A-Drum oder E-Drum

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E-Drums oder A-Drums zum Recorden und live


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the555drummer99
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Hallo,
ich hatte gerade eine interresante Diskusion mit meinem Sänger.Es ging darum ob E-Drums besser als Natursets seien. Es ging auch speziell ums Aufnehmen. Klar: Mit einem E-Set geht das einfach über midi. Bei einem echten Set ist das eher aufwändig... Einen aukustisch guten Raum. Mikrofonieren und alles. Meiner Meinung nach ist der klang aber auch besser. Mich würde eure Meinung interresieren
LG theDrummer
 
Eigenschaft
 
Das kann man nicht generell sagen, finde ich.

Beim E-drum kommt´s eben auf die Qualität des soundmoduls und der hardware an im Vergleich zu den Kosten eines drums.
Es gibt auf beiden Seiten geringe, mittlere und hohe Qualität.

Dann kommt´s darauf an, wie oft man eigentlich Aufnahmen macht und ob man wegen der anderen Instrumente eh in ein Studio gehen würde und ob man live einspielt oder hintereinander.

Eine Rolle kann auch das Genre spielen: E-drum hat sich zwar mittlerweile schon ganz gut durchgesetzt, wird aber immer noch bei ner Punk-Gruppe anders ankommen als bei Pop oder elektronischer Musik.

Hast Du denn ein paar konkrete Fragen oder geht es nur um eine allgemeine Einschätzung (die, wie oben beschrieben, meines Erachtens, nicht viel bringt)?

Oder andersrum gesagt: So allgemein wie die Frage gestellt ist, wird es auf nicht viel anderes hinauslaufen wie die Frage Röhrenamp oder Transistor im Gitarrenbereich: es wird mehr oder weniger aufgeregte und waschechtentschlossene Musiker aus beiden Lagern geben und man wird sich ellenlang und nicht besonders gewinnbringend in die Wolle kriegen oder aneinander vorbeireden.

x-Riff
 
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Da hat x-Riff schon Recht. Ohne konkrete Anhaltspunkte ist die Frage ziemlich sinnfrei.

Ich sehe sie wie zwei verschiedene Instrumente. Ist so ähnlich wie ein Grand Piano und ein Keyboard oder Akustik- und E-Gitarre. Jedes hat seine Berechtigung und seinen optimalen Einsatzbereich.

Richtig gute akustische Drumsets habe ich schon eine Menge gehört, richtig gute E-Drumsets nur wenige. Die lagen dann preislich am oberen Ende (weit jenseits der 4000€).

In manchen Genres kann ich mir ein E-Drumset (so eins mit Pads) auch nicht vorstellen.
Ein Jazztrio oder eine Metal-Combo mit solch ein Dingens - nää!!!! :govampire:
 
Ist wie die Frage, was dir besser schmeckt... Birne oder Orange? ;)


Auch akustische Drumsets kann man zu E-Drums konvertieren, ebenso kann man elektronische (FSR-basierte) Produkte wie die Wavedrum beinahe genauso ausdrucksstark und nuanciert bespielen, wie ein akustisches Instrument.


:) :hat:
 
Leichter zum Aufnehmen und abmischen sind e-Drums.... Was besser klingt hängt wie schon erwähnt von vielen Faktoren ab, aber ich für meinen Teil würde immer leiber akustisch aufnehmen/auftreten/spielen... Einem e-Drum fehlt das, was ein Instrument ausmacht - die Seele, also das, was drumherum passiert und den Gesamtsound ausmacht...
Ich hatte / habe auch diese Diskussion mit vor allem den Gitarristen dieser Welt, die ein möglichst sauberes, am liebsten komplett entkoppeltes Signal haben wollen... Die sollen triggern und elektrisch spielen, aber das hat nix mit dem Instrument "Schlagzeug" als ganzes zu tun....
 
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Ein Jazztrio oder eine Metal-Combo mit solch ein Dingens - nää!!!! :govampire:



images
:great:



Ich sehe den grössten Schwachpunkt bei den Cymbals:

Alles, was über die 'gängigen' Anspielzonen und Anschlagsweisen von Rock-Rhythmen (Bell, Bow, Edge) hinausgeht, kann ein E-Drum-Kit (...noch) gar nicht abbilden! ...Akzente mit dem Stock-Ende, ancrashen mit der Stock-Schulter, Halten der Hihat, bzw. anspielen von unten, z.B. bei irgendwas Ragtime/Two-step-mässigem, etc, etc...

