Wer hat "untypische" Cello-Saiten getestet?

  • Ersteller Dr.John
  • Erstellt am
Was sind eigentlich diese die "Crown by Larsen"? Ist das ein Lizenzbau? Mit 70.- Euro für den Satz ja recht günstig ...

Interessiert mich auch gerade..
"Nachdem LARSEN in 2011 die Produktion der CROWN-Strings Cellosaiten übernommen hat, (ab hier geblubber) wurde die bekannte skandinavischen Herstellungstechnologie mit Stahlkern gezielt optimiert, sodass sich die CROWNs mit der Qualität der LARSEN Saiten sehr wohl vergleichen lassen.
Die CROWN Saiten sind somit eine preisgünstigere Alternative zu den LARSEN Cellosaiten, verblüffen aber durch ihren kräftigen, sonoren Klang und eine ausgeglichene, gut abgestimmte Satzkombination.
"

Auf der Saitentüte: "made with pride in Denmark"

Ich habe im Netz nichts gescheites gefunden.
In einem amerikanischen forum schreibt ein Schwede, daß es die Firma Crown nicht gibt in Schweden.
Auf google findet man Hinweise auf einen Chinesischen Hersteller.

Ich denke, es handelt sich hier nur um den Kauf eines "brands".
Marketingtechnisch steht dahinter folgende Absicht: Fischen in fremden Gewässern.
Man bezahlt für einen gut-klingenden brand und produziert in einer anderen Preisklasse, in der bisher nur Konkurrenten produziert haben.

Das klingt vielleicht etwas derb, ist aber vollkommen übliche Praxis in der freien Marktwirtschaft.
Jeder von uns hat mindestens ein solches Produkt im eigenen Haushalt.

Wie gesagt: es ist nur meine Vermutung.


cheers, fiddle
 
Der Beschreibung nach sind das ja reine Stahlsaiten ohne besondere Umspinnung, Wolfram oder ähnliches was man von Larsen kennt. So tief wie Du habe ich jetzt da nicht nachgeforscht, danke für die Infos.

Neben den normalen Medium gibt es dann noch die "forte". Ich liebe diese kryptischen Bezeichnungen ...

Irgendwie reizt mich das ja, die irgendwann mal fürs E-Cello auszuprobieren.
 
Da gibt es auch noch die "Thomastik Superflexible". Kennt die jemand?

Die werden als Besonderheit für Haltbarkeit und hervorragende Ansprache gepriesen, da sie einen Kern aus Stahllitzen hätten.

Interessant, aber irgendwie hört man nichts von den Saiten aus der Praxis ...
 
Ich seh gerade, in englischsprachigen Foren werden sie durchaus mal besprochen. Die deutschen Streicher sind da wohl nicht so experimentierfreudig ...
 
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Hallo Kort,

die meisten Saiten gibt es in drei verschiedenen Stärken. Bei Prim heißen die Stärken Soft, Medium und Orchestra (von dünn nach dick). Die Bezeichnungen für die Stärken sind nicht einheitlich, oft heißt die dickste Variante eher "Forte".
Bei Crown, die du oben angesprochen hast, kenne ich nur zwei Stärken: Medium und Forte.

Ich habe lange Zeit mit Crown A und D Saiten (medium) gespielt und fand diese gut, insbesondere dabei das günstige Preis-Leistungsverhältnis. Mit G und C war ich nicht glücklich, diese Saiten waren sehr langsam in der Ansprache und irgendwie stumpf auf meinem Cello.

Noch zu den Saitenstärkeunterschieden: Nach meiner Erfahrung klingen dünnere Saiten eher etwas heller, dickere etwas dunkler. Nach allem was ich gehört und gelesen habe, ist dies aber auch, wie alles in dem Saiten-Business, vom Cello abbhängig. Und der Geschmack der Spieler ist auch unterschiedlich. Im Zweifelsfall würde ich immer die mittlere Saitenstärke zuerst ausprobieren.

Gruß, ma non troppo
 
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