Gitarre beim Aufnehmen splitten

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Kriz
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Hallo zusammen,
weiß jemand, wie ich eine Gitarre, die ich über einen Preamp direkt in den Rechner aufnehme, das gleiche Signal vorher absplitten kann, um es gleichzeitig nochmal unbearbeitet auf einer anderen Spur zu haben?

Ich meine so etwas schonmal gesehen zu haben!
 
Eigenschaft
 
ch denke, das kommt auf den PreAmp an den Du hast, wenn der einen Ausgang hat, der das Signal auch clean durchschleift, dann kannst Du auf zwei Kanälen gleichzeitig aufnehmen, einmal clean, einmal bearbeitet.
Wenn er nur einen Ausgang hat wirds schwierig, weil Du dann kein cleanes Signal bekommst. Du mußt das Signal vorher splitten, z.B mit einem Mischpult oder einem Splitter. So bekommst Du zwei Kanäle, wovon Du einen in den PreAmp und den anderen direkt in den Rechner schicken kannst.

Tschüss,
Lutz
 
Auch eine Lösung wäre der Boss Chorus Ensemble-Treter. Der bietet 2 Ausgänge für Stereobetrieb,
kann somit auch als Splitter zweckentfremdet werden.
 
Mahlzeit.
Ich löse das über eine Splitbox.
Die gibt es z.B. von Nobles "NOBELS SPLIT4"

Damit sind recht interessante Sachen möglich.


Gruß,
TT
 
Eine klanglich nicht ganz so gute und flexible Lösung, dafür aber billig, ist ein Y-Kabel
 
Hallo,

ich kenne das Problem als Gitarrist selbst ganz gut. Es gibt immer wieder Probleme damit, dass die meisten Gitarren mit hochohmigen, passiven Pickups ausgestattet sind.

Diese Pickups "erwarten" einen Verstärkereingangswiderstand von mindestens 470 kOhm besser 1 MOhm. Andernfalls belastet z.B. die DI-Box (in der Regel 47 kOhm als hochohmigen Eingangswiderstand) die PUs ungünstig. Die traurige Folge ist zumeist ein dumpfer und lascher Sound, der möglicherweise nicht mal mehr den HiGain-Eingang des dann folgenden Preamps knackig übersteuert.

Sicher gibt es Splitter und DI-Boxen mit solchen Eingangsimpedanzen (selten gebraucht = entsprechender Preis), man kann aber auch billiger zum Ziel kommen: Ein einfacher Impedanzwandler tut's schon.

In fast jedem "normalen" Gitarrenfußtreter sind diese eingebaut. Das Signal wird auch im Bypass 1/1 über den Impedanzwandler geschickt. Danach ist das Signal niederohmig und der geringe Eingangswiderstand der DI-Box kann den PU der Gitarre nicht mehr ungünstig beeinflussen.

Ich habe für solche Fälle z.B. mein altes Boss Digital Delay DD2 behalten: Es wandelt die Impedanz und hat eine Dry/Mix und einen FX Ausgang. Bei Bypass liegt an beiden Ausgängen das jetzt niederohmige Gitarrensignal. Somit ist ein Splitter gleich mit eingebaut...:) Danach sollte aber ein Übertrager die Masse trennen, um Brummproblemen vorzubeugen. Die DI-Box sollte also über einen Ground-Lift Schalter verfügen.

Es gibt auch jede Menge Luxus Buffer-Amps, die z.B. als erste Glieder vor der Pedalboardkette diverser Profigitarristen hängen. Auch die kann man verwenden, sie machen aber prinzipiell auch nichts anderes.

Vorsicht:
Es gibt so genannte True Bypass Effekte (häufig teure "Boutique" Effekte). Diese leiten im Bypass das Signal der Gitarre direkt an den Ausgang. Diese eignen sich nicht dafür, weil ich ja das Pedal im Bypass als Impedanzwandler betreiben will!!

Der ganze Aufwand entfällt, wenn aktive Pickups in der Gitarre eingebaut sind. Diese geben bereits ein Signal aus einem Bufferamp ab. Da kann man unbesorgt zur DI-Box als Splitter greifen.

Ein Y-Kabel würde ich auch dann nur im Notfall verwenden, weil die gemeinsame Masse zu unschönen Brummproblemen führen kann (nicht muss).

LG Jörg
 
...auch wird bei einem Y-Kabel der Eingangswiderstand kleiner als die hälfte des kleineren :( (parallel Schaltung von Widerständen - mit der Impedanz=Wechselstromwiderstand verhält es sich genauso) was auch bei Aktiven Pickups zu klanglichen Veränderungen führt, da die Impedanz sich mit der Frequenz ändert.
 
