Erfahrungen mit Gitarrenhälsen für kleinere Menschen

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Martinita
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Ich habe letztens - zunächst eher zufällig - eine Hanika mit 63er Mensur gespielt und fühlte mich auf Anhieb sauwohl damit. Toll auch bei Hanika, dass das wohl die einzige kürzere ist, die aber den ganzen Korpus der "erwachsenen" 4/4 behalten darf. Also wird es wohl bei Hanika bleiben. (An der Modellreihe tüftele ich noch. Aber das findet sich.)

Nun habe ich mit einigen Händlern - teils sehr nette - Kommunikationen laufen, die allerdings nicht gerade der schellen Klärung zuträglich sind...
Denn:

1) Manche haben 63(Mensur)/50(Sattelbreite) Modelle (Ein solches hatte ich probiert.)

2) Andere raten hingegen zu einem 63/52er Modell - dafür aber mit dem "D-2" flacheren Profil.

3) Noch ein anderer rät mir statt dem D-Profil überhaupt ein C-Profil bei Hanika zu ordern.

Aber alle haben eben nur das von Ihnen präferierte Modell, und das quer in Deutschlamd verteilt; ein direkter Vergleich ist also nicht möglich.
(Und dann wär ja noch die Frage nach Kombinationen, also z.B. 63er Mensur plus 50mm Sattelbreite plus flacheres Griffprofil...??)
Habt Ihr Erfahrungen, Gedanken, Ideen, ...?
Dankeschön :0)
 
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Hmm, eine Hanika kostet schon so viel Geld, dass vielleicht Folgendes eine Möglichkeit wäre: Mal bei Hanika nachfragen, was sie denn direkt vor Ort zum Vergleich da haben. Evtl. kann das (d)ein Händler dann zur Ansicht bestellen - oder Du fährts einfach hin, spielst im Vergleich und/oder besprichst mit den Leuten, was denn noch möglich wäre.
 
Ja, direkt zu Hanika fahren, das gäbe Sinn. (Das mit den Händlern funktioniert nicht, weil solche Anfertigungen zumeist nicht nur zur Ansicht gehen, und gewiß nicht gleich in 3-5 Varianten.) Aber die Frage gilt ja nicht nur für Hanika, sondern bezieht sich auf alle Erfahrungen mit "kleineren Formen" des Halses.
 
Ok, ich hatte auf Grund Deiner Aussage oben

Also wird es wohl bei Hanika bleiben. (An der Modellreihe tüftele ich noch. Aber das findet sich.)

gedacht, dass die Auswahl schon eingeschränkt ist. Ansonsten lassen sich nur wenig allgemeingültige Aussagen treffen, die wirklich 1:1 wie eine Entscheidungstabelle (Fingerlänge x => Griffbrettbreite y, Halsdicke z etc.) umsetzbar sind. Sicherlich kann man "Tendenzaussagen" treffen, aber was Dir dann wirklich am besten in den Händen liegt, kannst erstens nur Du entscheiden, zweitens ist es vom "Gesamtpaket" abhängig (also Halsform und Dicke, aber auch Mensur, Korpusgröße etc.), drittens ist es auch von der Haltung des Instruments abhängig. Hinzu kommt, dass man sich auch an Hälse gewöhnt, jedenfalls in einem bestimmten Rahmen. - Was dann noch beim Kauf "nach Hörensagen" problematisch ist, ist dass jeder Hersteller unter dem xyz-Profil etwas anderes im Detail verstehen kann.

Du wirst also um das Ausprobieren nicht herum kommen.

Ansonsten: Es scheint so zu sein, dass auch Hopf die Standardgrößen mit kurzer Mensur anbietet, in der unteren Preisklasse Werkstätten Hopf/ Hellweg - CS 38 III oder CS 38 IV. Gegen Einwurf einiger Scheine ist auch so ziemlich alles möglich.
 
Ich will ja gar nicht ums Ausprobieren herumkommen :0)

(Und ja, meine Auswahl hat schon erst mal eine Richtung, stimmt.)

Aber 'Tendenzaussagen' möchte ich sehr gerne hören!!'
(Ist ja auch nicht nur für mich.)
 
Ich kann @rw nur zustimmen. Es ist unmoeglich allein von der prospekttierten Halsform allgemeingieltige Eigenschaften abzuleiten.
Halsprofil, Dicke, Griffbrettform, Mensur und Korpusproportionen bilden ein bochkomplexen Zusammenhang. Ich hasse Dreads mit V-Haelsen, z.B. - aber mein Giarrenbauer hat eine Dread mit V-Hals gebaut, die ich geradezu liebe. Dennoch hasse ich immer noch die anderen V-Profile. Der Trick hier ist wohl ein Griffbrett mit Compund-Radius gewesen, denn die gleiche Dread mit normalem Griffbrett hasse ich immer noch....
 
Aber 'Tendenzaussagen' möchte ich sehr gerne hören!!'
(Ist ja auch nicht nur für mich.)

Ist schwierig, meine ca. 25 Gitarren und Bässe haben 23 verschiedene Profile (nur drei Instrumente sind vom Hals identisch). Den für mich besten "klassischen" Hals habe ich bei einer DDR-Musikschulgitarre gefunden, ein recht flaches D mit etwas abgeschrägten Kanten, quasi ein Trapez. den für mich besten Steelstring-Hals bei einer Seagull, der hat aber ein ganz anderes Profil. Es hängt auch von der Musik ab, was gerade am besten passt: enge Fingersätze lassen sich auf einem Hals x besser spielen, große Spreizungen auf einem Hals y, häufige Barrées auf einem Hals z..
 
Toll auch bei Hanika, dass das wohl die einzige kürzere ist, die aber den ganzen Korpus der "erwachsenen" 4/4 behalten darf.
ich kenne einige Frauen, die seit Jahren mit einer 7/8 oder einer Parlour auf die Bühne gehen. Daher würde es davon nicht abhängig machen.
Ich finde die 63er von Antonio Ruben im Preisrahmen von 500 - 1000.€ recht gut.
 
Ich kann dir nur den Tipp geben, konzentrier dich nicht so auf das Halsprofil! :)
Du musst die Gitarre auf dem Schoß haben und dich wohl fühlen.
Wenn das so ist, ist dir ein C genauso recht wie ein D
 
dass das wohl die einzige kürzere ist, die aber den ganzen Korpus der "erwachsenen" 4/4 behalten darf.
Nichts gegen Hanika, aber auch bei Stoll gibt's die Wahl zwischen 63 und 65 - auf jeden Fall bei den Einstiegsmodellen, wobei eine Sattelbreite zwischen 48 und 52 gewählt werden kann.
 

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