Was bedeutet das auf meinem Micro?

Metus
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Hi!

Auf meinem Micro ist ein schalter um folgendes umzuschalten, ich schreibe mal meine Vermutungen hinzu, was ich denke, was es bedeutet :)

__ ganz normale aufnahme


__ Hochpassfilter, gegen trittschall
/



-10 dB Aufnahmepegel um 10 dB senken




Soweit so gut.
Aber...
was genau bringt mir das :)
Für was brauche ich den -10dB schalter? und warum lass ich nciht immer den trittschallfilter drin???
 
Eigenschaft
 
.........ist man in Baden jetzt schon so schweigsam, wie man es Norddeutschen nachsagt ?:D

Sage uns doch einmal, welches Mikro Du hast und ggf. hilft ja die Bedienungsanleitung weiter, die man sicherlich auch im Internet downloaden kann.............:great:


Topo :cool:
 
ne, nur schreibfaul :D
dachte, dass is egal. AAAALSO:
Micro ist Studio Projects C1

sodele.

auf der HP seh ich grad, die bezeihcnen das -10 dB als -10 dB Pad.
bringt mir das irgendwas zum aufnehmen?
wenn der schalldruck zu groß wird oder so?
 
bringt mir das irgendwas zum aufnehmen?
wenn der schalldruck zu groß wird oder so?
Genau, das ist sogar sehr wichtig. Ich habe das Studio Project B1, das hat leider keinen solchen PAD. Und mein Mischpult auch nicht. Das Mikro ist aber ziemlich empfindlich, und die PreAmps in meinem Mischpult offenbar auch recht kräftig. Das hat zu Folge, dass ich bei lauten Quellen (Gitarrenamp, SChlagzeug-Overhead) den Gainregler ganz runter drehen muss, und dennoch mit dem Mikro recht weit von der Schallquelle weg muss, damit es nicht übersteuert.
Und es ist schon sinnvoll, dass man den Trittschallfilter rausnehmen kann, schließlich will man ja auch mal Sachen aufnehmen, die unterhalb von 80Hz (musst in der Anleitung des Mikros schauen, wo der Filter einsetzt) Schall absondern, den man auch aufnehmen will.
 
hm, aber rauscht es dann ciht mehr, wenn ich leise aufnehme, und das im cubase dann hochschrauben muss?

kann man also sagen, es ist besser am micro das pad anzumachen und dafür lieber gain aufzudrehen, als den schalter anzulassen und dafür das gain niedriger?
 
Metus schrieb:
hm, aber rauscht es dann ciht mehr, wenn ich leise aufnehme, und das im cubase dann hochschrauben muss?
Absolut gesehen ja. Aber da du den Schalter nur bei sehr lauten Pegeln brauchen wirst, rauscht es im Verhältnis zum Signal genauso wie sonst auch.

Übrigens: Der "PAD" sollte im Zusammenhang mit dem Mikro-Preamp gesehen werden. Das hat nichts damit zu tun, wie hoch du deinen Wandler aussteuerst! Das sollte immer optimal gemacht werden.
Es geht mehr um die Frage: PAD + mehr Gain am PREAMP, oder ohne PAD und mit weniger Gain. Bei einer Bassdrum ist ein Pult oder Preamp ohne eingebauten PAD schonmal gerne überfordert...

kann man also sagen, es ist besser am micro das pad anzumachen und dafür lieber gain aufzudrehen, als den schalter anzulassen und dafür das gain niedriger?
Faustregel: Wenn du ohne PAD deinen Preamp nicht übersteuerst, dann lass ihn weg. PAD nur benutzen, wenn am Pult weniger Gain als gewünscht nicht möglich ist...

Jens
 
Den PAD nur benutzen, wenn es nötig ist. In dem Moment wo Du sagst "mist, hab den Gain am PreAmp schon ganz unten, und dennoch geht es zu laut in den PC" schaltest Du den PAD ein :)
 
.Jens schrieb:
Übrigens: Der "PAD" sollte im Zusammenhang mit dem Mikro-Preamp gesehen werden. Das hat nichts damit zu tun, wie hoch du deinen Wandler aussteuerst! Das sollte immer optimal gemacht werden.
Es geht mehr um die Frage: PAD + mehr Gain am PREAMP, oder ohne PAD und mit weniger Gain. Bei einer Bassdrum ist ein Pult oder Preamp ohne eingebauten PAD schonmal gerne überfordert...

Faustregel: Wenn du ohne PAD deinen Preamp nicht übersteuerst, dann lass ihn weg. PAD nur benutzen, wenn am Pult weniger Gain als gewünscht nicht möglich ist...

ACHTUNG! Jens, du sprichst von 'Mikro-Preamp'. Ich hoffe du sprichst vom Preamp IM Mikrophongehäuse von Kondensator-Großmembranern, der als Impedanzwandler fungiert. Das kommt nicht so ganz raus, bei dem Statement. - Man könnte fast meinen, du sprichst von einem Preamp nach dem Mikro.

Denn deine Faustregel bezieht sich höchstens auf den PAD Schalter am Pult, denn wozu der PAD Schalter AM Mic da ist, ist das Signal, das VON der Kapsel ZUM Preamp IM Mikro kommt abzuschwächen, dadurch den Grenzschalldruckpegel des Mikrophons zu erhöhen und damit DIESEN 'internen' Preamp zu schützen.

Somit ist es also keine Frage von 'mach ich mit oder ohne PAD und gleich das mit dem Gain aus', sondern nehm ich z.B. eine Snare auf mit einem Mikro mit 130dBspl Grenzschalldruckpegel und zerstör das Mic dadurch vielleicht, oder ich schalte den PAD am Mic (z.B. -20dB) und hebe somit den Grenzschalldruckpegel auf 150dBspl und lass das Mic am Leben! DAS ist der Sinn des PAD AM MIC!
 
Funkateer schrieb:
ACHTUNG! Jens, du sprichst von 'Mikro-Preamp'. Ich hoffe du sprichst vom Preamp IM Mikrophongehäuse von Kondensator-Großmembranern, der als Impedanzwandler fungiert. Das kommt nicht so ganz raus, bei dem Statement. - Man könnte fast meinen, du sprichst von einem Preamp nach dem Mikro.
So wars gemeint.

Denn deine Faustregel bezieht sich höchstens auf den PAD Schalter am Pult,
...den es nicht immer gibt.

denn wozu der PAD Schalter AM Mic da ist, ist das Signal, das VON der Kapsel ZUM Preamp IM Mikro kommt abzuschwächen, dadurch den Grenzschalldruckpegel des Mikrophons zu erhöhen
Womit du natürlich recht hast. Aber im Einzelfall weiß man erstmal nicht, wo es zerrt.
Deshalb gilt immer noch: Wenn es selbst bei niedrigstem Gain am Pult noch zerrt, dann hau den PAD rein.

und damit DIESEN 'internen' Preamp zu schützen.

... und zerstör das Mic dadurch vielleicht, oder ich schalte den PAD am Mic (z.B. -20dB) und hebe somit den Grenzschalldruckpegel auf 150dBspl und lass das Mic am Leben!
Also seit wann ein Preamp durch +-10dB Übersteuern gleich zerstört wird, musst du mir mal erklären. Grenzschalldruckpegel heißt doch nicht "Zerstörschwelle" sondern "maximal wandelbarer Schalldruck ohne Verzerrungen"

Ich habe noch bei KEINEM Mikro den Hinweis gesehen, dass man den PAD zum Schutz des Mikros vor Zerstörung benutzen soll...

Jens
 
.Jens schrieb:
Aber im Einzelfall weiß man erstmal nicht, wo es zerrt.
Deshalb gilt immer noch: Wenn es selbst bei niedrigstem Gain am Pult noch zerrt, dann hau den PAD rein.

also gut...klingt vernünftig. (hast Recht, hat außerdem wirklich nicht jedes Pult PAD)

.Jens schrieb:
Also seit wann ein Preamp durch +-10dB Übersteuern gleich zerstört wird, musst du mir mal erklären. Grenzschalldruckpegel heißt doch nicht "Zerstörschwelle" sondern "maximal wandelbarer Schalldruck ohne Verzerrungen"

Ich habe noch bei KEINEM Mikro den Hinweis gesehen, dass man den PAD zum Schutz des Mikros vor Zerstörung benutzen soll...

Ich geb dir Recht, man kann den Grenzschalldruckpegel als '"maximal wandelbarer Schalldruck ohne Verzerrungen"' definieren.
'Ja' auch zu, dass der Grenzschalldruckpegel nicht als 'Zerstörschwelle' gesehen werden kann.

Aber irgendwo weiter oben setzt diese 'Zerstörschwelle' dann doch ein.

(Und zwischen 130 und 150 dBspl ist wohl ein Unterschied! - vergiss nicht, logarithmische Skala!!)

Deshalb sollte man bei lauten Schallquellen nicht nur wegen des Zerrens den PAD einschalten, sondern auch zum Schutz des Mics. (Also z.B. wenn Blechbläser mit C414 abgenommen werden sollen, UNBEDINGT PAD aktivieren!)

Es ist bei uns schon vorgekommen, dass durch falsche Mikrophonauswahl und PAD-'Vergessen' bei sehr lauter Schallquelle die Elektronik des Mikros zerstört wurde. - sehr ärgerlich (trotz Versicherung ;) ).
Daher ist es generell sehr wichtig bei hohen Schalldrücken auf die richtige Mic-wahl mit dem geeigneten Grenzschalldruckpegel zu achten!
 
Funkateer schrieb:
Es ist bei uns schon vorgekommen, dass durch falsche Mikrophonauswahl und PAD-'Vergessen' bei sehr lauter Schallquelle die Elektronik des Mikros zerstört wurde. - sehr ärgerlich (trotz Versicherung ;) ).
Daher ist es generell sehr wichtig bei hohen Schalldrücken auf die richtige Mic-wahl mit dem geeigneten Grenzschalldruckpegel zu achten!
Dass eine falsche Wahl und Aufstellung der Mikros Schäden verursachen könne, das gaube ich gerne. Allerdings kann ich mir nur zwei Fälle vorstellen, die da Ärger machen:
1) Nicht die Elektronik, sondern die Kapsel wird beschädigt. Dagegen hilft kein PAD.
2) Bei C-Mics ein Durchschlagen der Kapsel, das in der Folge die Elektronik zerstört. Das allerdings wird auch bei eingeschaltetem PAD die gleichen Schäden verursachen.

Dass durch reine Übersteuerung (im Rahmen der Spannungen, die die Kapsel überhaupt zu liefern in der Lage ist) der Preamp geschädigt werden kann, halte ich für unmöglich.

Jens
 
.Jens schrieb:
Dass durch reine Übersteuerung (im Rahmen der Spannungen, die die Kapsel überhaupt zu liefern in der Lage ist) der Preamp geschädigt werden kann, halte ich für unmöglich.

Kann sein, dass du Recht hast. Literatur drüber find ich keine. (Vielleicht ist ja wirklich die Kapsel mitgerissen). - Testen und Nachprüfen ist wohl eher sinnlos! :rolleyes:
 

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