Für Jazz funktionieren reine E-Drum-Kits aber mMn. wahrscheinlich schon wegen der 'nicht traditionellen' Optik nicht...




Bei der Metal-Combo bin ich mehr indes nicht mal so sicher; die Präzision von elektronischen Bassdrums kommt dem Metal eigentlich sehr zugute, und so ausdrucksreiches, nuanciertes Spiel wie bei anderen, "weniger raubeinigen" Stilistiken ist ja nicht gefordert - da geht es um 'haudrauf' und 'schnell'...

Der Drummer Rick Allen von Def Leppard ('Metal' im eher klassisch-britischen Sinne, NWOBHM) hat E-Drums ab 1986 beispielsweise benutzt, um seine körperlichen Defizite auszugleichen. Der Sound von gesampelten Linn, Fairlight und Ludwig-Drums hat den Leppards unweigerlich ihren Stempel aufgedrückt! :)

Andere Beispiele wären viellecht Tommy Lee von Mötley Crüe, der E-Drums gerne mal zur Unterstützung von Showeinlagen hernahm, oder Danny Carey von Tool, der eine ganze Armada an Wavedrums, Simmons- und Mandala-Pads im Setup hat.




Mir fiele da ganz spontan gerade auch im bluesig-rockigen Bereich noch ein bestimmter Herr ein, der seit Jahren mit solch ein Dingens an DDrum-3 Modulen (und mittlerweile wohl 2box Drumit-5'er) unterwegs ist:


3125937854_2dd9d74318.jpg



...Frank Beard von ZZ-Top.
danoh_winking_zps2e2bf562.gif




:hat:
 
Ich bezog mich da mehr auf die Optik.

Im Metal-Bereich ist Triggern ja nicht unüblich. Allerdings dann: Akustikset mit Trigger. Ein Set mit den flachen Plastikpads auf der Bühne sähe schon seltsam aus.

Als Bereicherung (Soundeffekte, Soundverfremdung, etc...) sind E-Drum-Pads sicher gut und sinnvoll. Echten Ersatz sehe ich allerdings nicht. E- und A-Drum - sind doch zwei Paar Schuhe.

Ich sehe den grössten Schwachpunkt bei den Cymbals:

Da wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis so ein Plastik-oder-was-auch-immer-Teller soviel Sounds zaubern kann wie z. B. ein wohlgealtertes Jazzride. Das hat halt dann doch mehr als nur 3 Anspielzonen. :p
 
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Da wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis so ein Plastik-oder-was-auch-immer-Teller soviel Sounds zaubern kann wie z. B. ein wohlgealtertes Jazzride. Das hat halt dann doch mehr als nur 3 Anspielzonen. :p


Jau!
...mit Piezo's alleine ist da eh' nichts zu machen... :)

Entweder wären ein Dutzend verbaute Switches vonnöten ....oder: Man müsste auch für Cymbals auf FSR-Sensor-Folien setzen! :)
 
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Ich denke die Frage kann man sich selbst ganz schnell beantworten. Du gehst zum gut sortierten Musikinstrumente-Händler deines Vertrauens und setzt dich an ein E-Set und spielst das, was du für die Aufnahmen brauchst. Kann das E-Set dir ein zufrieden stellendes Ergebnis liefern, spricht nichts dagegen mit einem solchen auch die Aufnahmen zu machen. Bist du mit dem gehörten unzufrieden oder hast Zweifel, dann ist es besser du investierst in entsprechende Mikrofone und dem notwendigen Mischpult oder eben in ein gutes Studio.
 
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Hallo,
ich hatte gerade eine interresante Diskusion mit meinem Sänger.Es ging darum ob E-Drums besser als Natursets seien. Es ging auch speziell ums Aufnehmen. Klar: Mit einem E-Set geht das einfach über midi. Bei einem echten Set ist das eher aufwändig... Einen aukustisch guten Raum. Mikrofonieren und alles. Meiner Meinung nach ist der klang aber auch besser. Mich würde eure Meinung interresieren
LG theDrummer
Jeff Porcaro hat mal in einem Interview gesagt es kommt drauf an was man machen will...ein wichtiges Argument fuer Akustik ist der Sound..im Studio ist der Soundtech. fuer deinen Sound zustaendig..aber im Proberaum..kannst du experimentieren...ich denke wenn man das Stimmen raus hat ist es einfach..Simon Phillips hat einen offenen sehr schoenen Sound..er mixt selber seinen Sound und ist ein verfechter das Akustik Sounds..wohl nicht der Einzige!!Gruss Udo
 
ich denke wenn man das Stimmen raus hat ist es einfach.

Und hiermit liegst Du leider ein wenig neben dem, was der TE vermutlich hören will und andere mit Recording-Erfahrung sich denken mögen:

im Studio ist der Soundtech. fuer deinen Sound zustaendig.
=> Geht aber nur, wenn man in einem akustisch sinnvoll grossen und vor allem behandelten Raum steht.
Und dafür sind i.d.R. Raumakustiker bei der Studioplanung zuständig.


Daß ein Set gut gestimmt aufgebaut und abgenommen wird, sollte ja allen klar sein. ;)
Daß dann auch gute Mikrofone (vor allem richtig positioniert) dann an guten Preamps hängen, sollte man auch bedenken.

Einen aukustisch guten Raum. Mikrofonieren und alles. Meiner Meinung nach ist der klang aber auch besser.

Zustimmung!

Wobei: Es kommt wie oben schon erwähnt mitunter auf die gewünschte Musikrichtung und das gewünschte Sound-Ziel an.
Jedoch: Echte Becken von einem richtigen Drummer gespielt haben immer noch mehr Ausdruck, als Becken in einem noch so guten Drum-VSTi.
Und da kannst du die Midi-Noten noch so davor o. dahinter schieben, die Velocity ändern usw.

@BeatsDrum : Herzlich willkommen an Board! :hat:

und ist ein verfechter das Akustik Sounds..wohl nicht der Einzige!!Gruss Udo

=> und damit hast Du sehr wahrscheinlich hier jede Menge Mitstreiter im Drumbereich! :great:
 
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Danke fuer den freundlichen Empfang..Gruss BeatsDrum
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Akustik ..ist Trumpf...wenn man in Tanzbands spielt oder wirklich anspruchsvollen Bands wie King Crimson ,Dream Theater..: kann man auch Elektro Pads benutzen um Soundeffekte zu verwenden..warum nicht.
 
Eine E-Drum simullert den Ton nur. Die A-Drum erzeugt den echten Ton in all seinen Facetten. Ich glaube daher, dass die beiden nie miteinander vergleichbar sind. Wenn man etwas Aufnehmen möchte, ist es natürlich leichter das mit einer E-Drum zu machen. Aber ob dann die gewünschte Tonqualität erreicht wird, wage ich zu bezweifeln.
 
So Pauschalaussagen sind doch Käse.
Spätestens beim runterkonverttieren der Songs auf mp3 merkst du da garnix mehr.

Und aufnahmetechnisch ist das auch ne recht schwierige Nummer. Du musst dich vorher schon sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt haben und sowohl Sounds als auch Trigger perfekt auf deine Spielweise abgestimmt haben, sonst hast du Probleme mit Fehltriggern usw. zu kämpfen,
 
Eine E-Drum simullert den Ton nur. Die A-Drum erzeugt den echten Ton in all seinen Facetten. Ich glaube daher, dass die beiden nie miteinander vergleichbar sind. Wenn man etwas Aufnehmen möchte, ist es natürlich leichter das mit einer E-Drum zu machen. Aber ob dann die gewünschte Tonqualität erreicht wird, wage ich zu bezweifeln.
Halloechen ,

nun ich denke es geht eher um Ton Esthetik als um Qualitaat.Zur Estehtik spielen mehrere Dinge ne Rolle...zb.Fellstaerke, wie man seine Technik nutzt ( Finger und Handgelenk >>nur Fingerttechnik.
Mikrofonierung usw.Meine Vorbild was Aufnahmen betrifft ist wie gesagt >>Simon Phillips, er stimmt zum Beispiel alle Toms und B- Drum offen,das heist ohne ab zu kleben,auch im Stuido.!!:)
Er sagt das nachklingen der Toms ist ok.Nun sollte man die Mikrofonierung danach ..orientieren.Im Sticks " gab es Interviews uber das Stimmen, oder auf U tube.Hoffe das hilt ein bisschen..Gruss Udo
 
So Pauschalaussagen sind doch Käse.
Spätestens beim runterkonverttieren der Songs auf mp3 merkst du da garnix mehr.

Einspruch! Ich habe bis heute noch keine Aufnahme (egal wie professionell aufgezogen) gehört, bei der man nicht sofort gehört hätte, dass Drum Samples verwendet wurden. Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren beleren..... ;)

Die Frage nach einem Edrum zum Aufnehmen ist eigentlich sehr schnell geklärt: Hast du mit Nachbarn zu kämpfen, die Stress wegen der Lautstärke machen könnten? Wenn ja, wirst du um ein Edrum wohl nicht drum herum kommen. Wenn nein, nimm ein akustisches.

Das "Problem" bei der Aufnahme eines akustischen Drumset ist im Grunde nur, dass man es üben muss. Ein akustisches Set abzunehmen ist nämlich leider nicht einfach und man muss schon ein wenig Zeit da rein investieren, bevor man wirklich gute Ergebnisse erzielt. Da nehmen viele halt lieber den Weg des geringsten Widerstandes und nehmen mit num Edrum auf. Ein Edrum kann aber (Stand heute) niemals so gut klingen, wie ein echtes Schlagzeug.
 
Einspruch! Ich habe bis heute noch keine Aufnahme (egal wie professionell aufgezogen) gehört, bei der man nicht sofort gehört hätte, dass Drum Samples verwendet wurden

Hier muss man finde ich aber auch differenzieren. Ein normaler Hörer, der nicht das Ohr für solche Dinge hat, wird da keinen Unterschied raushören, ob ein Drumcomputer/Samples verwendet wurden oder ein A-Set. Ich selbst habe bspw. lange genug (weil ichs nicht wusste, dass sich die Besetzung der Band so drastisch reduziert hatte) geglaubt, dass Fear Factorys "The Industrialist" weiterhin mit Gene Hoglan aufgenommen worden wäre, so wie halt auch der Vorgänger "Mechanize". Ich würde da so auf Anhieb keinen Unterschied zu dem Sound der vorigen Alben raushören, der mich zu 100% überzeugen würde, dass es ein Drumcomputer ist. Du mit deinem Hintergrund solltest da vielleicht auch nicht immer dich selbst als Maßstab ansetzen, sondern eher den normalen Hörer, der das Produkt am Ende konsumiert. Jemand, der aus der Audiotechnik kommt, setzt da selbstverständlich andere Maßstäbe an und hat ein ganz anderes Ohr dafür :)

Und auch sonst muss ich bob Recht geben: das Recorden von E-Drums ist gar nicht so leicht, wie man denkt, wenn man ein richtig gutes Ergebnis erzielen will ;)
 
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Einspruch! Ich habe bis heute noch keine Aufnahme (egal wie professionell aufgezogen) gehört, bei der man nicht sofort gehört hätte, dass Drum Samples verwendet wurden. Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren beleren..... ;)

Die Frage nach einem Edrum zum Aufnehmen ist eigentlich sehr schnell geklärt: Hast du mit Nachbarn zu kämpfen, die Stress wegen der Lautstärke machen könnten? Wenn ja, wirst du um ein Edrum wohl nicht drum herum kommen. Wenn nein, nimm ein akustisches.

Das "Problem" bei der Aufnahme eines akustischen Drumset ist im Grunde nur, dass man es üben muss. Ein akustisches Set abzunehmen ist nämlich leider nicht einfach und man muss schon ein wenig Zeit da rein investieren, bevor man wirklich gute Ergebnisse erzielt. Da nehmen viele halt lieber den Weg des geringsten Widerstandes und nehmen mit num Edrum auf. Ein Edrum kann aber (Stand heute) niemals so gut klingen, wie ein echtes Schlagzeug.
Ueben muss man das ganze Leben....es nur eine Frage welche Ansprueche man hat..und in wie weit mann seinen Inneren Schweinehund zum Ueben ueberreden kann ..:) Gruss BeatsDrum
 
Ich habe bis heute noch keine Aufnahme (egal wie professionell aufgezogen) gehört, bei der man nicht sofort gehört hätte, dass Drum Samples verwendet wurden. Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren beleren..... ;)

Reden wir von Jazz? ;)
 
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Ehrlich gesagt höre ich nicht sonderlich viel Jazz, ich kann mir aber auch kaum vorstellen, dass es allzu viele Jazz-Produktionen gibt, bei denen mit Drum Samples gearbeitet wurde. :nix:
 

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