Geigenunterricht

etrawgew
etrawgew
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.12.16
Registriert
28.01.07
Beiträge
288
Kekse
227
Ort
Kassel
hallo liebe user- und innen,

obwohl das thema <geigenunterricht> gewiss schon x-mal an- bzw. besprochen wurde, möchte ich dennoch kurz meine erfahrung dazu kundtun.
mir geht es so, wie einigen usern, die sich aus finanziellen gründen keinen unterricht leisten können.
vor wenigen wochen las ich dann aber hier auf der site von einem user den tipp, man möchte sich doch mal an einer musikhochschule nach einem lehrer(in) erkundigen, da student(inn)en oft günstig unterricht erteilen.:great:
dies habe ich dann vor etwa zwei woche umgesetzt, habe an die hiesige musikakademie eine mail geschickt, und bekam kurz daruf schon einen kontakt genannt, zudem noch ganz in meiner nähe.
lange rede, kurzer sinn, ich war heute bei einer jungen doznetin (die z. zt. noch an einem aufbaustudium teilnimmt), zahle für die stunde sage und schreibe 15. - - euro. und ich bin sicher, dass ich bei ihr eine ganze menge lernen werde.
also, es lohnt sich wirklich, ich kann es nur jedem empfehlen! denn erst unter fachmännischer anleitung kann aus dem anfänglichen gekratzer dann doch noch ein wohlklang werden.;)

mit lieben grüßen,

etrawgew.
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
also, es lohnt sich wirklich, ich kann es nur jedem empfehlen! denn erst unter fachmännischer anleitung kann aus dem anfänglichen gekratzer dann doch noch ein wohlklang werden.;)

SUPER Zitat. :great: Schrei es heraus! :great:

Dir weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen - jetzt mit Lehrerin ;)

Wünscht Cello und Bass
 
vielen dank für die guten wünsche, cello und bass!:)

ja, ich kann es nur jedem empfehlen, sich eine(n) lehrer(in) zu suchen, um das geigespielen korrekt zu erlernen.
da ich bislang täglich nach meinen eigenen vorstellungen übte, sehe ich jetzt erst, dass es allerhöchste zeit war, mich einer fachkraft anzuvertrauen, um nicht später, eine mir selbst angeeignete falsche haltung, nicht mehr oder nur sehr schwer korrigieren zu können.
und zu zweit macht es ja bekanntlich sowieso viel mehr spass!:great:
in diesem sinne wünsche ich allen interessierten ein erfreuliches wohlklingendes wochenende.

mit lieben grüßen,

etrawgew.;)
 
Die Idee bei einer/einem StudentenInnnenninnen (war das jetzt p.c.?) Unterricht zu nehmen, finde ich ganz ausgezeichnet.
Aber ein paar Fragen habe ich noch, was den Unterricht und die Wahl des Lehrers angeht:
1. Wie oft muss ich (als Anfänger) mindestens Unterricht nehmen, um eine saubere Technik zu erlernen?
2. Wie lange braucht man als Durchschnittsmusikfreak mit Unterricht um schöne (nicht virtuose) Musik aus der Geige heraus zu bekommen, bei sagen wir 1-2 Stunden Übungszeit pro Tag?
3. Woran erkenne ich einen guten Lehrer?
Da ich zur Zeit noch versuche autodidaktisch zu lernen, treibe ich mich auf der Suche nach Informationen viel im Internet herum. Deshalb mal ein paar Beispiele von (kostenlosen) Lehrvideos:
Nr.1: http://www.youtube.com/watch?v=B0nQK7U40I4&feature=related :confused:
Nr.2: http://www.youtube.com/watch?v=C_SqnFb1qTY
Na gut, Nr.1 dürfte wohl recht eindeutig sein, aber Nr. 2 - der übrigens auch dringend empfiehlt sich einen Lehrer zu suchen - erscheint mir als Laie recht kompetent.
Da ich aber letzten Endes doch keine Ahnung habe, woran ich nun einen guten Lehrer erkennen kann, wäre ich sehr froh, wenn ihr eure Meinung oder eure Erfahrungen zu dem Thema schreiben könntet.


Danke im Voraus
Butzendorf

Ps.: Dass ich die politisch korrekte Schreibwiese hin und wieder unterschlagen habe, tut mir Leid. Gemeint sind aber selbstverständlich immer alle Geschlechter.
 
Zu den Videos - das erste ist betitelt mit "Beginner Violin Instruction". "Beginner" bezieht sich wohl auf die Dame, die das Instrument versucht zu bedienen. Bitte nicht nachmachen. Die Idee des Pizz zu Anfang ist an sich nicht schlecht, aber wenn sie den Bogen in die Hand nimmt und dann noch versucht zu spielen, rächt sich die katastrophale Bogenhaltung. Der Versuch eines zitterigen Vibratos bleibt auch in den Anfängen stecken. Es wäre ein lustiges Video, wenn es im Grunde nicht so erschütternd wäre, dass sich jemand traut, so etwas ins Netz zu stellen und damit versuchen will, anderen etwas beizubringen.
Der zweite weiß schon, was er tut. Sein Vorteil ist, dass er die Unterschiede von Suzuki und normalem Unterricht - auch in technischer Hinsicht - kennt.
Wenn Du Videos konsultieren möchtest, nimm die Serie von Sassmannshaus, der Mann ist gut.

Zu 1.
Ich würde einmal pro Woche anvisieren.
Zu 2.
Kann man nicht sagen, kommt auf Dich an. Alles andere wäre unseriös.
Zu 3.
Durch Vergleiche mit anderen, durch Empfehlungen von anderen Schülern, durch gezieltes Fragen an allgemeinbildenden Schulen, die häufig und gern mit Musiklehrern zusammenarbeiten. Die Musiklehrer an diesen Schulen haben ein großes Interesse daran, dass ihnen gute Geiger "geliefert" werden, damit sie damit ihre Schulorchester bestücken können. Oft haben diese Lehrer im Rahmen ihres Schulmusik-Studiums Geige zumindest als Nebenfach studiert und haben dadurch wenigstens in Ansätzen mitbekommen, worauf es ankommt. Sie erkennen einen guten Lehrer an seinen Schülern. Zapf am besten ihren Erfahrungsschatz an.
 
Zunächst einmal danke für die schnelle Antwort.
Nochmal zu dem Video: ja, die Empfehlung gerade am Anfang auch viel pizzicato zu üben, steht auch in meinem "Doflein"-Heft, allerdings habe ich als Gitarrist zur Zeit größere Probleme mit dem Bogen klar zu kommen.
Dass sie den Bogen auch schlecht hält, war mir erst gar nicht aufgefallen. Ich habe nur sehr über die Demonstration des Vibratos gestaunt, besonders der des "Armvibratos".
Die Sassmannhausvideos nutze ich auch bereits. Ich denke sie haben mir schon ein ganzes Stück weiter geholfen. Video(-Serie) Nr. 2 gefiel mir ganz gut, besonders da dort sehr auf absolute Grundlagen bei der Haltung eingegangen wird.
Ein mal pro Woche! Ich hab's befürchtet. Sollte ich Glück haben und eine ähnlich günstige Lösung finden wie etrawgew, ist das bei mir schon ziemlich hart an der Schmerzgrenze (der zweite Bildungsweg ist lang und steinig). Aber wenn ich mein Lieblingslaster aufgebe... Hmm, hab' mal gerade nachgerechnet: Ich fürchte ich rauche nur genug für alle 2 Wochen, verdammt!
Na gut, dann werde ich mich mal umhören. Nach all den Warnungen bezüglich des Selbststudiums, wäre ich ja doch ganz froh, wenn ich zumindest für die ersten zwei bis drei Jahre einen Lehrer hätte, der gegebenenfalls korrigierend eingreifen kann.
Edit:
Apropos Sassmannhaus, Suzuki & Co. welche Unterrichtsmethoden sind eigentlich für halbwegs erwachsene Schüler zu empfehlen?
 
