Überholung von Posaune. Tipps, Kontakte, Rat ?

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maiden889
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Hallo zusammen,

ich trage mich mit dem Gedanken früher o. später meine Lätzsch -Tenorposaune überholen zu lassen. Sie ist nun mittlerweile 28 Jahre alt, schaut aber für ihr Alter noch recht passabel aus, ausser ein paar Schönheitsfehlern wie den üblichen Abnutzungen an den Instrumenten wie gelöster Lack, die ein o. andere kleine Delle.

Der Stimmzug ist ein kleinwenig zu fest geworden, sowie eine kleine Delle im Innenzug wäre auch noch zu beklagen.
Ok.... nach einer Anfrage beim Erbauer der Posaune in Bremen bin ich erst mal vom Hocker gefallen.
OHNE das Instrument zu sehen, müsste ich mit min. 700 € rechnen.:gruebel:

Nun....in Anbetracht dessen, dass dieses Modell heute fast 3000 € kostet, kann man den Preis uuuuuungefähr nachvollziehen. Es ist schliesslich keine China- Kanne, sondern eine Lätzsch.

Hat da wer schon ähnliche Erfahrungen, oder kann mir verraten, wo`s evtl. günstiger wäre??
Denke da an Insidertipps....:cool::great:

Gruss maiden
 
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Oida, 700 ist echt n Kracher, ohne dass ich weiß, wo solche Preise sonst liegen.
Aber mal ne Gegenfrage: Warum willst du sie denn überholen lassen? Muss es sein? Wenn der Zug nicht glatt läuft, lass ihn richtigen, mit kleinen Dellen sonstwo kann man doch leben.
 
Hallo,

mmhhh...ich denke, wenn ich schreibe überholen, dann meine ich das auch. Das ist meine Entscheidung.
Da muss ich eigentlich keinem mehr erklären wieso und weshalb.

gruss maiden
 
Bleib mal locker^^

Wenn du schreibst "ich trage mich mit dem Gedanken, früher oder später....." dann klingt das eher nach "ich würd vielleicht gern mal....."

Ich höre nur immer von vielen anderen, dass Lätzsch eine extrem zuverlässige und gute Werkstatt hat. Mein Lehrer z.B. lässt sämtliche Arbeiten nur von denen durchführen.
700 klingt erstmal wirklich viel (vermutlich wird es eh mehr) aber nach 28 Jahren darf das schon mal sein oder?
Es gibt hier aber eigentlich auch Leute, die sich mit Instrumentenbau besser auskennen und hilfreichere Auskunft geben könnten...
 
Ich bin locker ^^:redface:
Wenn alle so locker wären.....;)

Nun....ein Lätzsch-Fan bin ich allemal. Und das die keine Teile von der Stange bauen, weiss ich erst recht . Was ich nicht so recht verstehe, das sie bei Reps. o. Überholungen genauso die Hände aufhalten wie bei ihren Neubauten. Jetzt kommt das Argument : "Weil sie es sich leisten können."
Ich vergleich das mal mit Autowerkstätten. Beim Vertragshändler bezahltst Du versilberte (man könnt`s meinen) Bremsbeläge. 1 km weiter bezahlst Du für die gleiche Arbeit "einiges" weniger. Ok....mir liegts fern Posaunen mit Bremsbelägen zu vergleichen, jedoch als Vergleich tut`s das erstmal.

Nun....ich werde schauen. Jedoch zum Pizzabäcker bringe ich das Instrument nicht.....:D


gruss maiden
 
Ich würde auch vergleichen,
ich bin zwar Holzbläser ( Tenorsax) und da kostet mich eine GÜ ca. 550,- 600,- mit allem abschrauben, Polster erneuern, ausbeulen, etc.

Also 700,- für eine GÜ bei einer posaune finde recht hoch.
;)
Grüße

Kamikaos
 
Naja, ich habe mal in irgendnem Katalog (ich glaube von Musik Produktiv) gelesen, dass bei GÜ das Instrument komplett entlackt und demontiert wird, von innen und außen alles gereinigt, wieder zusammengebaut und (lackiert? ) und mechanische Teile wie Federn und Gelenke erneuert werden.
Man könnte bei der Gelegenheit auch ein neues/anderes Ventil einbauen lassen, wenn man das möchte...
Ist denn hier kein Posaunist, der in der Situation schonmal war?^^
 
Nach dem ersten Beitrag ist unklar, ob eine "Generalüberholung" beauftragt war.
Zumindest sind nur einzelne kleinere Arbeiten aufgezählt, wenn man eine Neu-Lackierung mit den entsprechenden Vorarbeiten weglässt. Die "kleineren Dellen" usw. wären mit gut 100-150 EUR bezahlt, wenn ich von meinen Erfahrungen ausgehe.
Dass man bei Lätzsch allerdings für eine Meisterstunde mehr bezahlt als in einer kleinen ostdeutschen Werkstatt, dürfte wohl klar sein.

