Guter Double-Bassdrumsound ohne Trigger!

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Hallo!
Für die Sommerferien steht das Recording für das neue Album an und es soweit alles vorhanden (Hardware-Mäßig)und klar und wir wollen loslegen...
Aber ein Punkt macht mir Sorge...Wir haben zum Teil ein paar sehr schnelle Doublebass Teile in unseren Songs und bisher war es oft so das die einzelnen Bassdrumschläge auf der Aufnahme gut zu hören waren (druckvoll und knackig) aber bei schnellen schlägen mascht es leicht und man hört sie einzelnen schläge kaum noch raus (ist natürlich klar weil der Drummer bei so schnellen Parts nicht ganz so laut knüppeln kann wie bei einzel-schlägen...)
Allerdings haben wir keine Trigger-Möglichkeiten und fragen uns nun wie man das am besten in den Griff bekommt...
Infos: Mehrspur-Recording (nacher alle Drums einzeln auf Spuren da), dbx 166 Kompressor usw...

Ich brauche mal eure Hilfe,

Danke!
 
Eigenschaft
 
klingt es mit dem Kompressor drauf matschig oder auch ohne?
weil wenn mit, mal die Releasezeit runterdrehen
 
Deltafox schrieb:
klingt es mit dem Kompressor drauf matschig oder auch ohne?
weil wenn mit, mal die Releasezeit runterdrehen

Hm mit Kompressor ist es schon wesentlich besser das ganze...das mit der Release-Zeit ist son Ding, ma nwill ja schließlich einen "fetten" Sound den man durch langes Release erreicht, aber irgendwie auch was knackiges...

A Propos Kompressor, irgendwie glaub ich kann man aus dem Ding nochmehr rausholen was Bassdrum angeht, hab mich mit dem Ding auch schon ziemlich ausführlich beschäftigt, aber kann mir da jmd. noch ein paar Tipps geben in Sachen Bassdrum komprimieren?? ;)


Cheers
 
Da Ihr die Drums ja mehrspurig aufnimmt, folglich die Bass auf einer einzelnen Spur habt, könnt Ihr aber ganz gut triggern - nämlich nachträglich per Software. Da gibt es z.B. die Freeware KTDrumtrigger, hab ich auch schon mal was mit gemacht, klappt ganz gut.
 
ars ultima schrieb:
Da Ihr die Drums ja mehrspurig aufnimmt, folglich die Bass auf einer einzelnen Spur habt, könnt Ihr aber ganz gut triggern - nämlich nachträglich per Software. Da gibt es z.B. die Freeware KTDrumtrigger, hab ich auch schon mal was mit gemacht, klappt ganz gut.

Das hört sich ja interessant an, wie meinst du denn genau triggern?
Bzw. wie macht man das dann genau?
Info: ich nehme mit Adobe Audition auf!

Cheers
 
Wie das nun genau mit Adobe Audition geht kann ich leider nicht sagen, nur prinzipiell wie ich das mit Cubase mache.
KTDrumTrigger löst quasi bei einem bestimmten Soundlevel (der vorher durch das PlugIn rausgefiltert wird) einen Midi - Trigger aus.

1. Schlagzeug aufnehmen. Theoretisch kann man auch ein fertig abgemischtes Schlagzeug benutzen, aber wenn man die einzelnen Drumspuren hat nimmt man natürlich nur die entsprechende Spur.
2. KTDrumTrigger besorgen unter http://www.koen.smartelectronix.com/KTDrumTrigger/
3. Bei der entsprechenden Drumspur den KTDrumTrigger als Insert Effekt einfügen.
4. Midi - Spur erzeugen, bei Midi - In, den DrumTigger als Input wählen
5. Midi - Spur zur Aufnahme freigeben und Aufnahme starten. Dann müsste, wenn man den Filter richtig eingestellt hat, bei jedem Bd - Schlag eine Midi Note geschrieben werden. Wenn das Ganze noch nicht so optimal funktioniert muss man ein wenig experimentieren. Man sollte den Filter in etwa so einstellen, dass man außer der Bd in der entsprechenden Audiospur nichts anderes mehr hört.
6. Der Midi - Spur einen entsprechenden Drumsampler zuweisen und schon hat man einen neuen Bd - Sound. Man könnte also theoretisch auch vorher hingehen und die eigene Bd als Sound aufnehmen und in einen entsprechenden Sampler laden.

Das Ganze hat bei mir unter Cubase wunderbar funktioniert, hat zwar 1-2 Stunden Arbeit gekostet das entsprechend einzustellen, aber danach ging es ohne Probleme. Aber mit Audition hab ich selber noch nie was gemacht, da weiß ich leider nicht wie das mit VST - PlugIns und Midispuren so läuft, aber viel anders dürfte es ja eigentlich nicht sein.
 
@Navar: Vielen Dank für das kleine Turtorial :great:

Ich merk nur gerade dass das Plugin mit Adobe Audition gar nicht funzt, ich hab zwar auch Cubase SX3, aber kann damit gar nicht umgehen..:redface:
Find Cubase ziemlich kompliziert und komplex, oder kann mir hier einer mal n Workshop oder Turtorial zum Programm geben?

Wäre euch sehr dankbar, weil sonst würden wir die Drums fürs Album mit Cubase aufnhemen, muss halt nur wissen wie ich vorgehe...:great:


Cheers
 
lol hammer!!!
du kaufst dir adobe....hast jedoch sx 3 gekauft, findest es jedoch zu komplizert :screwy:
du bist nicht etwa mit Onassis verwandt?:D

sorry....3......2.....1.......:twisted:

Kifir du darfst abschliessen :D ;)
 
wenn du dich durchringst mit cubase zu arbeiten, benutze den multiband kompressor. der dürfte deine probleme lösen. :great:
 
*JEAN* schrieb:
lol hammer!!!
Kifir du darfst abschliessen :D ;)

Ne, "darf" ich nicht, und selbst wenn: dann steinigen mich nur wieder die "Freidenker" unserer Gesellschaft :p
Das überlass ich der Obrigkeit, und verbleibe der Form halber mal mit
"back to topic" ;)
 
Na dann muss ich mich wohl nochmal ausfühlich mit dem Programm beschäftigen :great:
Multibandkompressor...benutzt man den nicht eigentl. fürs Stereo Gesammtsignal zum Schluss? Oder wie soll ich den einstellen bei der Bassdrum?

Cheers
 
hast du es auch mal mit einem einfachen gate versucht die BD ein wenig zu trennen? der druck durch den kompressor bleibt dann noch vorhanden...


PS: wenn du mit dem cubase SX noch nicht klaarkommst....lies das handbucht!
 
Slider schrieb:
Na dann muss ich mich wohl nochmal ausfühlich mit dem Programm beschäftigen :great:
Multibandkompressor...benutzt man den nicht eigentl. fürs Stereo Gesammtsignal zum Schluss? Oder wie soll ich den einstellen bei der Bassdrum?

Cheers

du kannst den multiband compressor direkt auf die bassdrum geben. da gibts n preset, das schon ganz ordentlich klingt. wie du den genau einstellst ist geschmackssache und würde hier sicherlich zu weit führen. vorteil ist eben, dass du verschiedene bereiche des frequenzspektrums getrennt mit dem kompressor bearbeiten kannst.
fürs mastering ist ein guter multiband compressor unersätzlich, wobei ich da eher auch externe geräte setze. :great:
 
Im Prinzip hilft da nur: Ein guter Drummer.

Ein richtig guter Drummer spielt das so, dass man absolut keine Probleme hat, wenn man vernünftig Mikrofoniert hat. Notfalls helfen natürlich Transient Designer und Kompressor, sowie EQ. Aber Doublebass ohne richtig guten Drummer macht nie Spaß. Das Equipment sollte zur Soundformung, nicht zur Materialrettung benutzt werden.

Notfalls: Bassdrumsound ordentlich Samplen und dann damit die Doublebass programmieren. Ist besser, als schlechtes Material zu retten.
 
@Tallica:

Das seh ich im Grunde ähnlich...die Aussage im Ausgangspost, dass der Drummer bei schnellen Parts nicht wirklich "Druck" machen könne, finde ich auch etwas, naja, gewagt ;)
 
Tallica0815 schrieb:
Im Prinzip hilft da nur: Ein guter Drummer.

Ein richtig guter Drummer spielt das so, dass man absolut keine Probleme hat, wenn man vernünftig Mikrofoniert hat. Notfalls helfen natürlich Transient Designer und Kompressor, sowie EQ. Aber Doublebass ohne richtig guten Drummer macht nie Spaß. Das Equipment sollte zur Soundformung, nicht zur Materialrettung benutzt werden.

Notfalls: Bassdrumsound ordentlich Samplen und dann damit die Doublebass programmieren. Ist besser, als schlechtes Material zu retten.


Naja nun ma nicht übertreiben, unser Drummer ist gut und es hört ich auch gut an, es ist wirklich gut, nur wir wollen halt das Optimum rausholen was geht und da wende ja viele ihre Tricks an und da wollte ich mal von Erfahrenen was hören :great:

Cheers

Edit: Mal davon abgesehen, das ja nicht umsonst viele Death Metal Drummer triggern etc. weil man einfach ab einer gewissen Geschwindigkeit nicht mehr die gleiche Lautstärke hat, ist nunmal so....und wir reden hier nicht von 16teln bei 100 BPM!! sondern eher so die Regionen wo es schnell wird (16tel bei 200 BPM usw.)
 
Ich kenne Euren Drummer nicht und möchte Ihn auch nicht angreifen, aber viele überschätzen sich maßlos.
Ich würde sagen von knapp 40-50 Drummern die ich recordet habe oder kenne, halten sich ca. 30-40 für richtig gut. Dabei sind nur 3 dabei, die ich als wirklich gut bezeichnen würde. Nur einen als nahezu Perfekt.

Die meißten kriegen es nichtmals auf die Reihe imme gleich laut auf die Snare zu schlagen. Von Timing und Groove mal ganz zu schweigen.

Ich will Euch bzw. Euren Drummer damit nicht angreifen, man sollte nur bedanken, dass es einen Grund gibt, warum selbst Drummer von "Profi-Bands", die Mio. von Platten verkaufen im Studio nicht selbst einspielen. Drums perfekt einzuspielen ist einfach sauschwierig.
Schau dir mal die Credits von Josh Freese an und du wirst frustriert sein, für wieviele Bands, die du selbst klasse findest und deren Drummer durchaus nicht schlecht sind, alleine der eingespielt hat.

Drums sind einfach die absolute Königsdisziplin, sowohl für den Musiker als auch für den Toningenieur. Und bevor man da etwas versucht, was man eh nicht hinkriegt, würde ich z.B. zum Samplen und Programmieren übergehen.

Ich nehme grundsätzlich bei jedem Budget-Recording die Drums zusätzlich per Trigger ab, da in 95% der Fälle der Drummer nicht innerhalb von einem oder zwei Tagen ausreichend gut einspielt. Und das sind jetzt keine Anfängerbands, sondern welche mit etlichen Jahren Erfahrung. Da aber der ganze Track auf den Drums aufbaut, muss die Drumspur einfach richtig knallen und grooven, ansonsten setzten sich auch alle anderen Instrumente auf die schlechte Spur auf und z.B. der Bass groovt direkt nicht mehr, die Gitarren schwimmen, usw. Drums sind einfach die Basis und die muss stimmen.

Also was ich nur sagen will....Sollte Euer Drummer das nicht durch Training und Übugn hinbekommen, dann vergesst es mit Technik gradezubügeln, sondern triggert die Drums und schiebt sie grade, oder progarmmiert sie.
Mit DFH oder BFD sind super Drumsounds möglich, die auch absolut echt klingen. Oder eben das eigene Drumset selbst samplen und nutzen.

Was auf kenen Fall hilft ist falscher Stolz!

Übrigens: Deine Deathmetaldrummer triggern dann vielleicht auf der Bühne, aber im Studio wird, wenn das Budget groß genug ist, dann doch eher ein guter Studiodrummer gerufen, der das auch so hinkriegt.
 
Tallica0815 schrieb:
Ich kenne Euren Drummer nicht und möchte Ihn auch nicht angreifen, aber viele überschätzen sich maßlos.
Ich würde sagen von knapp 40-50 Drummern die ich recordet habe oder kenne, halten sich ca. 30-40 für richtig gut. Dabei sind nur 3 dabei, die ich als wirklich gut bezeichnen würde. Nur einen als nahezu Perfekt.

Die meißten kriegen es nichtmals auf die Reihe imme gleich laut auf die Snare zu schlagen. Von Timing und Groove mal ganz zu schweigen.

Ich will Euch bzw. Euren Drummer damit nicht angreifen, man sollte nur bedanken, dass es einen Grund gibt, warum selbst Drummer von "Profi-Bands", die Mio. von Platten verkaufen im Studio nicht selbst einspielen. Drums perfekt einzuspielen ist einfach sauschwierig.
Schau dir mal die Credits von Josh Freese an und du wirst frustriert sein, für wieviele Bands, die du selbst klasse findest und deren Drummer durchaus nicht schlecht sind, alleine der eingespielt hat.

Drums sind einfach die absolute Königsdisziplin, sowohl für den Musiker als auch für den Toningenieur. Und bevor man da etwas versucht, was man eh nicht hinkriegt, würde ich z.B. zum Samplen und Programmieren übergehen.

Ich nehme grundsätzlich bei jedem Budget-Recording die Drums zusätzlich per Trigger ab, da in 95% der Fälle der Drummer nicht innerhalb von einem oder zwei Tagen ausreichend gut einspielt. Und das sind jetzt keine Anfängerbands, sondern welche mit etlichen Jahren Erfahrung. Da aber der ganze Track auf den Drums aufbaut, muss die Drumspur einfach richtig knallen und grooven, ansonsten setzten sich auch alle anderen Instrumente auf die schlechte Spur auf und z.B. der Bass groovt direkt nicht mehr, die Gitarren schwimmen, usw. Drums sind einfach die Basis und die muss stimmen.

Also was ich nur sagen will....Sollte Euer Drummer das nicht durch Training und Übugn hinbekommen, dann vergesst es mit Technik gradezubügeln, sondern triggert die Drums und schiebt sie grade, oder progarmmiert sie.
Mit DFH oder BFD sind super Drumsounds möglich, die auch absolut echt klingen. Oder eben das eigene Drumset selbst samplen und nutzen.

Was auf kenen Fall hilft ist falscher Stolz!

Übrigens: Deine Deathmetaldrummer triggern dann vielleicht auf der Bühne, aber im Studio wird, wenn das Budget groß genug ist, dann doch eher ein guter Studiodrummer gerufen, der das auch so hinkriegt.

Hm interessante Sache mit den Studiodrummern...
Trotzdem, klar ist unser Drummer nicht perfekt, aber gut genug ordentlich Aufnahmen zu machen!
Und bevor ich mich hinsetze und Drums programier...nee danke das ist ja ne scheiß Arbeit hoch 3, sry :screwy:
Außerdem finde ich es gerade interessant, wenn ein Drummer zum Beispiel eeine Macke hat die man charakteristisch raushört in den verschiedenen Songs (halt seinen eigenen Style) und das Live dann genauso rüberkommt!
Wenn man im Studio sampled, klingt das live ja völlig anders :rolleyes:
Beste Beispiele für einen charakteristischen Sound wären Lars Ulrich, Joey usw..

MfG,
Jan-Hendrik
 
Bei High End Produktionen ist das sogar sehr üblich nen Studiodrummer zu holen, oft auch aus dem Grund weil er das einfach schneller hinkriegt. Es ist natürlich immer alles eine Frage des Budgets und wie alle anderen zusammen spielen. Bei einer Produktion sollte auch eigentlich nicht ein Instrument als besonders perfekt herausstechen wenn der Rest nur Mittelmaß ist, das klingt dann auch ziemlich merkwürdig.
Timing und "tight sein" ist für alle Musiker im Studio sehr wichtig, besonders aber natürlich für die Rythmussektion. Und ein geübtes Ohr hört durchaus den Unterschied zwischen ne getriggerten Bassdrum und eine "Original" - gespielten. Das haben wir selber mal nach einer Studiosession erlebt.
Es nutzt aber auch die fette, getriggerte, geschobene und auf den Punkt genaue Bassdrum nichts, wenn der Rest der Musiker nicht in der Lage ist ihre Parts auf den Punkt zu bringen.
Aber gerade wenn der Drummer komplizierte DoubleBass - Parts nicht mit genügend Punsh und nicht straight genug spielen kann ist triggern ein Mittel bei dem man sich nicht schämen sollte.
Ich sehe auch zwischen live und Studio einen riesigen Unterschied. Wer mal Nickelback live gesehen hat weiß wie unterschiedlich eine Band auf Platte und auf der Bühne klingen kann.

PS: Was den Bassdrum - Sound angeht ist die letzte Nickelback - Scheibe für mich mittlerweile eine absolute Refrenz. Bei "follow you home" und "animals" kann man meiner Ansicht nach hören wie man es wirklich richtig macht.
 
Du kannst auch Einzeltracks aus Audition exportieren und diese mit Wavelab o.ä. mit den VST-Effekten bearbeiten, da braucht man ja nun kein Cubase für. Ansonsten hat Audition auch VST-Support, einen VST-Multibandkompressor kannst du auch direkt mit Audition benutzen.
Ich benutze Audition auch viel lieber als Logic und Cubase, ich mag die klare Bedienoberfläche ohne Firlefanz...
 

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