Lead und Rhytmusgitarre richtig mischen, aber wie ?

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Hallo liebes Recording-Forum,

ich nehme nun seit einiger Zeit schon auf, trotzdem habe ich ein
eigentlich eher simples Problem.

Ich hatte bisher immer, wenn ich ein Stück mit verzerrten Gitarrenparts aufgenommen
habe, nur eine Gitarrenstimme. Jetzt allerdings habe ich einen Song mit Lead- und Rhytmus-Gitarre und irgendwie weiß ich nicht so recht wie ich das mischen soll.
Bisher habe ich es so gehalten, dass ich den einen Gitarrenpart dreimal eingespielt habe, ihn mit unterschiedlichen EQ-Einstellungen nach links, rechts und ins Center pannt.
Ich habe nun einmal einen Rhytmusgitarrenpart, der von beiden Gitarren gespielt wird, die eine Gitarre aber einige Töne um eine Terz versetzt spielt, das gängige derzeitige Metalcore-Schema halt. Ausserdem habe ich noch einen Part, in dem die Rhytmusgitarre Chords durchschrammelt und die andere Gitarre ein Leadriff drüber spielt. Soll ich nun die Rhymusgitarre nach links und rechts legen und das Lead einfach in die Mitte ? , allerdings klingt es für mich dann irgendwie so drucklos, da das Leadriff ja halt nicht gedoppelt ist.
Wenn ich das Leadriff aber halb rechts und halb links panne klingt es irgendwie matschig.
Kriegt man das mit EQ ausgebüglet ? ... ich hab jetz schon ein wenig rumprobiert, aber ich bin bisher noch auf kein vernünftiges Ergebnis gekommen, ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen. (habe btw. weder in den vielen Tutorials, die es im Internet gibt, noch hier im Forum etwas gefunden, vielleicht hab ich auch nicht richtig gesucht ?)

Freue mich auf eure Antworten.

lg strongtone
 
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Hi

Ich kann nur sagen, wie ich es persöhnlich machen würde. Und mein Geschmack geht etwas von der "Supergitarrenbreitseite" weg, sondern in eine eher natürlichere Richtung.

Ursprünglich hat die Band doch zwei Gitarren. Mir persöhnlich war es immer wichtig, die beiden indentifizieren zu können.

Hat man alle R-Gitarrenspuren im Stereopanorama verteilt und klatscht in die Mitte eine Leadgitarre, wirkt das auf mich oft komisch.

An deiner Stelle würde ich jede Gitarre zwei mal aufnehmen. Gitarre 1 relativ weit (aber nicht ganz) links pannen und die zweite Spur etwas leiser mitte-rechts.

Gitarre zwei genau umgehkehrt, wobei diese einen grundlegend anderen Sound haben sollte.


Bei mir hats zu dem Ergebniss geführt, das man die Gitarren recht gut differenzieren konnte. Trotzdem hat man nicht diesen 70er Jahre Links/Rechts-Effekt, wo man einfach nur eine Spur stumpf auf eine Seite gelegt hat und noch einiges an Druck.
Klar hat man plötzlich etwas weniger "Riff", wenn eine Gitarre nicht mehr unisono mit der anderen sondern Leads spielt, aber gerade das bringt imo eine gewissen Natürlichkeit rein.

Außerdem bleibt die Mitte einigermaßen frei und räumt dem Bass Platz ein, was in Sachen Druck nie verkehrt ist. Bei der Gelegenheit sollte man auch den Basscut bei den Gitarren nicht verzichten, denn in den Tieffrequenzen haben die nix zu suchen.



Die Methode hat bei mir immer ganz gut funktioniert. Allerdings kommt nacher garantiert kein Ich-komprimier-alle-30-Gitarrenspuren-und-das-getriggerte-Schlagzeug-zu-Matsche-Metalcore Sound raus.


Gruß
Matthias
 
Hey super, danke,

so werd ich das in der nächsten Woche gleich mal ausprobieren.

Ich weiß jetzt leider noch nicht so genau, ob ich eher einen natürlichen Klang haben möchte oder einen von dir so schön beschriebenen =) , wird sich zeigen was für den Song am besten funktioniert.

Ich danke dir auf jeden Fall schonmal =)

lg strongtone
 

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