EQ, Effekte, Dynamics Vor oder Nach der Aufnahme?

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HADO
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Ok, der Titel sagt es im Prinzip schon...
Ich habe wenig ahnung, wie es in professionellen studios aussieht, aber trotz allem sieht mensch a auf allen bildern und videos unzählige racks voll zeug rumstehen...
nun frag ich mich im prinzip:
wann nehme ich die effekte, EQs, Dynamics aus der Software und wann schleife ich sie ein bzw nehme ich externe Geräte...
Das Problem ist halt, dass ich, wenn ich frequenzen beim aunehmen rausdrehe sie nacher nicht mehr reindrehen kann (oder halt schlecht).
aber andererseits ist es auch immer klasse die instrumente schon ziemlich fett aufzunehmen, gerade bass, bassdrum, snare und gesang wären doch sicher super davor durch einen kompressor zu jagen, damit der sänger/die sängerin an den lauten passagen nich über einen meter vom mikro wegstehen muss...
mit hall ist natürlich beim aufnehmen selbst vorsichtig zu sein, trotzdem würde ich gerne mal wissen, was sich so auszahlt (klanglich) im studiorack zu haben und ab welcher preisklasse es sich überhaupt lohnt...
lg
ulf
 
Eigenschaft
 
Uff - das sind ne Menge fragen, und ich glaube, dass Du Deinerseits noch mit mehr Informationen rausrücken müßtest, beispielsweise was das Budget angeht, was die Bandbesetzung angeht, wieviel Spuren Du gleichzeitig aufnehmen willst, ob Du in Richtung semiprofessioneller Aufnahmen oder eher Demo-Aufnahmen oder Aufnahmen von Sessions, damit ihr weiter kommt durch besseres Hören, gehst ...

Ich habe mit einem digitalen 8-Spur-Rekorder gearbeitet, der gute Dienste bei Aufnahmen macht - später wurden die Spuren am PC mit Cubase und weiteren Effekten optimiert.

Dabei gibt es eine Variante, die einen Widerspruch, den Du angeführt hast, zumindest zu großen Teilen auflöst:
Aufnehmen tust Du am besten trocken (ohne Effekte), um Dir die größtmögliche Freiheit zu erhalten.
Effekte machen aber einen guten Teil des Gefühls bei der Aufnahme aus - wodurch die Aufnahmen besser werden, weil man beim Einspielen besser rein kommt.

Du kannst Spuren trocken aufnehmen, gleichzeitig Effekte zumischen und diese Mischung auf die Kopfhörere geben, so dass Du beides hast (trockene Aufnahme und angenehme Effekte beim Aufnehmen). Je nachdem, wie viel Spuren Du zur Verfügung hast, kannst Du neben der trockenen Spur auch die mit Effekten angereicherte Spur aufnehmen.

Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung spielt auch, ob es ein transportables Aufnahmegerät sein soll (das wollten wir und deshalb hat sich der digitale 8-Spur-Rekorder angeboten) oder ob Du eher ein kleines homerecording-Studio haben willst. Dann bräuchtest Du eher einen PC und eine gute Soundkarte - kannst andererseits einen externen Recorder sparen und das Geld lieber in Effekte investieren.

x-Riff
 
ich bin noch nicht so lange dabei, versuche mich jetzt halt so gut wie es geht praktisch und theoretisch weiterzubilden...
Ich spiele in keiner band oder so, ich mache es einfach weil mich die materie extrem reizt und es mir einen riesen spaß macht...
ich nehme dann einfach mit freunden auf, die eine band haben..
also mein derzeitiges equipment sieht etwa so aus: (ist relativ wenig, aber es reicht für den anfang):
Interface: Terratec Phase 88 Rack PCI
Preamps (in meinem Fall halt die im Mischpult): Soundcraft Spirit FX-8
Mikros: AKG D-112
Shure SM-57
MXL 603 SPR Stereo Set
Studio Projects B-1 Studio Mikrofon
MXL 990 Studio Condenser Mic

Software: MAGIX Music Studio 2006
Monitore(in 2 Tagen :)): Alesis M-1 Active Mk-2

Also wirklich alle Effekte nur von der Software nehmen???
Wozu stehen dann in professionellen Studios Kubikmeterweise Racks rum...
Das muss doch irgendeinen Klangunterschied geben...
 
Ich spiele in keiner band oder so, ich mache es einfach weil mich die materie extrem reizt und es mir einen riesen spaß macht...
ich nehme dann einfach mit freunden auf

hallo,
mein (moralischer) Beitrag: da sind schonmal die allerbesten Voraussetzungen vorhanden: Spaß:great:
zu dem technischen Kram gibts kompetentere Leute als mich ;)

Blues zum Gruß
Foxy
 
Hi und Hallo. Noch mal zum Thema Software Effekte und externe Effekt Geräte, kann ich nur sagen, dass im Semiprofessionellen Bereich, Software Effekte vollkommend ausreichend sind. Wenn es sich nicht unbedingt um Hi End Geräte handelt, nehmen sich Hard- und Software Effekt relativ wenig. Bei der Aufnahme kann ich x-Riff nur zustimmen, dass man erst mal vor der A/D Wandlung das Signal unbearbeitet lässt und anschließend effektiert. Man genießt wesentlich mehr Freiheiten durch diese Methode. Wenn man wirklich in Hardware Investieren will, sollte dass eher in die Richtung guter PreAmp, Mikrofon und A/D Wandlung gehen, als irgendwelche Dynamik Prozessoren oder ähnliches.

Bye :great:
 
Wozu stehen dann in professionellen Studios Kubikmeterweise Racks rum...
Weil die da noch aus der Zeit rumstehen, als das Studio noch analog gearbietet hat ;-)
Ernsthaft: Es gibt halt qualitätsunterschiede, gute wie schlechte Software und gute wie auch schlechte Hardware. Die Hardware hat sich über lange Zeit etabliert, entsprechend gibt es da sehr hochwertige Geräte, auf die einige Leute vertauen. Und die dann sagen, dass sie bisher noch kein Software Plugin gefunden haben, was so klingt. Wobei ich das bei analogen Gerätschaften noch verstehen kann. Etwas merkwürdig finde ich das dagegen bei externen Digitalen Effekten. Also die müsste es ja prinzipiell auch in Software geben können, die dann auch genauso klingt.
Die Sache "vor oder nach der Aufnahme" hat damit aber nicht direkt was zu tun. Auch wenn ich Hardware-Euipment hätte, so würde ich das wohl erst nach der Aufnahme benutzen. Z.b Ein Kompressor/Limiter beim Gesang oder einen Hochpass bei den Overheads schon vor der A/D-Wandlung ist natürlich insofern nicht schlecht, als man dann eben höhr austeuern kann. Aber eigentlich sind schon günstige Wandler ja schon so gut, dass man mit viel Headroom arbeiten kann, ohne dass man sich zu viel Rauschen einfängt.
 
wie ist das dann gerade bei der stimme und der vorher von mir beschriebenen problematik?
die leiseren parts einfach seperat aufnehmen, damit ich sie gescheit einpegeln kann, das problem ist sonst halt, dass ich das gefühl habe, dass aufgrund der sensiblen pegeleinstellung, der sänger/die sängerin bei den lauteren passagen sehr weit weggehen muss und so einiges an druck/stimmintensität verloren geht...
 
Joh, entweder es werden verschiedene Parts eingesungen, oder der Sänger/in muss mit der Entfernung arbeiten. Bei sehr ruhigen Stücken (Balladen), würde ich von vorne bis hinten durch singen lassen. Somit hat man eine durchgehende Dynamik und der Gesang geht bei leisen Parts nicht unter.
 

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