Hallo,

will diesbezüglich keinen neuen Thread anfangen (um bissl Platz hier zu sparen xD):

EDIT

also ich würde gerne mit ampsimulationssoftware 2 gitarrensignale gleichzeitig einspielen, um jeweils für links und rechts einen andren verstärker einzustellen, aber mit normaler soundkarte und nur einem eingang.
kann ein sequenzer das signal aufsplitten bzw wie eine kopie gleichzeitig auf eine andre spur senden? wenn ja, dann kommen immer höhere latenzen zustande...ist es noch live über monitoring etc abhörbar?
habe eben gelesen, dass guitar rig diese funktion anbietet und man über deren split modul 2 amps verwenden kann. in wie weit man diese im panorama etc einstellen kann, weiß ich nicht.
gibt es weitere möglichkeiten? so könnte man u.a. guitar rig mit amplitube kombinieren ohne jeweils immer eine 2. spur einzuspielen
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum probierst du das alles nicht einfach aus :confused:

GuitarRig hat in der Tat ein Splitmodul, wo du die zwei Wege auch im Panorama verteilen kannst. Ansonsten muss man im Sequencer auch nichts aufwednig splitten, stattdessen stellst du einfach für zwei Spuren den gleichen Eingang ein, über den aufgenommen werden soll. Die Latenz ist immer so groß wie man sie einstellt bzw. was das Intefce dann raus macht, aber sie wird nicht größer wenn der Rechner mehr zu tun hat - man kann sie dann eventuell nur nicht so niedrig einstellen, weil der Rechner das nicht mehr packt.

Aber dir geht es doch nur ums aufnehmen, oder? Musst du dazu denn unbedingt schon den endgültigen Sound haben? Das gute ist doch gerade beim Softwaremodelling, dass du den Sound nachträglich einstellen kannst. Und dann kannst du doch auch ganz normal eine Spur mit GuitarRig einspielen, und diese nachträglich duplizieren und Amplitude drauflegen.

Und das Dopplen ersetzt du dadurch auch nicht. Der Effekt entsteht ja gerde dadurch, dass man nicht zweimal exakt das gleiche einspielt - zwei Gitarissten, die zusammenspelen, klingen halt anders als einer, der einfach doppelt so laut spielt.
 
Hallo, vielen dank für die antwort =)
ich habe zig threads durchgelesen indem bon dual-mode mit bestimmten audiointerfaces gesprochen wird wie u.a toneport ux1/ux2 indem man eine DI box dranhängt und damit jeweils ein mic und gitarren eingang belegt. so nimmt man 2 spuren gleichzeitig auf...
nur ich verstehe da nicht so den sinn dahinter...ich mein, die spuren sind doch dann auch identisch. ist in etwa so wie du es beschrieben hast und einfach 2 eingänge gleichzeitig im sequenzer aktivieren.
wollte mir das toneport gx kaufen und lediglich für gitarre verwenden, aber auch dual-mode bzw. 2 amps gleichzeitig nutzen (via software). nun gut...beim ux1 mit den 2 eingängen kann man noch den echten amp für eine spur dranhängen....vielleicht wäre dies der unterschied, wohingegen man beim toneport gx nur ein signal, nämlich das der gitarre einschleifen kann.

verwirrt hatte mich dieser beitrag indem beschrieben und ausdrücklich erwähnt wird, dass man einen dualmode nur mit 2 gitarrensignalen verwendet werden kann:
http://de.audiofanzine.com/externes-audio-interface/line-6/TonePort-UX1/anleitungen/a.play,7.html
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe zig threads durchgelesen indem bon dual-mode mit bestimmten audiointerfaces gesprochen wird wie u.a toneport ux1/ux2 indem man eine DI box dranhängt und damit jeweils ein mic und gitarren eingang belegt. so nimmt man 2 spuren gleichzeitig auf...
Das hat zunächst mal nichts mit "DualMode" zu tun, sondern einfach damit, dass man ein Interface mit mehreren Eingänge hat und über diese auf mehreren Spuren aufnehmen kann. Also zum Beispiel ein Interface mit acht Eingängen, da schließe ich acht Mikrofone an um ein Schlagzeug aufzunehmen, und nehme dann acht Spuren auf: Auf einer ist die Snare, auf der anderen die Bass Drum, zwei Overheads usw. Oder bei einem zwei Kanal-Interface: Du spielst Gitarre und Singst da gleichzetig zu. Dann kannst du Gesang und Gitarre jeweils auf ene Spur aufnehmen.

ch mein, die spuren sind doch dann auch identisch
Nein, nicht wenn du sie vorher über unterschidliche Amps jagst. Manche nehmen z.B. auch einen Amp miot zwei Mikros auf. Ein SM 57 nah an die Membran, und ein Kondensatormikro weiter weg. Mit diesen beiden Mikrofonsignalen geht man dann in ein Interface mit zwei Eingängen und nimmt zwei Spuren auf. Der Sound ist natürlich anders. Man kann dann aus beiden den gewünschten Sound zusammenmischen (hat zunächst mal auch noch nichts mit eine Panoramaverteilung zu tun, es geht nur um den Gitarrensound selbst)

Aber auch da wird doch zunächst nichts gesplittet - man geht doch nur mit EINEM Gitarrenkabel in EINEN Amp. Und so kannst du auch mit EINEM Gitarrenkabel in EINEN Interface-Eingang gehen - aber dann in der Modellingsoftware auch zwei unterschiedliche MIkrofone simulieren. Das splitten geschieht ja jeweils erst später.
 
Ok vielen dank, nun hab ichs geschnallt.
ich hoff der thread wird von andren auch verfolgt und erspart dann ein zukünftiges fragen :)
 

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