Es gibt eigentlich zwei Methoden:
Suzuki und Nicht-Suzuki. :)
Nein, ganz so einfach ist es nicht. Aber Suzuki ist eher etwas für sehr kleine Kinder. Die anderen halten sich zum großen Teil an eine Methode: Mit Noten und dann die einzelnen Griffarten durch. Jedenfalls die meisten von ihnen.
Das Problem bei Sassmannhaus, Bruce-Weber & Co. liegt in der Auswahl der Stücke. Die Systematik an sich ist nicht schlecht. Nur die Auswahl der Stücke richtet sich in erster Linie an Kinder. Auch bei Sassmannshaus fängst Du mit Kinderliedern etc. an.
Etwas anders geht Küchler vor. Systematisch sehr gut, allerdings tierisch trocken, weil sehr viele Übungen und nur verhältnismäßig wenig Stücke angeboten werden. Die sind dann allerdings weitaus "erwachsener" als bei Sassmannshaus.
Vertrau einfach Deinem Lehrer. Wenn er Erfahrung mit älteren Schülern hat, wird er das richtige für Dich auswählen.
 
Da schalte ich mich auch mal ein

SMaus beiträge möchte ich unterstreichen, allerdings denke ich, dass wenn du das Rauchen aufgibst und mit Geigenunterricht anfängst, du mit 2*Monat Unterricht besser dran bist als mit autodidaktisch und Fluppe :D. 14tägig ist zwar nicht optimal, aber auch gut möglich. Da wird deine Disziplin und Fähigkeit, die Anweisungen des Lehers (oder -in ;)) umzusetzten halt wesentlich mehr gefordert!

Grüße Cello und Bass

Edith meint, dass Kinderlieder zwar vielleicht nicht der Hit, aber dennoch zu Übungszwecken spielbar sind ;)
 
Wer immer Edith sein mag... Sie hat natürlich recht - spielbar sind sie. Zu Übezwecken genauso gut wie jedes andere Stück in der "Preislage". Aber der Spaß bleibt leicht auf der Strecke, und das wäre sehr schade.
Es sei denn, Du spielst liebend gerne "Trarira, der Sommer der ist da". Oder sowas.
 
Ja, das mit den Kinderliedern, ist schon eine komische Sache. Der pädagogische Nutzen von "Hänsel und Gretel" und "Summ, summ, summ" ist sicher kaum zu bestreiten, besonders da die Stücke ja meist schon mit der entsprechenden Klangvorstellung verglichen werden können (die meisten Kinder haben wahrscheinlich eine ziemlich genau Vorstellung davon, wie alle meine Entchen zu klingen hat). Für ältere Anfänger ist es aber bestimmt besser, wenn man ein Stück lernen kann, das einem gefällt - das heißt natürlich nicht, dass das bei Kindern nicht zutrifft. Mir jedenfalls wäre einfache eher "klassische" Kost schon lieber.
Was die lieben Nachbarn angeht, die ich auch durch den regelmäßigen Einsatz eines Hoteldämpfers zu entlasten versuche, ist es möglicherweise besser, wenn ihnen die Melodien der Kinderlieder zumindest unbekannt sind. Während sie so vielleicht denken "Oh Gott, jetzt spielt er schon wieder Hänsel und Gretel", kann im Fall des unbekannten Stückes das Problem nicht so genau benannt werden. Ich halte das durchaus für einen Vorteil... ;)
Zu den verschiedenen Methoden möchte ich noch sagen, dass mir einige Ansätze der Suzuki-Methode ganz gut gefallen. Dies betrifft in erster Linie die Philosophie, bei der meines Wissens das Gehörte gegenüber dem "Gelesenem" im Vergleich zu den anderen Schulen einen höheren Stellenwert einnimmt. Sehr sympathisch war mir auch die Einstellung zum Thema "Talent". Ich sträube mich auch etwas, was den Glauben an angeborene Eigenschaften betrifft.
Bevor ich es vergesse: Danke für eure schnellen Antworten
 
