Guitar Pro: Übungen fürs Notenlesen?

[Ravistellus]

Hallo zusammen,

ich will meine Fähigkeiten beim Notenlesen mal bisschen pimpen und frage mich, ob es da nicht Übungen in guitar pro-Dateien gibt?
Klar, kann ich mir auch selber zusammenschreiben, aber vielleicht hat das ja schon mal jemand gemacht.
Ich will einfach Übungen, die sich in der Schwierigkeit langsam steigern. So ähnlich wie das der Herr hier
und in den folgenden Teilen vormacht. Nur hätte ich gerne mehr Material.

Vielleicht weiß ja jemand was.

Ravistellus

 

[Murenius]

Vielleicht eine blöde Frage, aber warum willst du da spezielle Übungen? Wenn du dir mehr oder weniger leichte Songs vornimmst und diese nach Noten spielst hörst du ja, ob du richtig spielst - gerade da du dir es von Guitar Pro vorspielen lassen kannst. Was genau erwartest du denn von solchen Übungen?

 

[Ravistellus]

Bei Songs etc. spielt man oft intuitiv, weil man weiß, wie es wahrscheinlich weitergeht. Ist sicher auch eine Möglichkeit bzw. gehört irgendwann zum Übungsrepertoire. Ich suche "endlose" Notenreihen, mit denen ich bestimmte Saiten, Lagen, Tonarten etc. abarbeiten kann. Die Noten sollten möglichst gar keine Melodie ergeben, damit man sich wirklich aufs Spielen vom Blatt konzentriert.

Ich bin sehr erstaunt, dass es sowas für guitar pro noch nicht zu geben scheint. Vielleicht fange ich mal zu basteln an und werde dann mit den Übungen reich und berühmt

 

[Claus]

Wenn es nicht unbedingt Guitar Pro und atonal sein muss, würde ich mich hier einmal umsehen:
http://imslp.org/wiki/15_Inventions,_BWV_772-786_(Bach,_Johann_Sebastian)

Speziell für Gitarre gibt es auch:
http://imslp.org/index.php?title=Category:Scores_featuring_the_guitar&transclude=Template:Catintro

Und falls es aus der Moderne sein soll:
http://imslp.org/wiki/Category:Modern_composers

 

[Be-3]

Die Noten sollten möglichst gar keine Melodie ergeben, damit man sich wirklich aufs Spielen vom Blatt konzentriert.

Gut, ich kann Deine Beweggründe nachvollziehen.
Vorteil an dieser Übungsmethode ist, daß man gezwungen ist, die Noten wirklich zu lesen, weil es keinen "sinnvollen" melodischen Zusammenhang und durch das Erzeugen von immer neuen Zufallsnotenfolgen garantiert auch kein Gewöhnungs-/Auswendiglern-Effekt eintritt.


Bei Notenlängen wird es etwas schwieriger, aber, wenn es Dir z. B. genügt, in einem vorgegebenen Tonhöhenbereich (wegen Lagenspiel usw) Zufallstonfolgen zu haben, gibt es sogar in freien Notensatzprogrammen wie LilyPond oder MuseScore mittels einer Zufallszahlenfunktion solche Zufalls-Noten zu generieren.
Zur Kontrolle kann sogar per MIDI-Ausgabe überprüft werden, ob man richtig spielt.

In der LilyPond-Dokumentation gibt es sogar ein kleines Beispiel, das Zufallsnoten erzeugt:

Bei jedem Aufruf wird einen neue Zufallsnotenfolge generiert:

Wäre das so etwas für Dich hilfreich?
Dann könnte man dieses einfache Beispiel etwas ausbauen und sich auf andere Tonbereiche (fürs gezielte Lagenspiel) und auch Versetzungszeichen mit einbeziehen.

Viele Grüße
Torsten