Kanäle aus DAW aufs Mischpult führen

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lespaul88
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Hallo zusammen,

Wie die Überschrift schon sagt...ich würde mein Setup dahingehend umbauen wollen, so dass ich meine Mixgeschichten analog machen kann.
Das läuft ja in richtig professionellen Studios auch so oder nicht?
Was wäre da an Hardware nötig?
Und was bedeutet dieses ominöse "Total Recall"? :confused:

Greetz
lp
 
Eigenschaft
 
Wieviel willst Du denn ausgeben?
 
Hi Lespaul,
ich hab es in meinem Studio auch so gemacht.
Was du dafür brauchst, hängt neben persönlichem Geschmack erstmal davon ab, wie viele Kanäle es denn sein sollen. Mein Equipment sieht wie folgt aus:

Mac mit Logic und MOTU pci 424 Karte
3x MOTU 2408 MKII Interface
Tascam M-3500 Pult

Wichtig beim Pult ist, dass du entweder ein Inline-Pult (M-3500, Behringer MX8000) oder eines hast, welches genug Kanäle hat, um sowohl deine Signal-Inputs (Mikros etc.) als auch die vom Rechner kommenden Kanäle zu verwalten. Ansonsten wird es ne ziemlich lästige Stöpselei.

Total Recall gibt's in der Preisklasse allerdings noch nicht ;-) Total Recall bedeutet, dass das Pult dir eine Hilfestellung gibt, die Equalizer-, Fader- und sonstige Einstellungen wiederherzustellen, sich quasi die Einstellungen "merkt" und dann entweder mit motorisierten Potis und Fadern selbstständig wieder herstellt oder auf einem Bildschirm die Einstellungen grafisch darstellt, welche dann von Hand angepasst werden müssen.
Ich rede hier selbstverständlich von analogen Pulten. Digitalpulte haben sowieso alle Total Recall...


Gruß Leebuzz

PS: Bevor hier gleich eine Diskussion über Sinn und Unsinn deines Vorhabens startet, sei dies noch gesagt:

Das läuft ja in richtig professionellen Studios auch so oder nicht?
Zum einen kann man das pauschal nicht sagen, es gibt auch zahllose Profistudios, die mittlerweile ohne Pult arbeiten, zum anderen sind die Pulte, die dann da stehen, preislich in etwa mit einem Ein-Familien-Haus zu vergleichen.
Ich persönlich habe mich (trotz billigem Pult) für diese Vorgehensweise entschieden, 1) da ich es noch von früher gewohnt bin, beim Mischen viele Fader unter den Fingern zu haben, 2) weil ich die Preamps des Pultes ja auch fürs Recording benutze und auch die MOTUs sowieso da sind, das heisst ich brauche nur 24 weitere Klinkenkabel und die Sache läuft, und 3) weil ich auch oft Proben und komplette Bands bzw Ensembles mitschneide und ich einen brauchbaren Roughmix (z.B. für alle zum mitnehmen und brainstormen)viel schneller am Pult als rechnerintern hingedengelt krieg.
Die Option, auch mal alles rechnerintern zu machen, hab ich eh.

Just my 2 cents...
 
Zuletzt bearbeitet:
bei uns im studio steht ein digitalpult. da fahren wir dann über adat-leitungen 16 hin und 16 zurück. is preiswerter als das ganze komplett analog zu machen. mischen geschieht dann teilweise in der DAW, teilweise im pult. hauptsächlich steht das pult aber wegen dem handling im recording so da. weil das über den computer einfach vieeeeel zu nervig ist.

fürs mischen ist das pult halt fader-bank und summierer. zwar nicht analog, aber klingt trotzdem nicht verkehrt, und ich hab mir ein paar tausend euro gespart, die ich dann für was sinnvolleres ausgegeben habe ;)

auf ebay gibts aber grad ne 56ch amek rembrand konsole für 13000 eier ;) da rentiert sichs dann wirklich analog zu mischen und so billig kriegt man das ding nie wieder
 
Ich habe halt 2 Mischpulte hier stehen, einmal das Onyx 1640 mit Wandlerkarte und ein altes Samson 24 Kanal.
Mein Plan war das Onyx zum Aufnehmen zu benutzen, dann alles umzustöpseln, mit dem Onyx Gruppenmixe zu erstellen und dann die jeweiligen Gruppenmixe wieder im Onyx zusammenzuführen.
Wenn ich mir das so durchlese klingt es relativ verrückt oder? ^^
Das Samson wollte ich eigentlich nicht unbedingt verwenden, außer ihr habt eine Idee wie ich mir damit irgendwas sparen kann.

Also gegen Kabelgestecke habe ich nichts, ich hab im Jahr vielleicht 3 oder 4 Mischungen/Aufnahmen mit je 4-6 Songs zu machen, da ist das nicht so tragisch.

Mein Budget ist groß genug, ich will anständige Wandler haben, was MOTU ja definitv bietet.
Also ein 16 In/16 Out Interface würde das ganze realisieren?

mfg
lp
 
das mackie kann über die firewire karte nur stereo zurück ins pult fahren da is nicht viel mit mischen. so wie du dir das vorstellt funktionierts zwar, aber ist in meinen augen alles andere als sinnvoll. warum so kompliziert.

spring mal über deinen eigenen schatten und frag dich welche anforderungen du hast und wieso du sie hast.

du willst denke ich mal fader zum anfassen.. das geht auch mit einem controller oder einem digitalpult.
dann willst du vielleicht analogen sound, der is für unter 10.000€ aber nicht zu haben, sorry. da lieber nen gscheiten channelstrip für die aufnahme und ein bisserl öfter als 3-4 mal im jahr mischen üben, dann bleibt unterm strich mehr stehn.
analoges pult als verkaufsargument? nicht mit so nem pupsi-pult wie dem onyx :D wir ham ein blingbling-rack wo wir alles rein gestellt haben was 19" breit ist und blinkt. (CDplayer, behringer schrott ausm keller, dvd player, usw) kommt toll beim kunden an ;)

allein schon wegen dem fehlenden total recall käme für mich kein so ein pult in frage. das ist einfach sehr sehr wichtig, dass man sachen später wieder aufrufen kann (und channels fotografieren find ich doof). kenn genug leute die für produktionen keine geräte mehr verwenden, die sich nicht speichern lassen.

also ich seh im moment leider keinen einzigen vorteil, sondern nur nachteile. es ist teuer, umständlich, fehleranfällig und lenkt ab. damit tust du dir einfach keinen gefallen.
 
wir ham ein blingbling-rack wo wir alles rein gestellt haben was 19" breit ist und blinkt. (CDplayer, behringer schrott ausm keller, dvd player, usw) kommt toll beim kunden an ;)

:great: Irgendwie feiere ich grad gewaltig ab.....:D:D:D:D
 
Hi,

1.) Total-Recall ist nicht gleich Total-Recall. Auch bei den teuersten Analogpulten bleibt einem, beim Nachstellen eines alten Mixes, nichts anderes übrig, als alle Potis wieder händisch einzustellen. Ein Pult, dass komplett alle Einstellungen speichern und wiederherstellen gibts nur im Digalmischpult-Bereich. Da kann man es aber dann gleich mit einem DAW-Controller angehen.

2.) Wenn du ernsthaft aufnehmen und mischen willst, kommst du um ein Inline-Pult nicht herum. Und die sind im analogen Sektor leider sehr teuer. Alleine das umstecken der Recording und Mixing-Kanäle macht aus einem "normalen" Mischpult kein Inline-Pult. Du brauchst nämlich nicht nur x Eingänge, sondern auch genausoviele Ausgänge. Zaubereien mit Aux + Master kann man praktisch vergessen.

3.) Das was niemand hören will aber einfach stimmt: "Billige" analoge Hardware klingt sicher schlechter als mittelklasse Plugins. Ein günstigeres analoges Live-Mischpult mit Hausnummer 100 EUR pro Kanalzug kann nie eine Chance haben gegen bessere Plugins oder einem mehr als 1000 EUR teurem 1-Kanal Channelstrip.

4.) Für den wahren analogen Sound zu einem bezahlbaren Preis kann ich einen (sehr guten) Channelstrip nur empfehlen. Man kann ja auch mal eine Spur rausschicken und damit EQen und Komprimieren. Es muss ja nicht nur fürs Recording verwendet werden.

5.) Für den "dummen" Kunden müsste es ein riesiger DAW Controller auch tun. Ganz wichtig: Motorfader die wie wild rumfahren :great::D
Die weniger "dummen" wird weder ein Rack voller böser großer B...'s noch ein riesen Pult auschlaggebend sein sondern eher das Ergebnis. Was aber schon stimmt: Letzteres ist nicht immer der Fall. ;)

lg. JayT.
 
Eure Beiträge haben mir klar gemacht, dass es keine Sinn macht das realisieren zu wollen.
Ich glaube mittlerweile auch dass es mehr Sinn macht mir einen guten DAW Controller zu kaufen, anstatt das x-fache an Geld für Interfaces auszugeben.

Vielen Dank :)
 
Naja, Sinn macht das schon wenn man die Kohle hat. :)
Ich arbeite ab und an mal mit einer alten Amek Rembrandt ohne Fader Recall. Das geht schon, nur die Arbeitsweise ist eine ganz andere, da ist man nicht mal eben so dabei wie sonst wild zwischen den Projekten zu springen. Wenn ich dann aber daran denke was ich kriege, wenn ich den 5stelligen Betrag einer solchen Konsole in hochwertiges, digitales Equipment stecke, wüsste ich auf jeden Fall was ich mir kaufe. Dabei ist es eigentlich immer das Gleiche. Analoges Equipment ist super, dann muss aber auch alles super sein, sonst ist der Weg raus aus dem Rechner und das ewige hin- und hergewandle einfach kontraproduktiv.
 
Hallo!

ich würde mich gerne mal hier einklinken, weil ich exakt dieses Vorgehen plane.
Hoffentlich hast du nichts dagegen, Lespaul88!?

Ich bin 15 Jahre alt, Schüler und musiksüchtiger Pianist. Die Technik hat mich auch noch begeistert und jetzt bin ich eben drin im Geschäft und nichts bringt mich mehr heraus.

Aufnehmen würde ich auch gerne und das am besten mit dem Rechner, weil mir eine Alesis HD24-Aufnahmekiste zu teuer ist.
Jedoch bin ich nicht in der Lage, meine Songs am Rechner gescheit zu mischen. Ich versuche es hin und wieder mal, scheitere jedoch immer wieder. Mein Computer ist nicht der schnellste, 8 Spuren simultane Aufnahme sind aber drin.

Ich brauche Knöpfe!

Und die in vollem Umfang. Vom Gainpoti des Preamps, bis zum Ratio-Regler am Kompressor.
Mein Klavierlehrer recordet auf diese Weise und das macht echt richtig Spaß.
Auf Total-Recall kann ich verzichten, da ich das ganze nicht kommerziell betreibe und in meiner Freizeit mir die Zeit nehmen kann.

Begrenzen würde ich das Projekt auf 4 simultane Aufnahmespuren und 8 Wiedergabespuren für den Mix. Ist wenig, jedoch genug. soll ein Projektstudio werden. Mehr nicht.
Dafür gibt es nämlich auch große Studios. (Zudem muss ich sagen, dass ich nicht das Geld für eine 24-Kanal Inline Konsole habe)

Als Pult verwende ich ein Samson MDR1064, nicht das Beste, aber ausreichend.
Externe Hardware kommt mit der Zeit, mein Problem liegt eher beim Recording selbst.

Welches Interface?
Ich würde gerne PCI benutzen, weil das bei meinem Rechner wohl am ehesten Erfolg verspricht.
Terrasoniq TS88 PCI gefällt mir, leider ohne Software.
Eine Nr. kleiner, das M-Audio Delta 66 Gerät ist auch nett, zwei davon Kaskadiert würden sehr gut gehen.

Das Hauptproblem bei diesem Problem: ( ;) )
Welche Software?
Muss nichts können, ausgenommen ausreichender Ein- und Ausgabemöglichkeiten...

Bin auf eure Hilfe angewiesen und bin um jede Antwort dankbar!

viele Grüße!
Janik
 
Terrasoniq TS88 PCI gefällt mir, leider ohne Software.
Eine Nr. kleiner, das M-Audio Delta 66 Gerät ist auch nett, zwei davon Kaskadiert würden sehr gut gehen.
Warum nicht gleich die Delta 1010LT? Möchtest du unbedingt eine BreakOutBox? Bleibt doch eh alles fest verkabelt oder nicht? Ansonsten mit patchbay. Die wäre für dich wohl eh nicht schlecht, da du ja noch Outbourdequipment bekommst.
Welche Software?
Muss nichts können, ausgenommen ausreichender Ein- und Ausgabemöglichkeiten...
Irgendeine. Du hast ja im Grunde keinerlei Ansprüche, da das Ding ja nur als "Bandmaschine" fungieren soll. Da kannst du z.B. auch Kristal nehmen. Offenbar hast du es ja eh schonmal probiert am Rechner zu mischen, womit denn?
 
