"Der Sauna Club"

  • Ersteller derMArk
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Auch Emmanuelle Caplette finde ich besser, die macht immerhin nur Pop oder Stadion Rock Cover und hat so einen süßen französischen Akzent.

Emanuelle Caplette und Kortney kann man aber auch nicht vergleichen, weil die (zum großen Teil) komplett andere Musik spielen und auch einen komplett anderen Stil haben. Ich mag Emanuelle Caplette auch sehr gern (mehr als Meytal), aber auch sie ist für mich eben so eine, die Kraft und Power nicht rüberbringen kann. Wobei es mich bei ihr nicht so stört, weil sie eine Musikrichtung spielt, die dies nicht so erfordert. Aber wenn ich Tool, Metallica oder insbesondere die Foo Fighters (also echt kranke Mukke) covere, dann erwarte ich als Zuschauer auch, dass es nicht nur gut klingt und sie das korrekt spielt, sondern, dass sie dies auch vom Auftreten rüberbringt.
Thomas Lang hat mal den netten Satz gesagt, dass Schlagzeug spielen nicht nur einfach Musik, sondern auch Showmanship ist. Selbstverständlich ist dies natürlich Auslegungssache, aber ein kleiner Funken Wahrheit steckt da schon dahinter. Ob du jetzt zwingend deine Sticks 45 min. lang rumwerfen, rumwirbeln oder bei Crashschlägen überkreuzen musst, sei dahingestellt. Dennoch ist es ein klein wenig wie im Wrestling. Schaffst du es, dich gut zu "sellen", dann liebt dich das Publikum, weil du glaubwürdig rüberkommst. Wenn du das nicht schaffst, dann kannst du technisch noch so gut sein, du wirst es schwer haben. Klar ist dies beim Schlagzeug spielen auch ein wenig individuell, ob ein Drummer das einfach von Natur aus drauf hat oder nicht. Dennoch sollte man es zumindest versuchen.
Es reicht also nicht, wenn du hinter deinem Kit sitzt und alles korrekt spielst (und meinetwegen noch schön aufgestyled bist), aber dabei ausschaust, als wäre jeder Schlag auf die Snare ein unmenschlicher Kraftakt für dich, weswegen du den Stick lieber mal nur leichter drauffallen lässt, weil der Song ja noch 6 Minuten lang geht.
Wenn dies die Musik erfordert (beispielsweise ruhige Balladen etc.), dann finde ich das absolut angebracht. Dann weiß mein Gehirn aber auch, dass das so ausschauen MUSS. Aber wenn es Musik ist, die schön aufs M*** geht, dann will ich das nicht nur hören, sondern auch visuell umgesetzt haben. Und das macht für mich Kortney bei den Damen wie keine Zweite. Ok, ja Anika Nilles und so... :D
Aber die zählt hier auch nicht rein, weil die seit einem Jahr ja nur noch auf diesem Techniktrip ist und ein Video nach dem anderen mit irgendwelchem Quintuplet-Freaky-Fancy-kann-eh-keiner-nachspielen-Gedöhns raushaut. Das ist auch keine heavy Musik.

Mein Fazit: Kortney for life! :)

kein Problem, das ist ja hier der Sauna-Club! :D

Ey, ich hab letztens gesehen, dass es im OT-Sub (glaub, bei Diverses) einen Thread gibt, in dem Frauen zeigen (sollen), wie gut und sexy sie aussehen. Also mit Bildern und so... :D
Da ist das hier ja wohl nichts dagegen :p

Wenn ich das hier...

1441456939410


gegen das hier...

Meytal_Cohen_1_01.jpg


setze, dann weiß ich aber genau, was ich nehme :D
(also #1 natürlich...)
 
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Emanuelle Caplette und Kortney kann man aber auch nicht vergleichen
Doch, Sie spielen beide Drums und sind beide weiblich, ersterer nähme ich es nicht übel Taylor Swift zu covern, letzterer schon, weil sie ja wie Du selbst sagst eigentlich einen anderen Stil hat.

