Externe Effektgeräte wie einschleifen?

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Hallo,

ich nehme jetzt schon länger (1 1/2 Jahre) ein paar Bands auf und habe mittlerweile ein Problem.

Ich nehme auf über eine M-Audio Delta 1010 wovor ein Sm Pro Audio MK2 Preamp hängt.Dazu habe ich diverse Mikrofone wie Shure Sm 57, Studio Projects C1 einen kompletten Shure Tom Mikrofone Satz, 2 Shure Overheads und ein Sennheisser Grenzflächen Mikrofon für die Basedrum. Das ganze läuft alles in meinen Rechner auf Cubase womit ich abmische, mastere usw.

Das erst mal zu meinem bereits vorhandenen Equipment.

Nun möchte ich aber anfangen nicht mehr die Cubase Effekte zu benutzen sondern lieber Externe und damit bessere Effekte einzuschleifen, da diese besser klingen (?!?) und vorallem meinen nicht soo starken Rechner entlasten.

Leider habe ich keine Ahnung wie ich diese an mein bisheriges Equipment anschließen kann oder ob ich sogar noch etwas zusätzliches brauche um sie anzuschließen.
Ich würde die Effekte gerne so anschließen können, das ich sie auf jeden Kanal legen kann und auch nach Abschluss der Aufnahmen in Cubase verändern kann.

Also nun meine Konkreten fragen:

Was brauche ich zusätzlich noch für Epuipment zum Anschließen der Effekte?
Wie und wo müsste ich sie dann Anschließen? Kann ich wenn ich nur einen Kompressor habe den auch auf 12 verschiedene Spuren in Cubase legen?

Hoffe man kann mir helfen

Vielen Dank

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Du gehst aus einem Freien Ausgang (also 3-8, an 1+2 hängt wahrscheinlich deine Abhöre) in den Eingang des Effektgerätes. Und aus dem Ausgng des Effektgerätes gehst Du in einen Eingang der Soundkarte.
Nun legst Du auf die Spur, die mit einem Effekt verehen werden soll, einen AUX oder ähnliches (ich weiß nicht genau, wie das bei Cubase geht, aber halt das Signal der Spur zusätzlich direkt an den entxprechendne Ausgang, an dem dein Effektgerät hängt, schicken). Dann legst Du eine neue Spur an, die als Input eben das Signal aus dem Effektgerät bekommt. Nachdem Du den Effekt wie gewünscht eingestellt hast, musst Du ihn auf die neu angelegte Spur aufnehmen.
Du siehst schon, dass das gegenüber Software nicht gerade komfortabel ist, weil Du immer den Effekt in Echtzeit aufnehmen muss (was eben dauert). Wenn Du dann später feststellst, dass die Effekteinstellungen doch blöd sind, muss du es nochmla neu aufnehmen. Und wenn Du nur ein Effektgerät hast, musst Du das einzeln für jede Spur machen.
Du setzt selber Fragezeichen hinter das "besser klingen". Du denkst es dir also nur, ohne einen Hörvergleich? Also pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt auch schlechte externe Effektgeräte und hochwertige Softwareplugins. Keine Ahung, wie die in Cubase intgegrietren im Vergleich zu guten "Fremdplugins" sind. Wenn Du aber was besseres haben willst, und außerdem deinen REchner entlasten, empfiehlt sich wohl eher eine DSP-Karte von UAD. Die sollen sehr gut klingen und belasten nicht deine CPU, da da eine Karte mit geliefert wird, auf der ein DSP-Chip ist, der die Effekte berechnet.
 
Diese DSP KArte würde dann also auch das komplizierte verkabeln und neu Aufnehmen ersparen oder?

Gibt es keine andere Möglichkeit mit den externen Effekten, da ich mir nicht vorstellen kann das in Studios das Singnal immer wieder neu aufgenommen wird. Die können doch da bestimmt den Effekt direkt auf die Spur legen und dann hinzumisch und einstellen wie sie wollen, oder seh ich das falsch?

trotzdem Danke für deine Hilfe.
 
Diese DSP KArte würde dann also auch das komplizierte verkabeln und neu Aufnehmen ersparen oder?
Ja, die Effekte werden verwendet wie jedes andere Software-Effektplugin auch (denke ich mal, ich hab das Teiuol selbst nicht ;-)

Gibt es keine andere Möglichkeit mit den externen Effekten, da ich mir nicht vorstellen kann das in Studios das Singnal immer wieder neu aufgenommen wird. Die können doch da bestimmt den Effekt direkt auf die Spur legen und dann hinzumisch und einstellen wie sie wollen, oder seh ich das falsch?
Überlege Dir doch mal, wie das technisch gehen soll. OK, vielleicht hast Du es etwas falsch verstanden: Natürlich kannst Du dir den Effekt anhören und verändern, während Du den MIx hörst, ohne aufzunehmen. Aber irgendwann musst Du ihn aufnehmen. Wenn Du nur eine Spur mit Effekt hast, dann kanst Du damit ja bis zum fertigen Mixdown warten. Aber wenn Du den Effekt auf mehrere Spuren haben willst, dann musst Du dir entweder mehrere Effektgeräte kaufen,oder zwischendutrch die Effektspur aufbehmen.
In Profistudios wird es nicht anderes gemacht. Denk mal an die Zeit vor dem Computer zurück. Da wurde eh alles linear gemacht. Die hatten dann aber auch entsprechend viele Effekt geräte im Studio, so das sie alle gelichzeitg nutzen konnten, und erst den Endmix aufnehmen mussten.
Oder bei Livebeschallungen, da ist es das gleiche. Jede Spur, die ein Effekt will, benötigt ein eigenes Gerät.
Und wenn man Nonlineares PC-Recording und lineres Bearbeiten mit externen Effekten mischt, da kommt dann eben nur auf solche Lösungen. Ich hab mal im Studium eine Musikproduktion gemacht. Das ganze lief auf Protools, also prinzipiell so wie Du das mit Cubase machst. Auch die meisten Effekte haben wir in Softwrae gemacht. Da wir aber ein edels Lexicon960L-Hallgerät da rumstehen hatten, wollten wir das auch benutzen. Und haben das genauso eingebunden, wie ich es erklärt habe.
 
Ich konnte mir das auch erst gar nicht vorstellen, aber es funktioniert und man lernt damit umzugehen ... sei aber vorgewarnt. Wenn du dir HardWare kaufst, die unter 500 Euro kostet bist du meistens nicht viel besser dran, als mit guten Software-Plug-In`s wie von Waves oder ähnlicher Firmen ...

Ich verwende eigentlich ausschließlich (bis auf wenige Ausnahmen - Gesang) den Faltungshall (VST-Sir ... guck mal unter dem Freeware-Thread) inkl. der Impulsantworten von echochamber.ch ... die sind wirklich erste Sahne - damit kann man super arbeiten und das ganze ist sogar noch gratis ... Dank dem Mensch der sowas gratis zur Verfügung stellt! :great:

Lg

Manuel
 
Nett für (ein) Outboard ist auch eine digitale Schnittstelle, dann entfällt die DA-AD Wandlung. Unterstützung der Schnittstelle durch das Effektgeräts vorrausgesetzt.

Generell ist es mit dem Outboard natürlich so eine Sache...bei einem PlugIn kann ich beliebig viele Instanzen aufrufen, ein Hardware-Hall ist eben immer ein Hardwarehall mit idR zwei Eingängen. Da muss man dann wirklich mal "zu potte" kommen. Eine neue FX-Spur aufnehmen kann man später ja immer noch.

Allerdings sehe ich es gerade beim Hall so: extern macht Sinn. Der Hall ist eine (wenn nicht überhaupt DIE) anspruchsvolle Rechenarbeit. Wenn ich mir überlege, zwei bis vier Hallräume bei den Drums, Ambience, Gesang, vielleicht Gitarren, Synths etc.pp - da ist auch ein sehr dicker PC irgendwann am Ende.

Desweiteren hat der Manuel schon irgendwo recht: Beschränkung kann beim Mix extrem förderlich sein. Wenn ich gezwungen bin eine Sache "abzuschließen", klingt das Ergebnis meist mehr auf den Punkt.

Ist aber sicher sehr subjektiv...
 
Das Lexicon hat mehrere Ein/Ausgäng, kann man also für mehrere Spuren gleichzeitig nehmen :)
Lexicon 960 L
:eek: Ich hatte mir ja gedacht, dass das teuer ist, hab jetzt zum ersten Mal nach gekuckt! Das es soo teuer ist hätte ich nicht gedacht! :eek: Und dann benutzen das ein paar Studenten, die da nicht mit umgehen können :D Schön zu sehen, wo die Hochschulgelder so hinfließen. Wenn ich dann noch das ganze ProTools-Gedöns dazurechne... :(
 
Das Lexicon hat mehrere Ein/Ausgäng, kann man also für mehrere Spuren gleichzeitig nehmen :)

Jo stimmt, die HiEnd Exoten sind da etwas umfangreicher...

Schön zu sehen, wo die Hochschulgelder so hinfließen. Wenn ich dann noch das ganze ProTools-Gedöns dazurechne... :(

Ja, kommt mir bekannt vor...an unserer "Berufsfachschule" steht im Schnittraum an jedem (Avid-) Schnittplatz ein Digi002 Rack...also ca. 12 Stück in einem Raum - ich frag mich ja ehrlich gesagt wofür :confused:
 
Naja der Preis ist natürlich der Wahnsinn :)

Als Heimanwender nicht finanzierbar wenn man nicht gerade im Lotto gewonnen oder nen reichen Vater in der Chefetage von Microsoft sitzen hat. Dennoch gibt`s da schon ganz nette Dinge, die man verwenden kann und auch für einen annehmbaren Preis wirklich gut klingen (wenn auch nicht wie ein Lexicon 960 L :D )

Ich habe vor mir dieses Teil in naher Zukunft zu holen - Lexicon MX-400

By the way:
@ Kfir
Hab` ja grad gesehen, dass du Soundsamples in deiner Signatur hast ... muss ich mir abend unbedingt anhören :great:

Lg

Manuel
 
By the way:
@ Kfir
Hab` ja grad gesehen, dass du Soundsamples in deiner Signatur hast ... muss ich mir abend unbedingt anhören :great:
l

Joa, nur zur :) Qualitätsschwankungen garantiert :D

Zum Lexicon MX: sicher keine schlechte Idee, hab den "Vorgänger" MX200 und bin eigentlich sehr zufrieden damit.
Der "Gated"-Verb ist halt nur absolut unbrauchbar irgendwie...
 
Zum Lexicon MX: sicher keine schlechte Idee, hab den "Vorgänger" MX200 und bin eigentlich sehr zufrieden damit.
Der "Gated"-Verb ist halt nur absolut unbrauchbar irgendwie...

Hab` ich mir auch bereits anhören dürfen ... den MX-200 und war überrascht, dass er für doch eher finanzierbares Verhältnis doch recht ordentlich klingt und man damit schon recht gute Produktionen auffahren kann ... vor allem ist mehr oftmals weniger und die Plates können den Vocals eine positive Gesamtnote verleihen ... wobei man sich eigentl. 200 Euro sparen "darf" wenn man will und den Faltungshall SIR verwenden kann ... die Hardware ist IMHO besser als die Software bzw. die Plates, die man auf echochamber bekommt, dennoch kann man auch damit ordentlich arbeiten ... gewisses Know-How halt vorausgesetzt ... aber das kann man sich ja aneignen :D

Lg

Manuel
 

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