Belastung linke Hand

Hallo wibem

Egal ob Daumen-Zeigefingerstütze oder Handrückenstütze - ich habe beides gleichzeitig in Benutzung, siehe das bereits anderweitig gepostete Foto - beide Halterungen sind von Lätzsch.
P1164912_1.JPG

Dadurch liegt das (vergleichsweise geringe) Gewicht meiner Posaune auf mehreren Punkten meiner Hand auf und ist somit gut verteilt. Bequemer geht es nicht.
Ich hatte die Handrückenstütze zuerst allein ausprobiert, bin aber nicht zu 100% damit klargekommen. Vielleicht fehlte mir auch nur der jahrelang gewohnte Halt einer Daumen-Zeigefinger-Stütze. Vielleicht war ich auch einfach nur ungeduldig und habe nicht genug an der Einstellung herumprobiert.

Die Handrückenstütze hat den Charme, dass die Fingerwurzel entlastet wird und das Gewicht auf dem Handrücken aufliegt. Ich hatte an anderer Stelle ja bereits die Lederschlaufe erwähnt, bei der das Gewicht auch vom Handrücken getragen wird. Das Spielgefühl müsste in etwa vergleichbar zur Handrückenstütze sein. Genau kann ich es aber nicht mehr sagen, es ist ja schon mindestens 15 Jahre her, dass ich so eine Lederschlaufe hatte...

Viele Grüße
Marco
 
Hallo Posaunisten!

Meine Frage zu den hier angesprochenen Stützen ist: Stützen diese Vorrichtungen auch das Handgelenk oder nur die Hand? Ich habe nämlich in derletzten Zeit zunehmend Ärger mit dem linken Handgelenk, speziell die grosse Sehne, die vom Daumen in Richtung Unterarm geht. Meine Haltung ist eigentlich OK, weil ich das in früher Jugend gleich richtig gelernt habe und seitdem nichts dran verändert habe.
Ich kann mir unter den Abbildungen der hier besprochenen Stützen nicht allzuviel vorstellen, bin aber beim Googeln auf die Lorey-Wr 12012 Handgelenkbandage gestossen.
Könnte das vielleicht eher für mich passend sein?
Also wie gesagt, es geht nicht um die Hand bei mir sondern um das Handlgelenk.
 
Hallo cyril,

Ich verstehe die Verbindung zur Handgelenkbandage nicht. Damit kann man doch keine Posaune halten. Könntest Du das bitte näher erläutern?
Bei Handgelenksproblemen gilt es wohl, die Haltehilfe möglichst nahe am Handgelenk zu positionieren, um eine Belastung durch die Hebelwirkung klein zu halten.

Bei der Daumen-Zeigefingerstütze wird das Gewicht wie der Name schon sagt zwischen Ansatz Daumen und Zeigefinger gehalten. Bei der Handrückenstütze und dem Lederband lastet das Gewicht dagegen auf dem Handrücken. Ich kann meine Handrückenstütze so einstellen, dass sich die Auflagefläche schon sehr nahe am Handgelenk befindet. Ideal wäre es sicher direkt auf dem Handgelenk, aber das lässt sich wohl ohne Sonderanfertigung nicht so einfach machen.

Viele Grüße
Marco
 
Hallo Cyril,

nach meiner Erfahrung sind die oben genannten Haltehilfen mehr dazu gedacht das Gewicht der Posaune auf mehrere Punkte zu verteilen. Eine Stützwirkung verspüre ixh eigentlich nicht. Ich würde mal die Handgelenkbandage versuchen. Vor ca. einem Jahr hat mir mein Arzt wegen einer starken Stauchung und Prellung des linken Handgelenks so ein Ding verordnet, wie bei der Lorey auch mit einer Aluleiste. Die musste ich beim Spielen dann herausnehmen, weil die Posaune nur noch auf der schmalen Leiste auflag und ziemlich schnell schmerzhaft drückte. Versuch doch in einem Orthopädiefachgeschäft mal verschiedene Modelle aus, welches dir abgenehm ist. Internetkauf würde ich nicht machen, da es die verschiedenen Modelle auch noch in diversen Größen gibt.

Viel Glück bei der Suche und hoffentlich schnelle Besserung deiner Beschwerden.

Gruß HERMANSON
 
Hallo BioMarco, Hallo hermanson !

