Dynamisch oder Kondensator für Aufnahme von Death-Metal "Grunzen"???

  • Ersteller Pyromania Band
  • Erstellt am
P
Pyromania Band
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.08.06
Registriert
24.07.04
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo,
weiß einer von euch welcher Mikrofontyp besser geeignet ist, um das
Death-Metal typische "Grunzen" aufzunehmen.
Normalerweise nimmt man ja zum Aufnehmen des Gesangs bei professionellen
Aufnahmen Großmembrankondensatormics.
Doch ist es vielleicht nicht sinnvoll in diesem Fall ein dynamische Mikro
zu verwenden( von wegen zunehmenden Bassanteil mit sinkendem Abstand)
oder sind diese z.B der Klassiker Shure SM58 dafür doch viel zu unpräzise
in der Erfassung der Frequenzen?
Vll. noch zusätzlich:
Wie mischt man den Gesang in dem Fall später ab?
Eher basslastig? Kompressor während der Aufnahme verwenden?
Würde ich mich über Ratschläge und Erfahrungsberichte freuen!

Gruß Janek
 
Eigenschaft
 
Ob dynamisch oder Kondensator ist hier vielleicht wirklich die zweitrangige Frage.
Aber auf jeden Fall würde ich hier doch eher zu einem Handheld-Mikro mit deutlichem Nahbesprechungseffekt tendieren. Also Großmembran eher nicht, weil man da nicht nah genug "rankommt", ohne dem Mikro gefährlich zu werden.
Ob es dann gleich ein SM58 sein sollte, darüber kann man sicher streiten. Von einem befreundeten Sänger weiß ich aber zumindest, dass er u.a. für solche "Grunzereien" mit seinem SM86 (Kondensator) seit Jahren sehr zufrieden ist (live)...

Jens
 
Ich verwende für die Aufnahmen (www.myspace.com/sawmusic) ein AKG C3000B, vor allem weil ich es auch für den Raumanteil der Gitarren benutzen kann. Mit dem Einpegeln sollte man bei den Grunz- und Kreischgeschichten zwar vorsichtig sein, aber ich habe darin kein Problem gesehen. Mikroständer mit Trittschallfilter und Poppschutz, komprimieren (bei 20/200 Attack- u. Releasewert beginnen ...) während d. Aufnahmen ... wenn du spezielle Fragen haben solltest kannst du natürlich gerne nachhaken.

Grüße

Manuel
 
bin ich nicht ganz der gleichen meinung.
zunächstmal gilt natürlich, dass der künstler sich wohl fühlen muss, da sind natürlich, gerade bei unerfahreneren sängern, oft handhelds von vorteil, um dem sänger das richtige feeling zu geben.
ich würde bei extremen deathmetal den nahbesprechungseffekt aber eher zu umgehen versuchen und nach möglichkeit (wie gesagt, sänger muss sich auch wohl fühlen) auf ein großmembran zurückgreifen.
der sänger soll tief grunzen, der bassanteil muss aber nicht angehoben werden (bedenkt, dass da schon 2-4 tiefergestimmte gitarren, ein bass, kick etc in dem frequenzbereich liegen, wenn man da nicht aufpasst wummert's eh schon).
gerade bei der musik ist es mir wichtig die hohen frequenzen des grunzens einzufangen, dadurch kommt dieses fiese "gurgeln" oben drauf.
wie gesagt, die stimme soll tief sein, aber nicht dumpf, durch nahbespr.-effekt hebt man zwar den bassbereich an (geht genauso später per eq) aber die stimme wird dadurch ja nicht tiefer.
dazu kommt, dass es bei ganz nahem micing schwerer ist die stimme IN die musik einzufügen und sich von der gesamten wand plattwalzen zu lassen, sehr nah aufgenommenne stimmen neigen dazu über/vor der musik zu liegen, diese intimität nutze ich z.b. gerne bei einigen balladen etc.
 
Jo, erstmal danke für die hilfreichen Tipps!
Hab zu Hause noch ein AKG C2000, kann ich das dafür auch verwenden?
(Besitze kein Profiequipment: Yamaha AW-1600, Jts-Drummickoffer + Bassdrumtriggerset)
Poppschutz ist nehm ich an sehr wichtig, oder?
Kann ich den mir auch kurzfristig selber basteln..aus einem Seidenstrumpf oder so ;) ?
Sollen nur gute Demoaufnahmen werden!
 
kannst du auch selber basteln
dazu brauchst du a) eine Strumpfhose, gebraucht oder neu ist egal, die Teile kosten im Supermarkt eh kaum was (kannst dir sogar noch ne Farbe aussuchen, zwecks Ästhetik, ich würde dir schwarz empfehlen :D)
und dann entweder einen Draht so hinbiegen, dass du das draufziehen kannst, oder, was ich auch schon gelesen hab, aber deutlich teurer ist:
einen runden Stickrahmen (wars glaub ich) im Nähgeschäft kaufen und das dann da, wenn möglich doppel-lagig, einspannen

hab's aber selber noch nicht ausprobiert, auch wenn ich's schon ne ganze Weile vorhab'
 
Jo, hab einen alten Nylonstrumpf verwendet.
Hat wunderbar geklappt!

Nochmals Danke an alle!
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben