Simplify your metal-gear

  • Ersteller metalpreacher
  • Erstellt am
Noisegate direkt nach der Gitarre filtert eigentlich Störgeräusche die von der Gitarre verursacht werden.
Gute Tonabehmer und eine ordentliche geschirmte Elektronik könnten das Noisegate auch überflüssig machen und wenn die Gitarre weniger Nebengeräusche liefert, kann der TS auch weniger "Krach" machen.
 
Gute Tonabehmer und eine ordentliche geschirmte Elektronik könnten das Noisegate auch überflüssig machen ...

Hi Brother,

ein guter Beitrag zum "simplifying" ganz in meinem Sinne: Ursachen bekämpfen - und nicht mit zusätzlichem Gear an Symptomen herumkurieren!

Ich kannte für das Noise Gate bisher nur den Platz ganz am Ende der Kette, aber es gibt bekanntlich viele Wege zum Ziel. Wenn ich mal ein Gate (THE GATE spielen ohne ein Gate, ob dat jot jeht? :gruebel:) zur Hand hab, probiere ich die Positionen mal aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Noisegate direkt nach der Gitarre filtert eigentlich Störgeräusche die von der Gitarre verursacht werden.
Gute Tonabehmer und eine ordentliche geschirmte Elektronik könnten das Noisegate auch überflüssig machen und wenn die Gitarre weniger Nebengeräusche liefert, kann der TS auch weniger "Krach" machen.

gates funktionieren immer nur auf threshold-basis, filtern halte ich daher für stark irreführend. und bei highgain und kampflautstärke + obig genannte stakkato-riffs geht es einfach nicht anders.

die position des TS/gates ist natürlich fallabhängig: spielt man immer nur mit TS auf dauer-an ist er vor dem gate besser aufgehoben, ich benutze mit der 6-string aber keinen TS und mit der 7 schon -> hinter gate. (gateeinstellung stimmt so immer)
 
highgain und kampflautstärke + obig genannte stakkato-riffs geht es einfach nicht anders.
Absolut^^

Mein Gear ist zur Zeit
Gitarre -> Tuner -> ENGL Invader -> ENGL Box
Der Invader hat schon ein Noisegate integriert und das ist immer auf der höchsten Stufe,
Gain ist so etwa auf 13 Uhr .. Da ist nicht mehr viel mit "mit dem Volume Poti auf Clean regeln" oder "mal ein bisschen stärker reinhauen", eigentlich kann man nichtmal sinnvoll einen Booster davorschalten, weil es den Sound zwar ins absurde vezerrt, aber nur sehr wenig Lautstärke liefert, die Vorstufe ist ja schon ziemlich gesättigt... Insofern ist mein Gear ziemlich simpel gehalten, wenns um Metal geht ;) Ich hab aber auch 4 Kanäle und 2 Master Volumes. Ich denke auch, dass simpel vor allem wenig live Schaltmöglichkeiten (Presets!) heißt. Ich habe etwa 4 Stück, das reicht auch für Metalkram, auch, wenn ich noch über 100 Speicherplätze frei hab :p

Ich hab in letzter Zeit aber auch öfter in Poprock Cover"bands" mitgespielt und dann steht da halt manchmal einfach ein alter, halbwegs schrottreifer Marshall im Proberaum, bei dem nur 2 Kanäle gehen und der Footswitch abhanden gekommen ist.. Da kann man dann viel mit dem Volume Poti regeln, von clean bis Crunch, davor kommt noch ein Booster mit Verzerrung für die Soli und ein Wah-Pedal für alle Fälle, ich finde einfach, dass das ganze Setup ein bisschen dynamischer ist bei der Musikrichtung - da hört man auch in der Lautstärke, wie stark man anschlägt.

Im Prinzip würde ich, wenn ich noch Geld hätte, nur ausschau nach einem Amp halten, bei dem mir der Lead Kanal besser gefällt und ein "metal" Wah ala Zakk Wylde Signature Wah kaufen, vielleicht lande ich ja am Ende doch bei Marshall oder Mesa :) Aber Effektboard muss nicht sein, hab sowieso keine Zeit, da immer rumzuschalten..
 
ich bin auch "simpel gestrickt" und das schon länger: ich > Gitarre > Amp > Box > geiler Sound mehr muss es nicht sein für mich,
hab aber auch kein sonderlich abwechslungsreiches Programm dafür aber meinen Trademarksound und den will ich auch haben.

ok ich spiel aber auch nur 6 Saiter, die aber auf B und C#, momentan ne Tele und Darksone beide mit BKP Aftermath, n dynamisches Höllenteil,
von Punk bis extreraggadjentcore macht des Teil einfach alles total gut und extrem definiert (also wirklich tighte Bässe, nicht gecuttete Bässe)

gruß
 
ich spiele in ner death-metal band, die aber viele zweistimmige Leads sowie cleane passagen verwendet. Dafür hatte ich früher ein 6HE Rack mit G-force, Phaser, Booster und Voodoolabs GMC&GCP... zusätzlich dazu dann noch den Amp und dann alles so verkabeln, dass Phaser und Booster vor dem Amp und G-Force im Effektweg ist. War echt aufwändig und hat ewig gedauert. Bin dann zwischenzeitlich auf Git - Amp - Box umgestiegen, was das ganze natürlich wesentlich vereinfacht hat, aber mich eben auch dahingehend störte, dass ich nun kein Delay und keinen Harmonizer mehr hatte. Ging, aber zufrieden war ich nicht.

Mittlerweile bin ich beim Axe-FX gelandet, was quasi alles kombiniert. von den Möglichkeiten immer noch wahnsinnig vielseitig, die Verkabelung aber wesentlich einfacher!

Stimme insgesamt also Psywaltz zu. Unkompliziert ist cool, aber wenn du bestimmte Dinge (Harmonizer oder 6 CleanSounds) brauchst, brauchst du sie halt.
 
bitte, der einzige Effekt der in Deathmetal akzeptabel ist, ist n Boss HM-2 Pedal und das auch nur mit alle Regler auf Anschlag :D
 
bitte, der einzige Effekt der in Deathmetal akzeptabel ist, ist n Boss HM-2 Pedal und das auch nur mit alle Regler auf Anschlag :D

Mach mal bitte ne Aufnahme. Ich hol gleich meinen Rasierer und halte den vor's Mikro, dann können wir nen AB Vergleich machen :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mach mal bitte ne Aufnahme. Ich hol gleich meinen Rasierer und halte den vor's Mikro, dann können wir nen AB Vergleich machen :D
OK hast ja recht, n HM-2 Clone von Gilette oder Braun tuts natürlich auch :D
 
Mach mal bitte ne Aufnahme. Ich hol gleich meinen Rasierer und halte den vor's Mikro, dann können wir nen AB Vergleich machen :D

Oh ja, das stimmt wohl. Aber es klingt für gewisse Spielarten einfach nur genial ;)
 
Absolut^^

Mein Gear ist zur Zeit
Gitarre -> Tuner -> ENGL Invader -> ENGL Box
Der Invader hat schon ein Noisegate integriert und das ist immer auf der höchsten Stufe,...

Hi Brother,
deshalb finde ich die Lösung von Engl, in verschiedene Tops (Fireball 100, Powerball) das Gate bereits einzubauen sehr gut! Dieses Feature hat meine Rack-Kombination E530/E840/50 leider nicht. Somit kommst Du - bis auf den Tuner - fast auf Git>Kabel>Amp. Deine 4 Presets bieten Dir genügend unterschiedliche Sounds. Was willst Du mehr? :D.
Zuviele zusätzliche Schaltmöglichkeiten rauben live m. E. die Aufmerksamkeit - aber da ist auch jeder anders gestrickt.

Was gefällt Dir am Leadkanal des Invader nicht so gut?

Greetz Pr.
 
So hart wies klingt bei mir siehts so aus:

Gitarre > Kabel > Amp
>>>>>>>>>>>>|
>>>>>>>>>>>>'-> Board

Und hab alles was ich brauch: Wha, Volume, Tuner, Loop und 4 Programmierte Sounds

:)
 
Ich terrorisiere meinen Keller mit einem alten Pittbull Ultra Lead (ohne EQ).

Mein Setup: Gitarre -> DynaComp Nachbau von Musikding -> Line 6 m13 -> Ibanez ts9 -> Pittbull Vorstufe -> Line 6m13 (Delay und Reverb) -> Pittbull Endstufe -> Marshall 1936 2x12 Cab.

Ich bekomme alle möglichen Sounds damit hin, muss für meine Verhältnisse wenig tragen. Ausserdem liebe ich meinen Sound... Der Pittbull klingt einfach immer geil, durchsetzungsstark und präzise. Es sei aber angemerkt, dass ich den Tubescreamer immer an habe, irgendwie weil mir der Verstärker geboostet noch einen Tick besser gefällt. Der Compressor ist um Soli etwas anzudicken. Das m13 liefert mir weit mehr Effekte als ich brauche, die aber in sehr guter Qualität.
 
Ich spiele in einer 80er Metal Band und in einer Rock-Cover-Band. Einerseits brauche ich eine hohe Flexibilität bei den Sounds, andererseits meldet sich des öfteren die Bandscheibe zu Wort. Mein Setup sah folgendermaßen aus:

Git --> AKG WMS4000 --> KORG DTR-2000 --> Engl E570 --> Digitech GSP1101 --> Engl E840/50 --> Marshall 1960A

Mittlerweile habe ich etliche Kilos eingespart, da ich mit dem Preamp des GSP1101 dem E570 (für Live) nahe genug komme und die schwere E840/50 gegen eine leichte Marshall EL84 20/20 ersetzt habe. Die kleine Marshall ist immer noch für kleine bis mittlere Bühnen laut genug. Die Engl hab ich nichtmal Open Air auf größeren Bühnen ausreizen können, aber schwer war sie trotzdem ;) Das schöne ist auch, dass sie leichter in die Sättigung geht :)
 
Der Pittbull klingt einfach immer geil, durchsetzungsstark und präzise. Es sei aber angemerkt, dass ich den Tubescreamer immer an habe, irgendwie weil mir der Verstärker geboostet noch einen Tick besser gefällt. Der Compressor ist um Soli etwas anzudicken.

Hi Brother,
der alte Pitbull ist ja schon 'ne Hausnummer :D. Daher frage ich mich, ob TS und Comp. wirklich notwendig sind. Beides zusammen, so stelle ich mir es mir vor, nimmt die Dynamik des Eingangssignales stark zurück.
Sischer dat, sischer dat, jenau darum häst Du de Dinger och drinne, damit et jot fluppt (Übersetzung in Hochdeutsche ist wohl überflüssig).
Allein: das Ohr gewöhnt sich dran, die Spieltechnik auch.

Ich würde es mit diesem Spitzenamp gemäß meiner Simplify These mal ganz ohne "Gummi" versuchen.

Metal regards
Pr.
 
Hi Brother,
der alte Pitbull ist ja schon 'ne Hausnummer :D. Daher frage ich mich, ob TS und Comp. wirklich notwendig sind. Beides zusammen, so stelle ich mir es mir vor, nimmt die Dynamik des Eingangssignales stark zurück.
Sischer dat, sischer dat, jenau darum häst Du de Dinger och drinne, damit et jot fluppt (Übersetzung in Hochdeutsche ist wohl überflüssig).
Allein: das Ohr gewöhnt sich dran, die Spieltechnik auch.

Ich würde es mit diesem Spitzenamp gemäß meiner Simplify These mal ganz ohne "Gummi" versuchen.

Metal regards
Pr.

Hab ich anfangs schon probiert, also ohne Effekte. Der Screamer macht den sowiso schon extrem trockenen Sound nochmal eine Nummer trockener, eigentlich bräuchte ich ihn nicht, aber mit gefällt's mir noch 'ne Ecke besser. Den Compressor benutze ich entweder für Clean-Passagen, da der Amp sehr früh zum crunchen kommt. Oder eben um dem für Soli zu trockenen Sound etwas Sustain zu geben, man muss dazu sagen, ich soliere hauptsächlich langsam und getragen, da brauch ich einfach mehr Kompression.
Der Screamer fungiert auch nur als reiner Booster, also Drive auf 0, Tone voll und Volume 3/4 voll.
Die extreme Dynamik habe ich immer noch, wenn ich bei meinem "High Gain" Sound vom Humbucker auf den Single-Coil schalte und die Lautstärke an der Gitarre etwas zurück bekomme ich sogar noch einen fast unverzerrten Klang. Das ist Dynamik :D
Auch Delay und Reverb werden nur extrem sparsam ins Signal rein gemischt, ich glaube wenn man nicht ganz genau hinhört merkt man nicht dass da ein Effekt drauf liegt...
lg
Holger
 
Ich melde mich auch mal zu Wort. Habe sehr simplified angefangen: Gitarre ->Multieffekt->Amp.
War mir aber irgendwann nicht mehr gut genug, der Sound hat gematscht und die Lautstärke war zu gering. Versuch zwei: Gitarre ->A/B-Schalter ->Amp/Amp.
Der eine Amp war einkanalig, britisch, Zerren voll auf, der andere n billiges 100€ Ding für zum clean spielen. Bis ich den zweiten Amp hatte, musste: ich Gitarre->Amp spielen, Lautstärken auf die Tonabnehmer verteilt, mit dem 3way-switch an der Gitarre zwischen verzerrt und clean gewechselt. Problem hierbei die Fingerfertigkeit, immer im richtigen Moment den 3way-switch richtig zu treffen und einzustellen und tight weiterzuzocken. Problem an der zwei-Amp-Geschichte: der verzerrte hat nur gerauscht, wenn er nicht gespielt wurde.
Versuch 3: Gitarre->Zerrpedal->Amp (wieder der einkanalige Ashdown). Schönen Cleansound eingestellt, am Zerrpedal lediglich den Lautstärkeregler aufgedreht, und mit dem Lautstärkeboost die Röhren so gekitzelt, dass der Amp gezerrt hat. Nachteil: Amp wurde auch sehr viel lauter, bei geringerem Lautstärkepegel kam weniger Zerre, durch "Gain"-regler am Effekt zwar mehr Zerre, aber auch mehr gematsche erzielt.

Mittlerweile bin ich ganz zufrieden mit dem Setup: Gitarre -> GSP1101 ->Amp(Ashdown, aber in den Effekte-return). Noisegate ist drin, kann verschieden laute Kanäle einstellen und aus ganz vielen Einstellmöglichkeiten meinen Sound zusammenmixen. Hab das GSP 1101 auch über den Effekteeinschleifweg eines Mesa Boogie Dual Rectifiers ausprobiert und muss sagen, der Sound ist amtlich. Kann halt für Rhythmus-parts n trockeneren Sound nehmen und für den Soloteil eben mehr Effekte oder whatever.
 
heißt das thema nicht "SIMPLIFY YOUR METAL-GEAR"?

lustigerweise postet hier die hälfte ihr COMPLEX METAL-GEAR! :gruebel:

heißt das also, dass die hälfte von euch nicht mit wenig auskommt?
 
Also im Vegleich zu einem John Petrucci Setup sind wir doch ganz simpel unterwegs ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi Brother,

den Weg, den Du gehts ist der klassisch Old School-mäßige: Purer Röhrenamp ohne Platinen, der aber kein Hi-Gain kann. Davor einen hochwertigen Preamp wie den Dual Drive oder einen einfachen Overdrive/Verzerrer verschiedener Hersteller. So haben Rhandy Rhoads, Accept u.v.a. damals, als der Marshall Plexi noch Standard war, ihren Sound gemacht.
Auf dem Album Gates To Purgatory von 1984 (Danke für die Anerkennung :D ) hörst Du meinen Marshall Super Lead 100 Bj.'69, auf Master Vol. gemodded und mit einem t.c. electronics Booster+ angeblasen. Der Sound ist sehr viel dynamischer als mit den modernen Hi-Gain-Ferraris. Und alles war ganz und gar simpel aufgebaut.

By the way: 27 Jahre nach G.t.P. melde ich mich mit THE GATE und "Earth Cathedral" zurück. Mal sehen, ob das mit der Gänsehaut noch einmal klappt...
Hier ein erstes Review:
http://headbangers-open-air.de/osc/product_info.php?products_id=163.

Stay wild, Preacher

P.S.: Schade um Deine alten Hi-Watts. Die waren so mega-robust, dass sie wohl selbst einen Super-Gau (Live at Fukushima :rolleyes:) überstanden hätten.

Hi,

mit den alten Hiwatts war für mich auch nicht einfach, die waren von '71 und '73 und unverbastelt, aber das Alter ließ sie nicht mehr so zuverlässig sein wie man das erwartet.
Endstufenröhren waren für die Teile nicht mehr wirklich bezahlbar hätte NOS Röhren gebraucht, heutige Röhren wurden innerhalb von 2 Monaten gebraten oder es hätte ein Bias Mod nachgerüstet werden müssen, Elkos waren am Ende, usw.
Wollte die aber nicht verhunzen lassen und hab sie an zwei Sammler verkauft, die sie wieder aufgearbeitet haben.

Noch zum Sound: Die Oldschool-Schiene gefällt mit tatsächlich am besten, ich versuche nur, das ganze möglichst transparent bzw. ampartig klingen zu lassen, und da kommt der DualDrive ins Spiel. Gainmäßig geht da auch einiges, allerdings spiele ich keinen "modernen" Metalsound, sondern liege so zw. 80er US Metal bis Thrash, mit Mitten ;-).
Dein 69er Marshall Super Lead kommt dem Amp-Ideal schon sehr nah!

Liest sich spannend, was Lord Doom über The Gate schreibt, werd ich mir wohl kaufen müssen!

Grtnx,
Oma
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben