Equipment Gesang mit Gitarre

  • Ersteller dieeinfrauband
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Hallo @eskimomausi,

ich habe hier mal zwei Kombinationen für dich zusammengestellt, welche mir für deinen Anwendungsfall plausibel erscheinen.
Dies wäre an erster Stelle Boses Säulensystem mit passendem Mischpult:
[URL="https://www.thomann.de/de/bose_l1_compact.htm"]Bose L1 Compact​
[/URL] +
[URL="https://www.thomann.de/de/bose_t1_tone_match_audio_engine.htm"]Bose T1 Tone Match Audio Engine​
[/URL]

An zweiter Stelle wäre es die traditionelle Kombination aus aktivem Topteil und einem kleinen Mischpult; hier mit Komponenten der Firmen RCF und Yamaha:
[URL="https://www.thomann.de/de/rcf_art_710_a_mk_ii.htm"]RCF Art 710-A MK II​
[/URL] +
[URL="https://www.thomann.de/de/yamaha_mg10_xu.htm"]Yamaha MG10 XU​
[/URL]

Die bisher genannten Methoden mit Yamaha Stagepass oder einem kleinen Gitarrenverstärker sind natürlich auch machbar, doch dazu wurde schon viel geschrieben.
Der Vorteil des Bose-Systems ist die Kompaktheit und das dezente Aussehen. Zudem ist es klanglich für dein Vorhaben gut abgestimmt (luftig, transparent, unaufdringlich). Wird es allerdings laut oder der "auf-die-Fresse"-Charakter wird gesucht, scheidet es aus.
Die RCF, welche durch viele andere 10" oder 12" Topteile ausgetauscht werden können, sind ein wenig schwerer, belohnen dafür mit gutem Sound und viel Reserven. Zudem kann man sie durch die Montage auf Stativen flexibel einsetzen. Auch der Einsatz eines Tops als Monitor wäre denkbar.

Ungeachtet des PA-Systems sollte ein gutes Mikrofon deine Stimme aufnehmen. Jenes muss nicht unbedingt ein Kondensatormikrofon sein, denn auch viele dynamische klingen sehr gut. Mein Beispiel wäre dieses Beyerdynamic
[URL="https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_v70ds.htm"]Beyerdynamic TG V70DS​
[/URL], doch auch die Sennheiser-, Audio-Technica- oder Shure-Mikrofone dieser Preisklasse sind sehr gut. Einen Vorteil hast du damit auf jeden Fall: du musst nicht darauf achten, dass Phantomspeisung vorhanden ist. Gerade das ist oft ein Nachteil bei kleinen Amps.

Bei den Stativen -egal ob Boxen- oder Mikrofonständer- kann ich zur Marke K&M raten. Zu einem Produkt dieser Firma schrieb ich vor kurzem auch ein Review, welches du hier: https://www.musiker-board.de/threads/review-k-m-27105-mikrofonstativ.612744/lesen kannst.

Ich hoffe, dir geholfen zu haben und verbleibe mit musikalischen Grüßen ;)
Jan
 
Hallo,
das ist in der Tat viel Input für Dich.
Vielleicht noch ein paar Anmerkungen zum AER:
Höherstellen:
Ich denke für Deine Zwecke wird es reichen ihn auf einen Stuhl zu stellen oder zu kippen (etwas unterlegen oder falls es professionell aussehen soll das hier:

Er hat am Boden ein Gewinde mit dem man ihn auf einen Mikroständer schrauben kann, was mir aber viel zu wacklig wäre.
Es gibt einen Adapter mit dem man ihn auch auf einen handelsüblichen Boxenständer befestigen kann
Adam Hall SPS 36 M38

Ich habe meinen AER seit ca. 1 Jahr und habe ihn seitdem bei mehr als 20 Konzerten benutzt. Darunter in kleineren und mittleren Kneipen, in einem Kino (stark schallgedämmt), in einer Kirche und sogar bei einem Straßenfest im Freien. Drüber ging immer Gesang und Gitarre. In einer kleinen Kneipe haben wir damit sogar den Bass verstärkt.

Bei keiner dieser Gelegenheiten war es notwendig den Amp auf einen Boxenständer zu stellen.
Notwendig wäre es bei einer "Nacht der langen Musik" gewesen, wo die Zuschauer dicht gedrängt bis direkt vor der Bühne gestanden sind. Aber da hatten wir sowieso eine kleine Gesangsanlage mit Boxen auf Ständern.

Gruß​
 
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Puh...jetzt wirds schön langsam schwierig für mich weil mir wirklich das Fachwissen fehlt. Also nochmal...der AER gefällt mir gut weil er super Rezensionen hat und leicht zu transportieren ist. Was ich jetzt noch rausgelesen habe ist, dass er unbedingt höher positioniert werden muss! Kann man ihn auf einen Standfuß montieren? Beim Mikrofon habe ich begriffen dass ich mich für ein Vokal Kondensatormikrofon entscheiden sollte...welches habe ich mir noch nicht angeschaut, da sollte ich aber auf jeden Fall in ein Fachgeschäft zum Ausprobieren. Was sind potente PA-Tops, bäuchte ich da immer auch ein Mischpult und brauche ich unbedingt einen Monitor? Außer in der Kirche möchte ich z.B. bei Festen spielen wo die Leute sitzen, trinken und wo nebenbei auch Musik gespielt wird...da würde ich ohne Verstärker völlig unter gehen. Es muss aber auch nicht lauter als eine unverstäkte Blasmusikguppe werden...ich hoffe ihr versteht was ich meine. Danke für die bisherigen Anregungen die mir viel zum Recherchieren und Nachdenken geben. LG

Nun, an dem fehlenden Fachwissen sollte es nicht scheitern, dafür helfen wir dir ja hier. Hier gibt es zwar auch unterschiedliche Meinungen und unterschiedliche Erfahrungen, aber dafür bekommst du halt einen guten vielseitigen Überblick.
Sicherlich musst du dich schon in vieles neu reindenken, aber mit der Zeit kommt dann auch die Routine. ;)

Ja, der AER ist tatsächlich ein sehr schönes Teil und hat gegenüber dem Acus One-8 den klaren Vorteil, dass er nur genau die Hälfte wiegst (6,5 statt 13 kg) und dass er sich auch noch auf ein Stativ aufständern lässt. :great:
Das mit dem Höherstellen hat folgenden Hintergrund (mal ganz einfach formuliert): Die Schallausbreitung vom Lautsprecher aus ist schon gerichtet (mit zunehmender Frequenz), d.h. damit bei den Zuhörern auch der optimale Klang an den Ohren ankommt, müsste der Lautsprecher eben entsprechend "in Richtung der Ohren" und für das hintere Publikum auch über die Köpfe hinweg ausgerichtet werden. Wenn er auf dem Boden steht, strahlt der Schall in erster Linie gegen die Beine der ersten Reihe, wird dort absorbiert und hinten kommt nix mehr an. Die Thematik ist zwar deutlich komplexer und du wirst dann auch einfach Erfahrungen damit sammeln, aber das ist zumindest mal die Grundtendenz, die man wissen sollte.

Bei den Mikros kann man ebenfalls ganz pauschal sagen, das Kondensatormikrofone im Gegensatz zu dynamischen Mikrofonen in der Tendenz tatsächlich ein feiner aufgelöstes Klangbild ergeben. Natürlich gibt es bei beiden Mikrofonarten ebenfalls eine große Bandbreite. Das von Harry empfohlene Beta 87C ist tatsächlich ein super Klassiker bei den Kondensator-Mikrofonen im mittleren Preisbereich. Da lohnt sich sicher ein antesten. (Der Idealfall wäre natürlich ein Test schon über den Verstärker )
Bei Kondensator-Mikrofonen wird im Gegensatz zu dynamischen Mics eine Phantom-Spannung über das Mikrofonkabel benötigt. Diese ist beim AER jedoch einstellbar, daraus ergibt sich also kein Problem.

Zur Beschallung in Kirchen:
Durch die spezielle Akustik der Kirchen kann es tatsächlich mitunter problematisch werden. Oft existiert ein großer Hall, so dass Musik, wenn sie zu laut gespielt wird, sich durch die Hallanteile überschlägt.
Ich denke, der AER ist auf jeden Fall groß genug für Solo-Kirchenaufführungen. Meine Empfehlung: Lieber eher etwas leiser als zu laut einstellen und eine gute Positionierung suchen, ich würde sagen möglichst frei und nicht so dicht an Wänden, um ungünstige Reflektionen zu vermeiden. Pauschal lässt sich nicht viel mehr sagen, das ist ja in jeder Kirche auch etwas unterschiedlich. Im Ernstfall halt beim Soundcheck etwas länger probieren....

Monitoring:
Da du dich ja vermutlich über den Verstärker auch hören willst (Monitoring), musst du aufpassen, den Verstärker nicht direkt auf das Mikrofon auszurichten, das gibt sonst Rückkopplungen. Üblich - wenn auch nicht ideal (das Ideal wäre eine getrenntes System Monitoring + Publikumsbeschallung) - ist so etwas schräg seitlich hinten von dir, so dass der Hauptklang eigentlich zum Publikum geht und bei dir seitlich aber noch immerhin genug ankommt. Wenn du dir beispielsweise vorstellst, das sich der Schall im Winkel von bis zu ca. 60° vom Lautsprecher ausbreitet, dann hast du vielleicht eine ganz ungefähre Ahnung vom Ausbreitungskegel des Schall des Verstärkers (um das mal so mit einfachen Worten zu beschreiben) und du würdest dann genau am Rand davon sitzen.....
Auch wichtig zu wissen: Wenn die Kirche voll (mit Publikum) ist, klingt sie anders (zB weniger Hall) als wenn sie leer ist.

Zur Beschallung auf Dorffesten:
Dort haben wir eine ganz andere, nahezu entgegengesetzte Problematik.
Tendenziell gibt es dort eine größere, offene Fläche, die auch bei entsprechend starken Hintergrundgeräuschen beschallt werden muss. Dazu wird eigentlich eine richtige größere, darauf dimensionierte PA-Anlage benötigt.
Dass schafft der AER aus verschiedenen Gründen eigentlich nicht und von der Sache her ist er ja auch gar nicht darauf ausgelegt!
Da aber üblicherweise eine PA-Anlage da sein wird (das ist ja gar nicht deine Aufgabe als Künstler sondern die des Veranstalters), kannst du mit dem AER schlichtweg auf der Bühne und meinetwegen für die ersten beiden Reihen deinen eigenen Sound machen und gehst vom AER (DI-Out) mit einem Mikrofonkabel zur Musikanlage des Veranstalters und wirst dann nochmal für alle verstärkt. Also eigentlich unproblematisch....

Weil hier auch andere Vorschläge kamen: Ich würde auf Grund des Aufwandes und des Nutzens schon ganz klar für den AER plädieren. Eine qualitativ hochwertige und trotzdem einfache Lösung, sozusagen Plug and Play.


Viele Erfolg
Primut​
 
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Nylonklampfe verstärkt ist selten eine problemlose Angelegenheit. Dominierend sind dabei die Varianten "klingt scheisse" und "koppelt wie Sau". ;-)

Von daher schätze ich die Silent-Guitar als wesentlich unkomplizierter ein,

Es gibt auch Nylon-Klampfen, mit denen man verstärkt durchaus gegen ein Schalgzeug anspielen kann, ohne das es koppelt: https://www.musiker-board.de/threads/review-ibanez-aeg10nent.308466/ Die ist unverstärkt leiser als eine normale Konzertgitarre.
Da gibt es noch mehr. Voluminöser Ton unverstärkt im Bassbereich erhöht die Rückkopplungsgefahr. Das hat meine neuere Nylon Akustik z.B. auch, aber auch die lässt sich noch recht laut verstärken, ohne dass es Probleme gibt.
Klar, Yamaha Silent oder Brettgitarren wie die von Godin (oder anderen Herstellern) sind per se natürlich unempfindlicher.

Ansonsten: auch meine Zustimmung zu AER, Acus, Maui und Bose ....

Gruß
Christoph
 
Vielen Dank für die produktiven Antworten! Ich habe mich eigentlich für die Lösung mit dem AER entschieden da sie für mich glaube ich am einfachsten und praktikabelsten ist. Ich beobachte gerade eine Auktion auf ebay...mal schauen wie hoch der Preis wird. Da ich quasi wirklich am Arsch der Welt wohne (an einem wunderschönen wohlgemerkt!) werde ich vielleicht auch beim Mikro den Weg über das Internet wählen. Auch da habe ich das Beza 87C zu einem wirklich guten Preis gefunden...leider ist das Karenzbörserl immer sehr knapp, zu den 5-Jobs-gleichzeitig-Zeiten war das noch anders... dann bräuchte ich eh nurmehr Microständer und Microkabel...und ich nehme an zwischen Gitarre und Verstärker kann ich das Kabel von meiner E-Gitarre nehmen?! Also...ich halte euch auf dem Laufenden und berichte was und wie es geworden ist! LG
 
Als Akustikverstärker und auch zur Verstärkung meiner Geige (und noch mehr) verwende ich seit einigen Jahren meinen Marshall:
Hmm... der 50er ist mir ein wenig schwach auf der Brust. Man muss ja wissen, dass der (soweit ich weiss) Stereo läuft und damit auf 2x25 Watt rausläuft. Ich spiel den 100er und bin damit recht zufrieden.
 
Ich beobachte gerade eine Auktion auf ebay...mal schauen wie hoch der Preis wird.
Na, denn mal viel Erfolg beim mitbieten. Ich habe gerade mal geschaut, auch wenn der AER Compact 60-3 ja eigentlich er Verstärker fürs Leben ist, gibt es auf dem Gebrauchtmarkt das Vorgängermodell für 200 € weniger,
viel weiter runter wird es also vermutlich nicht gehen....

Ja, du kannst das normale Klinkenkabel der E-Gitarre nehmen.

Mikroständer wäre die Empfehlung einer von K&M.
 
Man muss ja wissen, dass der (soweit ich weiss) Stereo läuft und damit auf 2x25 Watt rausläuft.
Nein, dem ist IMHO nicht so. Ich hatte den Vorgänger und da war nix Stereo.
Den Marshall würde ich trotzdem auch nicht empfehlen wenn Gesangswiedergabe im Spiel ist - hab ich oben schon geschrieben. Bestenfalls als unterstes Level. Der Marshall ist leider bei weitem nicht so linear und klar wie z.B. AER, Acus oder Schertler, geschweige denn wie eine taugliche PA-Box oder eines der genannten Säulensysteme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe ich gut.
Auch in der Kapelle war es gut zu verstärken... wobei da auch die Gäste mitgesungen haben.
Für Deine Gitarre kannst Du so ein Band zum Umhängen nehmen:
Harley Benton Gurt für Konzertgitarren

dAndrea Leather Classical Guitar Strap

Die gibt es hoffentlich auch wo anders mit gutem gepolstertem Metalhaken.
Bei beiden scheint der Plastikhaken nicht so gut zu sein, mir ging es eben eher um die "Aufhängemethode" im Schalloch.​


Boah BITTE BITTE BITTE verwendet diese Teile nicht!
Da hatte ich schon einige Unfälle in der Werkstatt.
Wenn eine Aufhängung dann schon Gurtpins setzen lassen vom Profi. Das kostet nicht viel und die Gitarre nimmt keinen Schaden. Die Gurtsysteme gehören vom Markt! Grob fahrlässig dass die verkauft werden.
 
Von dem Marshall kann ich auch nur abraten. Unser Sänger hat das Teil als Gesangsanlage für den Proberaum. Für Gitarre an sich geht es noch, aber die Gesangswiedergabe ist furchtbar...

Da meine Frau und ihre 2 Schwestern in einem ähnlichen Rahmen auftreten, kann ich als gutes und v.a. für ein dynamisches Mikro fein auflösendes Mikrofon das Sennheiser MD431 Profipower (nicht das neue MD431 II, das kenne ich nicht) empfehlen. Allerdings sollte hier dann ein leistungsstarker Preamp genutzt werden bzw. ein Tritonaudio Fethead (benutze ich für die 3 selbst, da die Scarlett Preamps nicht genügend Leistung haben bzw. anfangen zu rauschen). Da ich weder den AER noch sonst eines dieser Geräte kenne, weiß ich nicht ob deren Preamps genug Leistung haben bzw. Phantompower liefern (brauchst du für ein Kondensatermikrofon und falls nötig den Fethead).
 
Boah BITTE BITTE BITTE verwendet diese Teile nicht!
Da hatte ich schon einige Unfälle in der Werkstatt.
Wenn eine Aufhängung dann schon Gurtpins setzen lassen vom Profi.
Gurtpins sind immer die bessere Alternative :great: Auch mit ihnen gibt es Abstürze, wenn man keine Security Locks hat und nicht aufpasst.
Ich hatte ja auch geschrieben, dass die Hacken nicht wirklich gut wären. Ich selbst habe keine Erfahrung damit, ein Freund von mir spielt seine gute Konzertgitarre schon jahrelang auf diese Weise, allerdings mit ummanteltem und passendem Metallhaken...
...für mich wäre das auch nix. Einmal loslassen und sie kippt nach vorne.

der 50er ist mir ein wenig schwach auf der Brust. Man muss ja wissen, dass der (soweit ich weiss) Stereo läuft und damit auf 2x25 Watt rausläuft

Ich hatte den Vorgänger und da war nix Stereo.

Harry hat recht. der Marshall AS50D ist Mono. Beide "Achtzöller" und das Horn mit Weiche hängen an zwei Anschlussdrähten parallel dran.
Power hat er mehr als man vermutet und beschallt zumindest die Kirchen problemlos.

Den Marshall würde ich trotzdem auch nicht empfehlen wenn Gesangswiedergabe im Spiel ist - hab ich oben schon geschrieben. Bestenfalls als unterstes Level. Der Marshall ist leider bei weitem nicht so linear und klar

Von dem Marshall kann ich auch nur abraten. Unser Sänger hat das Teil als Gesangsanlage für den Proberaum. Für Gitarre an sich geht es noch, aber die Gesangswiedergabe ist furchtbar...

Diese Aussagen kann ich nur bei einem dynamischen Mikro wie dem SM58, oder ähnlichen, höhenarmen Mikros nachvollziehen.
Wenn ein gutes Kondensatormikro wie z.B. das Audio Technica AT2010 mit ihm verwendet wird, klingt er schön klar und die Klangreglung reicht problemlos um einen echt guten Sound zu bekommen. Natürlich ist er vom Equalizer her nicht so gut ausgestattet, wie ein gutes Mischpult und kann nicht alles ausgleichen.
Hier hängt viel am Mikro.
Wenn das dann einen deutlichen Nahbesprechungseffekt mit überbetonten Bässen hat und schon an sich wenig Brilianz liefert, kann man da nicht so viel dran drehen und ändern.
Bei manchen Mikros muss ich trotz professionell eingemessener PA auch bei mir am LS9 ziemlich viel drehen um einen guten Sound zu bekommen.
Bei einem guten Mikro reicht da oft schon der 100Hz-Cut.
Und wie bei der PA kommt es auf den Aufstellungspunkt an.
Wenn er auf dem Boden steht und die Hosenbeine fönt wird der Sound schlecht.
Zielt er sauber auf die Ohren der Zuhörer klingt er gleich anders.

Wie gesagt, ich spreche aus meiner Erfahrung mit meinem Mikro und unseren Stimmen und bekomme dabei einen guten Sound zustande.

Wer mehr zahlt bekommt mehr. Und ein Mittenregler kann dann auch das Quentchen sein, das es besser macht :)

Sie wird ja wahrscheinlich beim AER landen und hat dann eine leichte, handliche Verstärkungsmöglichkeit.

Wenn man die finanziellen Mittel hat ist das doch schön!

Aber es steht und fällt mit dem zur Stimme passenden Mikro. Die Unterschiede sind dort größer als man vermutet.

Ob ich den Marshall heute kaufen würde weiß ich auch nicht.
Bei mir hat er noch 311 Euro gekostet. Seit kurzem kostet er 100 Euro mehr. Schade eigentlich.
 
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Hihi, klingt ja fast so, als müssten wir mal einen großen und ausführlichen Akustik-Amp Vergleichstest organisieren. :D
Vielleicht so im Stile des großen Musiker-Board Boxentest Aktivboxen?
 
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Ja - es kommt in der Tat in letzter Zeit häufiger vor, dass nach kleinen kompakten Allround-Verstärkern gesucht wird.
Die PAler denken vermutlich meistens dass die nicht zum Singen taugen, was aber nicht stimmt.
 
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Noch eine Frage! AER Compact III normal oder Slope?
 
Ich würde nicht den Slope nehmen.
Aufgrund seiner typischen Monitor-Bauweise ist er so gemacht, dass er auf dem Boden steht und den Musiker selbst beschallt, nicht jedoch den Zuhörer.
Man kann den selbstverständlich auch zum Zuhörer drehen, aber das Ding muss dann wegen des Winkels immer auf dem Boden stehen. Und das ist nix, haben wir ja schon drüber geschrieben.

Du musst halt sehr genau überlegen, ob du mit nur 2 Kanälen klarkommst.
Das bedeutet: 1 Mikrofon, 1 Instrument - kein Zuspieler mehr, finito aus und Ende.
 
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Warte noch 'nen Moment mit dem AER. Ich habe ihn in einem Gitarrengeschäft auch mit anderen Amps verglichen und fand ihn dabei nur auf Platz 2. Er klingt im Vergleich etwas flacher und ist auch nicht so leistungsstark wie der Schertler JAM 100, den ich für Klassikgitarre und eine Sopranstimme nutze. Der JAM 100 klingt auch sehr viel besser als der JAM 150 oder JAM 400 (Ziffern = Wattzahlen), zumindest für Nylonstring-Gitarre.
7418201_800.jpg

Der Schertler hat auch mehr Features/Eingänge als der vergleichbare AER und ist bei der winzigen Größe UNGLAUBLICH laut, wenn man das will. Man muß die Gitarre nur am richtigen Klinkeneingang einstecken (Lo-Z). Er hat einen ganz normalen Hochständerflansch (paßt also auf jeden handelsüblichen Boxenhochständer auch auf nen billigen). Es reicht aber auch, den irgendwo in Kopfhöhe oder schräg nach oben gerichtet hinzustellen. Ggf. Bässe rausdrehen.
Der Hall des Schertler ist wirklich sehr gut brauchbar. Und der Amp ist klein und wiegt nur 11 kg.

Unser Mikro ist ein AKG D7-S, das für eine hohe Stimme perfekt geeignet ist, weil es in den Tiefen nichts wegschneidet (bzw. im Umkehrschluß die Höhen nicht zusätzlich betont). Sehr ausgewogen, sehr präzise, kein Näseln, kein Zischen - klanglich fast schon wie ein Handheld-Kondensator-Mikro nur ohne Rauschen.

Rückkopplungs- und Soundprobleme (Piezo-Tonabnehmer/Schalloch-Tonabnehmer) kann man in den Griff bekommen, ist aber leider teuer.
Das Teil für's ganze Leben ist dabei das L.R.Baggs Venue D.I. Es ist für meine Ohren jeden Cent wert, damit klingt meine Piezo-Nylonstring ohne Rückkopplung, ohne Übersprechen fast genauso wie sie akustisch klingt. Und die Gitarre klingt damit immer und überall gleich gut, egal ob Du über den Schertler oder eine vorhandene Saal-P.A. spielst. Du hast damit immer Deinen perfekten, rückkopplungsarmen Gitarrenklang "in a Box" dabei.

Wir spielen zu zweit Bossa + Swing und spielen in kleinen Kneipen etc. meist nur über den JAM 100, ohne Pult, ohne zusätzliche Aktivboxen.
Es klingt - laut einem Zuhörer - wie auf Platte...
 
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Hallo Malon!
Danke für deinen Bericht...ja der Schertler Jam 100 schaut auch gut aus...ist zwar ein bisschen schwerer (obwohl ich eigenlich eh gard im 11kg Training bin weil mein Jüngster so viel wiegt :tongue:) und wie ich finde nich so "fesch" wie der AER, dafür aber doch auch um einiges günstiger...tja...bringt mich jetzt wieder in die Entscheidungszwickmühle... Es ist hald wie bei allem im Leben auch galube ich immer eine Geschmackssache... Spielen werde ich auf jeden Fall mit meiner Silent Gitarre...meine handgebaute Konzertgitarre ist mir - bitte nicht falsch verstehen - für poppige Außeneinsätze zu schade. Daher bauche ich keinen Tonabnehmer.
Tja, also alle düfen jetzt bitte wieder ihre Pros und Kontras zu den beiden Verstäkern kundtun und die Mikrofage stellt sich auch noch... weiß jetzt noch nicht ob Kondensatormikro oder Dynamisches...€500 für ein Mikro sind mir aber definitiv zu viel!
LG
 
@eskimomausi : Wenn du dich nicht für eine PA bestehend aus entweder 2 Aktivboxen oder Säulensystem entscheiden magst liegst du mit dem Schertler auf keinen Fall verkehrt. Er klingt gut und hat immerhin 3 Kanäle und nicht nur 2 wie der AER.
Den gibt es übrigens auch noch im "normalen" Design:

Schertler Jam 100 Gray



Trotzdem hier noch die direkte Alternative. Was mich beim Schertler stört sind die beiden Griffe an den Seiten - dh. du brauchst immer beide Hände zum Tragen. Beim Acus ist der Griff an der Oberseite, das finde ich smarter:

Acus One-6 Black



Ich hab ja Mikrofon-Alternativen genannt die gut/sehr gut sind und KEINE 500€ kosten :), nämlich z.B. das Shure Beta87 oder das Shure SM86.
Auch mit dem o.g. AKG D7 liegst du sehr gut - eines der besten dynamischen Mikrofone die ich kenne.
Ganz günstige Geheimtipps sind das Audio-Technica AT 2010 und das Rode M2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eieiei...also dass es ein Verstärker wird und keine PA ist fix wegen der einfachen Handhabung für mich....ob AER 60 compact iii oderSchertler Jam 100 ist noch die Frage...obwohl vieles für den Schertler spricht: günstiger, mehr Leistung, mehr Anschlüsse, angeblich besserer Klang...dagegen spricht weniger Effekte, schwerer und Griffe an der Seite, wobei ich bei beiden eine Tasche dazu nehmen würde.
Bei den Mikos blicke ich noch nicht ganz durch...einerseits habe ich heausgelesen dass die Kondensatormikos besser sein sollen, allerdings lese ich da immer was wegen einem Rauschen...da kenn ich mich noch nicht ganz aus.
Sowohl das Shure Beta87C als auch AKG D7 weden sehr positiv bewertet und beide wären in dem Preisrahmen den ich mir vostellen kann...bitte kann mir da jemand nochmal die Unteschiede bzw. jeweiligen Vor- und Nachteile schildern? Als ich noch in Wien gewohnt habe wäre das ganze einfacher gewesen...rein ins Geschäft und ausprobieren...im letzten Zipfel der Steiermak ist das schon schwieiger...aber ich hab ja euch :-D. LG
 
Meine Empfehlung bleibt weiterhin das Audio Technica AT2010. Es ist ein wirklich super klingendes Kondensatormikrofon und bei uns in der Band schon dreimal im Einsatz. Und mit 119€ ist es definitiv günstiger wie es klingt. Es hat die Membran des Studiomikros AT2020 drin ;)
Rauschen konnte ich bisher keines feststellen.
 
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