Ich war gestern nachmittag gleich bei einem Orthopädiefachgeschäft und habe eine Handgelenkbandage ausprobiert. Es ist tatsächlich das, was ich brauche, und es stört auch nicht die Posaunenhaltung. Das Teil sieht in etwa so aus wie die Loreystütze und hat auch einen Alustab. Kostet aber EUR 75,-. Wahrscheinlich weil man diese Dinger vom Arzt verschrieben bekommt und sie dann von der Krankenkasse bezahlt werden. Der Alustab kann herausgenommen werden und durch einen zusätzlichen Handgelenksgurt ersetzt werden. Das macht die Sache elastischer. Ich werde auf jeden Fall alles mal ausprobieren, wobei mir die Zeit, die ich dafür beim Arzt im Wartezimmer verbringen muss, jetzt schon leid tut.

Grüsse, Cyril
 
Hallo zusammen,

da ich seit geraumer Zeit - des öfteren - auf Grund meines (bin (19)57 im doppelten Sinne) erweiterten Wiedereinstieg in die Basstrombon-Materie über dieses Forum zwangsläufig komme, welche mit einem Schleiflackschrank-Fund bei meiner verwit-Mutter begann, versuche ich zum Thema ebenfalls noch-was beizutragen.

Vorab: in jungen Jahren lernte ich am hiesigen-damaligen KONS mit einer gebrauchten KING-Tenor aus den frühen 60igern. Mein Vater, der vor 20 Jahren verstarb, ist/war BR-Rundfunkmusiker und ständig unterwegs, was mich dazu bewog DIESEN väterlich-erwünschten Beruf NICHT auszuüben, da mein damaliger junger Kons-Lehrer (Koopmann) um seine Kinder zu ernähren, abends Lastwagen fuhr und meinem Erzeuger als Kollege in der Rundfunk-Big Band anflehte, ihm seine Opernhaus-Jobs abzutreten; und ich dadurch zu fast kostenlosen Unterricht kam …

Sei‘s drum, jedenfalls besitze ich nun auch die ererbte KING Jazz-Wiggham (von ca. 1981), die mir wie eine Kinderposaune anmutet, wenn ich die – vor kurzem- reanimierte Bassposaune (von 1978) KING Silversonic Duo Gravis, mit dem Sterlingsilber-Becher, im Konzert und zur Probe bespiele.

Das mir dabei, bei letzterer die Luft ausgeht, bestärkt mich in meinem Glauben über die Tatsache, als immer-währendes Rätsel, wie mein verst. Erzeuger dies Stundenlang, meistens im Stehen, stundenlang dieses Gewicht halten konnte. Zumal ER Kettenraucher (Reval o.F.) war.

Zumal MIR, und hier bin ich endlich beim Thema, das Gefühl habe meine linke Hand im Winkel von Daumen und Zeigefinger, der/die-selbige nach drei Titeln abstirbt.

Das Internet bietet so manches zwischen 38 Euro und 255 CH-Franken an, was, der sich‘s leisten vermag, gute Lösungen anbietet. Meistens schon vom Hersteller angedacht und verbaut.

Meine spezielle Vorgehens-Lösung ist:
Wo ich keine tiefen Stellen benötige, erstmals ALLES auf der Jiggs-W 2b zu erüben (ha. wie originell) und dann-erst des gigantischen Tons (der mir nicht zusteht, wie meine neidische Rest-Trombonsection schelmisch anmerkt) dester-wegen&dieser-halb auf die Silversonic umzusteigen, welche ich für acht Euro (in Worten acht) mit einem schwarzen - Fahrrad-hochlenker-stangen-moosgummi - aus dem Fach-Baumarkt oder dem Supermarkt meines Vertrauens modifiziere … … … !?!

Fazit: einfach auf die benötigte Länge (z.B. am Querholm unter den beiden Quartventilen) abschneide und der Länge nach im Querschnitt ebenso. - Det Janze – überstreife. Wer mag kann nen‘ Klettverschluß inseitig anbringen oder verkleben. Macht meiner-einer jedenfalls permanent nicht, da ich dies als Vintage-Teil im ehemaligen Zimmer meiner Tochter mit den Instrumenten meines Sohnes zelebriere.

Die Moos-Dickte entspricht idealerweise der Handhabung am Längsrohr zur linken Halshälfte, als Schweißschutz oder Messing-Kupferallergie, wenn vorhanden.

Der Moosgummi ist auch als Transportschutz im alten KING-Koffer zu verwenden, wenn zusätzliche Utensilien mit auf den Weg sollen …


Mein Schmerzen halten sich somit in Grenzbereich als gewillter Semi-Musiker eines Profi-Vaters, der zu früh verstarb als beanspruchter Musiker, am Raucher/darmkrebs und nicht am Posaunenhalterrungs-Tod darbte (he-he).


Gruß Egbert aus Nürnberg
und schreibt mir mal …:)

… ansonsten auf youtube,

Egbert1957

(wo es alte Filme über und speziell DIE King-Posaunen -in Aktion- zu sehen gibt:
 
Hallo egbert

"herrlisch" - wusste gar nicht daß es die Duogravis in Sterlingsilber gibt - absolut geiles Gerät!!!
Ich hab ne JBS Bassposaune (leider nur) versilbert und Becher innenvergoldet - ist auch der absolute Hingucker
(und klingt noch besser!!)-
Halteprobleme hatte ich allerdings noch nie

Schade das Nürnberg soweit weg ist - sonst könnten wir mal ne Bassbone - Session machen.


Bernd
 
Hallo Bernd,
eine prima schnelle Antwort deinerseits;).

D. Ellington behauptete seinerzeit, dass der Kontrabass das Instrument sei, welcher als erstes zu hören ist, wenn man einen (Tanz)-Saal betritt.
Ich behaupte hier geprüft:cool:, dass man mit der DUO Gravis Siversonic KING einen Saal ausräumen kann, wenn gewillt.
Auch Operntenöre brauchen kein Micro um im hintersten letzten Eck hörbar zu klingen.

Einige in der Vergangenheit arrangierende Musiker (meistens selbst Posaunisten) haben dies als Effect genutzt.
Les Elgart oder Ray Conniff in den 50igern und Quincy Jones in den Bossa-Nova-60igern haben oftmals die Bassposaune doppelt besetzt nur leicht versetzt, quasi vorgezogener geschrieben.

In dem BR-Orchester wurde von Josef Nissen (alias Dave Daffodil) lange zeit ebenso verfahren.
Es sind übrigens die ersten Aufnahmen welche Peter Herbolzheimer mit meinem Vater und Erich Neudert (Sohn ist Jürgen Neudert bei Thilo Wolf) hier in Nürnberg nach dem Weggang von Kurt Edelhagen bis in die frühen 80er einspielte, bis der BR-München den Studio-Nürnberg-Klangkörper einstellte ... (Nachfolger ist seit den 90igern eben Thilo Wolf als Freischaffender Leader)

Nun, selbst heute noch knarzt es im Gebälk, wenn ich die alten Aufnahmen (PROMO-Platten in e-bay ersteigert) höre, wo die alten Herren den Saal dermaßen beschallen, als wenn es gelte den Kalk aus den Gehirnen der Zuhörer zu lockern.

Heute wird anders arrangiert, mehr in Richtung einer Art Gesamtklang. Damals hat man mehr die einzelnen Sektionen klangtechnisch herausgehört. Heinz Kiessling, Helmut Brandenburg, Werner Drechsler oder Willi Ullrich haben für die Rundfunkanstalten entsprechen GEMA-mäßig prima abgeliefert.

Vorab mal einen weiteren Gruß vom Egbert
 
Hallo Egbert

- ja man muß SIE hören - auch wenns böse Blicke vom Baritonsaxophon gibt -

Bernd
 
Hallo Egbert
Meine spezielle Vorgehens-Lösung ist:
Wo ich keine tiefen Stellen benötige, erstmals ALLES auf der Jiggs-W 2b zu erüben (ha. wie originell) und dann-erst des gigantischen Tons (der mir nicht zusteht, wie meine neidische Rest-Trombonsection schelmisch anmerkt) dester-wegen&dieser-halb auf die Silversonic umzusteigen,
Interessanter Ansatz, das kann man sicherlich so machen, für mich wäre dabei nichts. Ich spiele die Bassposaune doch gerade wegen der tiefen Töne. Ein Üben auf einer engen Posaune bringt mich da nicht wirklich weiter.

...welche ich für acht Euro (in Worten acht) mit einem schwarzen - Fahrrad-hochlenker-stangen-moosgummi - aus dem Fach-Baumarkt oder dem Supermarkt meines Vertrauens modifiziere … … … !?!

Fazit: einfach auf die benötigte Länge (z.B. am Querholm unter den beiden Quartventilen) abschneide und der Länge nach im Querschnitt ebenso. - Det Janze – überstreife. Wer mag kann nen‘ Klettverschluß inseitig anbringen oder verkleben.
Das funktioniert aber auch nur, wenn der Abstand zwischen Quersteg am Schallstück und Quersteg am Zug - auch im Zusammenspiel mit der Position der Ventildrücker - so gewählt wurde, dass man den Quersteg am Schallstück überhaupt zum Halten nutzen kann! Bei den allermeisten Bassposaunen ist das ganz sicher nicht der Fall - und selbst wenn, muss da dann auch noch die Handgröße des Spielers dazu passen. Wenn diese Lösung für Dich funktioniert, kann man Dich nur beglückwünschen und beneiden (ebenso zu dieser Posaune). Den allermeisten Posaunisten wird eine derart einfache Lösung aber wohl leider nicht möglich sein.

Viele Grüße
Marco
 
Das funktioniert aber auch nur, wenn der Abstand zwischen Quersteg am Schallstück und Quersteg am Zug - auch im Zusammenspiel mit der Position der Ventildrücker - so gewählt wurde, dass man den Quersteg am Schallstück überhaupt zum Halten nutzen kann!

.... da hast du vollkommen Recht und prima in meinem Falle ist, dass die beiden Quart-Ventile so angeordnet sind,
das der Daumen wechselseitig aufliegen kann, aber leider somit das ganze Gewicht zwischen Zeigefinger und Daumen aufnimmt.

Die Wandung des Moosgummis ist zufällig passend-dünn, dass der Abstand zwischen Holm und Duo-Ventilen paßt.

Die damaligen KING-Erbauer hatten wohl nicht damit gerechnet das die Erb-Söhne ihrer King-Klientel 40 Jahren danach
ihnen unter der Hand (im doppelten Sinne) verweichlichen ...:D.... .


.... und z.T. Üben; auf der kleinen King, ist bei den meisten Stücken, die ich momentan wieder spiele, kein noch-tiefes Blech gefordert. Somit geht es mir mehr um den kernigen King-Ton der Bassposaune :great:...


Mein Vater hat damals immer beide mit auf der Bühne gehabt.

Siehe meinen persönlichen Film-Link (plus Handhabung) zum Originalton auf youtube als Beispiel:


https://www.youtube.com/watch?v=ZgpvSRyKfMI
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zufällig eine sehr schöne 1977er King Duo Gravis mit Sterling-Becher im Netz ausfindig gemacht - leider schon weg, aber mit tollen Fotos. Da sieht man auch ganz klar, dass hier der Quersteg vom Schallstück von oben gesehen unterhalb der Ventildrücker liegt und somit als direkte (aber nicht einstellbare) Daumen-Zeigerfingerstütze fungiert. Sehr interessantes und für die 1970er Jahre sicher sehr innovatives Design, das sich aber für moderne Bassposaunen (leider) nicht durchgesetzt hat. Hier liegt der Quersteg meist oberhalb oder auf gleicher Höhe der Ventildrücker und kann daher in der Regel nicht direkt zum Halten des Instruments genutzt werden.

Hier der Link: http://www.hnwhite.com/King/For Sale Items/625043/625043 Trombone Sales Info.jpg
Zum Vergleich die Bauweise meiner Lätzsch zu der ich weiter oben ja ein Foto eingestellt habe.


Viele Grüße
Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marco,
er ich vermute dass die King Duo Gravis mit Sterling-Becher, in der Bauweise wie ich sie besitze, eine spätere 77er-Variante nach 1978 bis 1980 erbaute ist.

Ich bin mir nicht sicher ob mein Vater Sie damals in Nürnberg beim Musikhaus KLIER kaufte oder beim BERTRAM in Freiburg/Breisgau.

Habe die KING Btb gestern -bei KLIER- im Bereich der beiden DUO-Pedale überholen lassen. Bin sehr zufrieden (60 Euro), da die Mechanik fest saß,
und ich nicht bis Oktober warten musste, bis alle städtischen Musikschulen ihre überarbeiteten Instrumente in/nach den bayrischen Ferien haben wollten.

Übrigens, hier ist ein LINK zu einer meiner vielen Blogspot-Seiten, wo man evtl. die genaue Anordnung der Ventile erkennen kann.


http://bert16-egbert.blogspot.de/


Die Anordnung der beider eng aneinanderliegenden Pedale erfordert durchaus eine gichtfreie:)Handhabe, besonders wenn man beide gleichzeitig verwenden möchte. Der Daumen, der quasi als auf den Pedalen als Ablage wartet, ist auch nicht unbedingt ergonomisch, zu dem bereits angesprochenen Problem der linken Gewichts-Hand.

Gruß Egbert
 

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