Schlagzeug Becken Abnahme

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Ich war gestern im Columbia Club dort spielte als Headliner Caliban.
Was mir sofort auffiehl das am Schlagzeug keine OH waren die Becken aber durchweg super im Mix standen.
nach Ende der Veranstaltung habe ich den Typen am Mixer gefragt wie er das gemacht hat.
Er meinte die Mikros sind von unten angebracht.
Genaueres konnte ich nicht erfahren da er etwas angepisst war wie ich überhaupt zu im durchgedrungen sei.
Was kein Problem war da der Bereich garnicht gesichert war.
Aber egal.
Was mich interessieren würde wer hat Live Erfahrungen gesammelt mit der Mikro Abnahme der Becken von unten.
Mit welchem Material,jedes Becken einzeln e.t.c.
Die Vorbands spielten über die alte Midas XL 200 Hausanlage,an der ich auch schon ein Concert gemixt habe.
Der Headliner lief über ein

.

Der Sound war deutlich aufgeräumter im Gegensatz zu den Vorbands.
Was aber an mehreren Faktoren liegen kann die nicht unbedingt etwas mit dem verwendeten Material zu tun haben müssen.
 
Eigenschaft
 
Ist gängig, habe ich auch schon öfters mal gemacht. Mic - mässig in der Regel dasselbe das ich auch als Overhead benutzt hätte, also von ollen nt5 über C451 bis zu den 184ern Neuman.
 
Ausrichtung ,Abstand,Superniere/Niere,jedes Becken einzeln?
Etwas genaueres wüsste ich schon gerne.
Wenn es doch deutlich besser ist weshalb benutzen noch viele OH in dem ich mir den ganzen Müll einfange.
 
GELESEN habe ich auch schon drüber, GESEHEN allerdings auch noch nicht.
Wenn ich mal wieder in der Verlegenheit bin probiere ich es auf jeden Fall aus.

Du hättest dem Hündchen ein Pizzastück, eine Tüte Chips, zwei Schokoriegel oder ein Bier mitbringen sollen - oder alles zusammen :D
 
Abstand ca 15-30 cm, ich verwende normalerweise Clamps dafür. Crash Becken eher mehr Abstand. In der Regel Niere. Ich mache es manchmal, also nicht immer :). Spart halt Platz und Ständer, du verlierst natürlich etwas das "Ping" beim Anschlag
 
Hi,

"Underhead micing" macht mein Kumpel mit dem ich schon öfters auf Tour war auch so und ich demnächst - sobald ich gestartet bin - auch.

In seinem Fall sind's Neumann KM184 an HiHat und Ride bzw. AKG C451 an den Crashes, mit LP Claws an den jeweiligen Stativen befestigt. Abstand in etwa 20-25cm (etwas mehr als eine Handlänge), HiHat/Crashes jeweils von der Mitte nach außen zum Rand gerichtet, Ride von außen nach innen in die Mitte.

Ist mit dem LP Claws sehr schnell aufgebaut und sieht wirklich aufgeräumt aus (ich finde die Teile sowieso top ... Kick beim Loch total easy abnehmbar, Snare durch Befestigung am HiHat-Stativ auch ... spart man sich sogar das "umklippen" des Mikros bei einem Snaretausch). Klar, die Snare auf den Overheads fehlt dadurch, aber ich persönlich finde dass man das live vernachlässigen kann.

Hat er sich von All Time Low's Soundengineer Evan Kirkendall abgeschaut, der hat sich diesbezüglich schon öfter in diversen Foren geäußert (z.B. hier). Kannst dir z.B. mal die Walmart Session von All Time Low ansehen - da sieht und hört man's gut.

LG

P.S.: Hier siehst's mit der Band mit der wir zuletzt auf Tour waren im Einsatz.
 

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Am Hihat würde ich es persönlich jetzt nicht machen, da würde mir zuviel Attack" fehlen.

grüsse
 
Ich probiere das beim nächsten mal auf jeden Fall aus.
Ich habe hier noch AKG C418 die ich sonst für die Toms genommen habe.
Da mir die desöfteren schon erschlagen wurden setze ich die an den Toms nicht mehr ein,das wird mir zu kostspielig.
Statt dessen habe ich mir für diesen Zweck die recht robusten


zugelegt die bei einigen Nicht so gut weg kommen ich bin aber damit sehr zufrieden schon alleine auf Grund des angewinkelten Anschlusses. und der sehr guten Halterung.
 
Wir sind bei ner Band die ich gelegentlich mische ebenfalls von Overhead auf Underhead Micing umgestiegen, da die Overheads doch signifikant vor der Videowall hinterm Drummer gestört haben...

Vorher:
https://www.facebook.com/saintlive/...7298.-2207520000.1421937176./755425694495967/

Nachher:
https://www.facebook.com/saintlive/...7298.-2207520000.1421937178./755425044496032/
https://www.facebook.com/saintlive/...7298.-2207520000.1421937176./755425807829289/
https://www.facebook.com/saintlive/...7298.-2207520000.1421937178./755425171162686/

Ausgerichtet schräg von unten, gezielt zwischen die Becken (ein Mic nimmt 2-3 Becken auf). Funktioniert prima soweit.

Mikros sind AKG C1000S wenn ich mich recht erinnere (unsicher ob Niere oder enger), aber auch mit kleinen Mics war es optisch nur marginal besser... :)
 
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Ist besonders auf kleinen und engen Bühnen eine durchaus sinnvolle Alternative. Mit den Clamps direkt an der Drumhardware befestigt ist das eine stabile und aufgeräumte Sache. Auf engen Bühnen sind die OH Ständer dann doch immer wieder im Weg und stören...
Vom Abstand her auf keinen Fall zu nah an das Becken ran. 20-30cm sind OK. Je mehr Becken einzeln Mikrofoniert werden desto besser. Aber hier kann man durchaus auch mal ein wenig experimentieren.
 
Wenn es "nur" um die unauffälligere Optik geht, kann man das auch mit zwei Overhead-Mikros stemmen - dann natürlich in etwas größerem Abstand zu den einzelnen Becken und mit Kompromissen. Wichtig ist hier ein rigoroser LoCut in den Becken-Kanälen, sonst hat man zuviel Rest-Schlagzeug mit drauf. Ich habe das bei einer Rock'n'Roll/Boogie-Woogie-Band mal so gemacht und war davon eigentlich ganz angetan.

Gruß,
Jo
 
Ich habe das bei einer Rock'n'Roll/Boogie-Woogie-Band mal so gemacht und war davon eigentlich ganz angetan.

Genau bei einer solchen Truppe hab ich das auch schon das ein oder andere mal gemacht. Da hier das Drumset auch bei der Bühnenanordnung (steht ganz rechts) anders steht und nicht das prägende Bühnenelement ist wollte ich auch die Mikrofonierung dezent halten. Besonders für das tief hängende Ride Becken war das ne gute Lösung
 
Ich mag mich an Seal erinnern, auch sein Schlagzeuger hatte die Overheads als "Underheads"! ;) sah super aus und klanglich war ich sowieso begeistert was der Techniker im Hallenstadion in der Schweiz hingekriegt hat!
 
Da hätte ich nun auch gleich mal eine Frage - ich fang' ja mit dem Live-Mischen erst an, werd' aber auf alle Fälle auch mit "Underheads" arbeiten.

Ich habe derzeit ein Line Audio CM3 Stereo-Pair und werde mir noch ein weiteres (AKG C451 oder Shure SM81) zulegen. Jedoch frag' ich mich schon länger, ob ich die CM3 auf Grund der Richtercharakteristik überhaupt brauchbar einsetzen kann bei der Methode.

CM3PLOT.png


Mit der genauen Positionierung werde ich mich dann sowieso rumspielen sobald ich alle Mics zusammen hab', aber ich bin mir nicht sicher ob mir diese breite Niere nicht zu viel Bleed verursacht. Ich denke, wenn ich die CM3 bei den Crash's quasi am äußeren Rand eher vertikal ausrichte (sprich mit der Rückseite Richtung Boden) sollt's noch am ehesten gehen, oder? Lowcut geht normalerweise eh bis 1-1,5kHz. Optimal ist die Charakteristik für's close-micing halt sicher nicht, leider.

LG
 
Hätte eventuell noch jemand einen Input zu meiner Frage? :D

LG,
Luk
 
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Jedoch frag' ich mich schon länger, ob ich die CM3 auf Grund der Richtercharakteristik überhaupt brauchbar einsetzen kann bei der Methode.
Probieren geht über studieren sagte der Teufel und setzte sich in die heisse Bratpfanne (Zitat Ritter Runkel/Mosaik)
Du wirst egal wie, Dir immer mehr oder weniger Dreck von den anderen Toms/Becken einfangen.
Einfach mit der Positionierung experimentieren.
Wie sieht es eigentlich aus wenn man dynamische Mikros für die Becken verwenden würde.
Die könnte man doch deutlich näher an die Becken bringen.
Natürlich lösen die nocht so fein auf wie Kleinkondensator aber brauche ich das live?
An Livesituationen stelle ich doch ganz andere Anforderungen wie im Studio.
 
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Wenn man sich über die Overhead-Mikros unerwünschten Bleed einfängt, gibt es ja immer noch den durchstimmbaren LoCut - und den solltest Du exzessiv einsetzen, wenn die anderen Elemente des Drumsets einzeln abgenommen werden. Bei mir gehen die LoCut-Filter oft bis ganz nach oben, was bei Presonus 1 kHz bedeutet. Ähnlich am HiHat, je nachdem auch mal weniger weit hoch.

Dynamische Mikros als Overheads - ich trage seit Jahr und Tag ein Pärchen Beyerdynamic M201 mit mir herum, da ich schon vor Pulten mit deaktivierter Phantomspeisung gestanden habe, ohne dass mir das vorher jemand eröffnet hätte. Im Vergleich zu Kleinmembran-Kondensern klingen die schon ein wenig belegt, aber es geht im Notfall ganz gut damit.

Vor einiger hat die Firma HEIL-Sound ein dynamisches Großmebran-Mikro auf den Markt gebracht, welches sie ausdrücklich für die Abnahme der Overheads mit deutlich reduziertem Bleed empfehlen. Guckst Du auf dieser Seite in der Sektion "Cymbals":
http://www.heilsound.com/pro/products-2#ins

Und auch die Jungs hier sind überzeugt vom PR 3 als OH-Mic:
http://www.frontendaudio.com/Heil-PR-30B-Drum-Overhead-Mic-p/9999-06146.htm

Gruß,
Jo
 
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