Halbwahrheiten im Metal

solche alben zu nennen fällt mir schwer, da es nie wirklich mein ding war. aber hör dir mal Soundgarden, Alice in Chains und, klar, Nirvana an. das waren so die "speerspitzen" im grunge anfang/mitte der neunziger, die schon ganz gut die damalige, "härtere" musikszene durcheinandergewirbelt haben.

aber '96 kam dann Hammerfall, und alles wurde wieder gut... ;)

gruß

Danke für die ausführliche antwort, habe sehr interessiert gelesen. Nirvana kenne ich sogar, aber das album was ich kenne klingt komplett NICHT nach load - ist da überhaupt ein song länger als 7 minuten? ich hätte vermutet, dass load ja mal komplett was anderes ist, als nirvana. ich werde mal nach ALICE und Soundgarden youtuben, von denen kenne ich noch kein einziges lied.

vor allem was mir auffällt, ich mag nirvana so mal überhaupt nicht, während mir load sehr gefällt und sogar vll mein lieblingssong drauf ist.
 
hi Herz :),

ich meine das ja nicht als plagiat. wär ja nicht so toll, wenn Metallica auf einmal nach Nirvana geklungen hätten :D (und wär wahrscheinlich auch nach hinten losgegangen). das ändert aber nichts daran, daß das alles mit Nirvana begonnen hat. zumindest im großen stil (grunge gabs davor auch schon, genauso wie heute noch). Alice in Chains und Soungarden haben mmn ihren großen erfolg damals direkt Nirvana zuzuschreiben. über nacht war Seattle auf einmal DIE welthauptstadt schlechthin, wenn es um "härtere", alternative (gitarren)musik ging. davor wars halt nur ne stadt im NW der usa ;)

viele bands sind damals auf diesen zug aufgesprungen. natürlich mit ihrer eigenen interpretation der sache. und das hat dann eben seitens Metallica zu load und reload geführt.

ich persönlich bin überzeugt davon, hätte es die grungwelle nicht gegeben, hätten Metallica load und reload nicht in der form gemacht, wie es erschienen ist. für mich persönlich ist klar, daß diese alben einzig und allein deshalb zustande gekommen sind, um auch ein stückchen von dem damals sehr großen kuchen zu bekommen.

aber das ändert auch nichts daran, daß sie mit load und reload eine menge leute angesprochen haben, die zuvor mit der art musik, wie sie sie bis dahin gemacht haben nichts anfangen konnten. der erfolg sei ihnen von herzen gegönnt, genauso wie die freude, die viele beim hören empfinden. ich persönlich finde das aber sehr unsympathisch, und es hat einen sehr herben beigeschmack bei mir hinterlassen. mal so gesagt, hätten sie auch ihren namen damals ändern können. hatte nicht mehr wirklich etwas zu tun, mit dem was sie zuvor gemacht haben. warum haben sie das nicht ? ja, warum wohl - ein schelm wer böses dabei denkt... ;)

gruß
 
Jede Band, ja jeder Musiker möchte doch erfolgreich sein. Aber wenn sich der Erfolg einstellt, wird's übel genommen. Versteh ich nicht.

lg an alle!
 
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na es kommt ja auch immer darauf an WIE der erfolg zustande kommt. zieh ich mein ding durch oder richte ich mich nach den aktuellen gegebenheiten. auf metallica bezogen haben sie mmn bis zum black album ersteres gemacht (und waren damit schon gut erfolgreich), ab da dann nur noch letzteres.

und hey, kennst die metalszene nicht ? ne band, die mehr als 10 alben verkauft ist geld- und erfolgsgeil und das reinste kommerzgebilde...;)

womit die brücke zum thread erstellt wurde: nur ne band, die weniger als 10 alben verkauft ist wahrer metal !!! :D

gruß
 
solche alben zu nennen fällt mir schwer, da es nie wirklich mein ding war. aber hör dir mal Soundgarden, Alice in Chains und, klar, Nirvana an. das waren so die "speerspitzen" im grunge anfang/mitte der neunziger, die schon ganz gut die damalige, "härtere" musikszene durcheinandergewirbelt haben.

aber '96 kam dann Hammerfall, und alles wurde wieder gut... ;)

Musikalisch waren in der Grunge Bewegung allerdings schon einige Perlen zu finden. Gerade Alice in Chains und Soundgarden haben einige Songs mit hervorragendem Songwriting und Chris Cornell wird nicht umsonst als einer der stärksten Sänger im Rock Bereich angesehen.

Eine Honorierung dieser Leistungen findet man durchaus auch im Metalbereich: Opeth - Would?

Gehört zwar nicht mehr wirklich in die Grunge Ecke, ich würde in diesem Zusammenhang aber auch King's X empfehlen.
Wenn ich mich recht erinnere ist Dogman für Lasse Lammert eine der Referenzen für modernen Heavy Sound. Großartige Platte!
 
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stimm dir voll und ganz zu Jotun :) ändert aber nichts daran, daß ich trotzdem nie damit warm geworden bin. musikalisch gesehen waren mmn AIC und SG top. aber eben nur rein objektiv. rein subjektiv war das damals meine Thrash/Death Metal hochphase, und das die dagegen nicht angekommen sind, ist doch nachvollziebar oder ?;)

nur weil mir etwas nicht gefällt, bedeutet ja nicht, daß es schlecht ist :)

gruß
 
Keine Sorge MOB, das wollte ich damit gar nicht behaupten.
Bei mir muss da gerade Rolf Zuckowski aktuell gewesen sein, ich will hier also über niemanden urteilen :)
 
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Ähm, Kinners, da muss ich jetzt mal einschreiten. Der Threadtitel weitet sich ja jetzt sogar auf den Grunge aus... ;)

Erstmal vergesst ihr völlig Pearl Jam, die wesentlich mehr Einfluss als Alice in Chains oder Soundgarden hatten!?! Die beiden letzten gab es schon viel länger, AiC war ne Metalband, Soundgarden machte Hardcore-Punk. Die hatten auch viel mehr Metalsound, gar nicht den typischen Seattle-Grungesound. Und wer war denn bei den MTV-Awards als die Holzfällerhemden boomten?

Und Metallica's Load und Reload sind viel menr Rockalben mit Blueseinschlag als grungegeprägt. Da sind m. E. auch ein paar Schätze drauf, in denen alle losgelöst von Powerchords und Wahwah eine ganz andere musikalische Klasse zeigen. Obwohl ich ein Fan der ersten Stunde bin, der damals auch an der Loreley war, würde ich einiges davon sehr gerne mal live hören.
 
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hmm du triffst genau das was ich mir angehört habe...rock mit blues....ich habe jetzt bissi AiC und SG gehört und auch PJ aber so in die richtung geht load nicht wirklich. also klingt es für mich nicht so nach grunge.

ah wisst ihr was - es ist mir egal - will niemanden verteidigen und sonst was....es ist MUSIK....es ist SCHÖNE musik...ich bin so dankbar dieses load album gehört zu haben....es hat mir sehr geholfen, in vieler hinsicht...ich bin dankbar für jedes rock und metal album, wir sollten alle zusammenhalten, denn diese gitarrenmusik ist wunderschön :)
 
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@WolfChild:

jo, Pearl Jam hab ich vergessen (wußte doch da fehlt noch was :D), aber wie gesagt hat mich das nie wirklich interessiert. von daher kann sowas schon mal "passieren" :p

allerdings sehe ich die genannten bands durchaus dem grunge zugeortnet. AiC ne metalband ? ach komm. wenn dann aber alles andere als typisch metal. SG und hardcore punk ? ja, auch nicht sooo verwunderlich. grunge war mmn schon immer näher am punk, als am metal, wenn man es so sagen kann (Nirvana hatten ja unwidersprechlich durchaus auch einen guten schuß punk in ihrer musik). war in den neunizigern von grunge die rede, sind genau die von mir genannten bands (und Pearl Jam) genannt und auch gemeint worden. hört sich nach rock und blues an ? natürlich tut es das. nach was solls denn sonst klingen ? "Rock" ist der überbegriff für ALLE diese spielarten. sei es nun grunge, punk, metal oder weiß der geier was. und wo landet das alles, wenn man mal bis zu den wurzeln zurückverfolgt ? eben, beim blues. oder will da jemand wirklich ernsthaft wiedersprechen ?

tatsache bleibt für mich, daß Nirvana eine welle losgetreten haben, die eine menge, in welcher form auch immer, trittbrettfahrer nach sich gezogen haben. mit ganz oben stehen dabei für mich eben Metallica, die mmn und wie schon gesagt nie und nimmer load und reload in dieser form ohne dieses "vorspiel" aufgenommen hätten. sie wollten halt "erwachsen" werden, sie wollten noch mehr erfolg und noch mehr kohle sehen. mehr steckt da nicht dahinter. die qualität ansich muß das ja erst mal gar nicht betreffen. spricht unterm strich ja durchaus für Metallica, und zeigt ihre vielseitigkeit. aber warum hamse ihren namen nicht geändert ? mit dem, was Metallica bis dahin ausgemacht hatte, hatte das nunmal nicht mehr viel zu tun (mmn härte mit melodie gekonnt vermischen). warum sind sie zurückgerudert, als ein paar jahre später härtere sachen wieder "in" waren ? warum sind sie nicht bei ihrem neuen, ach so "erwachsenem" stil geblieben ? das ist doch seit dem black album nur noch ein hinterherrennen aktueller trends gewesen...

ich betone wiederholt, daß ich niemanden Metallica und deren musik schlecht machen will. hört es euch an, wenn es euch gefällt, genießt ihre musik, wenn sie euch etwas bedeutet. alles schön und gut und richtig. ihr erfolg sei ihnen meinerseits von herzen gegönnt. ich schildere nur meine subjektive ansicht. für mich haben sie eben mit load und reload und vor allem (!) mit ihrem saudummen geschwätz zu dieser zeit eine menge an glaubwürdigkeit verloren und sich selbst ins lächerliche gezogen. für mich ist das "drumherum" eben auch irgendwo wichtig. eine band, die sich so verhällt wie Metallica, ist bei mir eben unten durch. und da hilft dann auch alle qualität nicht mehr. in meinen augen sind sie zu einem reinen produkt ohne herz und seele geworden...

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum, warum, warum.... du gibst die ganz schön viel Mühe, dir eine Geschichte zusammen zu basteln, warum die (späteren) Metallica nicht gefallen. "Ist nicht mein Ding" würde vollkommen reichen. Außerdem glaub ich auch nicht, dass es weitgehend stimmt. Sicherlich steckt hinter Metallica ein "geldgieriges" Management. Ich glaube aber, dass die Jungs nach 10 Jahren bahnbrechender Alben und endlosem Touren & Besäufnissen in den 90ern psychisch und mit ihrer Kreativität am Ende waren. Dazu noch ein paar riesige Egos, die mit Misserfolg nicht gut umgehen können und vlt auch die Lust nach etlichen Jahren auch mal was anderes zu machen...
In der Zeit über die du redest war Metal zwar nicht besonders populär, aber alles andere als tot. Da denke ich an Pantera, die frühen Paradise Lost.. Genregrenzen wurden eingerissen: Tiamat, Tool, Type O Negative. Da war echt was los. Ausgerechnet Hammerfall soll's dann wieder rausgerissen haben.
 
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In der Zeit über die du redest war Metal zwar nicht besonders populär, aber alles andere als tot.

Letztlich ist das eine sehr subjektive Sache der eigenen Wahrnehmung. Der ganz klassische Metal im engsten Sinne war schon ziemlich "aus der Mode" und Tiamat, P.L. und Co. haben mit dem (damaligen) "Gothic-Metal" in der 1. Hälfte der 90er schon sowas wie 'nen neuen Trend im Metal-Bereich losgetreten allerdings nicht in dem Ausmaß wie Nirvana & Co. mit dem Grunge. Etwa zur gleichen Zeit gab es allerdings auch im RockHard eine m.W.n. 4-Teilige Serie unter dem Thema "Ist der Metal tot?", die sich vornehmlich der NWOBHM bzw. dem Metal der 80er widmete. Hammerfall kamen in der 2. Hälfte der 90er und haben dem klassischeren Metal neues Leben eingehaucht und etliche Klone auf den Plan gerufen.
 
tatsache bleibt für mich, daß Nirvana eine welle losgetreten haben, die eine menge, in welcher form auch immer, trittbrettfahrer nach sich gezogen haben. mit ganz oben stehen dabei für mich eben Metallica, die mmn und wie schon gesagt nie und nimmer load und reload in dieser form ohne dieses "vorspiel" aufgenommen hätten.

Wenn du dir nur mal die Mühe machst, die Grunge-Welle, Nirvana und Co. und das Release-Datum der Load chroologisch zu ordnen, wirst du feststellen, dass Kurt Cobain da schon über zwei Jahre tot war, Dave Grohl schon sein erstes Foo Fighters Album veröffentlicht hatte und Grunge sowas von tot war, das er jetzt unter Alternative mitlief. Damals im Oktober 1996. :D
Für Load und Reload gab es andere Gründe.

Ich glaube aber, dass die Jungs nach 10 Jahren bahnbrechender Alben und endlosem Touren & Besäufnissen in den 90ern psychisch und mit ihrer Kreativität am Ende waren. Dazu noch ein paar riesige Egos, die mit Misserfolg nicht gut umgehen können und vlt auch die Lust nach etlichen Jahren auch mal was anderes zu machen...

Genau. Hätte denn auch noch ein zweites Black Album kommen sollen? So à la AC/DC oder Running Wild immer wieder die gleiche Platte aufnehmen? So hatten sie das schon vorher nicht gemacht, sondern sich immer weiterentwickelt.

Letztlich ist das eine sehr subjektive Sache der eigenen Wahrnehmung. Der ganz klassische Metal im engsten Sinne war schon ziemlich "aus der Mode" und Tiamat, P.L. und Co. haben mit dem (damaligen) "Gothic-Metal" in der 1. Hälfte der 90er schon sowas wie 'nen neuen Trend im Metal-Bereich losgetreten allerdings nicht in dem Ausmaß wie Nirvana & Co. mit dem Grunge.

Außerdem gab es auch schon neue Bewegungen wie Crossover mit Faith No More, die wiederum in Body Count, Rage against the Machine endeten. Auf der Parallelspur war der NuMetal mit Korn, Slipknot und Co. schon in voller Fahrt. Zu der Zeit war es nicht einfach, vom ehemaligen Metal-Superstar mit 4 Abenden Madison-Square-Garden hintereinander auf 1.500-Leute Hallen zurückzukehren. Da hat so ziemlich jeder mal etwas versucht und einige sind ja sogar auf der Strecke geblieben, Bands wie Musiker.
 
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dass Kurt Cobain da schon über zwei Jahre tot war

Wobei Cobains Tod und die "Unplugged" nochmal ordentlich zur Bekanntheit/Popularität von Nirvana und Grunge beitrugen. 94 hat plötzlich jeder Grunge gehört. ;)
 
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Ich möchte hier jetzt auch mal meinen Senf zu den 90er dazu geben. Den Text schreibe ich jetzt mal so frei heraus, daher nicht wundern, wenn er nicht allzu strukturiert und komplett ist. Es ist auch mein pesnlicher, subjektiver Blick auf die Rock-/Metal-/Grunge-/Hartwurst-Szene in den 90ern.

Ich kann mich auch noch sehr gut an die Zeit erinnern. Der "klassische" Metal war in den 90ern schon zu größten Teilen nicht sehr gefragt. Zur Jahrzehntwende waren die meisten Bands noch ziemlich erfolgreich aber spätestens so 1992/93 ging es für viele bergab, da die Grungewelle samt Alternative Rock zu der Zeit ehr als angesagt war. Grunge wurde ja zum Massenphänomen. Wenn einem die Musik nicht gepasst hat, hat man aber doch ein Holzfällerhemd, Chucks, Doc Martens und ein Skimütze im Schrank gehabt.

Besonders "hart" hat es die ganzen Gla-/Hairmetal-Bands getroffen, quasi die Hassgegner der Grungebewegung. Wenn man sich die Interviews zu der Zeit ansieht, dann sieht man, wie abgebrannt die Leute damals waren und gar nicht damit zurecht gekommen sind, dass keiner mehr was von ihnen wissen will und niemand mehr auf Föhnfrisuren und bunte Leggins steht. Sebastian Bach von Skid Row hat in einem Interview Mitter der 90er mal erzählt, dass er seine alte Lederhose mittlerweile eingemottet hat.
Diese Bands konnten gar nicht verstehen, warum niemand mehr ihre coole Partymucke hören will (Hair-"Metal" war ja schon sehr Mainstream und Massenkompatibel, sh. auch die ganzen "Power-Balladen") und sich mit schlecht gespielter Musik ohne schnelle Gitarrensoli und negativen Texten abgibt.
Entweder sind diese Bands dann in der Versenkung verschwunden und haben sich aufgelöst bzw. vor einem überschaubarem Publikum gespielt oder haben versucht, sich an die aktuellen Trends anzubiedern. Das ging aber größtenteils schief. Bruce Dickinson hat mit Skunkworks z.B. auch ein Alterative/Grunge-Album rausgebracht, dass gar nicht mal schlecht ist, aber so gut wie gar nicht bekannt. Das Problem dabei war, dass die Metalfans diese Entwicklung sch... fanden und die Grungefans natürlich den Braten gerochen haben und sich lieber die Originale angehört haben. Ganz davon zu schweigen, dass man ja gerade gegen diese Bands war, weil sie sich in den 80ern diese lächerlichen Exzesse geliefert haben und in einer Tour am rumposen waren.

Bei anderen Bands sah es auch nicht besser aus. Metallica waren nach einer langen Tour ausgelaugt, ebenso wie Iron Maiden, die sich nach dem Ausstieg von Bruce Dickinson mit Blaze Bayley "begnügen" mussten. Nichts gegen Blaze Bayley, aber seine Stimme passt mal so gar nicht zu Iron Maiden, es hört sich nach irgend etwas anderem an, aber nicht nach Maiden. Selbst Bruce Dickinson kann in Relation gesehen besser seine Songs bzw. die alten Songs von Paul Di'Anno rüberbringen als er die Songs von Bruce und Paul. Obwohl die Songs auf den ersten Alben eh am besten klingen, wenn Paul sie singt, dass ist aber ein anderes Thema. Dazu kommt noch, dass die beiden Alben mit Blaze nicht gerade zu den besten gehören, was Iron Maiden so produziert hat. Es gibt zwar einige gute Songs, aber keine richtigen Kracher. Davon abgesehen war "No Prayer For The Dying" ja auch nicht gerade eine Hit-Scheibe. "Fear Of The Dark" finde ich etwas stärker.

Rob Halford und Judas Priest gingen getrennte Wege. Bei Priest konnte sich der neue Sänger auch nicht wirklich halten, obwohl die Idee schon cool war, einen Fan ans Mikro zu lassen.

Selbst Pantera haben nach einer sehr starken Phase Anfang der 90er ab Mitte der 90er nachgelassen. Dafür gab es dann aber "Machine Head", die sich so langsam hochgespielt haben ;). Pantera haben den Thrash Metal weiterentwickelt zum "Neo Thrash" oder "Groove Metal".

Der Metal war in den 90ern also nicht wirklich tot, aber hat sich weiterentwickelt.

Sehr populär waren in der ersten Hälfte der 90er Jahre die ganzen Crossover-Bands (der Begriff wird aber wohl eher in Europa bzw. deutschsprachigen Raum verwendet). Der Mix unterschiedlicher Stile. In den vielen Fällen aus Rap und Metal. Sozusagen der Vorläufer von Nu Metal. In den USA wurden anstatt Crossover z.B. die Begriffe Rap Metal oder Alternativ Metal verwendet.
Besonders populär waren Bands wie Faith No More (schon seit Ende der 80er), Rage Against The Machine, Helmet, Life Of Agony oder Tool. Das war natürlich kein "reiner" Metal, aber diese Bands haben sehr erfolgreich unterschiedliche Stile gemixt.
Der "typische" Crossover-Metal-Sound, den viele Bands verwendeten lässt sich übrigens sehr gut mit einem Marshall Valvestate mit aufgedrehtem Contour-Regler nachbilden ;).
Ein "Schlüsselalbum" könnte man den Judgement Night-Soundtrack nennen. Da haben Rap-Bands zusammen mit Bands wie Slayer, aber auch Mudhoney zusammen Songs aufgenommen.
Statt Kutte wurden große T-Shirts und Baggy-Pants getragen. Die Haare trugen viele auch kürzer.

Der Grunge ist nach einer letzten kurzen Hochphase 1994 bedingt durch den Tod von Kurt Cobain seit Mitte der 90er auch so gut wie tot gewesen. Das Unplugged-Album hat damals fast jeder gehabt, bei den etwas "sperrigeren" Alben hörte das Fansein für viele dann doch auf :D.
Alice In Chains haben 1996 noch mal ein Album rausgebracht, was nicht sehr kommerziell erfolgreich war, da für den Mainstream zu sperrig (Freunde des Sludge-Metal sollten es sich aber mal anhören, das Album selbst ist sehr gut) und verschwinden erst mal von der Bildfläche.
Pearl Jam sind auch nicht mehr so erfolgreich, da sie sich weiter weg vom Kommerz-Grunge des ersten und zweiten Albums bewegen, was wohl auch mit Eddie Vedder zusammenhängt, dem der Erfolg wohl auch nicht ganz geheuer ist.
Soundgarden lösen sich 1997 auch auf.
Auch der Alternative Rock, der dem Grunge ähnelt ist mittlerweile ausgelutscht.

Grunge ist aber nicht wirklich tot, sondern wandert durch die Welt. Im Zuge des Erfolges dieser Musik, deren Bands nahezu fast alle aus Seattle bzw. dem Staat Washington kommen, eifern viele Bands in anderen Städten/Ländern ihnen nach. So z.B. die Stone Temple Pilots aus Kalifornien, die Mitte der 90er sehr erfolgreich sind oder Bush aus England. Nicht vergessen sollte man die Nirvanabees Silverchair aus Australien, die ihr erstes Album mit 15 aufgenommen haben und der Sänger eine große optische Ähnlichkeit mit Kurt Cobain hat. Das heißt dann nicht mehr Grunge, sondern Post-Grunge und ist vom Sound auch etwas gefälliger für die Breite Masse.
Die meisten Grungebands möchten auch nicht als Metaller gesehen werden, da sie sich eher der Punk-/Hardcore-Szene zugehörig fühlen mit dem Do-It-Yourself-Gedanken.
Ein gemeinsamer Nenner besteht aber schon: Black Sabbath, die wohl erste offizielle Metalband.
Alice In Chains haben sogar auf der Clash-Of-The-Titans-Tour gespielt neben Megadeth, Slayer und Anthrax. So richtig angenommen haben sie die Metal-Fans allerdings nicht. Für Grungeverhältnisse ist der Sound der Band schon relativ "metallig".
Soundgarden haben auf den ersten Alben auch einen sehr düsteren Sound. Der zwar parallelen zu Black Sabbath hat, aber auch kein "reiner" Heavy Metal ist.

Daneben sollte man auch nicht das Punk-Revival Mitte der 90er vergessen. Das war zwar kein typischer Punk mehr wie in den 70ern, er hat aber sehr viele Leute angesprochen, die sich für etwas "härtere" Musik begeistert haben (natürlich nicht unbedingt die "echten" Metaller). Bands der Stunde waren Green Day oder The Offspring, Bad Religion haben "21st Centurty Digital Boy" noch mal neu aufgenommen und in der 2. Reihe gab es Bands wie z.B. NOFX, die in "Fachkreisen" sehr beliebt waren.

Mit dem Beginn der zweiten Hälfte der 90er ist ein weiteres Phänomen aufgetreten, dass vielen wohl nicht so gefallen hat. Der Techno hat Einzug in die "harte" Musik gefunden. Das Schlüsselalbum ist hier wohl der Spawn-Soundtrack (schon wieder ist die Filmmusik daran beteiligt ;)). Da haben Bands wie Metallica oder Incubus zusammen mit damaligen Größen im elektronischen Bereich Songs aufgenommen.
Der deutsche "Metal Hammer" hat besonder in den Jahren 1996 und 1997 dieses Phänomen gehypt. Das führte sogar soweit, dass es The Prodigy aufs Cover geschafft haben. Das hat vielen nicht gefallen. The Prodigy machen zwar "harte" Musik, die meisten Käufer dieser Zeitschrift werden sich aber wohl nicht unbedingt ein Album von denen holen.
Auch Metal-Bands wie z.B. Paradise Lost haben sich diesem Trend angenommen und Gitarren gegen Synthesizer getauscht. Zwar immer noch sehr düster, aber mehr Depeche Mode den Gothic Metal.

Mit dem Verschwinden der "Crossover-Bands" hat sich ein neuer Trend gebildet. Das ging ganz langsam los mit dem ersten Album der Band Korn oder Limp Bizkit. Die Musik des Korn-Albums wurde damals im Metal Hammer AFAIK damals wohl auch noch mit Crossover-Label versehen. Dieser Mix aus Hip Hop und Metal (wenn man ihn denn als Metalspielart sieht, darüber kann man streiten) sollte aber später mal NuMetal heißen.
Auf einmal waren Mesa Rectifier und tiefergestimmte Gitarren voll im Trend. Wer auf dicke Hose gemacht hat, hat sich eine Ibanez 7-Saiter geholt. Damals gab es da noch nicht so viel Auswahl. Der Nu Metal ist ab Ende der 90er populär geworden, richtig explodiert ist die Szene aber erst in den frühen 2000ern, weshalb ich den NuMetal eher diesem Jahrzent zuordne.

Mit dem Ausklingen der 90er ist auch der "klassische" Metal so langsam wieder populär geworden. Er hat lange Zeit als "Power Metal" (nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Begriff Power Metal!) in den 90ern gefristet. Siehe dazu auch Hammerfall und Konsorten. Ich glaube auch, dass der steigende Erfolg dieser Bands (z.B. auch den des Wacken-Festivals) sich positiv auf die "alten" Bands ausgewirkt hat.

Iron Maiden haben sich wieder mit Bruce Dickinson und Adrian Smith vereint und dann im neuen Jahrtausend mit "Brave New World" endlich wieder ein amtliches Maiden abgeliefert.
So langsam sind dann auch wieder nach und nach ein paar alte Bekannte aus den 80ern aufgetaucht.
Seitdem geht es für den Metal auch immer weiter bergauf. Selbst "extreme" Stile wie Black- und Deathmetal werden populärer.
 
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na da hab ich ja was losgetreten...:D

weiß gar nicht , was ihr habt. ich habe mehrmals zu diesem thema schon betont, daß es sehr subjektiv ist. und ich lege mir auch nichts zurecht. ich mach mir vielleicht mal die mühe, geh in den keller und kram die ganzen alten magazine aus der zeit raus. da sind dann auch die interviews von Metallica dabei. und da kräuseln sich zumindest mir die fußnägel, und bestätigen all das von mir hier beschriebene. ist nunmal so, wird sich für mich nicht mehr ändern.

daß ich nicht gerade DER grungeexperte bin, habe ich auch geschrieben. es ist aber nun mal so, daß die grungewelle anfang der neunziger ein ziemliches umdenken in der szene bewirkt hat. im fahrwasser dieses umdenkens sind dann eben auch load und reload entstanden. ihr werdet es nicht schaffen mich vom gegenteil zu überzeugen. ob sich da nun kurz davor, in ein, zwei jahren die sache vom grunge eher zu alternative entwickelt hat spielt keine rolle. da geht ein roter faden durch. das eine hat unmitelbar zum anderen geführt.

zu Hammerfall. habt ihr den smily übersehen ? meine güte, muß man wirklich immer alles bis ins kleinste detail ausführen ? das war nicht wirklich toternst gemeint. nichts desto trotz hat der erfolg ihres debutalbums nicht nur sie '96 ziemlich überrascht. dieser efolg hat dann in der metalszene teils wieder zu einem umdenken geführt. nachahmer sind wie pilze aus dem boden geschoßen, andere haben sich wieder auf ihrer früheren "tugenden" besonnen (jo, past auch wieder zu Metallica...).

ja crossover war stark in den neunzigern vertreten, aber immer noch deutlich "kleiner" als grunge die paar jährchen, die er in war und später alternative.

daß nicht alle bands damals da mitgemacht haben, und daß nicht alle newcomer automatisch in diese richtung gingen ist irgendwie auch nicht diskussionswürdig und ein wirkliches argument. das eine löst das andere ja nicht unwiederruflich ab. gibt immer genug musiker, die ihr eigens ding durchziehen, egal wie groß die erfolgsaussichten am anfang sein mögen. außreißer kann es immer mal geben (waren nirvana am anfang ja auch).

ich hab langsam auch ein klein wenig den einfdruck, daß meine beiträge hier für manche schon an "gotteslästerung" grenzen :D na wie kann ich es auch nur wagen etwas negatives über Metallica zu schreiben ? geldgeil und zur hälfte schlechte musiker (zumindest handwerklich gesehen ) sind sie in meine augen (um nochmal öl ins feuer zu gießen :evil:).

gruß
 
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Das hat nichts mit Gotteslästerung zu tun... mir geht's da z. T. genauso wie dir. Es gibt viele Sachen in den 90ern und 2000ern die mir bei Metallica überhaupt nicht gefallen. Warum sie das gemacht haben und das einzuordnen ist aber eine andere Sache. Das ändert aber nix daran, dass sie in den 80ern mehr für den Metal gemacht haben als Hammerfall und Klone je schaffen werden.
 
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Metallica ist ohne Frage eine Band, die sehr will erreicht und eine Menge Musiker beeinflusst hat. Ob man ihr jetzt einen Heiligenschein verpasst, muss jeder für sich selber entscheiden.

Das die Band sagen wir mal so einige "kontroverse" Entscheidungen getroffen hat, ist auch klar. Das fing aber nicht erst mit Load/ReLoad an.
Das ging mMn. nach schon damit los, dass man Jason damals durchgehend gemobbt hat und einfach mal seine Bassspuren auf ...And Justice For All bis zur Unkenntlichkeit aus dem Mix genommen hat. Begründet wurde es damit, dass sich der Bass im Mix mit James Gitarrenspuren in die Quere kommt (hier im Forum wird das gerne als typischer Anfängerfehler angemahnt ;)). Ich kann ja verstehen, dass die Band mit dem Tod von Cliff Burton stark zu kämpfen hatte, da er auch eine gewisse Reife hatte, die Band zu führen und sie musikalisch weiterzuentwickeln. Trotzdem muss sowas nicht sein.

Weiter ging es mit dem Black Album, was bei einigen Metallern schon auf eine Stufe mit Judas Priest "Turbo" gestellt wird. Es ist vielen zu kommerziell, die Songs zu langsam und eine "echte" Ballade war mit Nothing Else Matters auch am Start. Außerdem wurden mehrere Musikvideos gedreht. Das ist für Metallica nun mit Ausnahme von One nicht unbedingt die Regel gewesen. Die Songs wurden im Radio gespielt und die Touren größer.

Dann kam die ganze Load/ReLoad Sache, die noch mal einen Schritt weiter gegangen ist. Statt Metal gab es Rock, samt Imagewechsel mit kurzen Haaren und Designerklamotten. Später gab es noch die Zusammenarbeit von Metallica mit DJ Spooky und von Kirk Hammett mit Orbital. Der Spawn-Soundtrack ist aber wohl nicht soooo bekannt, weshalb das nicht besonders stark diskutiert wird. Die Mischung von Electro/Techno und Metal kommt bei vielen Die-Hard-Metallern ja nun auch nicht immer so gut an. Jedenfalls war es damals so.

Um ihren Bekanntheitsgrad weiter zu steigern, haben sie zur Jahrtausendwende mit einem klassischem Orchester zusammengearbeitet und damit eine Welle von Nachahmern losgetreten (Scorpions...). Spätestens zu der Zeit gab es wohl niemanden mehr auf der Welt, der nicht mindestens einen Song von Metallica kannte. Die S&M-Version von Nothing Else Matters wurde gefühlt jahrelang von den Radiosendern gespielt.
Mit I Disappear sind sie auch auf dem Soundtrack eines kommerziell erfolgreichen Filmes (MI:2) vertreten gewesen und dann kam noch die ganze Napster-Geschichte....

Die Geschichte kann man jetzt noch lange weiter spinnen, es ist später noch so einiges im Metallica-Kosmos passiert. Da waren so einige Entscheidungen dabei, bei denen man bestimmt auch die Moneten im Hinterkopf hatte. Das Load sich z.B. bewusst der damals angesagten Musik annähert ist auch nicht unbedingt zu bestreiten. Man muss allerdings auch im Hinterkopf behalten, dass die Band nach der langen Tourerei und Abrackerei einfach ausgebrannt war. Da kann ich auch verstehen, dass man vielleicht mal keinen Bock mehr auf die Musik hat, die man jahrelange jeden Tag gespielt hat und die Band war damals so erfolgreich, dass sie es sich leisten konnte, einfach mal was "Anderes" zu machen. Es ist ja nicht so, dass sie ihren Plattenvertrag verloren haben und ab sofort Burger braten mussten.
Da haben manche Bands etwas weniger Glück. Ugly Kid Joe z.B. waren mit America's Least Wanted sehr erfolgreich, der Nachfolger schon weniger und Motel California hat so gut wie keiner gekauft, dass war damals schon ne kleine Lachnummer. UKJ kann man jetzt natürlich auch nicht mit Metallica vergleichen, da sie eher ein One-Hit-Wonder waren...

Die Geschichte mit S&M sieht die Band wohl heutzutage auch etwas "kritischer". Kirk und besonders Lars werden von "Musikexperten" jetzt nicht unbedingt in den Olymp gehoben. Lars hat ja nicht mal mehr Lust zu proben, aber ohne ihn wär die Band wohl nicht so weit gekommen. Er war schon eine Triebfeder, der die ganze Sache immer weiter vorangebracht hat.

Hammerfall ist auch ne super Band, die sie anscheinend auch nicht zu ernst nimmt und bestimmt den ein oder anderen wieder auf die richtige Bahn zurück zum Metal geführt hat, Aber es ist unbestreitbar, dass Metallica einen größeren "kulturellen" Einfluss hat, wenn man es denn so sehen kann. Beim Begriff "Kultur" denken die Meisten doch eher an Goethe oder Mozart, denn an Heavy Metal, dass viele mit lautem Krach verwechseln :D.

Wie man sieht sind die Metallica-Jungs auch nur Menschen, die allerdings trotz gewisser Entscheidungen wahnsinnig erfolgreich sind und viele junge Musiker animiert haben selber mal ein Instrument in die Hand zu nehmen. Irgendetwas machen sie wohl richtig.
Ich finde es daher verwerflich Metallica zu kritisieren. Ich kritisiere auch andere Bands/Musiker, die von anderen vergöttert werden und als unantastbare Superstars angehimmelt werden. Mag ja sein, dass sie super singen oder was-weiß-ich können, dass erkenne ich auch an, aber wenn mir die Musik, das Verhalten oder Sonstiges an den Pappnasen nicht gefällt, sage ich das auch. Das gibt zwar teilweise massiven Gegenwind, aber WTF. Ist ja schön, wenn jemand sonstwie Singen und dabei irgendwelche Moves vollführen kann, wenn mich die Musik aber nicht positiv anspricht bringt das mal so gar nichts.
Musikgeschmack ist schon eine sehr subjektive Sache.
Wir sind ja alle selbstbestimmte Menschen mit eigener Meinung, die selber entscheiden können, was sie gut finden und was nicht. Wir brauchen doch niemanden, der uns vorschreibt, was man heute hören muss/sollte, weil es auf Platz 1 irgendwelcher Listen steht, trendy, hip oder noch besser "Lifestyle" ist und wir andererseits totale Loser sind, die nicht mit den anderen Kindern spielen dürfen. Oder habe ich da was verpasst ;):D?
 
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habe das alles sehr aufmerksam und interessiert gelesen! alles was du aufzählst, kann ich der band nicht übel nehmen. zumal ist es trotzdem nicht wirklich bewiesen, ob sie all das aus "geldgeilheit" taten.

Wenn es so einfach WÄRE, dann würden das viele bands einfach mal eben tun, um reich zu werden.

es ist echt interessant zu lesen, wie ihr die zeit erlebt habt...außerhalb des forums habe ich ja nur mit gleichaltrigen zu tun, da kann man diese sachen nie erfahren.
 
...viele Buchstaben...

"Gefällt mir" :D


Zu ergänzen wäre vielleicht noch, dass Met auch ein paar Sachen gemacht hat, wo ich ihnen einfach mal Spaß an der Freud unterstelle und keinen kommerziellen Hintergrund, wie z.B. die "Garage Dayz revisited", die mir z.B. auch viel Freude bereitet.


Das Problem bei einer solchen Größe und Stellung ist (oder war) eben auch, die Erwartungen der Fans zu erfüllen. Die ersten drei Alben sind IMHO allesamt Killer-Alben, Master of Puppets war meine erste CD überhaupt und die würd ich zusammen mit der Ride The Lightning auch mit auf die einsame Insel nehmen wollen. Bei Justice begann für mich schon der erste Stilwechsel, der mit dem Black-Album weiter vollzogen wurde. Aber ich konnte noch auf jedem (Studio-)Album Stücke finden, die mich in ihren Bann ziehen und die ich regelmäßig anhöre. Und welche Band (außer vielleicht Airbourne ;) ) spielt denn permanent den gleichen Stil durch über Jahre?

Ich geh mir die Herren auch gerne regelmäßig anschauen, weil Met live einfach immer besser wird. Wenn man mal die Konzerte der 80er nimmt, da waren die oft so daneben, dass gar kein roter Faden im Gig zu finden war. Hetfield hat den Text vergessen oder einfachmal angefangen rumzujammen und und und. Sehr unprofessionell im Vergleich zu heute.
 
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