Mikrofon am Mischpult richtig einpegeln?!?

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Frank_Castle
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Hallo zusammen,

wie pegel ich den Mikrofone richtig ein?

Also das Verhältnis zwischen Mic gain und Faderzug?

Wieviel gain und auf was sollte der Fader REgeler stehen usw.

Danke für eure kompetente Hilfe

Frank
 
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Nun, das einpegeln erfolgt ansich ja im PreFadeListening - PFL - Modus, da ist der Kanalfader ja nicht relevant, da er umgangen bzw. gar nicht erst mit einbezogen wird.
Also einfach PFL einschalten, auf die Pegelanzeige schauen (idR wird dafür die in der Mastersektion dann verwendet) und auf 0dB bei den Maxima einpegeln.
Um welches Pult geht es denn? Dann kann man vielleicht was genaueres zu sagen.

Es gibt natürlich viele kleine Mixer, bei denen ist das Feature nicht vorhanden - bei meinem Samson MDR6 auch der Fall.
In der Situation empfiehlt es sich (und im Manual wird es so empfohlen), den Masterfader und den Kanalfader auf 0dB zu setzen, und dann mittels des Gainreglers die Vorverstärkung zu justieren. Dabei kommt es halt auch auf die folgende Peripherie im Signalweg sowie auf die Pegelanzeige an. Als Anhaltspunkt sollte man so einpegeln, dass beim maximalen Pegel so die 0dB erreicht werden. Dann hat man mal ein "sicheres" Pegelverhältnis.

Man sollte der Sache schon die nötige Aufmerksamkeit entgegenbringen, denn wir reden idR ja vom digitalen Recording. Und da ist die Schwelle zwischen "maximal machbarer Pegel" und dem Clipping (=Aufnahme unbrauchbar, Müll) oft sehr schmal.
Sollte man natürlich immer machen, aber die Analogtechnik ist/war da etwas nachsichtiger.
 
aber die Analogtechnik ist/war da etwas nachsichtiger.
Die Analogtechnik hatte aber auch schlechtere Rauschabstände, da war es dann auch eher erforderlich recht hoch auszupegeln. Bei einer ordentlichen Recordingkarte kann man wikrlich lieber ein paar dB leiser einpegeln. Genügend Dynamik ist dann immer noch vorhanden.

Allgemein aber nochmal ein Fazit zur eiegntlichen Frage: Ausgepegelt wird nur mit dem Gainregler. Die Fader sind dann eben nur zum "Mischen" da, also um zu bestimmen, wie laut man das Signal hören will.
 
ars ultima schrieb:
Bei einer ordentlichen Recordingkarte kann man wikrlich lieber ein paar dB leiser einpegeln. Genügend Dynamik ist dann immer noch vorhanden.
Das sehe ich aber nicht ganz so. Denn die Eingangsstufe ist meist analog ausgeführt. Der D/A Wandler sitzt i.d.R. dahinter. Somit ist es auch, oder besser gesagt gerade in der Digitaltechnik wichtig, dass möglichst hoch ausgepegelt wird, jedoch nicht die 0dBfs zu erreichen. Denn jedes Bit, dass nicht verwendet wird, führt direkt zu einem schlechteren Ergebnis (min. Rechnerisch). Deshalb wird auch mit 24 statt 16Bit oder sogar noch höher aufgenommen. Denn die 16Bit / 44.1kHz ergeben ja die von der CD bekannten 96dB Dynamik. Da kann eine hochwertige vollanaloge Anlage immer noch mithalten! ;)
 
ars ultima schrieb:
Allgemein aber nochmal ein Fazit zur eiegntlichen Frage: Ausgepegelt wird nur mit dem Gainregler. Die Fader sind dann eben nur zum "Mischen" da, also um zu bestimmen, wie laut man das Signal hören will.

Das sollte man nochmal unterstreichen.

Die Methode mit "Fader auf 0dB" gilt wie gesagt nur im (eigentlich seltenen) Fall des nicht-vorhandenseins einer PFL-Funktion bzw. allgemein einer vom Fader unabhängigen Pegelkontrolle.
Nur zur Sicherheit, falls das in meinem Post nicht ganz klar war.

Wobei ich inzwischen fast eher glaube (und mich damit quasi korrigiere ;)), dass es mit Ausnahme der kleineren MDR-Mixer von Samson praktisch keinen Kleinmixer mehr ohne PFL gibt...
 
Um das Ganze noch zu vervollständigen!
Falls dein Mixer AFL- Solo zur Verfügung stellt musst du - wie Kfir richtig geschrieben hat - den Fader auf 0 stellen aber auch das Panning ganz auf eine Seite.

Gruß
 

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