Günstige Lösung um Nachhallzeiten (für Absorberbau) zu messen?

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Hallo!

Es wird immer wieder von Schalldämpfung durch Absorber gesprochen, um die Akustik eines Raumes zu optimieren.
Doch um solche Absorber richtig konstruieren zu können, muss man die Frequenzen die sie absorbieren sollen wissen.

250€/Tag Miete für ein Messsystem ist für mich zu teuer.

Daher meine Frage:
Wie kann ich bzw. wie habt Ihr die Nachhallzeiten für die problematischen Frequenzen ausgemessen?

Es muss doch irgendeine andere, billigere Lösung geben!


mfg Andreas
 
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Hi und Hallo.

Seh mal hier nach http://www.track4.de/sonstiges/akustik.php3. Dort gibt es einen Akusikrechner, mit den man die Nachhalzeit berechnen kann. Ansonsten kann ich dir auch nicht viel Tipps gegen. Ich hab nur mal gehört, dass man mit einen aufgestellten Kondensator Mikrofon (Kugelcharakteristik), die Nachhallzeit raus bekommt. Wie das genau geht, weiß ich aber nicht. bye
 
Danke, den Link kenn ich schon.
Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit solchen Akustikrechnern? Ich trau denen nicht ganz, da ja die Möbel nicht berücksichtigt werden, und es auch nicht alle Oberflächen zum auswählen gibt.

Gibts andere Möglichkeiten?

mfg Andreas
 
Wenn ich fragen darf, wo zu willst du so einen Aufwand betreiben ? Auch wenn du deine Nachhallzeit kennst, musst du erst mal mit den Werten umgehen können und eingies beachten. Wenn du wirklich hilfe suchst, dann empfehle ich dir dieses Forum:

http://mikasmietshaus.carookee.com/
 
http://masterpinguin.de/

Probiers mal hier. Das könnte was für dich sein. Die Qualität der Messergebnisse ist dabei aber vermutlich stark von deiner Recordinghardware abhängig.
 
Ich hab noch mal einen Interessanten Beitrag gefunden, der dir weiter helfen könnte.

Hifi-Forum - Poison_Nuke schrieb:
Nachhallzeit im Raum messen

Selber messen ist aber nicht so schwer, wie es klingen mag. Es wird folgendes Equipment benötigt:
-Ein PC mit Soundkarte
-Ein Messmikrofon
-Messsoftware.

Als Messmikrofon ist das Behringer ECM8000 sehr weit verbreitet und auch beliebt, da es im Durchschnitt sehr geringe Abweichungen im Frequenzgang hat.
Da dieses Mikrofon eine 48V Phantomspannung benötigt, braucht man einen Mikrofoneingang, der diese bereitstellen kann. Bei den meisten Soundkarten ist dies nicht der Fall. Deswegen würde man (wenn man kein Mischpult oder Mic-PreAmp hat) eine Soundkarte wie die Alesis io|2 benötigen, mit der solche Messungen möglich sind.
Als Software hat sich AudioNet Carma 2.2 (oder aktueller) etabliert.

Wenn man in der Software ist, klickt man in der Iconleiste auf "Record", aktiviert mit "Stimulus on/off" den Testton und verändert dann die Lautstärke solange, bis der Balken einen Ausschlag von min. 50% zeigt (maximal 90%). Sobald das geschehen ist, deaktiviert man den Testton und klickt dann auf "Record". Es wird nun eine Messung durchgeführt, nach der automatisch das Ergebnis angezeigt wird. Im Fenster sieht man nun den Frequenzgang, den man an der Stelle, wo das Mikrofon platziert ist, hat.
Um nun die Nachhallzeit zu sehen, klickt man auf "Waterfall" und in dem Fenster stellt man statt der -40dB, -60dB ein und klickt dann auf "Calculate". Nun wird die Abklingzeit vom Raum dargestellt. Von links nach rechts in der Frequenzbereich von 20Hz bis 20kHz zu sehen, und von hinten nach vorn sieht man den Pegel des Signals, wie es abklingt. Je schneller die Kurve im Boden verschwunden ist, desto besser ist es.
In dieser Kurve sollte, wenn möglich, ab 200Hz aufwärts kein großer Unterschied vorhanden sein. Wenn möglich sollten in dem Bereich die Kurven in einem Rahmen von +-0,05sek im Boden verschwunden sein.
Unterhalb von 200Hz darf es um bis zu 0,3sek ansteigen zu 20Hz herunter.

Sollte all dies nicht der Fall sein, sollte man versuchen, die Absorptionsmaßnahmen in diesem Frequenzbereich zu verstärken.
Um die notwendigen Stellen im Raum zu ermitteln, kann man das Messmikro auch an anderen Stellen im Raum aufstellen, um herauszufinden, ob an der Stelle ein bestimmter Frequenzbereich länger ausklingt. Wenn dies der Fall ist, dann sollte an dieser Stelle verstärkt im betreffenden Frequenzbereich absorbiert werden.
 

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