Recording wie? zuviele Möglichkeiten...

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MarkusKl
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Hallo,

ich hoffe mir kann jemand helfen die Vor- und Nachteile folgender Möglichkeiten zum Aufnehmen herauszufinden...

Was will ich erreichen:
Primär: Aufnahme einer Gitarrenspur. (Stereo und/oder Mono) mit Backing vom PC
Sekundär: Mehere Gitarren zu Backing vom PC

Mein Equipment:
- Gitarre
- Soundkarte: EMU0404 (Line In/Spdif IN)
- Korg AX3000G (Gitarren-Multieffekt mit LineOut und Spdif Out)
- Verstärker Marshall DSL 401 mit DI LineOut (Speaker Emu)
- Mischpult Yamaha MG16/4
- Mikro: SM 57/58

Bekannte Möglichkeiten:
1. Gitarre - Multi (SPDif Out) - Soundkarte SPDif IN
2. Gitarre - Multi (Line Out) - Soundkarte Line IN
3. Gitarre - Multi (Line Out) - Mischpult - Soundkarte Line IN
4. Gitarre - Multi - Verstärker - DI-Out - Soundkarte Line IN
5. Gitarre - Multi - Verstärker - DI-Out - Mischpult - Soundkarte Line IN
6. Gitarre - Multi - Verstärker - Mikrofon - Mischpult - Soundkarte Line IN

Bemerkung:
Ich bekomme ganz gute Ergebnisse mit den verschiedensten Möglichkeiten. (Außer mit den Mikros, daß habe ich noch nicht wirklich getestet)
Die Verkabelung ist nicht das Problem. Mir gehts eher um die Erfahrungen,
wie das die Profis idR machen. Vor- und Nachteile der Möglichkeiten.
Warum nehme ich die eine Möglichkeit aber die andere auf keinen Fall.
Mir fehlen einfach die Erfahrungen und Vergleichsmöglichkeiten.
Leider gibt es bei mir in der Gegend kein Studio oä.

Wäre schön wenn sich jemand auslassen könnte :D
Mir gehts auch um das Grundsätzliche; warum, weshalb, weswegen verkabel ich das so.

Falls ich im falschen Forum gelandet bin, bitte verschieben.
Die Suchfunktion brinkt mich da auch nicht wirklich weiter.

Gruß und Dank im voraus
Markus
 
Eigenschaft
 
Ich möchte mal mein gefährliches Halbwissen preisgeben:
Bei deiner Möglichkeit 1 findet die Wandlung des analogen Gitarrensignals in ein digitales signal (spdif) im Multieffekt statt. Bei Möglichkeit 2 -5 kommt ein analoges signal durchs kabel und die Wandlung in ein digitales Signal findet in der Soundkarte statt.
Hier würde ich einfach abwägen. Wenn dein Effektgerät (ich kenn es nicht, bin bassist) einen bessern AD-Wandler als die Soundkarte hat dann würde ich die AD-Wandlung im Effektgerät machen. Verstärker, Mischpult, DI dazwischen macht imho keinen Sinn.

Jetzt zu der Geschichte Mikro oder LineIn:
Ich möchte für unsere nächste Aufnahme unseren Gitarristen dazu überreden, nicht über seinen JCM900+4x12er einzuspielen sondern lieber line direkt in Cubase. Das hat den Vorteil, dass man im Nachhinein 100e verschiedene Verstärkertypen + Boxensimulationen auf das Signal legen kann und so den passenden Sound zum Lied schaffen kann.
Nimmt man mit Mikrofon auf und danach gefällt dir der Sound im Kontext nicht mehr, musst du mit einem neuen Verstärkersetup die Spur neu recorden.

Ich hoffe, es hat dir ein bisschen geholfen und ich hab nicht zu viel Mist erzählt.

Viele Grüße
Moritz
 
das korg ist eigentlich ein amp-simulations-effektgerät. D.h. du kannst es gut direkt in die pc soundkarte führen... also ohne amp und mikrophon. (ausser du möchtest den sound deines miks/amps auch noch haben)

Da es sich um ein digitales effektgerät handelt, wird das signal im fx-gerät schon einmal AD gewandelt. Es macht dann am meisten sinn, dieses signal gerade digital auf den pc zu übertragen... ansonsten wird das signal nur nochmals DA gewandlet und ind der soundkarte wieder AD... Du ersparst dir, bei digitalem signalweg eine AD/DA wandlung und somit qualitätsverluste.
 
Wurd eigentlich schon alles gesagt, ich schreib nochmal konkret zu jedem Punkt was auf :) Unterscheiden musst Du eigentzlich "Gitarrensoudn" und technische "Klangqualitätqualität". Daher kann man die Punkt zusammenfassen:
a)1-3: Kompletts digitales Modelling - Gute und praktische Lösung, hängt natülich von der Qualität der Simulation ab
b)4-5: Halt ich für am wenigstens Sinnvoll; Du nimmst den vertärker mit rein, aber doch nicht wirklich, da der Speaker wieder simuliert wird; wenn das über den im vertärker eingebauten DI-Out probiert erst recht, der ist meist ziemlich schlecht
c)6: Für Puristen oft das einzig wahre´; kanns ich lohne, wenn Dir dein vertsärkersound richtig gefällt, und du dir zeit nimmst mit der Mikrofoniereung

zu a) per SPDIF rausgehen, weil sonst unnötige doppelte Wandlung. Ebenso ist das Mischpult dazwischen unnötig und nur ein Störfaktor
zu b) ich weiß nicht,w as das für ein DI-Out ist, ansonsten ist acuh hier das Mischpult dazwischen unnötig.
bei c) geht es nicht anders, da benötigst Du ja das Pult zur Vorverstärkung des Mikros.

Also Nr 1. ist wohl das sinnvollste und einfachste. Falls dir das zu schlecht/künstlich/ wie auch immer klingt, wäre Nr. 6 die Alternative. Alles andere bringt es eigentlich nicht.
 
Vielen Dank für die kompetenten Antworten.

Die einzige Zwickmühle die ich noch habe, ist das ich mich eigentlich für die Möglichkeit 1 entschieden habe, aber damit leider nicht den schönen Röhrensound des Marshalls DSL401 nutzen kann.
Aber man kann ja nicht alles haben, egal.

Ich habe mir jetzt das Cubase SE3 bestellt, was für meine Bedürfnisse ausreichend dürfte.
In der Beschreibung wird immer vom prof. 24Bit/96kHz geredet. Ich weiß das meine Karte (EMU0404) das kann. Allerdings hat das Korg einen 16Bit/44,1kHz Ausgang.
Nun zur Frage: Sollte ich die Auflösung im Cubase runterschrauben oder das ganze (wie auch immer) hoch konvertieren?
Oder bin ich total auf dem Holzweg?

Liebe Grüße
Markus
 
Wenn das Korg 16Bit/44,1Khz am Ausgang hat, macht es keinen Sinn, in Cubase mit 24 bit aufzunehmen. Stell einfach bei Cubase dei gleiche Aufnahmequalität wie beim Korg, also ebenfalls 16bit/44.1khz ein.
viele grüße
moritz
 

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