C.F.Martin-User-Thread

Hallo Maijunge
Hatte es gestern schon gepostet, nur leider ist es, wie Du bereits geschrieben hast, verloren gegangen.

Ich konnte nun die OM-28v antetsten. Der erte optische Eindruck war klasse. Die Gitarre war wirklich in einem perfekten Zusatnd, praktisch noch ungespielt. Verbaut war ein Fishman Matrix Blend System, also mit Piezo und Mikro, dass vom Fachmann eingebaut wurde. Vorm ersten anspielen hab ich gleich mal versucht den Preis noch etwas zu drücken. Dies gelang mir auch und der Verkäufer ging auf 2250€ runter. Dieser Preis gefiel mir dann schon etwas besser.
Also habe ich sie dann mal ausgiebig getestet und muss leider sagen, dass da der Funken nicht so recht rübergesprungen ist. Sie war von der Bespielbarkeit her relativ hart und nicht so weich wie die Clapton Sig. Auch kam es immer wieder zu einem scheppern der Saiten. Der Klang selbst hat mir aber gut gefallen. Wegen den oben genannten Gründen, war ich mir dann nicht mehr so sicher, ob ich sie nehmen sollte. Ich bin dann auf ein Bier gegangen um etwas darüber nachzudenken. Ich habe mich dann entschieden sie nicht zu nehmen. Da mir der Preis doch etwas zu hoch war, für eine Gitarre die nicht 100%ig passt. Ich habe aber mit dem Verkäufer gesprochen und ihm gesagt, wenn er sie nicht wegbekommt und mit dem Pres nochmal runtergeht, sollte er sich nochmal melden. Nach Rücksprache mit einem bekannten Gitarrenbauer, könnten die beiden Mankos davon kommen, dass sie noch nicht eingespielt ist. Dazu kann ich aber nicht weirklich was sagen, da ich mich da nicht so auskenne.

Ich werde aber auf jeden Fall noch ein bisschen weitersuchen und die Augen nach ner OM-28 aufhalten.

LG
Chris
 
Danke für dein ausführliches Feedback, hmm..das Scheppern könnte ggf. von einer zu niedrigen Saitenlage kommen, ab bzw. unter 2,5 mm Saitenabstand im 12.Bund auf der tiefen E-Saite "kann" es nach meinen Erfahrungen je nach Modell und Konstruktion durchaus vorkommen, wäre in dem Fall beim Gitarrenbauer ein Kostenaufwand von ca. 20-25 €.

Was meinst Du denn mit relativ "harter" Bespielbarkeit ?, jedenfalls bist Du deinem ganz persönlichen Gefühl gefolgt und wenn es dann nicht 100 % passt, hast Du alles richtig gemacht.
 
Hier im MB wird doch gerade eine 000-28VS angeboten. Für mich leider viel zu teuer......, trotzz eines offensichtlich sehr guten Preises. Schon gesehen?
Aber selbst bei meiner Abneigung gegen so teure Gitarren: bei der könnte ich schwach werden!
 
Oh ja, das Angebot der 000-28 VS hier im "Flohmarkt" klingt verlockend dazu mit original Geib-Case...und ein PU, wenn er denn unbedingt sein müsste wäre ja nachrüstbar. :rolleyes:
 
Hi Maijunge

Die 000-28 VS im Flohmarkt, habe ich auch schon gesehen. Leider ist das für mich ein bisschen zu weit weg um sie anzutesten. Würde sich aber sonst auch wirklich verlockend anhören.
Bezüglich der "härteren Bespielbarkeit", weiß ich nicht recht wie ich das erklären soll. Ich hatte einfach irgendwie den Eindruck, dass ich bei der OM-28V viel mehr Kraft benötigt hatte als bei der Clapton Sig. Es waren aber auf beiden 12er Saiten oben. Also kanns daran nicht wirklich liegen.

lg
Chris
 
Haertere Bespielbarkeit ist in aller Regel eine Folge von hoeherer Saitenlage bedingt durch nicht ganz optimale Satteleinstellung. Das laesst sich bei einem Setup machen.
Ein Setup ist sowieso und bei jeder Gitarre notwendig, denn jeder spielt anders.
Ganz allgemein wuerde ich aber bei diesen Gebrauchtpreisen dann doch eine neue Martin vorziehen.
 
Härtere Bespielbarkeit kann auch an schlechterer Ansprache liegen. Man muss die Saiten härter anzupfen, aber auch härter greifen, damit sie nicht scheppern.
Das ist zumindest meine Erfahrung.
Allerdings gewöhnt man sich daran sehr schnell. Die geringfügig schwere Bespielbarkeit würde ich auf keinen Fall als Ko Kriterium nehmen.
 
Eine Fernanalyse wie z.B. im aktuellen Fall mit der second hand Martin OM 28V aus Wien gestaltet sich immer schwierig bzw.ist (aus der Ferne) kaum möglich, da Graymoon von einer relativ harten Bespielbarkeit berichtet, vermute ich, wie schon zuvor Corkonian eine eher (für ihn) zu hohe Saitenlage und das das Schnarren/Scheppern möglicherweise mit der Ansprache wie schon tonidastier vermutet, zu tun haben könnte.

Ein Umgewöhnugsprozess von E-Gitarre auf Western-Gitarre könnte ggf. auch noch damit zusammenhängen. Bei mir war es die Umgewöhnung von Konzert-Gitarre auf die steel string und da muss man bekanntlich kräftiger greifen, (hängt aber auch von der eigenen Spieltechnik ab) man gewöhnt sich jedoch relativ schnell dran.

Meine Martin kam vor drei Jahren, neu mit einer Saitenlage von 3,5mm im 12. Bund tiefe E-Saite), anfangs hat sie in den oberen Bunden auch manchmal gescheppert was dann ehrlich gesagt jedoch an meiner eigenen Spielweise/Spieltechnik lag. Die Höhe der Saitenlage hatte ich damals mit einer Fühlerleere ermittelt und 2,5 Jahre mit der Saitenlage gespielt und es war okay, mein Sohn spielt allerdings eine Western-Gitarre mit einer Saitenlage von 2,5 mm und die lässt sich natürlich wesentlich leichter spielen. Vor ein paar Wochen war ich dann bei meinem Gitarrenbauer mit dem Wunsch meine Martin von 3,5 auf 2,5 einzustellen, um dieses Ergebnis zu erzielen hätte er 2mm von der Unterseite der Stegeinlage abrichten/abnehmen müssen, ich habe mich dann jedoch erst einmal für eine Saitenlage von 3,0 entschieden und den Unterschied merkt man schon.
 
Vergiss nicht, ein OM hat eine laengere Mensur als ein Clapton, und hat dadurch eine hoehere Saitendruck.
Auch, Martins kommen vom Fabrik mit ein verhaeltnismaessig hoehe Saitenlage. Es ist einfacher, niedriger zu machen, als hoeher. mMn ein neue Martin laesst du immer am besten von eine gute Fachmann nach deine Wunsche einstellen.
Scheppern kann auch von Saison-bedingte aenderungen in die Halskrummung stammen. Ich ueberpreufe alle meine Gitarren, elektrisch und akustisch, routinemaessig mindestens 2x im Jahr.

steven
 
Hallo nochmal

Nachdem meine Frage nach der neuen D18 zwar unbeantwortet blieb, möchte ich mich trotzdem nochmal melden....

Ich habe nun verschiedenes angespielt. Die neue D-18 war natürlich auch dabei. Eine sehr gute Gitarre. Aber ich habe mich letzten Endes doch für Palisander entschieden und mir eine neue HD-28 gekauft. Ich habe die Gitarre nun bereits eine Woche und bin mit der Wahl sehr zufrieden.
 
Herzlichen Glückwunsch UnpluggedErros, die HD 28 ist eine sehr gute Wahl und findet hier im MB einige stolze Besitzer, würde bei mir auch ganz oben auf der Liste stehen (als Vintage-Modell) falls ich in der Preiskategorie noch einmal schwach würde. ;)
 
Herzlichen Glühstrumpf zur 28 HD (Klassiker würd ich sagen !)
So wenn ich kurz erwähnen dürfte dass die Ernie Ball Everlast Saiten bis Heute gehalten haben ,jetzt sind sie durch ..:rolleyes: also anfang April draufgemacht , 5 von 7 Tagen durchschnittlich 3-4 Stunden gespielt und heute , am tag des Herrn um 14 : 56 mez. sind sie dahingeschieden , soll heissen die Hohe e-saite intoniert Fürchterlich falsch (wer singt denn da so Schief !!)
Ich hab sie alle paar tage gereinigt , meine Methode besteht darin mit dünnem rauhen karton den ich um die Diskantsaiten wickele die Saite rauf und runter fahren und somit den dreck zu entfernen , vorher Schalloch abdecken , sonst fällt alles rein. danach sehen sie aus und klingen wie neu , der Karton beschädigt nicht die legierung und ist trotzdem rauh genug den schmodder wegzubekommen , am ende kehre ich alles mit einem feinen Haarpinsel vom Griffbrett etc und freue mich über einen frischen klang ..
Ich werde mir die Everlast wieder draufmachen , weil sie das geld doch wert sind , sie Korrodieren auch nicht (trotz meines relativ aggressiven schweiss) Und so eine tolle Gitarre hat definitiv was gutes verdient , also 3x im jahr für 18 euro geht echt in ordnung .. Bin nur froh dass ich "nur" 2 Akustische habe ;) .
Bei den Umwickelten Saiten kann man nur mit einem fussel freien tuck abwischen , aber komischerweise sammelt sich da nicht soviel an wie bei den Diskantsaiten.

http://www.martinguitar.com/guitars/guitars/model/item/3194-gpc12pa4.html

Diese 12 Saitige Gpc12pa4 , würde ich mal testen wollen , was nicht heisst dass ich vorhabe in den nächsten 2 jahren noch eine Martin zu kaufen , weil ich als Nächstes irgendwann mal den Mesa Boogie Rect-o-verb ...ok ich schweife aus ..:tongue:
 
Hast du mal fastfret probiert??
 
Wer weiss was ?

Habe in letzter Zeit oft gehört, dass die HD 28 (Serie ab 2012) im Bezug auf das Bracing verändert wurde. Das X-Bracing soll etwas näher an das Schallloch geführt worden sein.

AMI verneint diese Veränderung jedoch.

Bezüglich meiner ersten HD28 (Serie 2011), die ich ja wegen Lackproblemen wieder zurückgeben musste, kann ich einen Klangunterschied zu meiner jetzigen HD28 (2012) durchaus feststellen.

Natürlich weiss ich auch, das Gitarren, selbst aus einer Serie, völlig unterschiedlich klingen können.

Bei der D-18 soll man den gleichen Weg gegangen sein, wobei bei ihr auch andere Veränderungen, Steg und Griffbrett (jetzt aus Ebenholz), vorgenommen wurden.
 
Du meinst vermutlich das forward shifted, das etwas mehr an das Schallloch vorgezogene X-scalloped Bracing, und das ist m. E. bei den Vintage-Modellen HD 28 V, HD 28 LSV und der HD 28-E Retro...
 
Du meinst vermutlich das forward shifted, das etwas mehr an das Schallloch vorgezogene X-scalloped Bracing, und das ist m. E. bei den Vintage-Modellen HD 28 V, HD 28 LSV und der HD 28-E Retro...

Hallo,

ja, genau so meine ich das. Habe es in letzter Zeit immer mehr gehört.

LG,
 
Hi Maijunge

Die 000-28 VS im Flohmarkt, habe ich auch schon gesehen. Leider ist das für mich ein bisschen zu weit weg um sie anzutesten. Würde sich aber sonst auch wirklich verlockend anhören.
Bezüglich der "härteren Bespielbarkeit", weiß ich nicht recht wie ich das erklären soll. Ich hatte einfach irgendwie den Eindruck, dass ich bei der OM-28V viel mehr Kraft benötigt hatte als bei der Clapton Sig. Es waren aber auf beiden 12er Saiten oben. Also kanns daran nicht wirklich liegen.

lg
Chris

Ich kann auch ein Stück entgegenkommen :D.

Wobei ich bezüglich der Spielbarkeit auch finde, dass Sie recht hart zu bespielen ist. Da hatte ich schon ein paar Martins in der Hand, die sich "leichter" Bespielen zu lassen. Allerdings war Sie auch klanglich bisher Referenz. Die Definition der Töne, das Sustain. Einfach klasse.

Ich habe mich jetzt dazu entschieden, einen Knochensteg anfertigen zu lassen, der eine geringere Höhe hat, als der Standardsteg. So verringert sich die "nicht gerade flache" standard Saitenlage und die Bespielbarkeit sollte so auch "leichtgängiger" werden. So viel aus meinem Hirn.

Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht diesbezüglich?
 
Härtere Bespielbarkeit liegt zumeist mehr an der Satteleinstellung und der Halskruemmung als der Stegeinstellung. Nurmalso...
 
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Härtere Bespielbarkeit liegt zumeist mehr an der Satteleinstellung und der Halskruemmung als der Stegeinstellung. Nurmalso...

Hallo Corkonian,

die verscheidensten Trussrodeinstellungen habe ich natürlich schon durchprobiert.

Am Sattel selbst sehe ich keine Möglichkeit, die Saitenlage - gerade in den Bünden ab dem 7. - zu verringern.

20140917_173452.jpg


Die Gitarrenbauer, mit denen ich bisher über mein Vorhaben gesprochen habe, haben mir alle empfohlen, die Satteleinlage abzuschleifen.
Da ich ohnehin eine zweite Stegeinlage (aus Knochen) habe, steht es schon fest, dass ich diese abschleifen werde bzw. diese abschleifen lasse. Jedoch hätte ich gerne Erfahrungswerte gesammelt ;).

Grüße
 
OK, wenn Du in den höheren Lagen 'runter willst, dann ist die Stegeinlage eine Möglichkeit.
Dennoch - so lange der Gitarrenbauer die Gitarre nicht in der Hand gehabt hat...
Falls doch, dann klar, dannhilft eine passend geschliffene Stegeinlage.
 

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