Das angesprochene Entertainer-Gehabe (inklusive Stöcke "jonglieren' und abwechslend über Kreuz spielen) vieler Drummer finde ich übrigens total albern.
 
Bei Gitarre finde ich das auch albern. Die können ja gerne rum rennen, Bein auf Monitor stellen und so, sind ja schließlich beweglicher, aber bei Grimassen hört's bei mir auf.
 
weil sie ja wie Du selbst sagst eigentlich einen anderen Stil hat.

Ja, ich hab sie eigentlich als eine kennengelernt, die viel Metalcore und so Zeug covert. Sowas hier halt:



Bei 1:27 z.B. die Schläge auf die Crashes, sowas ist pure Power, das würdest du so bei Meytal nie sehen (die streichelt die Becken immer ein wenig, finde ich). Das erinnert mich ein wenig an Alex Rüdinger und genau das will ich da sehen. Aber hey, jeder hat seine guilty pleasures :nix:
Auch ein Alex Rüdinger hat schon Eminem gecovert, obwohl das gar nicht sein Stil ist, wie wir alle wissen (sollten). Wenn man was gutes draus macht, so what :)
Und es geht ja auch nicht darum, ob mal jemand seinem Stil oder der Musik, die man spielt, "untreu" wird, weil man mal ein Pop-Lied, was man geil findet, covert. Es geht darum, ob man das, was man da spielt, auch echt rüberbringt. Das, was ich in dem Video sehe, soll glaubwürdig sein. Und wenn eine Kortney August Burns Red oder Underoath covert (egal, ob das jetzt gute Bands sind oder nicht. Ich stehe auch nicht so auf diesen christlichen Metalcore, wie ihn Underoath und Konsorten spielen... :rolleyes:) und das einfach fett rüberbringt, weil sie Power hat und diese auch einsetzt; weil sie authentisch ist und sich nicht voll geschminkt und aufgeschnaggelt in High Heels und Ballkleid an die Drums setzen muss, sondern im Tank Top und mit kurzen Sporthosen einfach hinsetzt und macht, dann ist das für mich viel geiler, als eine Meytal, wo alles irgendwie immer ein wenig aufgesetzt ausschaut. Ich will nicht wissen, wie lange die an Vorbereitungszeit vor solchen Videos braucht... :)
Die Foo Fighters sind eine kranke Band und spielen kranke Musik. Da muss das Drumming auch dazu passen.
Und das liegt jetzt nicht an Meytal alleine. Das würde ich so auch zu E. Caplette oder anderen Drummern/Drummerinnen sagen, wenn sie Musik covern, die pure Energie verströmt und dann wie ein Schluck Wasser in der Kurve hinterm Set sitzen :)
 
Das angesprochene Entertainer-Gehabe (inklusive Stöcke "jonglieren' und abwechslend über Kreuz spielen) vieler Drummer finde ich übrigens total albern.

Wie z. B. dieser Cooperdrummer (mit den 3en zwischendrin :) ). Sieht anfangs noch ganz gut aus, mit der Zeit geht es einem aber auf dem Sack.

Dass jemand etwas covert, was er sonst nicht hört, sehe ich eher positiv - zeigt es doch die Vielseitigkeit.

Das sind auch total unterschiedliche Genres und mit letzteren kann ich eher nicht so viel anfangen, getrommelt ist es aber super.





 
Dass jemand etwas covert, was er sonst nicht hört, sehe ich eher positiv - zeigt es doch die Vielseitigkeit.
Charts sind jetzt nicht wirklich Vielseitigkeit (Taylor Swift, Meghan Trainor und Sum 41 sind eben Chart-Interpreten bzw. Bands). Es gibt guten Pop aktuell eher abseits der Charts, Imogen Heap, Grimes, Vile Electrodes (wow, die haben noch nichtmal nen deutschen Wikipedia Eintrag), Cut Copy, Mimi Page und sowas. Oder auf den hinteren Rängen der Charts wie The XX oder Chvrches. Da wo auch Bands wie Kreator, Crematory und so auch schonmal kurz nach Album-Release auftauchen, weil sich die meisten Fans das direkt zum Release kaufen.
Daneben gibt es aber noch viele andere Stilrichtungen, die oft auch rhythmischer interessanter sind. Drum 'n' Bass hätte mich z.B. beeindruckt.