Die Liste zu den Posaunenwerkstätten in der Themenübersicht des Forums ist insofern leider noch unvollständig, dass gerade die vielen kleinen, unbekannteren und dabei handwerklich tadellosen Betriebe fehlen, mit denen Forumskollegen konkrete gute Erfahrungen gemacht haben.

Für die Posaune würde ich auf jeden Fall noch Endres in Nürnberg anrufen oder ihm eine Liste der gewünschten Arbeiten mailen. Der ist natürlich kein "Geheimtipp", sondern sehr bekannt und renommiert. Aber nach allem, was ich von Profimusikern gehört habe, kalkuliert er immer noch ganz solide.

Meine persönlich bevorzugte Werkstatt baut zwar (für mich optimalerweise) Trompeten, repariert aber jedes Blech. Die Ausführung der (teilweise umfangreichen) Arbeiten bei bisher 2 Trompeten und einem Flügelhorn war jedesmal verblüffend gut in der Ausführung und zu vernünftigen Preisen. Die Instrumente wurden von mir in Bläschenfolie verpackt (= nicht im Koffer) in einem mit geknüllten Papier ausstaffierten Postpaket verschickt. Wie man eine Posaune richtig versendet, würde ich ebenfalls mit der Werkstatt besprechen.
Ich hatte den Kontakt schon dem Kollegen per PN mitgeteilt.

Aber auch Europas größter Internethändler in Sachen Musikinstrumente hat einen Meister, der mir schon einmal bei Reparaturbedarf für die Posaune beeindruckend kundenorientiert weitergeholfen hat. N.b., meine King hatte ich viele Jahre zuvor woanders gekauft. Dort könnte man also auch einmal anrufen.

Falls es doch so teuer wird, wie befürchtet: 700 EUR entsprechen einer unverzinsten monatlichen Rücklage von 2,09 EUR über 28 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich eine Frage des in Auftrag gegebenen Aufwandes. Das Wort "Generalüberholung" sagt eigentlich wenig aus. Da könnte man auch die Aufarbeitung eines Trümmerteils verstehen und dann ist der Kostenvoranschlag natürlich hoch. Vor allem wenn der Mann das Instrument noch gar nicht gesehen hat.
Ein paar Beulchen rausdengeln ist was anderes als eine Neulackierung mit entspr. Vorarbeiten. Das wird teuer - in jeder Werkstatt. Ich habe für die komplette Aufarbeitung meiner alten Reynolds (fast Trümmerteil) auch so viel Geld bezahlt.
Mit dem Vergleich "Pizzabäcker" fühle ich mich ein wenig ungut. Ich denke das ein guter Instrumentenbauer, der über keine weltbekannte Firma verfügt ebenso gute Arbeit leisten kann wie eine Edelschmiede - und man hat noch den persönlichen Kontakt und kann so lange monieren bis es passt.
Meine Liste der Instrumentenbauer ist beschränkt auf Hersteller von Posaunen und kann die kleinen Raparaturbetriebe gar nicht erfassen. Diese sind höchstens regional bekannt und mangels Homepage und Werbung gar nicht zu recherchieren.
 
Die Liste zu den Posaunenwerkstätten in der Themenübersicht des Forums ist insofern leider noch unvollständig, dass gerade die vielen kleinen, unbekannteren und dabei handwerklich tadellosen Betriebe fehlen, mit denen Forumskollegen konkrete gute Erfahrungen gemacht haben.
Meine Liste der Instrumentenbauer ist beschränkt auf Hersteller von Posaunen und kann die kleinen Raparaturbetriebe gar nicht erfassen. Diese sind höchstens regional bekannt und mangels Homepage und Werbung gar nicht zu recherchieren.

Jeder kann die Liste gerne ergänzen: einfach in den Thread dort einen weiteren Beitrag anfügen. Bei Bedarf können wir auch gerne einen analogen Thread für z.B. Trompete dort anpinnen.

Harald
 
Meine alte Bach 36 habe ich komplett überholen und neu lackieren lassen. Es hat 600 Eur gekostet. Die Posaune sieht aus und spielt sich wie neu. Und sie sah wirklich recht alt aus mit vielen Kratzern, kleinen Dellen und größeren Stellen wo der Lack weg war.

Der Instrumentenbauer (Olper Musikhaus) wurde mir von einem befreundeten Berufsmusiker genannt.
 

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