Bringt es mir etwas einen Röhren-Amp zu kaufen?

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Hallo alle :)

Ich spiele seit einigen Jahren mit Pausen E-Gitarre. Seit einer Weile übe ich wieder motivierter als in den Jahren zuvor und würde mich inzwischen als fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen. Deswegen hab ich dann auch beschlossen die seit Jahren treue Ibanez Gio durch eine Les Paul Studio zu ergänzen. Bin auch ganz begeistert davon, das Teil macht einfach nur Spaß und klingt klasse. Aaaaaber jetzt zu meiner Frage: ich hab seit ich angefangen habe einen Fender Frontman 25R als Verstärker, ein Transistorgerät. Den hab ich mit diversen Effektgeräten benutzt (Pocket POD, Korg AX1000G, paar Tretminen). Zuhause konnte ich den eh nie über 2 drehen (Mietswohnung), nur ab und an beim Jammen mit Freunden. Ich hab noch nie auf einem Röhrenverstärker gespielt und frage mich jetzt ob das für mich eine Verbesserung des Klangs bringt. Ich hab z.B. gesehen, dass man bei Thomann für 250 Euro einen Fender SuperChamp kriegen kann. Könnte ich da besseren Klang erwarten? Auch im Übungsbetrieb oder nur falls ich das Teil irgendwo auch aufdrehen kann. Spielen will ich vor allem Metal, bin aber vielseitig interessiert und spiele sicher auch mal was anderes um den Gitarren-Horizont zu erweitern.

Sorry für die Anfängerfrage, aber ich kenne sonst keinen E-Gitarristen, der mir da weiterhelfen könnte :)

Vielen Dank und Grüße
Murenius
 
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Hey also um es mal so auszudrücken: für metal wirste mit den gender definitiv keine bemerkbare verbeserung spüren, da du immer noch deine zerre extern holen musst.
Eine wirkliche verbesserung wirst du merken, wenn du entweder:
1. dir nen röhrenamp kaufst, der schon eine interne zerre hat (also die üblichen verdächtigen) und dass noch mit einer ordenlichen box (was aber sehr teuer werden kann)
2. du dir einfach ne für metal geeignete transistor bzw. modelling combo oder halt top und box (wird auch wieder teuerer) holst.

zu 1.: würde ich dir eher noch nicht empfehlen, da ich davon ausgehe dass du noch relativ am anfang stehst, und dies halt teuer werden kann.
Wenn du so weiter machst und irgendwann in ner band spielst wirste wohl auch mit der zeit sowas haben wollen, aber jetzt musst du es noch nicht, bzw hättest nicht wirklich eine sinvolle verwendung dafür

zu 2.: ist auf jedenfall preiswerter, ich empfehle dir einfach mal ne modelling combo auszuchecken und anzutesten.
Kannst du leise genug drehen um vernüftig zuhause zu üben, aber kannst auch mit deinen leuten jammen.
Und es ist einfach besser zu transportieren.
Zudem hast du bei modelling amps meist schon eine breite palette von grundsounds, effekte etc. meistens ist der tuner auch schon eingebaut.
Also bist du sozusagen erstmal gewappnet für alles.

Schau einfach hier mal vorbei:
https://www.thomann.de/de/cat.html?gf=modeling_gitarren_combos&oa=pra

du solltest aber vielleicht keinen allzukleinen bzw mit zu geringer wattzahl wählen, dass du später auch mal mit einem schlagzeug mithalten kannst.
Anschluss für eine externe box ist auch immer sehr empfehlenswert!
 
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Auf die Gefahr hin, dass bestimmt gleich wieder i-wer kommt und sagt "Ähhh das is doch Scheiße!" versuch ich's trotzdem mal.

Natürlich kommt es immer darauf an welche Musik du spielst.
Ich war von den drei Amp's positiv überrascht als ich sie testete.

https://www.thomann.de/de/peavey_vypyr_tube_60_b_stock_2.htm

https://www.thomann.de/de/bugera_6262212.htm

https://www.thomann.de/de/bugera_333212.htm

Ist vlt. zum Üben überdimensioniert aber man kann ja auch eine Röhre leise betreiben...

Und es soll mir keiner kommen von wegen Bugera ist scheiße. Wer unbedingt Peavey oder Mesa (o.ä) braucht, einfach mal die Fr**** halten :D
 
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Hi,

schon mal danke für die Antworten! :) Also ich denke 120 Watt sind für mich doch sehr überdimensioniert. Mir gehts (erstmal) um guten Sound im unteren Bereich. Wegen dem durchsetzen gegenüber einem Schlagzeug: ich hab mit meinem 25 Watt Transistoramp öfters mal mit Leuten so gespielt und das war laut genug um in einem kleinen Raum mit einem Schlagzeug mitzuhalten. Die drei verlinkten dicken Amps sind eher was für später falls ich ein paar Leute finde mit denen ich regelmäßig was mache.

Von wegen Modelling Amp: taugt sowas hier was? https://www.thomann.de/de/fender_super_champ_xd.htm
 
Hallo,

ich spiele über den Super Champ XD, habe diverse andere auch schon probiert, aber der XD hat für mich den besten Sound. Clean fantastisch, die digitalen Effekte (Reverb und Delay) lassen sich gut dosiert dazu "mischen". Die Modelling-Amp-Sounds sind auch sehr gut getroffen, die stark verzerrenden Sounds rauschen aber nicht unerheblich. Ich spiele entweder Clean, oder Clean mit Boss-MT 2 davor , das klingt richtig gut oder für die Bluessachen im 2. Kanal einen agezerrten Chrunchsound.

Aus meiner Sicht ein sehr guter Verstärker, gefällt mir persönlich besser als der hochgelobte 65er Princeton Reverb, das bei einem Viertel des Preises.

Gruß

LiFli
 
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Hmm die Frage ist komisch formuliert...was meinst du mit "bringt" es dir was?
Klar setzt du dich mit nem Röhrenamp und passender Wattzahl gut gegenüber anderen Instrumenten durch. Auch macht so ein Röhrenamp ziemlich viel Spaß und fordert einen mehr an der Gitarre als so mancher Transistoramp, da man bei den meisten Röhrenamps jeden Pups hört und die Nebegeräusche drastischer ausfallen, was besseres/saubereres spielen abverlangt. Bringt also auch was im Bezug auf deine Technik. (ging mir zumindest so nach dem Wechsel von Transe auf Röhre). Ich glaub wenn du erstmal nen Röhrenamp mit geiler Zerre gespielt hast (Engl, Peavey etc.) ist der Weg zurück zur Transe ein harter^^

Letztendlich musst dus wissen ob es sich für dich lohnt einen Röhrenamp anzulegen. Vorurteile wie: Die sind anfällig etc. halt ich heutzutage für recht unangebracht, dann muß man halt mal die Röhren alle 2 Jahre wechseln, bei der Gitarre wechselt man die Seiten ja auch ab und an, was teurer kommen sollte in den 2 Jahren^^
Einziges Manko ist, dass du für nen Röhrenamp tiefer in die Tasche greifen musst, ob du das magst, dir leisten kannst und es sich für dich lohnt etc., kannst wohl nur du entscheiden.
60 Watt Röhre auf Zimmerlautstärke zuspielen ist auch kein Problem...erwarte nur nicht für 300 Tacken nen gescheiten Röhrenamp zu bekommen, mit der Erwartung, wirst du enttäuscht werden... zumindest wenn du was suchst, mit dem du auch bei Gigs, Proben mithalten kannst und was gut verarbeitet ist. Bei den Bugera Amps die oben vorgeschlagen wurden, würd ich vorsichtig sein, da hört man oft schlechtes drüber was die Verarbeitung angeht. Vom Sound her sind die aber teilweise ganz groß...ausbrobieren, evt. findest du ja einen guten.