Das Gehörte nimmt bei Suzuki einen deutlich höheren Stellenwert gegenüber dem Gelesenen ein. Das gilt allerdings nur für die Gewichtung. Absolut gesehen ist das Gehörte bei normalem Unterricht ebenso wichtig. Ich will es einmal anders formulieren: Bei Suzuki ist das Gelesene nicht so wichtig wie bei anderen Methoden. Das rückt die Perspektive wieder etwas zurecht und zeigt auch, weshalb so mancher Suzuki-Schüler seine Probleme damit hat, selbständig ein ihm unbekanntes Stück zu erarbeiten.
Das Hören ist bei anderen Methoden ebenso wichtig. Ohne Zuhören ist Geigen von vornherein zum Scheitern verurteilt, und ein guter Lehrer wird dementsprechend unterrichten.
 
Hallo Zusammen!

Ich hab mich hier gerade angemeldet, weil ich vor habe Geigenunterricht zu nehmen. Leider findet sich in meiner Wohnortnähe kaum jemand, der das Privat und zu einem bezahlbaren Preis (also unter 100 Euro p/M) macht.

Vielleicht sind ja hier User aus Bremen angemeldet, die mir eventuell jemanden empfehlen können?

Frage Nr. 2: Ich bin inzwischen 37. Ist es da überhaupt noch sinnvoll mit dem Geigespielen anzufangen? Ich habe als Kind/Jugendliche Westerngitarre gelernt. Mit der Grifftechnik sollte ich somit nicht ganz so viele Probleme haben. Aber bei der Geige kommt es ja eher auf die Haltung und die Bogenführung an.

Naja, ich liebe halt den "geigigen" Rock und möchte das jetzt, wo meine Tochter aus dem Gröbsten raus ist, gerne zu meinem Hobbie machen. Was haltet ihr davon? Oder bin ich einfach zu spät dran für die Geige?

LG
 
1. Du bist nicht zu spät dran (aber das wird Dir sicher gleich estragew erklären :))
2. Gitarre hat nichts mit Geige zu tun. (ausser Saiten :)
3. Bogenführung ist nicht ohne -> Lehrer
4. Lehrer in Bremen, keine Ahnung. Aber - gibt doch bestimmt ein örtliches Kammer- / Sonstwieorchester? -> fragen.
5. Geigigen Rock? Such mal im Google nach Farfarello - zum Appetit holen :)
6. Mit "bremen geige" findest Du in Google auch örtliche Geigenbauer. Die wissen auch oft, wer Unterricht gibt.
 
Danke erstmal für eure Antworten.

Ich habe bereits über eine regionale Homepage eine Anzeige geschaltet und es hat sich jetzt auch eine Studentin gemeldet. Ich hoffe das wird was. Wenn nicht werde ich wohl wirklich mal zur HfK fahren und einen Aushang am schwarzen Brett machen.

Bei einem Geigenbauer hatte ich schon angerufen. Dort werde ich mir für den Anfang erstmal eine Geige ausleihen. Aber die Dame, die mir empfohlen wurde, wollte 130 Euro pro Monat haben. Das kann ich mir beim besten Willen nicht leisten.

Farfarello ist nicht schlecht. Meine Favoriten sind allerdings immer noch die Inchtabokatables. Die sind ein bissl "verrückter". :D Leider haben die Jungs eine mehrjährige Schaffenspause eingelegt.

Ich werde hoffentlich im Januar anfangen können. Ab dann werde ich euch dann wohl mit 1000 Fragen nerven. :)

LG
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben