Halbwahrheiten im Metal

Ich kann übrigens dazu ergänzen, dass die Aussage dass Modeling-Software keinen brauchbaren Metal Sound im Proberaum bringen kann, für mich nun offiziell Kappes is.

Selbst hab ich das auch nie so recht glauben wollen und war ja auch jahrelang überzeugter Röhrenamp Spieler, aber gestern konnte ich mich vom Gegenteil überzeugen.
Hab da einfach mein Guitar Rig über nen Windows-Tablet im Proberaum dabei gehabt und das konnte locker mit dem ENGL-Stack von meinem Kumpel mithalten. :-o
Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet, aber das war in der Tat so.

In ner gewissen weise war der Guitar Rig-Sound sogar besser(!) wie der ENGL-Sound, weil der Guitar Rig Sound direkt aus der PA kam und sich somit viel besser im Raum verteilt hat, wie der von meinem Kollegen, der Boxen-Bedingt ja nur in eine Richtung gestrahlt hat. Ausserdem hab ich nur einen Bruchteil des Gewichts mit mir zu schleppen, ich brauch nix zu mikrofonieren und ich kann in Sekundenschnelle von Marshall auf ENGL-Sound wechseln und zurück.

Wir werden das jetzt mal weiter testen und dann ma schauen ob sich das auf Dauer auch bestätigt, oder ob das nur einmalig so geil war. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ah - ich kann selbst mit meinem vox vt20+ einen brauchbaren metal-sound erzeugen
(dabei liegen seine stärken im Cleansound) - also für mich...vll nicht für eine band, das ist schon klar.
 
man brauch keine aktiven tonabnehmer ;)
 
Zu den Leuten, die hier schreiben, dass Nirvana eine Welle, die Grunge Bewegung, losgetreten hat:

Nirvana gab es schon vor "Nevermind" und auch "Smells like teen Spirit" ist in D erstmal wochenlang irgendwo im hinteren Ende der Top 100 herumgegeistert, bevor man das überhaupt zur Kenntnis genommen hat. Ich weiß das, weil ich mir das Album damals noch als MC gekauft hab und vorher erstmal recherchieren musste, welche Band das überhaupt war, von der mir dieser Song so getaugt hat, der irgendwann nachts im Radio lief. Zu dieser Zeit hat KEINER hier von "Grunge" gesprochen. Der Begriff ist eine Erfindung von MTV und wurde erst viel später etabliert. Und natürlich hat man dann versucht, sämtliche Bands, die "so in etwa" in diese Richtung gehen, in einen Topf zu schmeißen. Wer die Werke von Alice in Chains, Nirvana, Pearl Jam und Soundgarden kennt, weiß, dass da ursprünglich kaum Gemeinsamkeiten auszumachen waren in der Musik. Wenn man sich solche einbildet und danach sucht, findet man natürlich welche. Den Hype um Nirvana ab 94 fand ich persönlich zum Kotzen und kann mir auch nicht vorstellen, dass Kurt, ohne ihn persönlich gekannt zu haben, das gut gefunden hätte.

Es ist aber bemerkenswert, wie es Medien schaffen, Musikgeschichte im nachhinein einfach umzuschreiben und das den Leuten so in den Kopf zu pflanzen. So funktioniert das scheinbar auch jenseits von Musik mit historischen Ereignissen - aber das würde jetzt zu weit führen.


Zu den Leuten, die bei Ewähnung des "Load" Albums von den "alten Metallica" sprechen:

Herzlichen Dank, jetzt fühle ich mich wirklich alt.
Für mich sind das "neue Metallica" - falls man das überhaupt so nennen möchte - und mit diesem Album ging es mit einer Band bergab, die zuvor eine meiner erklärten Lieblingsbands war und für die ich heute rein gar nichts mehr übrig habe.
Das ist aber sicherlich Geschmackssache.



Und so nebenbei:

In den frühen 90ern war in D Metal genauso angesagt wie in den späten 80ern. In den Charts gab es sogar vermehrt wieder "richtige" Band-Musik aus dem Rock Bereich (im Kontrast zur "Euro-Dance" Mukke, die auch zu der Zeit niemand so genannt hat), man denke nur an 4 Non Blondes, Soul Asylum, Crash Test Dummies, Cranberries usw.. Ganz zu schweigen vom Erfolg "alter" Bands wie den Scorpions und Meat Loaf. Und Guns 'n' Roses hatten '92 wahrscheinlich den Erfolg ihres Lebens.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zu den Leuten, die bei Ewähnung des "Load" Albums von den "alten Metallica" sprechen:

Herzlichen Dank, jetzt fühle ich mich wirklich alt.
Für mich sind das "neue Metallica" - falls man das überhaupt so nennen möchte - und mit diesem Album ging es mit einer Band bergab, die zuvor eine meiner erklärten Lieblingsbands war und für die ich heute rein gar nichts mehr übrig habe.
Das ist aber sicherlich Geschmackssache.

da du wohl mich meinst - ich meinte das so im bezug auf 1996 - was lange vor meiner geburt lag :D und danach kamen ja noch alben...klar ist das geschmackssache - is doch immer so bei musik ;)
 
Ich müsste jetzt nachschauen, wer sowas geschrieben hat.

Aber nix für ungut, ab einem gewissen Alter darf man auch mal wegen sowas herumgranteln! ; )
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi hi... und dabei gab's schon vor 25 Jahren Leute, die nur die ersten beiden Alben cool fanden und dieses neumodisch klingende Master Of Puppets verteufelten.
Herzlichen Dank, jetzt fühle ich mich wirklich alt.
Für mich sind das "neue Metallica" - falls man das überhaupt so nennen möchte - und mit diesem Album ging es mit einer Band bergab, die zuvor eine meiner erklärten Lieblingsbands war und für die ich heute rein gar nichts mehr übrig habe.
Das ist aber sicherlich Geschmackssache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ihr macht euch bestimmt älter, als ihr seid :)
 
Hi hi... und dabei gab's schon vor 25 Jahren Leute, die nur die ersten beiden Alben cool fanden und dieses neumodisch klingende Master Of Puppets verteufelten.

Die konntest du dann aber an einer Hand abzählen... bildlich gesprochen.
So richtig enttäuscht waren die Fans doch wirklich erst mit dem Load Album. Und der ganzen Art, die die Band als solche zu diesem Zeitpunkt an den Tag gelegt hat, allen voran der Herr U..

Leider find ich die Quelle nicht mehr, aber habs ja damals schon hier gepostet:

https://www.musiker-board.de/threads/metallica-status.28458/page-2#post-329598

Noch Fragen? ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee... die erste gößere Welle enttäuschter Die-Hard-Fans gab's definitiv schon beim schwarzen Album.

ihr macht euch bestimmt älter, als ihr seid :)
Wieso? Dürfen hier nur Leute unter 40 oder so rumhängen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
load und black - klasse musik <3
 
Alles kein Vergleich zu dem, was bei Load passiert ist.

Es gab auch viele, die das schwarze Album deutlich besser finden als das damals auch vom ein oder anderen als enttäuschend angesehene "And Justice for all".

Ich kenne aber niemanden (!), der Load besser findet als das Black Album.

(Auch wenn sich hier jetzt wahrscheinlich ein paar aus purem Trotz melden werden... *g*)
 
black finde ich KNAPP besser als load...wobei der beste song von der load kommt: bleeding me :)
 
Ohne den headbangenden Hippie-Bassisten ist alles doof. :D

Cliff-Burton-Metallica.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich kann übrigens dazu ergänzen, dass die Aussage dass Modeling-Software keinen brauchbaren Metal Sound im Proberaum bringen kann, für mich nun offiziell Kappes is.

Selbst hab ich das auch nie so recht glauben wollen und war ja auch jahrelang überzeugter Röhrenamp Spieler, aber gestern konnte ich mich vom Gegenteil überzeugen.
Hab da einfach mein Guitar Rig über nen Windows-Tablet im Proberaum dabei gehabt und das konnte locker mit dem ENGL-Stack von meinem Kumpel mithalten. :-o
Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet, aber das war in der Tat so.

In ner gewissen weise war der Guitar Rig-Sound sogar besser(!) wie der ENGL-Sound, weil der Guitar Rig Sound direkt aus der PA kam und sich somit viel besser im Raum verteilt hat, wie der von meinem Kollegen, der Boxen-Bedingt ja nur in eine Richtung gestrahlt hat. Ausserdem hab ich nur einen Bruchteil des Gewichts mit mir zu schleppen, ich brauch nix zu mikrofonieren und ich kann in Sekundenschnelle von Marshall auf ENGL-Sound wechseln und zurück.

Wir werden das jetzt mal weiter testen und dann ma schauen ob sich das auf Dauer auch bestätigt, oder ob das nur einmalig so geil war. :D

Second!

Ich habe im Proberaum lange mit meinem POD X3 Live gespielt und fand den Sound annehmbar. Die Vorteile sind zahlreich: Weniger Gewicht, mehr Soundmöglichkeiten und Slots (hatte trotzdem nur 4 Sounds in Benutzung) und die Widergabe über PA. Saugut.
Das einzige Problem entsteht bei großen Lautstärken, da die PA nicht genug Reserven hatte, hat der Sound angefangen zu matschen. Das ist aber nichts was sich nicht durch eine größere Endstufe lösen ließe.
 
Das wäre eine weitere Halbwahrheit: Es gibt nix, was man mit einem größeren Amp nicht lösen könnte ! :m_git1:

Erwischt... Halt moment... Du hast mich falsch zitiert.

Ums richtig zu stellen: es gibt Probleme die sich nicht durch einen größeren Verstärker lösen lassen, auch, wenn mir gerade kein Beispiel einfällt. :confused:

Aber fehlende Klarheit lässt sich mit "more Power" beheben. War ehrlich gesagt auch nie ein Problem bis manche Bandmitgleider angefangen haben vom "wahren Sound" von "echten Verstärkern" zu reden. Dann haben wir die Leistung gebraucht... Und dann wurde auch der zuvor in den Himmel gelobte Sound meines X3 kritisiert.

Tatsächlich bin ich inzwischen ein großer Fan von kleinen Amps. Ich habe meine 100 Watt jedenfalls bisher noch nicht ganz aufreißen müssen um gehört zu werden. Ich schließe hier mit einer anderen Halbwahrheit ab: Der Mittenregler ist mein Master Volume.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Earforce komprimiert übrigens auch ;)
 
Ich kann übrigens dazu ergänzen, dass die Aussage dass Modeling-Software keinen brauchbaren Metal Sound im Proberaum bringen kann, für mich nun offiziell Kappes is.

Selbst hab ich das auch nie so recht glauben wollen und war ja auch jahrelang überzeugter Röhrenamp Spieler, aber gestern konnte ich mich vom Gegenteil überzeugen.
Hab da einfach mein Guitar Rig über nen Windows-Tablet im Proberaum dabei gehabt und das konnte locker mit dem ENGL-Stack von meinem Kumpel mithalten. :-o
Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet, aber das war in der Tat so.

In ner gewissen weise war der Guitar Rig-Sound sogar besser(!) wie der ENGL-Sound, weil der Guitar Rig Sound direkt aus der PA kam und sich somit viel besser im Raum verteilt hat, wie der von meinem Kollegen, der Boxen-Bedingt ja nur in eine Richtung gestrahlt hat. Ausserdem hab ich nur einen Bruchteil des Gewichts mit mir zu schleppen, ich brauch nix zu mikrofonieren und ich kann in Sekundenschnelle von Marshall auf ENGL-Sound wechseln und zurück.

Wir werden das jetzt mal weiter testen und dann ma schauen ob sich das auf Dauer auch bestätigt, oder ob das nur einmalig so geil war. :D

Das ganze hat sich übrigens beim zweiten Mal bestätigt.
Ich hab zwar immer noch gewisse Problem mit Störgeräuschen die ich mir nich erklären kann, aber die haben was mit dem Tablet zu tun. Auf dem PC is das ja nich.
An sonsten wieder super Sound und Bespielbarkeit. Besserer Sound wie zuvor mit echtem Amp :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben