Rhythmus-Transposition zu Balken-Notation?

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tomkro
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Hey! :)

Ich lerne gerade für die Aufnahmeprüfung an der Uni und bin über diese Aufgabe hier gestoßen:

Rhythmus-Transposition von Fähnchen-Notation zu Balken-Notation mit vorgebenem Takt.

Wenn ich im Internet nach Balken-Notation suche, wird es immer als Synonym für Fähnchen Notation beschrieben! Weiß vielleicht einer von euch was damit gemeint sein könnte? :) Auf der Website gab es keine weiteren Hinweise..

Danke schonmal! :)

Gruß, Tom
 
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Huch,

den Begriff "Rhythmus-Transposition" habe ich auch noch nie gehört. :gruebel:
Aus dem Zusammenhang kann man aber erraten, daß es sich um die Balkengruppierung handeln muß.

Man wählt die Balkengruppierung immer so, daß sie zur jeweiligen Taktart paßt.
Die Aufgabe besteht dann wohl darin, einen Rhythmus, der ohne Balken (also immer Fähnchen) vorgegeben ist (bei Gesang ist das ja üblich) in eine lege artis verbalkte Form zu bringen. Eventuell auch in verschiedene Taktarten "transponieren" (im Sinne von umsetzen). Beispielsweise von 3/4 nach 6/8, was zwar rein rechnerisch gleich lang ist, aber die Achtel anders gruppiert werden.

Viele Grüße
Torsten
 
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Ah, OK! Vielen Danke für die schnelle Antwort! :)

Gruß, Tom! :)
 
Hey! :)

Ich lerne gerade für die Aufnahmeprüfung an der Uni und bin über diese Aufgabe hier gestoßen:

Rhythmus-Transposition von Fähnchen-Notation zu Balken-Notation mit vorgebenem Takt.

Wenn ich im Internet nach Balken-Notation suche, wird es immer als Synonym für Fähnchen Notation beschrieben! Weiß vielleicht einer von euch was damit gemeint sein könnte? :) Auf der Website gab es keine weiteren Hinweise..

Danke schonmal! :)

Gruß, Tom

Hey, kann es sein dass du dich auch für die Aufnahmeprüfung von Elektrotechnik-Toningenieur an der TU Graz & KUG angemeldet hast?
Wollte nähmlich genau zum gleichen Thema ein neues Thema erstellen als ich deins sah. :D
Gruß Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Haha, jop, ganz genau! :D

Gruß!
 
Hier mal eine Zusatzfrage zu dem Thema.


Folgende Situation:

4/4 Takt
Achtelpause Achtelnote Achtelnote Achtelnote

In vielen Notationsprogrammen wird dabei die erste Achtel alleinstehend mit Fähnchen geschrieben und die restlichen 2 Achtel mit einem Balken verbunden. Ich persönlich bilde mir aber ein, durch das Verbinden aller 3 Achtel eine bessere Lebarkeit zu erzielen.
Was meint ihr dazu?
 
Ich persönlich finde, jedes Fähnchen das verschwindet, stellt eine Verbesserung dar ...

Bisweilen verbalke ich sogar Notengruppen mit Pausen dazwischen, weil ich der Meinung bin, daß das oft die Lesbarkeit verbessert und man so eventuell den Grundpuls besser sichtbar machen kann ...

Thomas
 
Hallo zusammen,

in CUDOIIs Beispiel würde ich auch auf jeden Fall die drei Achtel mit Balken verbinden.

Das ist eigentlich auch Usus (außer bei der Sibelius-Grundeinstellung (gerade ausprobiert) - das trennt tatsächlich die erste Achtelnote ab :gruebel:)...

Im 2/4-Takt hingegen würde man heute dazu neigen, auch die Taktmitte sichtbar zu machen und deshalb die erste der drei Achtel abzutrennen. Muß aber nicht - Achtel "dürfen" bei Bedarf über den ganzen Takt zusammenhängen.

Es scheint ja - gerade, was das Thema "Balken" angeht - ein Wandel stattgefunden zu haben.
Während man heute vor allem auf die klar ersichtliche rhythmische Struktur Wert legt (dazu passen auch turkos Balken über Pausen hinweg), versuchte man früher tendenziell, quasi auch Betonungen, Artikulationen usw. über "freigestellte" Einzelfähnchen-Noten darzustellen.

Den ärgsten Streit gibt es wohl beim Gesang, wo ja traditionell ganz ohne Balken (außer bei Melismen) gearbeitet wird.
Moderne Tendenzen (vor allem im Pop/Rock-Bereich) neigen dazu, auch Gesangslinien genau wie Instrumentallinien zu verbalken, was bei der vergleichsweise gegenüber früher komplexer werdenden Rhythmik auch sinnvoll erscheint.

Viele Grüße
Torsten
 
Den ärgsten Streit gibt es wohl beim Gesang, wo ja traditionell ganz ohne Balken ... gearbeitet wird.
gibt's da "Streit"? Ich sehe eigentlich nur diese Unart (im Klassischen). M.E. resultiert sie aus dem Gedanken, daß Sänger eh keine Noten lesen können - der ja nicht von ungefähr kommt.