Gruß
 
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Hmm die Frage ist komisch formuliert...was meinst du mit "bringt" es dir was?
Bringt also auch was im Bezug auf deine Technik. (ging mir zumindest so nach dem Wechsel von Transe auf Röhre)

Ich dachte von der Frage vor allem in die Richtung "Lohnt es sich jetzt da 300 Euro auszugeben für eine kleine Röhre oder ist der Unterschied zu einem Transistor kaum hörbar?". Aber dass es mir auch mehr von der Technik bringt, weil man sauberer spielen muss ist natürlich ein interessanter Punkt, wusste ich vorher auch noch nicht :)
 
Also ich würde dir raten einfach anhören, anhören und anhören. Du solltest dir zuerst darüber im klaren sein wie eine Röhre klingt, du meintest ja das du noch nie eine gespielt hast. vielleicht gefällt dir der Sound ja nich. Also nich einfach drauf los kaufen sondern beim händler mit Gitarre antanzen und probehören.

Als übungsverstärcker für die Heimische Plattenbauwohnung würd ich allerdings keine Röhre empfehlen. Meiner Meinung nach sind die lauter als transistoren mit gleicher Leistung (wenn ich mich irre darf gern gemeckert werden) und die klingen auch erst richtig gut wenn man sie etwas über die hälfte aufdreht.

habe selbst ein Hughes & Kettner Tube 50 und das ding sollte ich eigentlich nich für zu hause nehmen. Meine Nachbarn kennen H&K zwar nich aber sie hassen ihn.

Bevor du das gute Geld rausschleuderst einfach mal reinhören.
 
Hauptproblem bei dir wird sein, das du bei nem Röhrenamp schonmal ne gewisse Grundlautstärke haben musst damt er aus sich raus kommt (bei den meisten jedenfalls) und das wird in deiner Mietswohnung haarig. Selbst nen kleiner 15 Watt Laney bläst da für mein empfinden zu viel. Man will es sich ja auch nicht mit Nachbarn und Vermietern vermiesen;)

Kleiner guter Combo mit Metalsound der auch mal für Proben reicht.... Ich würd mir an deiner Stelle die Peavey Vypyr Serie anschauen! Das ist ein Hybrid Amp, sprich nen Mix aus Transistor und Röhre. Ich hab den schon öfter mal gespielt und denke immer wieder darüber nach ihn mir zu holen weil er klanglich für mich das beste für zu Hause ist. Ich spiele Death und Thrash Metal, auch mal Hardcore und ich finde die Sounds der kleinen Kiste überzeugen. Nebenbei hast du ne ganze Palette an weiteren Möglichkeiten mit dem Teil.

Hier schau mal:

http://www.youtube.com/watch?v=Gle82A-bTP8

Mit Videos kann man das natürlich alles nicht so genau nehmen. Man muss sowas schon noch selber testen, aber ich glaube die grobe Richtung kann man erkennen. Im Video ist die 120 Watt Version, aber den gibt es auch noch in kleiner;)
 
Ich war letztens mit einem freund unterwegs, weil ich auch nach einer röhre für zuhaus ausschau gehalten hab. hab hiern marshall mg stehen und son "irig" fürs iphone, beides zum üben ok, zum spielen scheiße.
war dann bei 2 läden, hab viele ausprobiert, und oft nach 2 minuten ausgemacht. auch die 5-watt teile klangen imho erst bei zu-laut akzeptabel. hab auch paar modeller angespielt, mag ich aber gar nich (nich wegen dem klang, sondern weil ich keine lust hab 30 knöpfe zu betätigen um den kanal zu ändern)
sind dann zum besagten freund nach hause und hab dort nochmal seinen peavey bandit angespielt.
ich finde das ist immernoch der beste amp unter 5-600€ für zu haus, als auch für proben, da man ihn wirklich leise kriegt, er viel kann, und echt super klingt.
denke mit sowas wirst du zufriedener sein als mit ner laschen röhre.

ps: in den miniröhren-combos sind oft auch mini-speaker verbaut, die klingen imho zum teil schrecklich. der bandit hat ne 12er.
 
