminous schrieb:
und dann noch, weil die Schwierigkeit einen Probetermin zu finden schwieriger wird.
Das war jetzt ein Witz, oder?
 
Also ,dann mal was zum gedachten Konzept der ganzen Sache .
Das ganze ist eine Mystic/Dark Romantic Gruppe mit celtic folkrock einflüssen .

Gespielt wird Semi Accoustic (E und A instrumente nebeneinander sowie AE Gitarren zeitweise) im moment heisst das Geige/E-Geige ,die Lead Gitarre wechselt zwischen AE und E
modell, der Bass war bislang immer nen E-Bass .

Zur saitenabteilung hat sich bislang als Ergänzung eine Keyboarderin eingefunden ,für die nicht saitenproduzierten sounds (Ich spiel zusätzlich zu den viersaitern noch diverse flöten (tin whistle,low whistle,flutes,pan flutes ,altblockflöte,rauschpfeiffe)und gelegentlich ne mandoline (man muss ja irgendwas machen wenn man nicht mehr singen kann;)).
Derzeit haben wir einen Sänger dabei der auch Gitarre spielt (Western,evtl noch ne E).
Es geht dabei nicht speziell darum die allertiefsten töne zu spielen ,sondern ein flexibles Instrument zu haben ,tiefes C ist soweit nicht schlecht ,bei Apokalyptica hats ja soweit auch gereicht z.b ,klar wäre vlt nicht schlecht wenn die/derjenige beides könnte,hätte seine ernormen vorteile ,evtl kann man ja nen cello leicht downtunen wenns tiefer sein muss(kenn mich da aber nicht aus ob das geht)

Im moment suchen wir noch neben nem tiefsaitenspezialist(lustiges wort) auch noch Sänger/innen ,aber irgendwie gestaltet sich die suche als nich einfach)
 
Jay schrieb:
Was ist eigentlich gegen die Tatsache einzuwenden, einen Bassisten und einen Cellisten zu nehmen? Vor allem wenn sie schon Schlange stehen? Erfordert einerseits natürlich Dispziplin und Abstimmung beim Spielen, erlaubt aber andererseits klanglich wesentlich mehr als 0815. :)

Oh ja!! :great: Abstimmen kann man sogar Baßgiraffe und Kontrabaß, und das sogar bei spontanster, freiester Improvisation, das ist kein Thema — und es macht Spaß...

tinwhistlejulian schrieb:
Es geht dabei nicht speziell darum die allertiefsten töne zu spielen ,sondern ein flexibles Instrument zu haben ,tiefes C ist soweit nicht schlecht ,bei Apokalyptica hats ja soweit auch gereicht z.b ,klar wäre vlt nicht schlecht wenn die/derjenige beides könnte,hätte seine ernormen vorteile ,evtl kann man ja nen cello leicht downtunen wenns tiefer sein muss(kenn mich da aber nicht aus ob das geht)

Erstmal liest sich das Konzept ja schon sehr interessant... Flexibel einsetzbar sind an sich beide Instrumente, der jeweilige Instrumentalist muß es nur können ;) Ein Cello tieferzustimmen könnte allerdings problematisch werden von Klang wie Bespielbarkeit her. Sicherlich läßt sich da aber eher was erreichen, um den Sound ruckvoll hinzukriegen.
 
wir haben in unserer band jetzt auch das glück ne cellistin dabei zu haben.
und bass+cello ist wirklich klasse, auch weil das cello ja noch einigen spielraum nach oben hat.
also ich würde empfehlen, auch gerade bei der von dir beschriebenen musikrichtung, den besten cellisten zu nehmen der sich bewirbt und trotzdem weiter auf bass-suche zu bleiben.

und bassgitarre+kontrabass sieht man gerade in rock-orchestern bzw im symphonic rock besonders oft. wirklich saugeil, wie ich finde, muss ich zustimmen.
 
Moin!

Ich spiele genau diese Combi E-Bass/Cello. Und ich spreche aus Erfahrung 95% der Cellisten werden dich mit riesen Augen angucken wenn du ihnen ein Blatt mit Akkorden verlegst, und sie sollen irgendwas Improvisieren. AUßerdem haben fast alle Cellisten die klassische Phrasierung saumäßig drin, was sich natürlich auch in der Band bemerkbar machen wird. In der klassik, sind die Schwerpunkte mehr auf dem melodischen und nnicht so auf der Rhythmik. Wenn ihr also sehr großen Wert auf Rhythmik legt, nehmt einen Bassisten, genauso, wenns ums Improvisieren in Akkorden geht! Wenn es euch eher um tolle Melodien usw geht, oder um einen sehr weichen Bass im hintergrund, dann nehmt das Cello. Im Endeffekt würde ich mit beiden Instrumenten eine Probe machen und mal sehen was herauskommt.

MFG Johannes
 
Der Zottel schrieb:
wir haben in unserer band jetzt auch das glück ne cellistin dabei zu haben.
und bass+cello ist wirklich klasse, auch weil das cello ja noch einigen spielraum nach oben hat.
also ich würde empfehlen, auch gerade bei der von dir beschriebenen musikrichtung, den besten cellisten zu nehmen der sich bewirbt und trotzdem weiter auf bass-suche zu bleiben.

und bassgitarre+kontrabass sieht man gerade in rock-orchestern bzw im symphonic rock besonders oft. wirklich saugeil, wie ich finde, muss ich zustimmen.

Man muss mitm Frequenzwirrwarr zurechtkommen und allen was zu tun geben, da muss schon was los sein, nicht nur Doppeln.
 

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