Trailer Theme (Orchestra)

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Sulfie
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Hey Leute

Ich habe mal wieder etwas neues gemacht! Ursprünglich habe ich dieses Theme auf den Time Laps Trailer von "The Devision" gebaut! Ich würde mich über ein Feeback freuen! :)

mfg

 
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Gefällt mir. ;)

Schade finde ich allerdings, dass es nur "Musik" ist und nicht "Film Musik oder Trailer Musik... :/ Wie ist es mit der Orchestration? Das Klavier ist mir leider zu vorne. Dynamik ist okay. Kann ich jetzt nicht großartig was sagen. Gibt es eine erkennbare Melodie? Sound ist gut (passt zum Bild). Kurz zu der Melodie. Ich kann auch (meine persönliche Einschätzung) keine eindeutige Melodie erkennen, sodass ich die Melodie wortwörtlich nachsingen kann. Ich weiß, dass so etwas nicht sehr einfach ist.

Meine persönliche (kleine) Meinung. Am Anfang hätte ich ab 0:41 die staccato-patches Streicher benutzt und langsam Dynamik gesteigert. Schlagzeug/Percussion/Epic Toms ein wenig mehr nach hinten, es ist leider viel zu laut und vorne (was nach meiner Einschätzung eher nach hinten gehört). Dann hätte ich vielleicht langsam die Holzbläser erklingen lassen, neben den Blechbläsern, die dann das Thema der Musik wiedergeben. Leider kommt ab 2:33/2:34 die Steigerung/Spannung sehr plötzlich, sodass es für dem Zuhörer (für's Erste) ein "WOW"-Effekt gibt, aber beim zweiten Hören den Aufbau (damit ist die Spannung gemeint) nicht richtig verfolgen kann.

Aber vom Grundsatz her ist es sehr gut geworden! :) Die Musik könnte ich mir gut bei einem Trailer vorstellen. :great:
 
So, dann geb ich mal meinen Senf dazu:

1. Wieso muss es immer ein Youtube Video sein? Ich halte YT für denkbar ungeeignet, Musik zu präsentieren, wenn nicht wenigstens ein adäquates Bewegtbild gezeigt wird

2. Das Intro bis 1:03 finde ich ganz gut, wobei das Metall-Gekloppe etwas untergeht und unmotiviert vor sich her schlägt. Entweder für mehr Effekt nur gezielt einsetzen oder sich wenigstens steigern oder mehr rhythmische Veränderung oder Zwischenschläge einbauen.

3. Deine Drums verwaschen etwas im Hall. Vielleicht kannst du den Hall nicht insertieren sondern in den Send legen und etwas zurücknehmen.

4. Für einen Trailer finde ich das Stück zu lang. Ein Trailer ist üblicherweise nur halb so lang und enthält Bildmaterial (siehe 1).

5. Irgendwie fehlt mir die Melodie. Das Stück hat wenig Wiedererkennungswert.

6. Spielst du die Staccato-Streicher ab 2:33 mit Legato-Strings? Da ist ja null Druck hinter. Da muss deutlich mehr kommen. Auch die Drums finde ich wieder viel zu verwaschen. Da muss es richtig knallen. Mehr Transienten - mehr auf die Fresse!

7. Deine Blechbläser erfahren keinerlei Steigerung. Gerade hier kannst du noch viel rausholen.

8. Lass das Stück zuende ausklingen. Der Hall ist abgeschnitten am Songende.

9. Du könntest den Song mit nem Synthesizer unterlegen (zum Beispiel als Unterstützung für die Staccato-Strings) und ihnen damit mehr Schub verleihen und den Song etwas mehr anrotzen :D

Freue mich auf die kommende Version des Songs!
Dran bleiben.
 
stefangeidel, da muss ich allerdings kurz widersprechen.

Es kann doch ein YouTube Video sein, (SoundCloud, Twitter, o.ä. soziale Netzwerke). Aber zu der Musik (egal wie lang) bewegte Bilder oder sei es nur Bilder, da hast du Recht. Unter diesen Metall-Gekloppe verstehe ich dass es entweder aus einer "Action-Strike" Library genommen wurde, oder aus einer anderen, und einfach nicht gut orchestriert wurde. Thema Hall ist auch prägend, da es in einem "normalen" Konzertsaal (mit diversen Größen) keinen unendlichen Hall gibt und dass Hall auch wichtig ist. Ja, Trailer sind halb so lang, und Musik muss halb so lang sein, aber dann höre dir die Werke von Thomas Bergerzen an (Genau DER Komponist für diese Trailer music for cinema) Nach meiner Meinung erklingen einfach die Blech und Holzbläser nicht intensiv und ich würde - wenn du persönlich sagst, dass du nur Orchesterinstrumente benutzen möchtest - vorsichtig mit den Synthesizern sein. Das Stück ist richtig gut, aber da fehlt erstens die Melodie und ganz wichtig die Orchestration. Also die Verteilung, denn sonst klingt die Musik zu platt (alle Instrumente in einem Fleck) und der Sound würde dann auch nicht stimmen. In der heutigen Filmmusik-Welt spielt der Sound neben der Melodie eine (jetzt für mich persönlich) sehr entscheidende Rolle, denn die gibt uns, wie die Melodie "aussieht". Natürlich bei Trailer Music oder Filmmusik/Soundtrack spielen weitere Faktoren eine Rolle. Nämlich die Bilder/Sequenzen.

Ein kleiner letzter Punkt: Tempo ist auch ganz wichtig. Wenn ein Stück nur das gleiche Tempo hat, ist es - nach meiner Ansicht - etwas langatmig und langweilig, weil keine "Spannung" da ist oder nicht richtig aufgebaut wird. Spannung aufbauen muss nicht unbedingt bedeuten, dass - meinet Wegen - das halbe Filmmusikorchester anfängt zu spielen, sondern dass man eher an der Dynamik arbeitet, Tempi beachtet etc. Ich würde mich gerne interessieren Sulfie, welche Plug-Ins oder Instrumente du für deine Komposition benutzt hast. Wenn mich meine Ohren nicht täuschen, dann höre ich East West Strings (Hollywood Silver Edition) denn die Streicher klingen irgendwo immer etwas zu dünn und wenn du einen Hollywood Sound (auch Trailer) erstellen möchtest, rate ich dir entweder zu den Hollywood Strings Diamant Edition oder zu Berlin Strings, LA Scoring Strings, oder Cinematic Strings 2.1. Es ist auch essentiell irgendwo wichtig, dass der Sound mitspielt. Denn wenn du - betrachten wir deine DAW - einen Rechner niedrigen Kapazitäten hast, kann auch EAST WEST keine gute Leistung bringen, sondern im Gegenteil die Leistung (CPU und andere Probleme) übersteuern und belasten. Genau so gut ist es mit den Hollywood Brass und Woodwinds oder anderen Libraries, wie Beispielsweise Cine Brass (Core/Pro) oder Project Sam die Library. Nicht jeder hat ja die Möglichkeit seine Werke einem echten Orchester spielen zu lasse und kostet auch richtig viel Geld. Zu dem Thema Libraries. Es gibt auf dem Markt viele tolle und nicht so tolle Libraries. Zum Beispiel benutze ich sehr gerne Cinematic Strings und würde gerne auch Berlin Strings sowie LA Scoring Strings benutzen, sei es auch die Hollywood Stings Diamant Edition. Aber meine Kapazität an meinem jetzigen MacBook Pro reicht nicht für diese großen Libraries. East West bringt sehr gute Produkte raus, die leider sehr viel Kapazität fressen, und das meine ich wortwörtlich. Das einzig Gute ist bei East West der East West Symphonic Choirs. (Das sind so kleine Know-How Infos die ich auch mit der Zeit immer weiter lerne)

Versuch doch mal beim nächsten Mal auf diese Punkte zu achten ;) Vielleicht setze dich mal hin, und überleg dir eine Melodie, harmonisiere diese und setze sie für das Orchester ein (oder für andere Instrumente) und dann kannst du - wenn du willst - mit vielen weiteren Sounds weitergestallten und improvisieren.

Viel Erfolg beim nächsten komponieren, bin gespannt wie die Musik dann wird? :great:
 
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Sorry, dass ich mal einfach so dazwischenquatschen muss, ohne über das Stück an sich etwas zu sagen (hab grade leider keine Zeit....vielleicht heute Abend).

Leider herrscht auf dem Gebiet Trailermusik wirklich viel Unwissenheit. Trailermusik/oder auch Backgroundmusic wird immer ohne Bild produziert. Der Trailer wird auf die Musik geschnitten und nicht anders herum. Ich habe schon einige Veröffentlichungen bei einem Backgroundlabel und spreche da aus Erfahrung. Zudem kann man doch Musik auch ohne Bild anhören, oder ist das heute nicht mehr möglich?

@Musikmonster1992: Mich würde mal deine Definition von "orchestrieren" interessieren. Denn irgendwie werde ich nicht schlau aus dem was du das schreibst? Vielleicht ist es aber auch ein Missverständnis meinerseits.
 
Damit ist panorama gemeint. Wenn ich bei Pro Tools Midi-Mockups mache, wie Beispielsweise Streicher einzuprogrammieren, dann sind die Streicher in der Mitte, sowie auch wenn du Bläser legst, auch die Bläser in einer Session eher in der Mitte (Zentral) klingen. Du hast ja bei diesen plug-ins nicht sofort die Panorama Einstellungen also bei den Instrumenten gibt's die nicht. Ist auch eine tontechnische Frage. Erst durch plug-ins wie Virtual Sound stage 2.0 oder Altiverb 7 (übrigens ein sehr gutes Plug-In) ähnlichen stellst du das Panorama ein. Und ja du hast auch Recht. Die Musik wird geschnitten, nicht die Bildsequenzen. Und eben mit Orchestrierung meine ich eher (betrachtet man das als reales Orchester) die Sitzordnung der Instrumentalisten in einem großen Orchester. Also 1. Streicher und 2 Streicher sitzen eher links und die Celli (etwas in der Mitte) und VCL sowie DB sitzen eher rechts. Und genau so die Holzbläser, Percussion, Blechbläser.. das meinte ich mit Orchestration. Natürlich gehts auch darum, dass man das Stück so orchestriert, so dass es im Endeffekt ein Orchester auch spielen kann, sowohl spieltechnisch als auch umsetzbar. Vielleicht hatte ich mich nicht klar ausgedrückt, da ich davon ausging, dass viele wissen würden, was ich geschrieben habe. Aber um all den Missverständnissen aus dem Wege zu gehen:

Orchestrierung = Sitzordnung im Orchester (deutsche/amerikanische Sitzordnung)
Orchestrierung*= den Spielumgang der Instrumente. wie zum Beispiel dass das DB (Kontrabass/DoubleBass) nicht bis zum großen C (tiefen C) spielen kann, sondern nur bis zum tiefen E und VCL bis zum tiefen C gehen kann. Das kann man auch unter Orchestration verstehen. So habe ich es gelernt, beziehungsweise aus verschiednen Quellen gelesen.

Du weißt aber wie ein Orchester aufgebaut ist. Also sitzordnung eines Orchesters...!?
 
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Naja...Orchestrierung ist aber etwas völlig anderes. Deswegen wohl auch das Missverständniss. Orchestrierung ist eigentlich das Aussetzen der Stimmen für Orchesterbesetzung.
Das was du darunter verstehst sind rein soundtechnische Anküpfungspunkte, die auch sehr wichtig sind, wenn man einen möglichst reallistischen Orchesterklang erzeugen will.
Allerdings sind Soundfragen erst nach der Komposition und des Arrangements zu stellen.

PS: "Orchestrierung*= den Spielumgang der Instrumente" Nein! Dann hast du etwas falsches gelernt.

Sorry für OT, nun zum Stück, welches hier zur Debatte steht:

Ich finde es in der Grundanlage gut gemacht und auch die Kritik am sehr nahen Piano kann ich nicht teilen, da dieser Kniff das Timbre des Stückes prägt. Die harmonien sind jetzt nicht total ausgefallen, aber das müssen sie auch nicht sein.
Eine Melodie ist auch nicht immer notwendig, aber ein paar kleine melodische Einwürfe (oder Mikrothemen) wären ganz nett gewesen, denn dadurch bleibt Musik interessant.
Den größten Schwachpunkt sehe ich auch in der Struktur/dem Aufbau. Das Stück baut gut eine gewisse Spannung auf kommt aber nicht wirklich zu einem Höhepunkt. Den herauszuarbeiten wäre ein guter Ansatzpunkt.
Am Ende könnte man wirklich dynamisch und soundtechnisch alles abfackeln was es gibt ;-) Das würde gut in das Stück reinpassen.
Immer weiter machen, lernen und den Horizont erweitern.

Ps: Mir hat es viel geholfen die Machart der Stücke von anderen Komponisten zu kopieren. Nicht nur hinsichtlich der kompositorischen Anlage, sondern auch den Sound betreffend.
 
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Ja. da hast du Recht. Aber du hast verstanden, was ich sagen wollte, oder?
 

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