Lautstärke von Gitarrenamps bei Microabnahme?

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Hallo,

Ich wollte mal eure Erfahrungen zum folgenden Thema hören.
Ich möchte einen 100Watt Vollröhrenamp aufnehmen,
nun liegt es ja in der Natur von Röhrenamps mit steigender Lautstärke, besser zu klingen!
Zur abnahme benütze ich ein Shure sm57==>Kompressor==>Mischpult==>Interface

Folgendes Problem tritt nun auf, wenn man den Amp so weit aufreist, dann gibts störgeräusche.
Ich weiß nicht woher das kommt, darf ich einfach nicht so viel ins Micro schicken?
Clipt vielleicht der Preamp in der Vorstufe? Dies müsste man ja mit passender Gain-einstellung rausbekommen, aber nimmt man hier wiederrum sehr wenig gain, so dass es nicht mehr clipt, klingts auch wieder scheisse:mad:

Momentan steht mein Master am Amp also auf ca 8uhr, so erhalte ich zwar ein sauberes Signal, aber der Amp ist Soundtechnisch noch lange nicht ausgereizt :(

Würde mich sehr über eure erfahrungen und Tipps freuen.

gruß
Roman
 
Eigenschaft
 
hast Du auch schon mit Mikrofonposition und -winkel zum Speaker rumexperimentiert ?
da kann durchaus eine Veränderung von 2cm schon einen ganz anderen Sound bringen.
erst mal ohne Kompressor die 'beste' Positon finden

Das Gain muß auf jedenfall so eingestellt werden, daß es nicht übersteuert bzw. clipt und
 
Die Frage ist eigentlich Nonsens da

nun liegt es ja in der Natur von Röhrenamps mit steigender Lautstärke, besser zu klingen!

dies hier nicht stimmt.
Das war vll beim Vox AC30 so, aber bei modernen Highgain Tops schafft man sich mit Endstufenzerre einen schönen Sound-Brei.

Laut klingt alles brutaler und mächtiger... auch Transen, Bierdosen und sonstige Schlagutensilien.
 
Es ist dennoch Fakt, dass sich der Sound von Röhrenequipment (ich drücke es bewusst so allgemein aus) mit der Lautstärke ändert.

Dementsprechend ist man also durchaus angeraten, das Klangspektrum in Abhängigkeit von der Lautstärke zu erkunden - notfalls eben innerhalb der gegebenen lautstärketechnischen Grenzen.

Ansich ist das alles hier aber eh nur sehr lauwarm, weil der Threadersteller es ja nicht mal für nötig hält zu sagen um was für einen Amp es genau geht - dementsprechend kann man auch zu möglichen Stögeräuschen bzw. ihrer Ursache(n) absolut nichts sagen.

100W Vollröhre...ist ja nun wirklich nicht so als gäbs da nur ein Modell :rolleyes:
 
Hi,
Ich spiele nun wirklich keinen Vox ac30, sondern einen Laney VH 100R.
Insbesondere den Lead Kanal, da ich in einer Metalband spiele.

Grundsätzlich hatte ich auch nach der Abnahme lauter Eingangssignale gefragt,
und nicht welcher Amp wann, wie gut klingt;)

liebe Grüße, Roman
 
Am Mikro sollte es eigentlich nicht liegen!
Das Sm57 verträgt schon so einiges an Pegel.
Du musst ganz einfach den Preamp vernünftig einpegeln!
Wenn es daran nicht liegt, dann ist irgendetwas kaputt...

Das rumspielen mit der Mic-Position ist natürlich sehr wichtig!
Es kommt da nicht nur auf 2cm sondern wohl eher auf 2mm an!
Außerdem ist es auch krass, wie unterschiedliche die eizelnen Speaker eines Cabinets klingen...würde ich auch mal durchtesten welcher dir da am besten gefällt.
 
Bei einer aufgerissenen 100 Watt Vollröhre kommst du durchaus auch an die Grenzen der Mikrofone und dann fangen sie nun mal zu klirren an. Und es heißt nicht unbedingt, dass ein lautes Signal auch gleich besser klingt, nimm die Gitarre einfach mal verhältnismäßig leise ab und hörs dir an.
Meiner Meinung ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass HighGain - Sounds gleichbedeutend sind mit lauten Signalen.
Der Zerrgrad eines Amps hängt erstmal vom Eingangsignal in der Vorstufe ab und dann wie weit die Vorstufe aufgerissen wird. In die Endstufenzerre kommt man erst bei wirklich hohen Lautstärken, ein Grund warum es überhaut solche 100 Watt Boliden gibt. Damit man eben NICHT so leicht ans Limit der Endstufe kommt und auch bei hohen Lautstärken noch saubere Signale hat. Das richtet sich aber vor allem an die Ansprüche auf großen Live - Bühnen und kommt aus einer Zeit wo InEar Monitoring noch nicht Standard war.
Ein lauter Sound klingt aus der Gitarrenbox natürlich erstmal besser, weil er fetter ist und den ganzen Raum ausfüllt. Bei Gitarrenboxen (wie z.B. die klassische Marshall 1960) fällt der Sound aber sehr schnell hinter dem Speaker ab, wodurch leise Sounds die man aus ein paar Metern Entfernung hört natürlich absolut kraftlos klingen.

Lange Rede kurzer Sinn, ich betone hier noch mal ausdrücklich, dass das meine Meinung ist, auch wenn das so klingt als wäre das der Weisheit letzter Schluß, ist es sicher nicht :)
Finger weg von zu lauten Gitarrensounds, so leise wie möglich, so laut wie nötig. Dabei gehe ich nach einer Faustregel, dass man sich neben der Box, in etwa 1m Abstand zueinander, noch mit etwas gehobener Stimme unterhalten können muss. Meine Erfahrungen damit sind durchweg positiv, ich habs aufgegeben zu versuchen mit aufgerissene Röhrenboliden noch saubere Signale recorden zu wollen.
 
Okay, mag mein Fehler sein mich falsch ausgedrückt zu haben.
Aufgerissen ist der Amp noch lange nicht.

Mal zur visualisierung: Ich habe mich im Endeffekt mit dem Master auf 1 (von 10, also ca. 7-8 uhr) aufgenommen, Signal ist klar, passt soweit.
Und selbst hier wirds mit der angesprochenen Unterhaltung schon problematisch.

Drehe ich jetzt aber auf 9 Uhr auf, so klingt der Amp gleich wesentlich besser, aber eben auch wesentlich lauter.
Aber mit recording wirds schon relativ schwer.
Ich glaube ausserdem nicht, dass man bei einem Master auf 9 Uhr schon von Endstufensättigung sprechen sollte.
Grundsätzlich bin ich auch nicht der Meinung, das Amps besser klingen je lauter sie sind.

gruß Roman
 
Drehe ich jetzt aber auf 9 Uhr auf, so klingt der Amp gleich wesentlich besser, aber eben auch wesentlich lauter.
Aber mit recording wirds schon relativ schwer.
Ich glaube ausserdem nicht, dass man bei einem Master auf 9 Uhr schon von Endstufensättigung sprechen sollte.
Grundsätzlich bin ich auch nicht der Meinung, das Amps besser klingen je lauter sie sind.

Hm
Klar klingt der amp voller weil lauter. Das ist ganz normal, ich mags auch viel lieber lauter. Aber wenn du meinst, der Sound verändert sich eh nichtmehr großartig wie wärs wenn du mal das recordete ganz LAUT abspielst? Klingts dann nich auch fetter? Laut is eben laut! :)
 
Hm
...Aber wenn du meinst, der Sound verändert sich eh nichtmehr großartig wie wärs wenn du mal das recordete ganz LAUT abspielst? Klingts dann nich auch fetter? Laut is eben laut! :)

Das der Sound sich nicht groß verändert, hab ich nicht gesagt!!!

Meine Frage ist, warum ich bei einer Lautstärke, wo eine saubere aufnahme eigentlich noch möglich sein müsste, störgeräusche habe. Ich benütze halbwegs brauchbares equipment, den preamp hab ich auch richtig gepegelt.
Ich wollte wissen ob jemand eine Idee hat, woran das liegen könnte und nicht Antworten, wo es heißt ich soll mal das recordete ganz LAUT abspielen:screwy:

Roman
 
:D sry wollt nich klugscheißen kann ich au garned
vllt is auch was an deinem equip kaputt.
Oder man kann garnicht so laut aufnehmen wie du vorhast zumindest nicht ohen qualitätsverlust

//trotzdem wenn du was leise aufnimmst und dann genauso laut aufdrehst wie dein amp ca auf 9uhr wär, wie klingt das dann? würde mich jetzt einfach interessieren. Fehlt dann was?
 
Hm, mir fällt jetzt eigentlich nur noch eine Sache ein, die problematisch sein könnte. Nimm da mal den Kompressor aus dem Signalweg raus. Wenn der tatsächlich wie bei dir eingezeichnet zwischen Mikro und Pult sitzt, dann hat der da sowieso nix verloren. Der gehört in den Insert.

Denn es kann sein, dass das Signal schon im Kompressor clippt. Ist zwar eher ungewöhnlich, weil die Eingänge für Line-Pegel gebaut sind, aber natürlich kanns bei sehr laut gedrehtem Amp schon mal vorkommen, dass sogar das Mikrosignal die 0db-Grenze sprengt.
Die BD vom Schlagzeug die ja nun noch nicht soo laut ist muss ich vor dem Pult auch immer erst auf Klinke adaptieren und dann per Line einspeisen, damit der Schlagzeuger ordentlich loslegen kann und mir nicht gleich das Pult auseinanderfällt...


Gruß Stephan
 
Danke für den Tipp,
ich werde das mit dem compressor mal testen.
ich wusste nicht, dass der in den aux weg gehört.
habe einfach von der classischen effektreihenfolge bei gitarreneffekten abgeleitet, da müssen ja dynamikverändernde effekte auch vor den preamp.

Roman
 
Nicht Auxweg, Insert. Einen Hall kann man in den Insert oder Aux hängen (wobei letzteres aber üblicher ist), aber der Kompressor kommt normalerweise in den Insert. Es sei denn dein Pult hat Subgruppen und du möchtest den Kompressor gern für mehrere Kanäle benutzen, aber ich glaube, das stand nicht zur Debatte...


Gruß Stephan
 

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