Probiert habe ich es mit Cubase, Audacity, Kristal, Nuendo... eben allem, was ich in die Finger bekommen habe.
Aber das klang immer unbefriedigend. Nicht wegen der Soundqualität, sondern vom Handwerk her.
Mit dem Pult ist das alles kein Problem. Ich hab am PC auch einfach nicht den Spaß, den mir ein Hobby eigentlich machen sollte. Mit der Hardware dann doch eher. Deswegen diese eher "traditionellere" Vorgehensweise.

Zur Software:
Audacity und auch Kristal sind doch beide nicht in der Lage, mehr als 2 Audiospuren auf getrennten Kanälen auszugeben?!
Meines Wissens geht das nicht. Und bei den meisten Light-Versionen gehen auch nicht mehr als 4 Spuren oder? Wie sieht es mit Sequel aus? Ich meine, dass Sequel das kann.

Die Breakoutbox passt bei mir perfekt, da sie 1 HE hoch ist, und ich eh noch eine Blende im Rack brauche, an denen ich dann die Mikro-/Line-Buchsen befestige. Alles kein Problem ;)
Mag sein, dass die Delta besser klingt, aber sie kostet auch fast das Doppelte. Bedenkt, ich bin Schüler!

Vielen Dank für die Hilfe!

Gruß!

Janik
 
Audacity und auch Kristal sind doch beide nicht in der Lage, mehr als 2 Audiospuren auf getrennten Kanälen auszugeben?!
Stimmt, fällt mir jetzt auch auf :)
Und bei den meisten Light-Versionen gehen auch nicht mehr als 4 Spuren oder?
Bei den Eingangskanälen sind die in der Tat oft auf acht BEschränkt (bei Cubase LE z.B:, was man aber ja allein eh nicht kaufen kann). Bei den Ausgangsbussen dann wohl auch. Ich selbst benutze Samplitude SE, da ist das auch auf 8 In/out (4 stereo) beschränkt. Das würde also für dich reichen. Kann man theoretisch für 50€ kaufen, sinnvoller ist es aber, einfach diese Zeitschrift hier nachzubestellen, da ist die dabei (es sei denn, die Heft CDs nehmen die bei Nachbestellungen raus...)
http://www.ppvmedien.de/product_inf...7_687/ausgaben-2009/keys-ausgabe-01/2009.html
Mag sein, dass die Delta besser klingt, aber sie kostet auch fast das Doppelte.
Ich habe bewusst von der LT gesprochen, die ist sogar billiger. Über Klangunterschiede kann ich nichts sagen, ich glaube auch nicht, dass es da hörbare gibt. Aber eine andere wichtige Sache ist ja, dass das Gerät auch gut läuft, und das auch noch in Zukunft. M-Audio hat einen gten Treibersupport, für die 1010LT gibt es z.B. auch noch aktualisierte Treiber (auch z.B für Vista und 64-Bit-Systeme), obwohl die schon viele Jahre auf dem Markt ist. Terrasoniq adgegen sind ja so umgelabelte Terratec. Da wüste ich erstmal gar nicht wo ich üebrhaupt anrufen würde, wenn ich mal Probleme hat, google findet da auch nichts zu. Auf der Terratec Seite findet man dann aber zumindest Treiber für alle aktuellen Betriebssystee für die Phase 88. Na ja, muss alles nichts zu sagen haben, ist nur so meine persönliche Einschätzung.
 
Verzeihe mir!
Das LT habe ich nicht gelesen.
Die mag ich jedoch gar nicht, allein deswegen, weil dieses Kabelwirrwar mein ästhetisches Wohlbefinden stört und weil die Wandler auf der PCI-Karte sind. Das gibt dann wieder Probleme mit Knacksern, Festplattenrauschen und was nicht noch.
In der Terrasoniq sind die Wandler in der Breakoutbox untergebracht, was diese Probleme beseitigt.

Die Idee mit der CD ist eine gute :D Aber bin ich so hinterhältig? :D
Mal sehen...

Mein Setup fürs Recording habe ich mir dann wie folgt gedacht:
-SM Pro Audio TB202 Preamp
-Terrasoniq Soundkarte
-PC

Fürs Mischen dann von dort durch die Karte ins Pult und über 2tk Outs wieder in die Karte.
Das Stelle ich mir nett vor :)

Gruß!
Janik
 

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