Fieser Bass-Sound

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Tach,

es geht um folgendes:

Wir haben mit der Band angefangen eine kleine Demo aufzunehmen.
Gestern haben wir Gitarre und Drums aufgenommen, die auf ein und derselben Spur liegen.
Der Sound hat mich überrascht, der wurde doch recht gut.

Heute ist der Bass dran.
Ich habe nun schon ein Paar Takes hinter mir, und ärgere mich über den beschissenen Sound.
Aus irgendeinem Grund kann ich nicht wirklich laut drehen, denn dann fängt es auf der Aufnahme an zu verzerren.
Wenn ich im Toleranzbereich spiele, es also nicht verzerrt, dann ist der Bass schlicht zu leise.

Zudem klingt das ganze sehr nach Plastik.
Ich kann mir das wirklich nicht erklären, am Equipment selbst kann es nicht liegen.
Mein Bass ist ein Human Bass, der Amp ein Hartke 3500+Vx115 und das Mischpult ist von Yamaha (Mg10).
Das Mic ist ein Akg C1000S.

Muss ich das Mic irgendwie besonders platzieren???
Wie sieht's mit EQ-Einstellungen aus???
Welche Rolle spielt der Raum??? (ca. 18 m²)
 
Eigenschaft
 
Kannste den Bass nicht per DI-Box (oder Line-Out vom Amp oder zwischengeschaltetem Pod/V-Amp/xyz-Effektgerätampsimulatoroderwasweißdennich) ins Pult spielen? Damit haste deutlich weniger Stress, als mit mikrofonischer Abnahme.
 
Seh ich auch so. Beim Bass ist Boxensound nicht zwingend notwendig. Der macht auch linear ne gute Figur ;) alternativ kannst du auch Boxensound und DI-Signal mischen. Ich hab im Hinterkopf, dass man im Mix etwa 70%-75% DI-Sound nimmt und dementsprechend 25%-30% mikrofoniertes Signal dazumischt und dieses dann im Millisekundenbereich versetzt. Daher darf der Boxensound ruhig leiser sein, da er nur zu einem geringen Prozensatz hinzugemischt wird.
 
ich glaube, das Problem ist, dass der Bass-Sound durch hohe Pegelschwankungen an den Pegelspitzen beim Input übersteuert und das dann nach einer schrecklichen Transistorzerre klingt.. wenn aber das vermieden wird, wird das Hauptsignal in Relation zu leise

daher würde ich dir einen Limiter oder Compressor oder beides empfehlen .. kannst du die Spur nachträglich bearbeiten?
 
Danke, schonmal für die Antworten.

@Deltafox:

Ja, du hast recht mit dem Übersteuern.
Allerdings ist der Sound auch dann fies, wenn er nicht übersteuert.
Das Aufgenommene hört sich einfach nicht wie der Sound aus der Box an.

Abgesehen davon, kann den Bass nicht wirklich laut machen, da er immer schon direkt am Zerren ist.

Ich kann mir wirklich nich erklären, worans liegt.
 
Warum du unbedingt Mikrofonieren willst, hast du immernoch nich gesagt.
 
Ich kann mir das wirklich nicht erklären, am Equipment selbst kann es nicht liegen.
Mein Bass ist ein Human Bass, der Amp ein Hartke 3500+Vx115 und das Mischpult ist von Yamaha (Mg10).
Das Mic ist ein Akg C1000S.

Doch, kann es! Dein verwendetes Mic ist sicher nicht das Richtige für ne Bass-Amp-Abnahme!
Da würde ich zu einem Dynamischen Mic tendieren. Z.B. das D112 (wenns AKG sein soll).
Was auch richtig gut geht ist das D868 von EV oder das Shure Beta 52! Prinzipiell muss ein solches Mikro vom Frequenzbereich sehr weit nach unten reichen und Schalldruckfest sein!

Es kann also durchaus sein, dass deine Verzerrungen bereits vorm Pult entstehen!

Letztendlich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: Spiel den Bass über ne DI-Box
ein! Das passt in 99,9 % aller Fälle!

Gruß ingo
 
@Nullchecker:

Also ich dachte halt, dass die Mikrofonabnahme die bessere Methode sei.

Tja, gut dann werd ich es mal mit 'ner DI-Box versuchen.

Vielen Dank an alle.
 
Exciter schrieb:
Ich hab im Hinterkopf, dass man im Mix etwa 70%-75% DI-Sound nimmt und dementsprechend 25%-30% mikrofoniertes Signal dazumischt und dieses dann im Millisekundenbereich versetzt.


Cooler Trick... welche Spur wird denn versetzt, die DI-Spur oder die mikrofonierte? (soll heißen, welche klingt ein paar ms später als die andere?)
 
Häh?
Schaue Dir mal an, was Du da zitiert hast:

... und dementsprechend 25%-30% mikrofoniertes Signal dazumischt und dieses dann im Millisekundenbereich versetzt.

Da steht es doch, es werden 25-30% mikrofoniertes Signal dazugemischt und dieses dann im Millisekundenbereich versetzt.
 
spiel direkt ins pult
 
Basstom schrieb:
Häh?
Schaue Dir mal an, was Du da zitiert hast:



Da steht es doch, es werden 25-30% mikrofoniertes Signal dazugemischt und dieses dann im Millisekundenbereich versetzt.

Ja, "versetzt"... aber nach hinten oder nach vorn? :confused:
 
...timur°°° schrieb:
Ja, "versetzt"... aber nach hinten oder nach vorn? :confused:

Ich gehe mal davon aus er meint nach hinten!

Ich persönlich halte von solchen Geschichten nicht viel. Das führt in der Regel nur zu "Phasenschweinereien".

Entweder ne vernünftige Mikrofonabnahme vom Amp, wo der Sound dann schon passt, oder direkt per DI mit evtl. nachträglicher Amp-Sim od. ähnlichem.

Ich habe früher auch mit solchen Signalverschiebungen rumexperimentiert. Bin damit aber nie glücklich geworden.
 
hatti123 schrieb:
Ich gehe mal davon aus er meint nach hinten!

Na ich weiß nicht so recht, vielleicht will er das Ganze ja auch noch mit einem Flux-Kompensator kombinieren und somit einen permanenten Zeitsprung von ein paar Millisekunden in die Vergangenheit bewirken. Dann wäre es durchaus möglich, ein Signal zeitlich vorzuziehen. ;) :D
 
@Basstom
Doc Brown wäre stolz auf dich :great:

Im Ernst: verschiebts nach hinten... oder nach vorn, hab vergessen, was besser klingt :D

hatti123 schrieb:
Ich persönlich halte von solchen Geschichten nicht viel. Das führt in der Regel nur zu "Phasenschweinereien".
...
Ich habe früher auch mit solchen Signalverschiebungen rumexperimentiert. Bin damit aber nie glücklich geworden.
Probleme mit Phasenauslöschung hatte ich auch oft, jedoch nur bei 2 identischen Signale. Über DI und Mikro erhälst du jedoch nicht 2 gleiche Signale. Bei Gitarren ist es auch gängig, zu dem Signal des Boxenmics noch das Signal eines oder mehrerer Raummikros dazuzumischen. Ich glaube, Bandito hatte mal Samples solcher Aufnahmetechniken auf seiner Seite, und es klingt feeeett ;) Und beim Bass find ich den Sound auch schön
 
Ich kann's leider net verschieben, da ich nur maximal auf einer Spur aufnehmen kann.
Oder gibt es einen weg das Signal, nachdem es das Pult verlassen hat, wieder zu splitten?
 
Exciter schrieb:
Probleme mit Phasenauslöschung hatte ich auch oft, jedoch nur bei 2 identischen Signale. Über DI und Mikro erhälst du jedoch nicht 2 gleiche Signale. Bei Gitarren ist es auch gängig, zu dem Signal des Boxenmics noch das Signal eines oder mehrerer Raummikros dazuzumischen. Ich glaube, Bandito hatte mal Samples solcher Aufnahmetechniken auf seiner Seite, und es klingt feeeett ;) Und beim Bass find ich den Sound auch schön

Da muss ich dir wiederum zustimmen! Ich nehme ne 4x12er in der Regel mit 5 Mics ab, 4 stck closed und 1 Raummikro. Wobei ich die Laufzeit des Raummics nicht durch nachträgliches Verschieben der Spur, sondern durch richtiges Positionieren des Mics kompensiere. Erfordert zwar einiges an Probeaufnahmen, wenns aber passt, kommts richtig gut!

Ich dachte die Aussage des Verschiebens einer Spur war mehr in Richtung "Pseudo-Doppeln" gemeint!
 
So, hab jetzt mal mit DI aufgenommen, und muss leider sagen, dass der Sound genauso schlecht wie vorher ist.
Die DI steht übrigens auf Post, so dass sie das Signal erst nachdem EQ ins Pult schickt.


http://www.soundclick.com/bands/pagemusic.cfm?bandID=480997

Hier mal der Link.

Hört euch ''Kloschüssel, ahoi'' an.
Das wurde mit genau dem gleichen Equipment aufgenommen, wie der Titel ''Bass''.
Vorsicht, Drums sind leider stark übersteuert.
 
Was fehlt dem Basssound eurer Meinung nach?
 
hmmm der Bass- und Tiefmitten-Anteil?
kommt ja auch auf den Rest der Instrumente und Sounds an
 

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