...(außer bei Melismen)...
ja, die verwechseln Bindebogen und Balken, was zu übelsten Entstellungen des Rhythmus führt, nämlich zu willkürlichen Balken von offbeat zu downbeat z.B.
 
gibt's da "Streit"?

Hallo Analyseberater,

Du beweist doch durch Deine Äußerung ("Unart"...), daß es feste Meinungen zu diesem Thema gibt... ;)

Und, ja, ich habe schon Sänger erlebt, die sich bitterlich (!) beklagt haben, wenn sie die moderne Balken-Schreibweise vorgesetzt bekamen. Da seien Stümper am Werk gewesen, die keine Ahnung vom Notensatz hätten usw. usf.

Weil es also zwei recht unversöhnliche Lager gibt, spreche ich von Streit. :)

@CUDOII
Hab nochmal in meiner Sibelius-Testinstallation geschaut, da sind wie üblich im 4/4-Takt die Achtel in 4er-Gruppen organisiert (alles andere hätte mich auch gewundert), aber eine besondere Errungeschaft ist, daß "angebrochene" Gruppen wie in diesem Fall durch die Achtelpause automatisch weiter in Schläge aufgeteilt werden - deshalb die alleinstehende Achtelnote.
Irgendwie kann man das bei den Balkenregeln auf Normalverhalten umstellen. Keine Ahnung, wie (mein System bricht bei jeder Bewegung immer fast zusammen und reagiert erst einmal eine Minute lang nicht, das ist mir zu mühsam...)

Ich kenne und bevorzuge jedenfalls die durchgehenden Balken trotz Pause davor.

Viele Grüße
Torsten
 
Und, ja, ich habe schon Sänger erlebt, die sich bitterlich (!) beklagt haben, wenn sie die moderne Balken-Schreibweise vorgesetzt bekamen. Da seien Stümper am Werk gewesen, der keine Ahnung vom Notensatz hätten usw. usf.
wohl ein klassischer Fall von Selbstüberschätzung. Diese "Sängerschreibweise" stellt die Silben dar und nicht den Rhythmus (jedenfalls nicht sinnvoll). Ich verwette mein Rhythmusgefühl darauf, daß die weinenden Sänger sich den Rhythmus nicht selbst per Noten erarbeitet haben, sondern sich das Teil - wie üblich - im Unterricht -zig mal haben vorsingen/-spielen lassen. Die Klage ist nicht fundiert, sondern schreit nach Beibehaltung von Gewohnheiten.

Aber Noten sind nunmal keine Schrift für Silben. Dafür ist der Text da. Und darüberhinaus gibt es keinen Grund, anzunehmen, daß rhythmisches Leseverständnis für Sänger anders funktionieren sollte, als für alle anderen Musiker. Ich habe noch keinen Nichtsänger erlebt, der die Einführung der "Sängerschreibweise" gefordert hätte, weil sie lesbarer sei o.ä.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Analyseberater:
Na ja, ich bin auch alles andere als ein Freund dieser "Sängerschreibweise", aber per se alle Sänger als musikalische Analphabeten abzustempeln, ist auch ein wenig gewagt und wohl so nicht haltbar.
Auch für die spezielle Schreibweise werden unsere Altvorderen ihre Gründe gehabt haben (z. B. den sofort ersichtlichen Silben-Bezug, also primäre Text-Orientierung). Daß sich heute die Anforderungen geändert haben, bedingt eben auch teilweise eine Anpassung der Schreibweisen.
Generalbaß benutzt heute auch niemand mehr. Aber für die Musik seiner Zeit war er genial.
 
Gessngsnoten richten sich sehr wohl nach dem text, balken nur, wo mehrere töne auf eine silbe fallen (melismen)
Das haben wir schon festgestellt...

per se alle Sänger als musikalische Analphabeten abzustempeln, ist auch ein wenig gewagt und wohl so nicht haltbar.
das will ich auch nicht, aber es ist eben auch nicht so, daß sich alle Sänger über rhythmisch lesbare Verbalkung beschweren. Ich denke, es sind schon die, die den Rhythmus nach Gewohnheit (vom Hören her) singen. Aber dann kann man sich die Notenwerte auch ganz schenken und nur Punkte machen. Es muss schon erlaubt sein, den Sinn dieser Notation anzuzweifeln, denn wie gesagt: die Silben stehen im Text und für Melismen gibts noch den Bindebogen, wie er auch von Streichern benutzt wird. Außerdem werden sie schon im Text durch einen langen Unterstrich oder eine Folge von Bindestrichen gekennzeichnet.

Und da ich alles schon gemacht habe: gegeigt, getrommelt, gezupft, gesungen und getastet, kann ich mir durchaus eine Meinung über die "Sängernotation" bilden, und ich konnte ihr in meiner Rolle als Sänger nie was abgewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank Euch allen für die aufschlussreichen Kommentare.
 

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