Ich stand vor na ähnlichen Entscheidung und habe mir zum Testen nen Fender Mustang (Modeling), nen Vox Vt (Modeling mit einer Röhre) und nen Blackstar Ht-1 (Vollröhre) bestellt. Außerdem spiel ich beim Gitarrenunterricht immer ein Roland Cube 20x (Modeling).

Also beim Heimtest lagen zwischen dem Blackstar egal welche Musikrichtung und dem Fender und dem Vox Welten.
Der Blackstar hat zwar die geringsten Einstellmöglichkeiten, klingt aber dafür immer gut.
Ich sag nur Dynamik. Es ist einfach ein ganz anderes Ansprechverhalten.
Der Roland Cube kann da vll noch am ehesten mithalten, aber letztendlich würde ich mich immer wieder für einen reinrassigen Amp entscheiden.
Obs an den Röhren liegt ist mir relativ egal. Aber ich würde dir den Blackstar Ht-5 empfehlen.
 
https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/462346-roehre-weil-6.html

Lies dir mal den Thread nach dem Beitrag von JC-Clean Fan durch xD die Wahrscheinlichkeit ist hoch,dass das hier auch so endet und geschlossen wird, wenn man das Thema so direkt anspricht ;) Gibt jedenfalls unterschiedliche Meinungen zu Röhrenamps..

Ich würd auch zu Hause keine Transistoramps spielen wollen, weil ich noch keinen erlebt hab, der gut Klang, insbesondere halt bei verzerrten Kanälen, aber hab auch nicht viele angespielt.. Ich glaub den Unterschied musst du dir am besten selbst anhören im Geschäft oder so und wenn die Röhrenamps für dich nicht geiler klingen, dann hast du erstmal auch keinen Grund, unbedingt diese Technologie zu kaufen :) Außer, dass dir die meisten dazu raten werden..

PS: Bugeras sind für ihr Geld schon geil, aber wenn man sie aufmacht, sind das halt auch größtenteils Computer und ein bisschen so klingen sie auch.. Der Unterschied zu nem richtigen Röhrenamp (meist über 1000€) ist schon deutlich, wenn man beide gleichzeitig anwirft.. Und wenn das Geld schon knapp ist, würd ich lieber zu einem 50W Röhrenamp raten, die restlichen 50W sind nämlich teuer und nützen dir im Bandkontext meistens nicht so viel und zu Hause schon gar nicht^^
 
https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/462346-roehre-weil-6.html


PS: Bugeras sind für ihr Geld schon geil, aber wenn man sie aufmacht, sind das halt auch größtenteils Computer und ein bisschen so klingen sie auch.. Der Unterschied zu nem richtigen Röhrenamp (meist über 1000€) ist schon deutlich, wenn man beide gleichzeitig anwirft.. Und wenn das Geld schon knapp ist, würd ich lieber zu einem 50W Röhrenamp raten, die restlichen 50W sind nämlich teuer und nützen dir im Bandkontext meistens nicht so viel und zu Hause schon gar nicht^^


Also.... Du bist mir einer ;)
Schau mal in deinen ENGL! Der sieht auch aus wie ein PC von innen. Da existiert kein großer Unterschied zu nem Bugera. Bei ENGL gibt es auch kein Point-to-Point mehr. Platinen über Platinen, aber das ist mitlerweile bei den meisten Geräten so. Gerade mehrkanalige Großserienamps sind echte UFOs. Ich finde auch nicht das die Bugeras schlecht klingen. Im Gegenteil! Wenn ich wüsste das ich den Amp nur an einer Stelle stehen hätte und selten bewegen würde, wäre bei mir auch ein Bugera daheim. Ich find die vom Sound weit besser als so manches Modell jenseits der 1000 Euro. Ich würd sie nur vorsichtig transportieren, da sie ja schon etwas anfälliger sein sollen was sowas angeht. Meinen Earforce kann ich vom nächsten Hochhaus werfen und er funktioniert noch (zumindest sieht er so aus als ob ;) )

