Cello + Gitarre

E
Endlos
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Hallo

Seit längerem spiele ich Gitarre und ewas E-Bass aber ich habe eine heimliche Liebe zum Cello.
Ich habe gleich drei Fragen:
1.) Ist Cello eher schwerer oder leichter zu lernen als Gitarre bzw. Bass
2.) Helfen mir meine Gitarren-,Basskenntnisse sehr/wenig/garnicht für das Cellospiel (die Besaitung ist ja komplett anders, keine Stege, Streichen statt zupfen usw.)

3.) Welches übungsbuch wäre für mich am besten geeignet.

Vielen Dank für eure Antworten

Endlos

 
Eigenschaft
 
1. wahrscheinlich schwerer
2. nein es hilft dir nicht
3. such dir besser einen lehrer
beim cello gehts gar nicht anders
 
DerDrache schrieb:
2. nein es hilft dir nicht

Wieso hilft das überhaupt nicht? Dass er sofort alles spiele kann, ist utopisch, aber vor allem das Gefühl der linken Hand ist doch ziemlich ähnlich. Mehr als eine Saite niederdrücken macht man am Cello auch nicht...
Also ich konnte am Kontrabass in der Schule immer leichte Begleitungen spielen - das Problem war nur, dass ich für die Positionen der "Bünde" immer aufs Griffbrett starren musste...

Weiters hätten mich deine Begründungen interessiert...
 
pim schrieb:
Weiters hätten mich deine Begründungen interessiert...

weil die Haltung der Finger und der Hand total unterschiedlich sind.
dass ist durchaus entscheidend.
dass Einzige wäre die Beweglichkeit und Koordination der Finger.
Diesen Vorteil hätten dann aber fast alle die schon ein anderes Instrument spielen.

pim schrieb:
Also ich konnte am Kontrabass in der Schule immer leichte Begleitungen spielen

aber gezupft oder? das ist dann ja was ganz anderes. wenn nicht, bist du wohl ein aussergewöhnliches Naturtalent.


ach ja: seit wann hat ein bass/cello bünde?
 
DerDrache schrieb:
dass ist durchaus entscheidend.
dass Einzige wäre die Beweglichkeit und Koordination der Finger.
Diesen Vorteil hätten dann aber fast alle die schon ein anderes Instrument spielen.
Sehe ich nicht so. Aufgrund der Ähnlichkeit des Saitenniederdrückens (ich fühlte mich nicht wirklich anders als auf der Gitarre) hatte ich als Gitarrist entscheidende Vorteile gegenüber dem Trompeter...

DerDrache schrieb:
aber gezupft oder? das ist dann ja was ganz anderes. wenn nicht, bist du wohl ein aussergewöhnliches Naturtalent.
ach ja: seit wann hat ein bass/cello bünde?

Natürlich gezupft, es geht ja auch nur um die linke Hand. Aber auch um Feinheiten der Linken gehts es nicht. Es geht darum, dass ich als Gitarrist Tonabfolgen viel leichter greifen konnte, weil ich es von der Gitarre gewohnt war.

Zu den Bünden: Ich wollte Bünde in " " setzen, dachte mir aber, dass hier wohl genug mitgedacht wird, um zu erkennen, dass ich das im übertragenen Sinn meine. So kann man sich täuschen, für dich editiere ich es natürlich gerne.
 
Cello wird schwerer sein, da es in Quarten oder so gestimmt ist, also Fingersätze nicht wie gewohnt passen.
Kontrabaß wäre eher zum empfehlen, da macht die lionke Hand erstmal wenig Probleme. Aber der Boooogen - das iSt schwer.
Simson
 
Ist ja nicht sehr ermutigend.

An meine Muskeln und Fingerfertigkeiten (incl. Hornhaut) hatte ich eigentlich gar nicht gedacht – und dass man sich im Bassschlüssel auskennt etwas über Skalen weiss hilft mir beim Cello nicht viel weiter ?
P:S: Anfangen würde ich natürlich nur mit Lehrer + Lehrbuch
 
pim schrieb:
Natürlich gezupft, es geht ja auch nur um die linke Hand. Aber auch um Feinheiten der Linken gehts es nicht. Es geht darum, dass ich als Gitarrist Tonabfolgen viel leichter greifen konnte, weil ich es von der Gitarre gewohnt war.

und woher weisst du, dass es ohne Gitarrenkönnen schlechter gegangen wäre?

Zu den Bünden: Ich wollte Bünde in " " setzen, dachte mir aber, dass hier wohl genug mitgedacht wird, um zu erkennen, dass ich das im übertragenen Sinn meine. So kann man sich täuschen, für dich editiere ich es natürlich gerne.

lol. woher soll ich denn wissen, dass es nicht dein Fehler war?

ich als tasteninstrumentspieler tu mir bei einer Gitarre auch wesentlich leichter, als andere, die mal schnell ne Gitarre in die Hand nehmen. wegen Koordination der Finger.


Ist ja nicht sehr ermutigend.

lass dich nicht entmutigen.
Cello ist ein tolles Instrument. Vorallem am Anfang hart, aber es lohnt sich.
Und wenn du generell musikalisches Vorwissen meinst, dass hilft dir natürlich ein wenig.
Und das Lehrbuch würde ich einfach den Lehrer wählen lassen.
Damit ist es schonmal gegeben, dass der Lehrer schon Erfahrung mit diesen Stücken hat.
 
DerDrache schrieb:
und woher weisst du, dass es ohne Gitarrenkönnen schlechter gegangen wäre?

lol. woher soll ich denn wissen, dass es nicht dein Fehler war?

Durch Vergleiche mit Nichtgitarristen oder wenn ich es kurz mit der rechten Hand probierte...

Stimmt, kannst du nicht wissen. Dass du mich so einschätzst, dass ich das nicht wüsste, ist eigenartig...
 
@ Simson
Ich wollte nur anmerken, dass ein Violoncello in Quinten gestimmt ist, CGDA.

@all Ich würde schon sagen, dass es hilft, sich im Bassschlüssel auszukennen, denn das System Note-Finger ist beim Cello (zumindest bis zum LAgenspiel) denkbar simpel. Das Problem, das viele haben, ist exakt zu intonieren, da es für ungeübte Ohren außer dem "4.Finger-Oktave Vergleich" keine Hinweise zur Intonation gibt. Es gibt auch keine Zeichen, Bünde etc... Wer sich z.B. Striche aufs Griffbrett malt, wird im Fortgeschrittenenstadium Hörprobleme (z.B. im Zusammenspiel mit anderen) bekommen.
Grundsätzlich gilt beim Cello:

Der schwerste Weg ist der beste.

In diesem Sinne,
(CGDA rulz)

MoC
 
pim schrieb:
Durch Vergleiche mit Nichtgitarristen oder wenn ich es kurz mit der rechten Hand probierte...

Stimmt, kannst du nicht wissen. Dass du mich so einschätzst, dass ich das nicht wüsste, ist eigenartig...

naja mit der rechten hand wird ja auch nur geschlagen. oder spielst du a-git?

warum ist das eigenartig?
 
DerDrache schrieb:
naja mit der rechten hand wird ja auch nur geschlagen. oder spielst du a-git?

warum ist das eigenartig?

"nur" geschlagen... Ich spiele mit Plektrum. Dieses nur schlagen ist viel schwieriger, weil die Bewegung absolut unnatürlich ist und man keinen wirklichen Bezugspunkt hat, als die linke Hand, die ja im Grunde nur völlig simpel (wie auch beim Greifen) die Finger nach unten drückt.
Meine rechte Hand ist fürs Saitenniederdrücken wohl ca. auf dem Level eines Nichtgitarristen,... , wo liegt das Vergleichs-Problem?

Naja, im Grunde hast mit deinem Misstrauen mir gegenüber eh Recht, hier weiß man ja wirklich nie, was die Diskussionspartner für Typen sind.

