Tipps zum Aufnehmen ohne Regieraum

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Zaja
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Wir wollen uns demnächst etwas Recordingequipment zulegen und mit dem Aufnehmen verschiedener Bands in unserem Jugendtreff beginnen. Bin seit einiger Zeit dabei mich in diese Materie zu fuchsen um mit etwas Grundwissen ein zu steigen.
Momentan beschäftigt mich ein räumliches Problem. Wir haben nur einen Raum zur Verfügung in dem wir Aufnehmen können, das heist demnach, dass wir auch den Soundcheck und das Abhören wärend der Aufnahme in diesem Raum machen müssten (gerade beim Schlagzeug ziemlich ungünstig).
Habt ihr Tipps wir man das Abhören und Einstellen unter diesen Umständen am besten gestaltet?
Es gäbe noch nen Nachbarraum den wir zum Abhören benutzen könnten, das hieße aber wir bräuchten nen Multicore. Wir könnten dieses dann aber nur durch die Tür in den anderen Raum leiten, da wir aus rechtlichen Gründen kein Loch durch die Wand bohren dürfen. Das würde bedeuten, die Tür einen Spalt offen lassen zu müssen, nach eigenen Erfahrungen wirkt sich das aber sehr negativ auf die Raumakustik aus. Hinzu kommt dass wir keinen Sichtkontakt hätten wenn wir nebenan den Computer stehen haben.
Vielen Dank
Zaja
 
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Auf dem Board befinden sich ausgefuchste Kenner, die sicherlich tiefer in der Materie sind.
Ich kann Dir meine Erfahrungen schildern:
1. Es ist nicht das gelbe vom Ei, geht aber.
2. Jedes Instrument zunächst einzeln abnehmen. Das ist ohnehin normal. Dann 1 Stück zusammen aufnehmen und die Musiker um Ruhe bitten. Dann reinhören. Danach eventuelle Änderungen vornehmen. Also Zug um Zug vorgehen.
3. Wir haben bisher Erfahrungen mit digitalem 8-Spur-Recorder und Mixer zwischen drums und Aufnahmegerät. Ziel: sehr gute Demo-Qualität. Das haben wir so auch erreicht.
4. Bei den Aufnahmen im wesentlichen darauf achten, dass der Aufnahmepegel stimmt. Und dass auf einem Kanal auch nur ein Instrument drauf ist. Effekte nur, soweit sie direkt beim Einspielen nötig sind.
5. Der Rest wird in der Nachbearbeitung gemacht. Das ist auch normal.

Ich sehe also kurz gesagt keine unlösbaren Probleme bei der Raumfrage.

Allerdings frage ich mich, wie Ihr wirklich gute Entscheidungen treffen wollt (Anschaffung, Kombination der Elemente, Aufnahme und Abmischen), wenn Du Dich gerade (erst) in diesen Bereich einarbeitest.
Habt Ihr die Möglichkeit, Euch Unterstützung zu holen?

Herzliche Grüße
und gutes Gelingen,

x-Riff
 
Was meinst du mit guten Entscheidungen?
Was das Equipment betrifft haben wir, wie alle sozialen Einrichtungen ein begrenztes Budget also keine großen Sprünge um aber den Kauf von billigem Schrott zu vermeiden die dann hinterher sowieso nicht zusammen passen, gibt es ja jede Menge Test- und Erfahrungsberichte, Foren sowie Leute im Umfeld die immer wieder Gedankenanstöße mit einbringen.
Was den Umgang mit der Software und den diversen Einstellungen betrifft, ist es zum größten Teil wohl eine Übungssache, aber wie auch beim Gitarre spielen braucht man um anfangen zu können einige Akkorde also quasi ein Grundwissen wie es Funktioniert um etwas zu produzieren.

Zaja
 
Ich denke die wenigsten Leute, die Homerecording betreiben oder mal Demos im proberaum aufnehmen haben den Luxus von getrenntem Regie- und Aufnahmeraum. Und dennoch schafft man es, gute Ergebnisse zu erzielen. Allerdings ist das wohl nur richtig möglich, wenn man möglichst viel getrennt aufnimmt. Also die einzelnen Instrumente sowieso. Und beim Schlagzueg wäre es dann auch sehr von Vorteil, wenn man die einzlenen Mikros getrennt aufnehmen kann. Dafür benötigt man eben teureres Equipment.
Ansonsten ist es eben viel arbeit, also immer Testuafnhamen machen, anhören, Einstellungen verädnern, nochmals aufnehmen etc.
 
Zaja schrieb:
Was meinst du mit guten Entscheidungen?
Was das Equipment betrifft haben wir, wie alle sozialen Einrichtungen ein begrenztes Budget also keine großen Sprünge um aber den Kauf von billigem Schrott zu vermeiden die dann hinterher sowieso nicht zusammen passen, gibt es ja jede Menge Test- und Erfahrungsberichte, Foren sowie Leute im Umfeld die immer wieder Gedankenanstöße mit einbringen.
Zaja
Ich meine exakt den Zugang zu Leuten mit Erfahrung. Auch bei sorgfältiger Lektüre von Testberichten ist die praktische Erfahrung von unschätzbarem Wert. Auch bei der pfiffigen Zusammenstellung bei begrenztem Budget.

Ich wollte Dir damit nicht an den Karren fahren.

Grüße,

x-Riff
 
Um nicht ganz von den Geräuschen erdrückt zu werden und auch ungefähr beurteilen zu können sollte man viell. an einen geschlossenen Studiokopfhörer für den Vorabmix denken ... da hat man zumindest ein wenig Freiheit. Ansonsten wäre noch ne Überlegung wert aus der Türe einen Spalt auszuschneiden um die Kabel oder einen Kabelkanal durchzuziehen und die Türe akustisch fit zu machen, denn sonst hat man ja im Endeffekt wieder die Geräusche im Regieraum ... ich weiß nicht wie pingelig das ist und welche Möglichkeiten ihr habt, aber besser wäre es sicher!

Grüße

Manuel
 

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