probleme mit schlagzeugaufnahme (yamaha n12)!! HILFEEE

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muzzie
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hi!
habe gestern zum ersten mal ein schlagzeug aufgenommen! damit hab ich gleich mal probleme gehabt ;)

ich hab die einstellungen eigentlich alle ganz neutral lassen und habe nur gain und fader geregelt. allerdings konnte ich echt nirgenst weit rauf gehn mit dem gain weil sofort die "over" lampen des kanals leuchteten. genau so mit den fader der kanäle. die habe ich alle nur bis höchstens -5db gebracht (stereo kanal war auf 0). ist das normal? nur GANZ wenig gain und trotzdem leichten schon die over leds ?! ich hab da echt nicht viel machen können und hab überall die bestmögliche mischung zw. möglichst viel gain und möglichst viel db gesucht.. ging aber echt ned gut und im endeffekt haben in den kanälen noch immer wie wild die roten lampen gelecuhtet. allerdings beim master level meter nicht.. ist das ok?! ich hätte echt nur minimalst drehen dürfen damit nirgenst rot geleuchtet hätte!

alles klingt soweit aber ganz gut bis auf snare und toms. da hab ich immer so ein grelles übersteuern drin (und die snare war echt gaanz weit runter geregelt und hat trotzdem gespinnt !!). aber ich glaub da warens die mikros. bin aber natürlich für tipss immer offen ;)

übersprechen tat auch alles wie wild.. -> wenn ich snare und toms mute klingts am besten weil ich sowieso auf den andern mikros so viel snare und toms hab :D und dann eben dieser grelle nachklang von der snare weg war.. wie gesagt ich glaub die mikros für snare und toms waren ech scheisse (akg d 125) .. im gegegensatz zum rest die warn echt nett (va overheads).

und zu guter letzt eine frage zu den +48V knöpfen am pult: das hihat mikro hat man nur mit dieser funktion gehört! das ist doch phantom speisung oder? soll ich die jetzt glch für alle kanäle anmachen wenn ich ein schlagzeug abnehm ?


wär mir echt sehr geholfen wenn von euch ein paar tipps,tricks und erklärungen kommen würden weil wie man ja unschwer erkennen kann, ich ein blutiger anfänger bin :D

vielen dank im vorraus :) lg
 
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hey,

bin jetz auch nich der große tontechniker aber zumindest kann ich dir schon mal sagen das overheads generell nur mit phantom power laufen.

bei den anderen sachen kann ich dir leider nich helfen aber ich denk ma hier im board findet sich schon irgendwer der sich damit auskent.

cya Yogibear
 
ich poste mal wieder diese thread von mir ;
https://www.musiker-board.de/vb/knowhow/186428-drum-recording-reloaded.html#post2064284

also mit dem mischpult sollte doch etwas recht brauchbares rauszuholen sein ... lies mal den thread durch ..

die phantomspeisung kannst du an lassen .. da nehmen dynamische mics keinen schaden .. und wenn das hihat mic nur mit phantomspeisung läuft, dan ist es ein condenser mic ;)

das akg d125 ist für deine zwecke nicht sehr geeignet! ... ich würd da andere mics nehmen. ich benutzte seit etwa gut 2-3 jahre diese mics : https://www.thomann.de/de/t-bone_cd_55.htm
gut und günstig .. sowohl live wie für aufnahmen. dies kannst du auch an die snare anbringen.

aber ein wichtiger punkt bei der drumaufnahme ist halt das set selber! .. investiere halt ein wenig ins drumtunning .. event. durch einen erfahren drumer ( lehrer?)

kannst du mal ein muster hochladen?
 
Der Input-Gain-Regler ist nicht dazu da um ihn möglichst weit aufzudrehen, sondern um das Signal auf passenden Arbeitspegel zu bringen.
Wenn nur wenig notwendig ist, dann dreh auch nur wenig auf.

-5db(fs) in der DAW ist bei Drumrecording übrigens ohnehin schon ziemlich oberer Grenzwert.
 
Wenn es mit dem Gain gar nicht geht, dann gibt es bei dem Pult vielleicht auch noch in jedem Kanal einen PAD Schalter, der eine Absenkung herbeiführt und danach das Gain besser kontrollieren lässt.

Kondensatormikrofone brauchen eine sog. Phantomspannung (meist 48V), sonst kommt da gar nichts raus. Dynamischen Mikrofonen macht diese Spannung in der Regel nichts, angeblich gab es da mal Probleme mit alten MD421 mit Tuchelsteckern, aber ob das nur ein Mythos ist weiß ich auch nicht.

Übersprechungen lassen sich natürlich nicht vermeiden, das ist beim Schlagzeug nicht anders möglich. Du kannst zum Beispiel bei der HiHat Übersprechungen vermindern, indem du das Mikrofon von anderen Schallquellen wegdrehst. Tom - Mikrofone sind da natürlich besonders "schlimm", weil die Toms nur relativ selten gespielt werden und man bei 2-4 Toms nun auch eben 2-4 Spuren mit "Müll" aufnimmt. Ist dann eine Tom zum Beispiel auch noch sinnigerweise an der Bassdrum montiert schwingt es bei jedem Kick mit und gibt so ein schönes, obertonreiches "Singen" mit.

Dafür gibt es eigentlich 2 gängige Methoden.
1. Gates: verfügbar in Hard- und Softwarelösungen. Grob erklärt lässt ein Gate nur Signale mit einem Mindestpegel durch und macht nach einer eingestellten Zeit wieder zu. Also: Tom - Anschlag kommt, Gate macht auf, Tom schwingt aus, Gate macht zu und der Rest ist nicht mehr zu hören.
2. Schneiden: Jeder Schlag wird gesondert frei geschnitten. Obwohl man auch dieses Verfahren softwaregestützt automatisieren kann muss man trotzdem meist an jeden einzelnen Schlag noch Hand anlegen. Vorteil dabei ist, dass man genau bestimmen kann, wie lange ein Schlag ausklingen darf und individuell auf jeden Anschlag reagieren kann.

Gaten - Möglichkeiten und Schwierigkeiten:
- Bassdrum lässt sich relativ gut mit einem Gate bearbeiten, wenn der Drummer präzise spielt.
- Snare geht auch gut, aber ACHTUNG ... peinlich genau darauf achten ob der Drummer mit Ghosts spielt, also mit kleinen "Zwischenanschlägen". Diese können im Gate komplett untergehen.
- Toms, können auch relativ gut mit einem Gate bearbeitet werden, aber man hat bei jedem Schlag die gleiche Ausklingzeit.

Schneiden:
- ja, es ist viel Arbeit...
- Prinzipiell kann man alles schneiden was man auch mit einem Gate bearbeiten kann, je nachdem wie viel Mühe man sich machen möchte. Hier gilt vor allem "hören, hören, hören", denn hier entscheidet alleine das Ohr über die richtige Ausklingzeit.

Problem Übersprechungen mal am Beispiel Snare:
Die Snare überspricht auf sehr viele Mikrofone, dadurch entstehen neben Phasenverschiebungen durch Laufzeitunterschiede der Signale auch jede Menge Störsignale, die meist ziemlich topfig klingen. Dies führt sehr gerne dazu, dass eine Snare alleine abgehört gut klingt, im Zusammenhang dann aber total einbricht und klingt, als hätte man eine Decke drübergelegt. Alleine durch das konsequente schneiden oder gaten von Bassdrum und Toms entledigt man sich schon einer Menge Müll und man wird sich wundern um wie vieles präziser das eigentlich Signal hinterher durchkommt.

Aber, schneiden und gaten ist natürlich kein Wundermittel, manche Produktion klingt danach auch zu leblos, wenn alle fein säuberlich geputzt wurde. Dafür wird dann gerne noch zusätzlich eine Schmutzspur (zum Beispiel mit Hilfe einer oder mehrerer Grenzflächen) aufgenommen, die dann kontrolliert wieder "Schmutz" in die Aufnahme bringen sollen. Gerade so viel um das Schlagzeug homogener klingen zu lassen und so wenig, dass es nicht den Klang komplett verfälscht.

So, Schluss mit meinem Roman, wie immer gilt, das ist nur meine Meinung :)
 
hey! vielen dank.. das hat mir schon mal wirklich weiter geholfen!!!

ich werde es jetzt mal mit den pad schaltern probieren um nicht in jedem kanal das "over" lämpchen zu erreichen ;)

kenn mich schon um einiges besser aus :)
 
noch ne frage: nehmt ihr einen song gleich in einem durchgang auf.. oder nehmt ihr die einzelnen parts eines songs auf?!
 
Das ist eigentlich abhängig von der Qualität der Musiker(sofern wir hier über radiotaugliche 3:20-Produktionen reden :D )
Prinzipiell ist ein Aufnehmen des kompletten Liedes schon wegen des Spielgefühls zu empfehlen.
 
noch tipps ? :)
 

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