Abgesehen davon ist nicht gesagt, dass sie das sonst nicht hört.

Edit: Was Lindsey Raye Ward da spielt finde ich musikalisch komplett schrecklich. Da ist mir auch egal wie gut das getrommelt ist.
 
Charts sind jetzt nicht wirklich Vielseitigkeit

Aber vielleicht ist es genau das, was die Schlagzeuger(innen) daran mögen und wieso sie das covern: aus einem nichtssagenden Song durch tolles getrommel etwas besonderes zu machen :nix:
 
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Gewagte These. Ich finde sowas jedenfalls nicht durch "tolles" Getrommel besonders, zumal die, wenn echtes Schlagzeug eingesetzt wurde, schon von Top-Leuten eingetrommelt wurden. Siehe Live-Auftritte diverser Stars, wenn da kein Playback eingesetzt wird, sind völlig professionelle Leute dabei, die echt was drauf haben.
 
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Naja, besonderes nicht, aber eher anhörbar. ;)

Die Drums werden wohl schon von Topleuten einspielt, allerdings für den Massengeschmack und es soll tanzbar sein. Mit schrägen Rhythmen, Taktwechseln und unzähligen Fills braucht man da nicht kommen.
Das macht die Songs dann aber auch ziemlich einfallslos und austauschbar.

Manchmal schlupfen aber schon ganz passable Popsongs durch, die einfach gut gemacht sind.



Es gibt guten Pop aktuell eher abseits der Charts,

Es gibt generell die bessere Musik abseits der Charts. Das war aber immer schon so.
Und das ist stilübergreifend. Egal welches Genre, die "Musik fürs Volk" ist meist recht ähnlich und auf Massentauglichkeit getrimmt.

Und da ist es so, wie beim Essen:
Man kann es essen, schmecken tut es nicht wirklich gut.



Es gibt in Sachen Musik für mich zwei Ebenen: Musik, die mir gefällt und Musik, die gut gemacht ist. Das kann sich überschneiden, muss es aber nicht.

So gibt es Musik, die mir gefällt, vom technischen Anspruch aber nix großes bietet. Andererseits gibt es Musik, die ich überhaupt nicht mag, die Interpreten aber ein großes technisches Können an den Tag legen - das muss man schon auch anerkennen.
 
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Gewagte These. Ich finde sowas jedenfalls nicht durch "tolles" Getrommel besonders, zumal die, wenn echtes Schlagzeug eingesetzt wurde, schon von Top-Leuten eingetrommelt wurden. Siehe Live-Auftritte diverser Stars, wenn da kein Playback eingesetzt wird, sind völlig professionelle Leute dabei, die echt was drauf haben.

Finde ich eine gute Diskussion hier :)

Jap, wenn man sich die Credits mal anschaut, dann sitzt bei solchen Songs meist ein top (Studio) Drummer hinterm Set.
Aber! Diese Musik ist so produziert, dass sie auf den Sänger oder die Sängerin zugeschnitten ist. Dementsprechend haben die Instrumente sich im Hintergrund zu halten und dürfen in den meisten Fällen nicht wirklich hervorstechen. Folge daraus: uns kommt das alles als sterbenslangweiliges Getrommel vor, das Spannendste ist dann halt oftmals ein kurzes Fill von 2 Sekunden :nix: Und genau das ist es doch, was man hier dann mit den Covern macht. Die Drums mehr in den Vordergrund rücken und was für Drummer interessanteres draus machen. Die Hauptzielgruppe einer Kortney Grinwis oder wie sie alle heißen, sind doch Drummer.
Ich kenne das auch von mir: wie oft hab ich mir schon ein Cover (eben bspw. von Alex Rüdinger) angeschaut und gedacht: meine Fresse, ist das geil. Geil getrommelt und dadurch insgesamt auch ein geiles Lied. Ok, dann sitzt da halt ein Ausnahmetalent wie Rüdinger an den Kesseln und macht aus einem normalen Song einen "Übersong". Dann hab ich mir die Mukke gleich mal gekauft und runtergeladen und oft gab es dann einen Dämpfer, weil es auf dem Album mit einem anderen Drummer, der eher songdienlich arbeiten musste, nicht mehr so geil ist wie das Cover.

Zum Beispiel "Degenerate" von Monuments. Das Cover von Alex ist einfach der Oberhammer, weil er da viele (kleine, aber feine) Elemente mit reinbringt, die man so auf dem Original nicht findet. Zum Niederknien!



Das Original, welches nicht von Alex getrommelt wurde, ist zwar auch ganz cool, haut einen jedoch bei weitem nicht so um wie das Cover von Alex!

 
99% der Zuhörer sind halt mal keine Drummer.
Der Drummer soll eher songdienlich spielen und nicht dominieren.

Das geht in manchen Genres dann so weit, dass man fast nur noch einen "Einheits-Beat" hört.

Wenn überhaupt, scheint es im Rock- und Popbereich noch eher auf das Gitarrenriff anzukommen. Songs mit außergewöhnlichen Drumbeat sind eher die Ausnahme.
 
Alex macht aber auch immer so komische Grimassen und er hält den Kopf immer so komisch nach unten. Vielleicht kann ich das auch nicht verstehen, weil ich ziemlich introvertiert bin.

Die Musik, die Alex covert, ist aber eher mein Ding als Kortney. Animals As Leaders finde ich z.B. total super. Und ob jetzt bei einem schlechten Song (nicht der von Monuments) ein paar Variationen beim Schlagzeug-Cover eingebaut werden interessiert mich nicht die Bohne.

Toxicity von System of a Down war auch in den Charts (wurde damals auf Viva rauf und runter gespielt) und der Trommelpart ist da total geil. Genau wie Chop Suey.
 
@Haensi Eben. Es kommt im Rock- und Popbereich halt meist auf den Sänger/die Sängerin an. Er/sie muss visuell gut dargestellt werden, im schlimmsten Fall kommt es in der Produktion darauf an, dass eine miese Stimme optimiert wird (oder man halt notfalls so viele Takes macht, bis der- oder diejenige mal einen halbwegs ordentlichen Take hinbekommt). Und damit die Musik sich dann noch gut verkauft, kommt es darauf an, dass die Melodie einprägsam ist. Der Beat muss schlichtweg tanzbar sein, das ist das wichtigste, damit die paar Leute, die nicht wegen ihrem Helden/ihrer Heldin so und so auf die Konzerte gehen, auch was davon haben.
 
Um mal ein bisschen von der Diskussion weg zu kommen.

Kennt Ihr die Every kind of drummer Videos von Jared Dines schon?





Meytal ist dann wohl der "I love everyone!". ;) Kortney dann wohl "Core is not Metal. Poser". :rofl:

Ich bin "I'm so nervous". :D

Am witzigsten finde ich den "Red Bull", "Man of many faces" und "Very versatile".

Edit: Und das Crash mit dem Riesenloch, dass er weg dreht.
 
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Das hier finde ich auch supercool:

 
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"The Undeceive Player" ist ja mal genial und "Where am I?"

Featured auch wieder das Crash mit Loch. :rofl:
 
Argh, so langsam komm ich in den Half Time Shuffle rein. Harte Arbeit, aber es lohnt sich, macht echt Spaß, das zu spielen...
Achso ja, ist natürlich nicht 1:1 der Rosanna Shuffle, aber grundsätzlich habe ich am liebsten die Art, wie Simon Phillips das mit der leicht geöffneten HH spielt. Das groovt finde ich noch mehr.

https://soundcloud.com/metaljuengermb/half-time-shuffle
 
Ich find das Set vom Beyond The Black Drummer hier ziemlich interessant:

Tobias Derer ist ein ziemliches Tier. Seine Arbeit mit Cypecore finde ich auch um einiges bedeutenswerter. Aber irgendwoher muss das Geld ja kommen... ;)
 

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