K.Yairi-Gitarren?

Vypyr
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Hi folks,

ich suche schon seit geraumer Zeit eine schöne 12-Saiter so um die 1000€. Jetzt bin ich auf eine (gebrauchte) K.Yairi gestoßen, aus dem Jahr 2000, (Link: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...e-westerngitarre/206225412-74-5190?ref=search) und habe mich ein bisschen informiert... Scheinen ja gute Gitarren zu sein, handgemacht in einer japanischen Gitarrenschmiede?! :D

Da es bei meinen besonderen Ansprüchen (12-Saitig, mit Cutaway, möglichst geringe Sattelbreite, mit PU, möglichst handgemacht, und ohne Inlays, oder wenn bitte nicht diese grausigen Standard-Punkte) nicht gerade eine top Auswahl gibt, bin ich irgendwie bei dieser Yairi hängengeblieben. Außerdem stehe ich (zumindest hauptsächlich optisch) nicht so sehr auf Fichtendecken, und Zeder sagt mir dennoch auch vom Ton ein bisschen mehr zu...

Also zu meiner Frage: Sind Yairis gute Gitarren (auch im Hinblick auf die Herstellungszeit um 2000) und hat irgendjemand Erfahrungen mit dem hauseigenen PU gemacht?! Ich brauche den nur ab und zu für ein paar kleinere Konzerte und äußerst selten für Proben, aber trotzdem sollte es ja halbwegs gut klingen...

Bin gespannt auf eure Antworten, und wenn ihr alternative Vorschläge habt, immer her damit! :great:

P.S.:
Habe auch noch diese Lakewood von 1999 gefunden... sehr cooles Cutaway, aber von B-Band PUs habe ich auch noch nie was gehört... :confused: (Link: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...pu-+-hiscox-case/230495635-74-1816?ref=search)
 
Eigenschaft
 
K.Yairi sind ganz unglaublich hervorragende Gitarren!
Ich würde sagen - aber ich bin K.Yairi Liebhaber - so ziemlich
das beste, was jemals in Japan an Akustik - Gitarren gebaut wurde und wird!

Aber mehr findest Du überall im Netz! Auch zu Alvarez, wie sie in USA genannt werden.

Es gibt auch eine K.Yairi Group, die sehr interessant ist.

Ich selbst habe seit 1,5 Jahren endlich meine lebenlange Traumgitarre - eine K.Yairi YW 1000 aus dem Jahre 1973 gefunden.

Ich glaube, mich zu erlinnern, dass hier im MB unter "Alvarez" auch K.Yairi genannt wird-
 
Diese Aussage
Ich würde sagen <...> so ziemlich das beste, was jemals in Japan an Akustik - Gitarren gebaut wurde und wird!
würde ich nicht unbedingt teilen, aber alle Yairis, die ich bisher in der Hand hatte, waren untadelig verarbeitet. Das von Dir ins Auge gefasste Modell kenne ich nicht, einfach probespielen. Wenn's klanglich und bespieltechnisch passt, ist's sicherlich eine gute Gitarre.
 
Diese Aussage würde ich nicht unbedingt teilen, aber alle Yairis, die ich bisher in der Hand hatte, waren untadelig verarbeitet. Das von Dir ins Auge gefasste Modell kenne ich nicht, einfach probespielen. Wenn's klanglich und bespieltechnisch passt, ist's sicherlich eine gute Gitarre.

Ich schrieb ja, dass ich ein Liebhaber dieser Marke bin. Ich weiss ja nicht, ob Du die 70er Jahre erlebt hast, jedenfalls hatte der Name K.Yairi damals einen fast mystischen, legendären Klang.
Und ehrlich gesagt fallen mir auch auf Anhieb keine Japaner ein, die so einen einzigartigen Ruf haben.

Worunter K.Yairi heute mehr denn je leidet, ist die Tatsache, dass es in einer Zeit, in der vollmassive Gitarren zum heiligen Gral geworden sind, dass Yairi in der Regel immer noch GItarren baut, bei denen lediglich die Decke massiv ist. Eine etwas genauere Betrachtung der technischen Seite ziegt aber, dass dies auf einer ganz bestimmten, konsequenten "Bauphilosophie" beruht und eher aufwändiger ist, als massive Zargen zu nehmen!

Aber natürlich hat da jeder so sein vorlieben. Ich kann nur wiederholen, dass meine YW die bestklingende Dreadnought, die ich je gehört habe! Alles andere ist natürlich Geschmackssache! (Aussehen, Bespielbarkeit). Und auch der Klang natürlich eigentlich auch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Yairi ist einer der besseren Japaner. Seine Stegkonstruktion bei den neueren Yairi Gitarren ist so mit das Beste, was man machen kann. Klanglich und von der Bespielbarkeit ist Yairi in der Regel sehr guter Standard. Allerdings gibt es da leider mittlerweile ein leichtes Gefälle, denn es gibt Alvarez-Yairis Made in China, Alvarez-Yairis und es gibt die Yairis.
Anspielen lohnt, aber gerade bei 12-Saitern würde ich verstärkt auf Halswinkel, Stegrotation und einsinkende Decken achten. Eine 12 hat etwa 50% mehr Zug zu verkraften als eine 6 und deswegen treten die genannten Probleme früher, schneller und heftiger auf als bei einer 6....
 
Naja, deshalb schrieb ich ja auch "Japaner".

Man würde ja auch nicht von einem "Gefälle" bei Martin sprechen, nur weil es mittlerweile die alten und die neuen Sigmas gibt, die nicht in USA gebaut werden......
 
Ich weiss ja nicht, ob Du die 70er Jahre erlebt hast,

... jupp (und wie!,-)

jedenfalls hatte der Name K.Yairi damals einen fast mystischen, legendären Klang.

Der Name ja, die Instrumente etwas weniger. Ich habe über 10 Jahre lang (80er bis Anfnag 90er) regelmäßig eine Yairi-Dread eines Kumpels spielen dürfen, es war eines der teuersten Modell (schon Tree-of-Life), aber nicht die 1000er (Prospekt ist gerade nicht greifbar). Ein gutes Instrument, etwas schwer, tolle Verarbeitung, klanglich aber nicht sooo excellent, wie die Verarbeitung. Einfach "nur gut" (und sicherlich besser als vieles, was die "großen Amerikaner" zu der Zeit auf dem Markt angeboten haben). Ein anderer Kumpel hat eine billigere Steelstring-Yairi, auch aus den 1970ern, ebenfalls ein sehr ordentliches Instrument. Ein andere Mitmusiker hatte eine klassiche Yairi, die fand ich für den Preis ziemlich herausragend. Konstruktiv interessant und handwerklich faszinierend, aber ätzend dumpf: Die "Ovation-Kopie" von Yairi, eine Holz-Roundback.
Auch die späteren K.Yairi/Alvarez-Instrumente (mit der neuen Stegkonstruktion), die ich in den Fingern hatte, sind allesamt gute Instrumente gewesen. Für einen realistischen Preis sind es allemal gute Gebrauchtkäufe. (Und wenn mir eine für einen

Und ehrlich gesagt fallen mir auch auf Anhieb keine Japaner ein, die so einen einzigartigen Ruf haben.

Der Ruf hängt sicherlich auch mit der "Qualität" der anderen Gitarrenhersteller zusammen, die zu der Zeit auf dem Markt waren. Und da war K.Yairi ganz weit vorne. Einen ähnlichen Ruf hat vielleicht noch Tama. Auch hier: Ordentliche Instrumente, die aber mittlerweile auch andere für akzeptabel wenig Geld bauen können. (Ich darf das sagen, ich habe selbst zwei.)

Noch'n Nachtrag: S.Yairi ... - meine Lowden S5 ist dort gebaut worden. Und bei klassichen Gitarren ist der Ruf "der Japaner" schon sehr legendär gewesen (Kohno, Sakurai und viele andere)
 
Ich werde die Yairi auf jeden Fall mal antesten, und vielleicht hat der Verkäufer ja auch zufällig einen Akustikverstärker, oder eine kleine PA da, da ihr ja leider nichts über den Tonabnehmer wisst, soweit ich das hier herauslese? :(

Für einen realistischen Preis sind es allemal gute Gebrauchtkäufe. (Und wenn mir eine für einen

Was wäre für dich denn in diesem Fall ein "realistischer" Preis? Die 950€ sind zwar VB, aber trotzdem finde ich das noch sehr happig für eine 14 Jahre alte Gitarre, die ja keinen "Vintage-Sammlerwert" hat, soweit ich das beurteilen kann... Und sollte da noch was stehen in der Klammer? :D
 
... ach so, da sollte stehen, dass ich - wenn ich für einen guten Preis eine finden würde, ich durchaus das mir selbst auferlegte Gelübde, mit erstmal keine Steelstring mehr zu kaufen, vielleicht doch brechen würde... (nicht gerade die, 45mm brauche ich schon bei 6 Saiten...)

Der Preis ist durchaus nicht überzogen, wenn Du dies mit einem aktuellen Preis (http://www.musik-thoss.de/product_info.php?products_id=2506) vergleichst. Und wenn der Zustand gut ist (vgl. Corkonians Mail). Ein echtes Schnäppchen ist's auch nicht, einfach ein realistisches Angebot. Zum PU kann ich nix sagen. Wenn Dir das wichtig ist, leih' Dir notfalls einen kleinen Akustikamp bei 'nem Kumpel oder im Musikgeschäft. Ansonsten ist die Auswahl bei Deinen Specs auf dem Markt eher gering.
 
Naja, bei einer Gitarre, die neu offensichtlich das Doppelte kostet, finde ich 50 % nun nicht wirklich happig!
Was sind denn 14 Jahre für eine (gute) Steelstring? Nichts! Und für eine K.Yairi schon 'mal gar nichts!

Meine Hummingbird ist 40, die Yairi 41 Und beide sind absolut frisch, zwar mit Blessuren, aber das gehört zu einer vernünftigen Gitarre, die immer gespielt wurde (!!!!), dazu!

Wäre es anders, wäre ich eher skeptisch.

@rw
Ja, so eine alte TAMA könnte mich auch reizen. Leider habe ich die Zeit verpasst, als es noch gute zu erschwinglichen Preisen gab. Heute findet man ja kaum noch welche.
 
K.Yairi sind ganz unglaublich hervorragende Gitarren!
Ich würde sagen - aber ich bin K.Yairi Liebhaber - so ziemlich
das beste, was jemals in Japan an Akustik - Gitarren gebaut wurde und wird!

"...und wird" ganz sicher nicht, denn der große Meister ist im März diesen Jahres mit 81 Jahren gestorben. Der klangvolle Name wird sicher weiter genutzt werden.
 
So wie Fender zum Beispiel und nicht zuletzt Martin, deren "Großer Meister" vor ca. 140 Jahren gestorben ist..... .
Was willst Du uns denn mit diesem Hinweis mitteilen?
 
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Hallo,

ich selbst war mal richtiger YAIRI-Fan und bin es eigentlich heute noch. In den neunziger Jahren wurde diese Marke in Deutschland noch durch einen Vertrieb vertrieben. Heute, so meine Info, gibt es in Süddeutschland noch einen Gitarrenbauer, habe den

Namen im Moment nicht, der diese Marke noch anbietet.

Ja, es sind sehr gute Gitarren. Für einen relativ moderatem Preis bekommt man von YAIRI hochwertige und perfekt verarbeitete Gitarren, meist auch mit schönen Verzierungen, die richtig gut klingen.

Ich hatte in meiner Sammlung mal drei unterschiedliche Gitarren von YAIRI. Alle

waren richtig super.

In Amerika ist diese Marke, dort laufen sie unter ALVAREZ, sehr beliebt, auch bei den Profis. Selbst Paul McCartney hat damals auf mehreren Touren eine Gitarre von YAIRI gespielt.

Schade, dass sich diese Marke in Deutschland nicht richtig durchsetzen konnte.

http://alvarezguitars.com/
 
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Ich habe zwar bereits gewusst, dass Yairi seine Gitarren auch unter den Namen Alvarez unter die Leute bringt, aber welche der Modelle werden den wirklich im originalem Workshop hergestellt?

Gerade beim großen T gefunden: https://www.thomann.de/de/alvarez_md60ce_dreadnought_electric.htm

Das ist ja dann wohl die ausgelagerte Produktion nehme ich mal an... Und nebenbei: Eine vollmassive Dreadnought für den Preis?! :eek:
 
Ich habe zwar bereits gewusst, dass Yairi seine Gitarren auch unter den Namen Alvarez unter die Leute bringt, aber welche der Modelle werden den wirklich im originalem Workshop hergestellt?