@Topic: Die größten Probleme wirst du am Anfang weder mit der Quarten-Quintenumstellung, noch mit dem Greifen haben, sondern mit dem Streichen. Streichen sieht einfach aus, ist aber eigentlich sauschwer. Mit dem Streichen formst du den Ton, das muss absolut sitzen. Du musst absolut gerade streichen und musst auf beiden Enden den selben Druck auf die Saite bringen. Das konstant zu machen ist wirklich nicht einfach, zumal du eigentlich nicht drüberstreichst, sondern den Bogen schon fast auf die Saite pressen musst, um einen anständigen Ton zu erhalten. Mir wurde erzählt, dass Celloanfänger das erste halbe Jahr schon mal nur mit Streichen allein verbringen...
 
pim schrieb:
Meine rechte Hand ist fürs Saitenniederdrücken wohl ca. auf dem Level eines Nichtgitarristen,... , wo liegt das Vergleichs-Problem?

ja weil es mir ja darum ging, dass der Vorteil eines Gitarristen der gleiche wie der eines Pianisten ist.
Weil ich ja glaube, dass der Vorteil eines Gitarristen auch "nur" in der Koordination und Beweglichkeit der Finger liegt.

hier weiß man ja wirklich nie, was die Diskussionspartner für Typen sind.

wie wahr

Die größten Probleme wirst du am Anfang weder mit der Quarten-Quintenumstellung, noch mit dem Greifen haben, sondern mit dem Streichen.(...)Mir wurde erzählt, dass Celloanfänger das erste halbe Jahr schon mal nur mit Streichen allein verbringen...

so ist es. natürlich nicht ausschließlich Streichen aber halt mitm Schwerpunkt drauf.
 
Cello ist schwerer...von den ganzen Griffen, natürlich Bogenhaltung, und überhaupt etwas musikalisch-dynamisch hinzukriegen ist schwerer!:screwy: udn du hast beim Cello keine Bünde...
 
Mr.Twiggs schrieb:
Cello ist schwerer...von den ganzen Griffen, natürlich Bogenhaltung, und überhaupt etwas musikalisch-dynamisch hinzukriegen ist schwerer!:screwy: udn du hast beim Cello keine Bünde...

Grundsätzlich hast du Recht. Aber ich vertrete die Meinung, dass alle Instrumente gleich schwer sind. Vergleiche mal das Klavier: einen Ton rausbekommen ist sehr simpel, draufdrücken und fertig. Weil das so simpel ist, spielen gute Klavierspieler halt sehr komplizierte, mehrstimmige Sachen. Beim Alphorn ist das Tonrausbringen schon die Kunst, da denkt keiner an 16tel Läufe. Wenn man jetzt aber einen guten Klavierspieler mit einem guten Alphornspieler vergleicht, spielen die dann aber trotzdem in einem vergleichbar gleichen Schwierigkeitsgrad.
Alle meine Entchen ist am Klavier sicherlich leichter zu spielen als auf einem Alphorn, ein guter Klavierspieler zu werden dürfte aber in etwa gleich schwer sein, wie ein guter Alphornspieler zu werden. Die Topleute sind imho vergleichbar mit ihrem Talent und Arbeitseinsatz, da würde ich jetzt nicht sagen, dass Steve Vai, dessen Leben die Gitarre ist, etwas einfacheres macht, als ein guter Cellist.
 
generell würd ich sagen: probiers einfach;)
allerdings is das anfangen am cello wohl eher deprimierend wenn man son sachen wie apocalyptica träumt...
und zur bogentechnik: ich spiel jetzt dann bald 10 jahre und arbeite immer noch dran. man lernt nie aus egal bei was
ach ja meine cello kenntnisse haben mir auf dem e-bas ein ganzes stück weitergebracht und die hornhaut die ich mir auf dem bass gehohlt hab war dem cello spiel auch nicht unbedingt abträglich;)
 

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