Weshalb bekomme ich meine Musik nicht auf die Schiene?

  • Ersteller Guitarero
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Soll ich weitermachen?

  • Ja, in jedem Fall dranbleiben.

    Stimmen: 7 100,0%
  • Nein, aufhören, was soll der Scheiß.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Mir doch egal.

    Stimmen: 0 0,0%

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Guitarero
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Freude der Musik,

ich wende mich heute an euch, weil mich eine Frage beschäftigt… weshalb bekomme ich meine Musik nicht auf die Schiene?

Ich mache seit ich denken kann Musik. Ich singe, lerne Orgel und spiele mit Acht das erste Konzert. Im Anschluss daran eine Schülerband, die sich recht schnell auflöste. Mit Zwölf dann der Wechsel auf die Gitarre. Stilistisch einiges ausprobiert, doch nie so richtig „bei meiner Musik“ angekommen. Vor ein paar Jahren, ich bin heute Anfang 40, hat es „Klick!“ gemacht. Ich wusste, was meine Musik war. Plötzlich fing ich an Songs zu schreiben. Manche schneller, manche dauerte etwas länger, manche liegen heute noch halbfertig in der Schublade. Vor knapp vier Jahren dann nochmals ein „Klick!“ - den Song möchte ich aufnehmen. Da mir Gitarre und Gesang zu wenig sind, ich es gerne etwas größer arrangieren möchte, begab mich mich auf die Suche nach Musikern, die sich mit mir auf den Weg machen: Proben, aufnehmen, auftreten.

Ich traf auf viele Cover-Musiker, die lieber im Keller proben oder Songs nachspielen, als sich an eigenem Material zu versuchen. Gut, jeder wie er will. Ich traf auf Unterhaltungsmusiker, die lieber den „Chianti-Wein“ darboten als zu grooven. Auch ok. Ich traf auf selbsternannte Profis, die vor 17 Zuschauern den Hendrix mimten, aber niemals nach sich selbst klangen. Kann man machen. Ich traf auf Profis, die vor Jahren in den Charts vertreten waren und Nummer Eins Hits in Deutschland hatten. Tenor: Hey, super Songs, cooles Projekt, was kannst du mir bezahlen? Nichts, da ich am Anfang stehe. Gib mir ein Jahr, lass uns proben. Alles andere kommt. Nein, danke, kein Interesse, ciao! Klar, irgendwo muss die Kohle ja herkommen. Ich traf auf fähige Musiker, die anfangs dabei waren. Allerdings nur solange sie keine Freundin hatten. Ab dem Moment haben sie die Musik ganz nach hinten gepackt - musikalisch eher nicht mehr zu gebrauchen, da das Herz nicht mehr bei der Sache sondern bei der Alten war. Ich war bei einem Coach, der mich anfangs belächelte. „Ja, ja, genau, deine Songs, darauf wartet die Welt, lach.“ Nach meinem Vortrag ist ihm mehr oder weniger die Kinnlade runter geklappt: „Stark. Als ich den Song hörte, dachte ich Markus Meier-Osterhofen steht im Raum.“ Noch ein letztes Beispiel um meine Miesere zu verdeutlichen: ich telefoniere mit einem Drummer „Oh, super, bin dabei! Schick mir ein paar Songs – ich melde mich morgen bei dir.“ Ich nehme mir eine Stunde Zeit, suche die besten Demos raus, optimiere sie fürs Web, packe sie auf den Webserver und schicke ihm den Link. Das war vor zwei Wochen. Kein Feedback. So oder so ähnlich ergeht es mir permanent und das seit Jahren.

Im Grunde wünsche ich mir nichts anderes als eine kleine aber feine Band, die rockt und groovt und die gute Laune macht. Ich möchte Proben, Songs aufnehmen und auftreten. Doch irgendwie soll es wohl nicht sein.

Ich bin weder verzweifelt oder todtraurig. Denke „Hey, alles zu seiner Zeit, kommt bestimmt noch“. Ich weis auch, dass jeder ein bisschen mehr oder weniger um die Ohren hat und vielleicht auch nicht ganz so ambitioniert ist, wie ich. Trotz allem die Frage: mache ich etwas falsch, habe ich etwas übersehen? Geht oder ging es euch einmal ähnlich? Falls ja, wie habt ihr die Kurve bekommen? Habt ihr vielleicht den ein oder anderen Tipp für mich, wie ich den nächsten Schritt machen kann?

Freue mich auf euer Feedback!

Danke sagt
Blake
 
Eigenschaft
 
Das Problem geeignete Mitmusiker zu finden ist leider sehr verbreitet.
Aus welcher Gegend kommst Du denn?
 
So viel Pech kann ein einzelner Mensch gar nicht haben ... bestimmt musst du nur noch einen weiteren Versuch starten und hast deine Truppe zusammen!
 
Trotz allem die Frage: mache ich etwas falsch, habe ich etwas übersehen?

Ich glaube du machst den Fehler, dass du deine Eigenkompositionen hinsichtlich Band ein wenig überbewertest. Warum sollten sich denn andere Musiker darauf einlassen?
Sie müssten von deiner Musik begeistert sein, sich quasi damit identifizieren, Potential erkennen bzw. sich irgendwas davon versprechen; damit leben können dass sie selber kaum Anteile daran haben...usw.

Selbstverständlich gibts das alles und wenn Anna Calvi mir eine PN schickt wo drinsteht "ich brauche einen Bassisten, möglichst alt und mit grauen Haaren", würde ich mich sofort bewerben:)

Wenn du in eine Band einsteigst und deine Sachen bei der richtigen Gelegenheit und in passender Weise schmackhaft machst, dann finden bestimmt Teile deiner Schaffenskunst Beachtung.
Oder wenn du selber eine Band gründest, die hinsichtlich Repertoire neu anfängt, dein Zeugs gefällt, die anderen Leute sich einbringen können und dadurch eher damit indentifizieren oder Potential und Spaß erkennen, dann klappts vielleicht auch.
 
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Ich komme aus dem Rhein-Neckar-Kreis (Mannheim, Heidelberg).

@ Vester: Daran dachte ich auch schon. Allerdings sage ich jedem "jeder kann und soll sich einbringen, Vorschläge machen". Aber auch das fruchtet nicht. Die Leute schaffen es nicht einmal, ein "danke, gefällt mir nicht" zu antworten. Bin ratlos.
 
@BadBlake

Ein Arbeitskollege von mir hat sich mit seinem Bass einer Band angeschlossen, die nur eigende Stück spielen will. Keimzelle war ein Gittarist mit Songideen, der sich Gleichgesinnte über Anzeigen gesucht hatt und in meinem Arbeitskollegen den Bass, später einen Drummer und einen Sänger gefunden haben. Die Jungs sind auch nicht alle neu und müssen nicht von der Musik leben.

Es geht also. Wenn Du trotz eigener Songideen Dich auf einen gemeinsamme Musikrichtung mit anderen einigen kannst, wirst Du sicherlich gleich gesinnte finden können.

Es gibt in vielen Städten Häuser, in denen viele Bands proberäume haben. GGf. dort mal aushänge machen, das Du eine Band gründen möchtest. In einem solchen Bandhaus kannst Du entsprechend Kontakte knüpfen.

Ich würde dann nicht alzuviel über Telefon und Musik-Versand machen, sondern wenn gleich versuchen mit den zukünftigen Bandmusikern mal gemeinsamm zu spielen. Zur not mietest Du Dir mal einen Raum dort.

Zu Deinen nicht fruchtbaren Versuchen habe ich drei Gedanken.

1) Wir leben in einer leider sehr unverbindlichen Zeit. Keine will sich festlegen. Und es wird ständig geschaut ob es nicht etwas besseres gibt. Das wirb bei Musikern nicht unbedingt anders sein.

2) Menschliche Interaktion und deren Verlauf werden maßgeblich von den beteiligten beeinflußt. Wenn Du feststellst, das Du immer wieder die Leute nicht aus reichend begeistern kannst bei Deinem Projekt mit zu machen, fragst Du ggf. immer die Falschen, oder Deine Interaktion ist nicht zielführend. Daher wäre der Besuch eines Bandhauses nicht verkehrt. GGf. kannst Du dort mal mit dem einen oder anderen Dich austauschen, wie diese Ihre Band gegründet haben.

3) Soweit wie ich das jetzt übersehe hast Du selber nur Banderfahrung aus der Schülerband, die sich zudem schnell auflöste. Ggf. solltest Du Dich erstmal einer Band anschließen, wo Du dann ggf. auch mal den einen oder anderen Titel mit anbringen kannst.

Gruß

GwB
 
@ GuywithBass

In der letzten Band, in der ich gespielt habe, hat der Drummer in einer Woche drei Termine verpennt. Der Bassist konnte keine 20 Sekunden den Takt halten. Irgendwann erzählte er uns, dass er schwerhörig sei. An einer roten Ampel hätte ein Rettungssanitäter an sein Fenster geklopft. Ob er bitte so freundlich wäre den Weg freizumachen. Er hat das Martinshörn nicht gehört.

Kürzlich hatte ich Kontakt zu einer Coverband. 40 mal das gleiche Stück - andere Tonart, stets das gleiche Tempo. Als ich fragte, weshalb man nicht diesen Song der Band spiele... äh, ja, ist ein bisschen schwer umzusetzen (In the army know, Status Quo). Du spielst doch Akkordeon, kannst du mir ein Solo einspielen? Äh, ja, nein, ich kann nur E-Dur. Als Sänger bei einer Blues-Band beworben. Oh woman, my heart is broken, you left me alone and now the Pentatonik Dreiton-Solo in minor. Du schreibst eigene Songs? Ja. Hast du das studiert?

Clubs, Proberäume, Veranstaltungen der Musik-Hochschule... alles probiert. Viele Rockstars, wenig Musiker. Am Ende leider kein Geld um die guten bei der Stange zu halten.

Vielleicht befinde ich mich auch nur in einem Tal der "Musikverweigerer". Ab und an sollte man vielleicht mal sein Umfeld wechseln. :rolleyes:
 
Hm,

so einen Frust haben wahrscheinlich viele von uns +/- erlebt.

Das ist wohl so, weil die meisten nicht die HALTUNG haben wie du, Musik vor anderen Dingen zu priorisieren und damit auch weiter zu kommen; incl. irgendwann auch Ergebnisse zu erreichen.

Zum zweiten fällt mir ein, (nimm es nicht pers., wenn es Geschwätz ist), dass du vll. nicht das Überzeugergen in dir trägst, also ggf. mit zu wenig Begeisterung auftrittst und Leute nicht genug für deine Sache mitreißt!? Etwas understatement ist mir sogar ganz symphatisch, aber so überzeugt man halt nur wenig Leute.

Zum dritten meine ich, dass es nötig sein wird zmd. überschaubare Summen an Geld auszugeben, um deine Songs zu einem guten Ergebnis zuzuführen. Also ruhig auch mal Profis an best. Stellen mitwirken lassen (...sicher muss du das Geld auch haben, hm). Über diese professionelle Ebene lernt man vll. auch neue Kontakte kennen, die auch eine Haltung zu dem ganzen haben, die deinem Ansatz entspricht. Wäre doch toll, auf diesem Wege (mind. semiprof.) Mitmusiker zu finden. Zudem ist es IMHO wichtig zu netzwerken, je ambitionierter, desto besser.

Zugegeben habe ich das auch noch nicht abschließend realisieren können und arbeite am gleichen Problem wie du. Mitmusiker, die keine Entscheidungen treffen können, unverbindlich sind oder keine Ordnung zwischen ihrem Job, der Musik sowie priv. Verpflichtungen hinbekommen sind falsch für dich. Das betraf bei mir auch beste Freunde. Das muss ja nicht heißen, dass der Spaß an der Sache verloren geht. Aber, es wird nie klappen, wenn man das eigene Interesse vhm. oft rücksichtsvoll unterordnet...

LG
 
Oh man, was soll man da noch sagen?
Aber das ist leider der Geist der Zeit. Bleib trotzdem dran. Versuch irgendwo reinzukommen. Lern Bass. Schraub deine Ansprüche an die anderen zurück, wenn es auch schwerfällt. Ruf zurück, wenn sich einer nicht mehr meldet. Gibt es eine Musikschule, die Bandkurse anbietet?
Du kannst noch locker 30 Jahre Musik machen. Da wird irgendwann mal was passieren.
 
Danke fürs Feedback!

@ adola
Du hast recht. Am Ende des Tages fehlt mir womöglich das Feuer, um es in anderen entfachen zu können. Aber, nach all den Enttäuschungen, die ich diesbezüglich gemacht habe, fällt es mir schwer Enthusiasmus zu versprühen. Bei jedem neuen Anlauf neue Enttäuschungen.

@ rbur
Auch das ist korrekt. Meine Ansprüche sind extrem hoch. Das liegt daran, dass ich mir die Latte auch immer ein Stückchen höher lege als notwendig.
 
Der letzte Ausweg aus der Gitarristenschwemme? Das sich jmd. interessiert? :D;)

Mir fiel noch ein:
Wenn du dich traust, wäre vll. eine Open-Stage, die zu deinem Stil und Können passt auch eine Maßnahme, um Leute kennenzulernen die mehr machen als nur zu schwätzen!

LG
 
Es mag evtl hart klingen, aber ich sehe das Problem ein bisschen in deinen Erwartungen.

Du erwartest Profi-Niveau, willst aber erstmal keine Kohle springen lassen. Vertröstest die Leute ein Jahr oder länger und versprichst ihnen später mal damit Geld zu verdienen. Darauf werden die meisten studierten oder gelernte Profi-Musiker nicht anspringen. Jedenfalls würde ich das an ihrer Stelle nicht machen.

Hobby Musiker, wie es sie meistens gibt, können entweder nicht das was Du willst und wollen es nicht lernen, oder sie werden von deinen Auftreten zum Teil sogar abgeschreckt.

Ich würde an deiner Stelle Erwartungen stark zurückschrauben, eine halbwegs passende Truppe zusammensuchen und diese langsam an deine Vorstellungen und Erwartungen heranführen und sogar Unterricht geben wenn es nötig ist. Damit könntest du mehr Erfolg haben als Profis mit viel Freizeit zu finden.
 
Hi Badblake,
ich würde, mich Vester anschließend, in eine andere Richtung gehen.

Ausgangspunkt sind Deine ernüchternde Erfahrungen (die durchaus nicht untypisch sind), eine Live-Band zusammen zu bekommen.

Du hast zumindest einen eigenen song, der funktioniert und der fertig im Sinne von Vorzeigbar ist. Mach Dich damit auf den Weg. Das kann bedeuten:
a) Du suchst Dir ein Label, wenn der song quasi komplett ist.
b) Du machst ihn als begrenztes Projekt (wir machen genau diesen song fertig) fertig. Für ein begrenztes Projekt sind vielleicht Leute auf Tantiemenbasis interessiert, ansonsten müßtest Du investieren. Das scheint überschaubar - danach siehe Punkt a)
c) Falls Dein song veröffentlichbar ist, kannst Du auf die Gewinnschiene verzichten und benutzt diesen song nur, um andere Musiker zu interessieren und Dir eine Fanbase zu erarbeiten. Heißt youtube, soziale Netzwerke, eigene WEB-Site.
d) Du gehst generell eher in Richtung homerecording.

Das alles hindert Dich übrigens nicht, weiter nach einer Live-Band Ausschau zu halten.
Aber Du kannst eben weiter Dein Ding machen und löst Dich von Abhngigkeite, die dadurch entstehen, dass Du auf die (positiven) Entscheidungen anderer Leute angewiesen bist.

Das eine zu tun, heißt halt nicht, das andere zu lassen. Natürlich verschiebt es erst mal den Schwerpunkt Deines Engagements im Musikbereich. Und es macht Dich unabhängiger.

By the way: Du kannst Deine Hörprobe auch hier rein stellen - ist vielleicht auch ganz angenehm, weil man ansonsten quasi über Schrödingers Katze im Sack redet, die im Dunkel ist und miaut.
Hier gibt es eben auch Musiker, die durchaus an Projekten interessiert sind und mit denen man auch "virtuell" zusammen arbeiten kann - zu Hause eine Gitarre oder ein drum einzuspielen ist für viele, so sie die technischen Möglichkeiten haben, was auf viele hier zutrifft, nicht wirklich die Hürde, ein wirkliches Interesse vorausgesetzt.

Und ja - um auf Deine Umfragefrage einzugehen: Natürlich hörst Du jetzt sofort mit der Musik auf und konzentrierst Deine gesamte Energie sehr fokussiert auf das Schattenboxen und Origami. In beiden Bereichen gibt es in Deutschland, wenn nicht weltweit, ein erhebliches Defizit, der nahezu unerträglich ist.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Vor ein paar Jahren, ich bin heute Anfang 40, hat es „Klick!“ gemacht. Ich wusste, was meine Musik war. Plötzlich fing ich an Songs zu schreiben. Manche schneller, manche dauerte etwas länger, manche liegen heute noch halbfertig in der Schublade. Vor knapp vier Jahren dann nochmals ein „Klick!“ - den Song möchte ich aufnehmen. Da mir Gitarre und Gesang zu wenig sind, ich es gerne etwas größer arrangieren möchte, begab mich mich auf die Suche nach Musikern, die sich mit mir auf den Weg machen: Proben, aufnehmen, auftreten.

Ohne dich, deine Qualitäten und deine Musikrichtung zu kennen - nur anhand deiner Beschreibung und deines Werdegangs:

Ich würde vorschlagen - geh den Weg andersherum. Die Basics sind ja offenbar da, du kannst singen, Gitarre spielen, Songs schreiben. Wenn du es wirklich ernst meinst & weiterkommen willst, mach dich unabhängig von weiteren Musikern, bis du dir deiner Sache ganz sicher bist.

Prinzipiell kann ich mich da x-riffs Post anschließen, allerdings hat man heutzutage so viel mehr Möglichkeiten, als sich von der "Gnade" eines Labels abhängig zu machen.

Voraussetzung: Deine Musik ist dir so viel wert, dass du dafür etwas Geld investieren möchtest (wovon ich jetzt mal ausgehe, denn sonst kannst du es eigentlich gleich vergessen) UND du bist bereit, dich etwas mit Selbstvermarktung zu beschäftigen.

- Nimm dir einen Songwriting Coach und geh mit dem deine Songs durch, bis sie absolut Hand und Fuß haben. Alternativ: Songwriting Workshop/ Kurs besuchen. Wenn du gute Coaches hast, die das Business kennen, können die auch die Qualität deiner Songs ganz gut einschätzen und dir Tipps geben.

- 2-3 richtig gute Songs nimmst du dann in einem professionellen Studio auf, dafür buchst du professionelle Musiker

- Dann fängst du an, dich und deine Songs zu vermarkten, Internetseite, Soundcloud, Youtube, Facebook. Geh eventuell als Singer/Songwriter auf Open Stages etc. Zeig dich, knüpfe neue Kontakte in dem Bereich.

- Parallel kannst du ja weiter nach einer Band suchen, aber am besten, wenn du schon die Demos und die Website und andere Online Präsenzen hast. Dann haben die Musiker auch gleich den Eindruck -> aha, der hat a) was vorzuweisen, was richtig gut ist und b) offenbar ernsthafte Interessen, weiterzukommen

- Evtl. kannst du schon die ersten zwei, drei kleinen Gigs buchen in Cafés oder kleineren Konzert-Locations, dafür musst du dann höchstwahrscheinlich zu Anfang noch mal gute Musiker bezahlen, aber wenn sie dich & deine Sachen gut finden, bleiben sie dir vielleicht auch erst mal treu.

- Wenn du wirklich ernsthaft weiterkommen willst, vor allem in deinem Alter (ich weiß wovon ich rede), tust du dir mit Hobbymusikern keinen Gefallen. Und kein Profi probt in der Regel mehr als 1-2 Mal unbezahlt, wenn überhaupt, und dann auch nur, wenn sie an dich und deine Musiker & Vermarktungsqualitäten glauben oder du bezahlte Jobs für sie hast.

Edit: Jetzt sehe ich gerade erst deine Umfrage. Tja, woher sollen wir das wissen? Wir wissen ja gar nicht, ob du und deine Songs wirklich Potential haben. Wenn deine Sachen was taugen und du bereit bist, Geld in dich selbst zu investieren, ist meine Antwort: ja, auf jeden Fall dranbleiben. Falls nicht, eine der anderen beiden Antworten :)
 
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Hi,

danke für euer Feedback. Es sind gute Gedanken und Ansätze dabei.

@Jonasz
Ab und an muss man zunächst investieren um etwas zurückzubekommen - das gilt natürlich auch für mich. Nur: sich ein, zwei Stunden pro Woche Zeit nehmen, wenn man kein Engagement hat, ist denke ich leichter als sich Geld aus den Rippen zu schneiden. Hätte ich mehr Geld zur Verfügung als ich bräuchte, würde ich selbst die Proben bezahlen.

Ich werde ohne Band starten und in den nächsten Tagen einen Song aufnehmen, dazu ein Video erstellen und es bei YT reinstellen. Den Link poste ich hier. Bin gespannt auf die Resonanz. Zudem werde ich eine Coverband, die bei mir am Ort ansässig ist, ansprechen und fragen, ob sie Interesse hätten mich punktuell nach Absprache zu unterstützen (Recording, Live). Vielleicht ist das ein Weg.

Nochmals danke für euer Feedback
Blake

PS: die Umfrage hatte ich mit einem Augenzwinkern gestartet. ;)
 
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Hi BadBlake,
danke für die Rückmeldung!

Wenn Du willst, kannst Du den song und das Video auch erst hier reinstellen / zugänglich machen, quasi als Beta-Test, bevor Du es direkt in die große weite Welt des Internets stellst.

Das Ansprechen von Musikern für begrenzte Projekte (song, EP) stößt meiner Erfahrung nach auf größere Chancen für eine positive Resonanz als quasi der Anfang von etwas völlig Neuem, was erst mal auf Dauer angelegt ist, da der Aufwand für das eigene Engagement überschaubar ist und weil in der Regel ein Feedback seitens Markt oder Publikum relativ zeitnah erfolgen kann.

Herzilche Grüße und viel Erfolg!

x-Riff
 
Hi x-Riff,

klar, mache ich. Wird allerdings ein bisschen dauern. Die Idee mit "projektbezogen" hat auch etwas. Leute suchen, die mir an einer Stelle weiterhelfen anstatt sie auf Dauer zu "binden".

Let´s see...

Nochmals danke und Grüße
Blake
 
Der Plan hört sich doch gut an. Viel Erfolg!
 
Interessant wäre:
- ein Musikbeispiel (kommt ja wie Du geschrieben hast)
- wie soll Deine Wunschband aussehen - was für Instrumente stellst Du Dir überhaupt vor ?? Gitarre/Bass/Drum/Gesang oder was mit Bläsern, Steichern, Backgroundchor etc?? (Und hast Du schonmal in die Musikersuche hier geschaut??)
 

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