Gerade beim großen T gefunden: https://www.thomann.de/de/alvarez_md60ce_dreadnought_electric.htm

Das ist ja dann wohl die ausgelagerte Produktion nehme ich mal an... Und nebenbei: Eine vollmassive Dreadnought für den Preis?! :eek:


Ich würde mal hier anrufen.

Habe die deutsche Adresse für YAIRI wiedergefunden. http://www.gotzviolins.de/guitars/

Ich gehe auch davon aus, dass zwischenzeitlich bestimmte Modelle ausgelagert wurden (Produktion), muss aber nicht sein.

Bei GÖTZ hatte ich auch mal eine YAIRI aus japanischer Produktion gekauft.

Noch etwas zu den Tonabnehmersystem bei YAIRI. Als ich die Gitarren kaufte hatten zwei dieser Gitarren solch ein Abnahmesystem. Erste Sahne war das jedoch nicht. Da wird sich aber EINIGES geändert haben.

Wie schon gesagt/geschrieben, die Gitarren sind wirklich gut. Für mich gehören sie zur Spitzenklasse. Klanglich waren sie immer sehr ausgewogen und sehr gut bespielbar. Natürlich hat YAIRI auch einen eigenen Klangcharakter.

Nachtrag.

Die bei GÖTZ abgebildete DY62 hatte ich auch, ein tolles Teil.

Ich staune, aus DM, da hat man EURO gemacht.

Es gibt aber eine spezielle Dreadnought, die wurde mal in GITARRE&BASS ganz hochgejubelt. Ich hatte sie mir dann gekauft. GITARRE&BASS hatte nicht übertrieben. Sie war zwar relativ schlicht, aber klanglich der absolute Hammer und sehr leicht zu bespielen.
Sie kostete damals DM 1300,-. Sie soll immer noch gebaut werden.
Hoffe, dass mir die Modellbezeichnung noch einfällt.
 
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"...und wird" ganz sicher nicht, denn der große Meister ist im März diesen Jahres mit 81 Jahren gestorben. Der klangvolle Name wird sicher weiter genutzt werden.


oh..., wusste ich noch nicht..., sehr, sehr schade!

Als langjähriger K.Yairi-Eigentümer danke ich dem alten Mann für die beste Akustik, die ich -bis heute- in Händen hatte.

RJJC
 
Übrigens.

Dieser besondere "Schnurrbart-Steg", der bei Yairi und Alvarez-Gitarren oft Verwendung findet, ist nicht nur eine optische Angelegenheit. Es ist eine besondere und patentierte Erfindung von Yairi, die so konstruiert ist, dass die Saiten mehr Druck auf die Decke ausüben können, ohne dass der Steg zu hoch gelegt werden muss.
 
Den Schnurrbartsteg finde ich nicht besonders hübsch. Aber die Alvarez, die ich kürzlich beim großen T in der Hand hatte, war richtig gut. GAS lauert schon wieder.
 
Den Schnurrbartsteg finde ich nicht besonders hübsch. Aber die Alvarez, die ich kürzlich beim großen T in der Hand hatte, war richtig gut. GAS lauert schon wieder.

Die ältere Variation vom "Schnurrbartsteg" ist dezenter aufgebaut und sieht gar nicht schlecht aus. Die "PINS" kommen hier direkt in die Decke. Die neuere Variation, die ist nicht so schlicht in der Optik.
 
Das würde mich auch nicht abhalten. Alvarez ist mal wieder so eine Marke, die ich nie auf dem Zettel hatte und dann gewaltig überrascht. Wobei sowohl die OM als auch die Bariton-Gitarre interessant wären. Erstere macht mich von der Form und dem Deckenholz (Zeder) her an, letztere wäre vielleicht wirklich mal was interessantes Neues und ließe sich auch argumentativ viel besser durch die WAF Schleuse manövrieren :). Nur nervt mich die Dauerkombi Fichte - Mahagoni. Außerdem weiß ich nicht, ob eine Bariton nicht letztlich doch zu speziell ist.
 

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