Zu den 50 Wattern möcht ich noch anmerken, dass sie nicht wirklich leiser als nen 100 Watter sind. Nen 100 Watter hat nur mehr Headroom und bleibt länger clean, oder übersteuert nicht so schnell sozusagen. Das ein Amp mit 50 Watt jetzt viel billiger ist seh ich auch nicht so. Das sind meist nur 50-150 €. Die Instandhaltung (Röhrenwechsel) ist halt ein wenig billiger, aber das muss jeder für sich wissen was er will. Schließlich gibbet ja auch nicht jeden Amp mit 50 Watt.

Was ich auch nicht so ganz verstehe ist wieso ein Transistoramp zwingend schlechter klingen muss. Gerade beim leisen spiel (Und ich meine wirklich so das der im Nachbarzimmer nix hört) haben die Transen ihre großen Vorteile. Meine beiden Röhrentops klingen leise nicht so gut wie mein alter Transen-Laney. (Leider :( )

Wie schon gesagt würde ich den Vypyr von Peavey empfehlen. Auch der Bandit ist ein sehr guter Amp! Da hat der "Crazy-Iwan" schon recht.

Was Mini-Röhrenamps angeht hab ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Die sind meist nicht sonderlich Vielseitig und brauchen auch ne gewisse Lautstärke. Wenn es zu Hause wirklich ruhig sein soll, wür ich auf jeden Fall zu ner Transe oder nem Modeller greifen und darauf achten das auch nen Headphone-Ausgang dran ist.
 
Also ich wäre auch dafür, dass du bei deinem beschriebenen Spielstand mit was kleinerem wie ner Modellingkiste vielleicht besser aufgehoben wirst.
Du könntest nen falschen Eindruck von nem Röhrenamp bekommen, da diese ein anderes Dynamikverhalten haben.

Wie ein Vorredner schon sagte offenbart dir ein Röhrenamp unter Umständen gewisse Fehler, die du durch deinen jetzigen Spielstand noch machst.

Und das könnte dir wie gesagt einen falschen Eindruck der Technik verschaffen und im aller schlimmsten Fall sogar die Lust am üben verblassen lassen.

Was fortgeschrittenere Gitarristen sehr schätzen, kann für Leute in den Anfangsjahren sehr nervig und dreckig klingen.

Bringen tut das auf jeden Fall was wenn man sich einen kauft. Sonst wären se nicht so beliebt.
Aber ich denke NOCH wärs nicht sinnvoll.

Modelling wär schon das Richtige für dich, möchte ich mal mutmaßen.
 
Hallo Murenius

Ich spiele nun schon seit über 25 Jahren Gitarre und auch immer im Metal Bereich. Seit einigen Jahren machen wir Iron Maiden Cover. Das heißt für mich also, daß der Amp vielseitig sein muß, auf anhieb gut klingt (oft haben wir keine Zeit für einen Soundchek), zuverlässig soll er sein und vielleicht noch die nötigsten Effekte mitbringen. Dann kann man sich das Rack sparen.

Ohne jetzt angeben zu wollen muß ich sagen, daß ich in den Jahren schon allerhand Amps benutzt habe:
Marshall Super Bass '71
Marshall JMP 2203 '81
Marshall 2205 '86
Laney GH 100L
Crate Blue Voodoo
ADA MP1, Rocktron Pro GAP, ART SGE 2000, Engl 2 Kanal Preamp mit Crest Endstufe
Orange Overdrive 120
Derzeit besitze ich einen Marshall JMP 2204 '76, Marshall 2466 Vintage Modern und ....... den Marshall JMD 100.

Warum ich hier so angebe ist, der JMD hat einen digitale Vorstufe und eine Röhrenendstufe. Ist also kein echter Röhrenamp! Und das funktioniert! Wenn du auf Marshall stehst, und als Metal Fan kann das ja so sein, ist das möglicherweise dein Amp. Der macht nur Marshall-Sounds, kein Fender kein gar nichts. Das können die bei Marshall ja auch am besten.
Leicht programmierbar, ohne Display, ganz intuitiv. Die gebräuchlichsten Effekte schon an Bord. Üppige Anschlußmöglichkeiten auf der Rückseite und die Möglichkeit per DI direkt Aufnahmen zu machen.

Ich habe also schon so einiges probiert und kann dir nur raten, den JMD mal anzutesten. Wird in China gebaut, kostet als 100 Watt-Head 900 €. Der Tolex den die verwenden ist scheiße, der hällt nicht viel aus. Muß man etwas aufpassen
Aber ein Amp der nicht ramponiert ist, klingt auch nicht. Den wollte dann keine spielen.

Viele Grüße
Michael
 
Also.... Du bist mir einer ;)
Schau mal in deinen ENGL! Der sieht auch aus wie ein PC von innen. Da existiert kein großer Unterschied zu nem Bugera. Bei ENGL gibt es auch kein Point-to-Point mehr. Platinen über Platinen, aber das ist mitlerweile bei den meisten Geräten so. Gerade mehrkanalige Großserienamps sind echte UFOs. Ich finde auch nicht das die Bugeras schlecht klingen. Im Gegenteil! Wenn ich wüsste das ich den Amp nur an einer Stelle stehen hätte und selten bewegen würde, wäre bei mir auch ein Bugera daheim. Ich find die vom Sound weit besser als so manches Modell jenseits der 1000 Euro. Ich würd sie nur vorsichtig transportieren, da sie ja schon etwas anfälliger sein sollen was sowas angeht. Meinen Earforce kann ich vom nächsten Hochhaus werfen und er funktioniert noch (zumindest sieht er so aus als ob ;) )

Ich wollte den TE nicht verstören :D Dass der ENGL nicht besser aussieht, weiß ich auch, aber er klingt um Welten besser, ich hatte ja direkt vorher auch einen Bugera und der andere Gitarrist aus meiner Band hatte nen ENGL, deshalb hab ich da sehr lange vergleichen können (müssen), wir hatten sogar die selben Boxen..
Mit nem Earforce ist man da natürlich auf der ganz sicheren Seite, aber ich wollte dann doch eher 3 Kanäle aufwärts und ein neuer 3 Kanal Earforce hätte mein Budget ziemlich locker gesprengt - lass uns hier lieber nicht über Amps jenseits der 2000€ reden xD Kann mir nicht vorstellen, dass das dem TE zweckdienlich ist, außerdem zieht da ein Serienamp wahrscheinlich den kürzeren :p
 
Da müsst ihr schon mehr bringen um mich zu verstören ;) Ich find die Infos auch sehr interessant, selbst wenn ich mir jetzt so bald keinen Amp für 1000+ Euro kaufen werde. Denn ich hab noch nicht viel Ahnung von Amps, wenn ich bei den Effektgeräten dann die ganzen Amp Models lese hab ich keinen Plan und such nur danach aus was mir vom Klang gerad gefällt ;) Jede Info auch zu Amps jenseits meines Bereichs wird als gern gelesen.

Vielleicht hab ich meinen Stand schlecht beschrieben, aber ich kann es selbst so schlecht einschätzen. Ich spiel schon so lange, das ich Akkordwechsel in verschiedenster Form, egal ob offen, barré oder power chords flüssig hinbekomme. Die Rythmik ist eigentlich fast nie ein Problem für mich, liegt vielleicht auch daran, dass ich vor der Gitarre sehr lange Klavier und Keyboard gespielt hab, auch in ner Band. Zusammenspiel der Hände fällt mir auch nicht so schwer. Was mir am meisten Probleme bereitet ist Licks und Soli sauber im Originaltempo zu spielen. Außerdem muss ich mich ausserhalb der typischen Power Chord Bereiche auf dem Griffbrett noch mit Nachdenken orientieren welche Töne wo liegen. Bin da halt geistig doch noch etwas auf der Klaviatur. ;)

Insofern würd ich sagen, klar, wenn mir ein Röhrenamp meine Unsauberkeiten noch deutlicher zeigt werd ich vermutlich erst mal "schlechter" werden. Aber das wird mich von nix abhalten. Sonst würde ich nicht immer wieder (trotz Pausen von teils über einem Jahr) zur Gitarre greifen. Macht mir eben einfach Spaß.
 
Dann bist du ja fast "besser" als ich :D
Naja es ist halt so, dass vor allem (aber nicht nur) im Metalbereich so puristisch wie möglich gearbeitet wird, um einen transparenten Sound zu behalten, auch bei sehr hoher Verzerrung, d.h. möglichst nur ein hochwertiges Kabel vor dem Amp oder Geräte mit True Bypass, um das Signal nicht zu verfälschen usw. und das endet dann dabei, dass serienamps (die ja in der Fabrik auf Platinen gelötet werden und die Kabel aufgedampft, d.h.) höhere Verluste beim Signaltransport haben als handverdrahtete "Point-to-Point" gelötete Amps und daher etwas mehr matschen.. Deshalb greift man lieber zu Earforce Amps oder anderen Leuten, die Amps von Hand bauen, das ist dann der heilige Gral an Transparenz und die bauen einem sogar Amps nach beliebigen Soundwünschen, wo sie schon dabei sind. Aber da liegt man halt für nen Zweikanal Amp schon bei 2500€ oder so, ein "vergleichbarer" Serienamp kostet da grad mal 1100.. Und viele wollen ja einfach den typischen Mesa Sound oder so und kaufen sich entsprechend einfach nen Mesa, weil Mesa drauf steht und raus kommt ^^ Obs nun gut ist oder nicht (ich rede hier ja hauptsächlich von Amps, bei denen an der Hardware eigentlich kaum gespart wurde, die sind alle schon völlig ausreichend, da gehts eigentlich hauptsächlich um Nuancen und vor allem um Vorlieben im Sound.. Irgendwo hat jeder Amp seine Grenzen)

Grundsätzlich würde ich mal subjektiv behaupten, dass Röhrenamps besser sind, als Transistoramps.. was mir sehr gefällt ist im Low Budget bereich die Hybrid Geschichte, also sowas wie Röhrenvorstufe und Transistorendstufe, das kann schon ganz ordentlich klingen und die Endstufenzerre kommt zu Hause ja sowieso nicht zum tragen, problem ist nämlich, dass die Röhrentechnologie soweit ich weiß vergleichsweise teuer ist.. Und ab 1000€ würde ich nur noch Vollröhren kaufen, aber darunter ist das sone Sache, da muss man sich den Amp einfach angucken und vergleichen, ob nicht vllt ein Hybrid Amp wie z.B. Randall 150G besser klingt, als ein 300€ Bugera, bei dem auf Teufel komm raus kaputtgespart wurde, nur, um da ein paar Röhren in die Endstufe zu holen.. Bugeras gibts ja mittlerweile auch bis 900€ hoch ^^' Was für ein Wahnsinn.

So :D Viel mehr weiß ich auch gar nicht über Amps ;PP
 
Zum üben für daheim, warum nicht sowas: https://www.thomann.de/de/fender_champion_600.htm

Oder einen Vibro Champ. Spiele ich selbst auch und ist ein absolut feines Teil. 5 Watt reichen fürs Wohnzimmer locker aus (eher im Gegenteil, kann teilweise schon zu laut sein), und auch zum jammen taugt es. Der Riesen Vorteil dabei ist, dass der kleine auch bei niedriger Lautstärke gut klingt.
Bugera Amp mit 120 Watt? Völliger Unsinn mMn. Wenn du deinen Frontman schon nicht über 2 drehen konntest, brauchst du den Bugera nicht mal anschalten.
 

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