Panorama Basis?

  • Ersteller Elharter
  • Erstellt am
Elharter
Elharter
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.01.17
Registriert
19.11.04
Beiträge
578
Kekse
0
Ort
Wien
Hallo,

sagt mal...liebes Forum....
Gibt es ein bestimmte Panorama-Basis-Wissen um grundlegend mal eine Raumaufteilung richtig zu machen?

Ich spreche von Dingen wie zB: Bass, LeadMic, BD müssen/sollten immer mittig sein, .....

Sollten Instrumente oder Percussions immer gut aufgeteilt sein, oder kann bei einem Mixdown auch mal etwas eine seitliche Last aufweisen (PAN-Settings sind eindeutig mehr rechtslastig zB).

Gibt es DO-NOT´s, die absolut zu vermeiden sind?

Ich hab auch mal wo Grafiken gesehen für typische PAN-Einstellungen.

lg


mike
 
Eigenschaft
 
Ich habe mal gelesen, dass man die Instrumente so pannen soll, wie man sie als Zuschauer auf der Band sieht.
Also zum Beispiel Lead-Sänger in der Mitte
Lead-Guitar links
2.-Guitar Rechts
...

Beim Schlagzeug das gleiche. Dabei gilt wieder: Wie man es als Zuschauer sieht. Das heißt nicht die Hi-Hat links, sondern rechts.
 
Das heißt nicht die Hi-Hat links, sondern rechts.
und wenn der Drummer Linkshänder ist? - oder die Leute auf der Bühne dauernd umher rennen :D

ja nee - da sollte man sich schon ein paar Gedanken darüber machen, aber so eine wirkliche Regel gibt es nicht.

Tieftönige Instrumente sollte man eher in die Mitte legen, da ein einseitiger Bass schnell zu irritationen beim Hörer führt und auf vielen Anlagen ohnehin über den (Zentralen)Sub wiedergegeben werden, außerdem lassen sich Tiefe Frequenzen ohnehin nur schwer orten.

Aber auch an die Tiefe denken - Tiefenstaffelung - das erreicht man durch EQ und Laufzeiten. Ein 'hinten' liegendes Instrument hat weniger Höhen, der Direktschall kommt ein paar ms später und es hat einen größeren Raumschall-Anteil (Hall) - so ganz grob.
 
Drums: Ob nun Sichtweise Drummer oder Zuschauer, fang da gar nicht erst das diskutieren an, mach es so wie es dir gefällt. Üblich ist: Bassdrum + Snare im Center als zentrale Rythmussektion, Overheads werden nach außen gepannt (ob nun ganz hart l/r oder nicht hängt von der Mikrofonierung und dem gewünschten Ergebnis ab). Hierbei muss natürlich schon die Sichtweise feststehen, denn wenn die Toms dazu kommen will man diese natürlich auch auf die richtige Seite des zuständigen Overheads pannen. Toms werden oft breiter gepannt, als sie in der Realität klingen, sind durch ihren punktuellen Einsatz gut ortbar und setzen schöne Stereobetonungen. Für die Breite eines Tomlaufs durchs Stereobild zählt auch hier wieder das gewünschte Ergebnis bzw. das Songwriting. Ride und HiHat werden dementsprechend hinzugefügt. HiHat ist normalerweise schon auf den Overheads sehr präsent und bekommt durch das Direktsignal eine bessere Ortbarkeit, wird etwas nach außen geschoben damit die Mitte nicht komplett zugemüllt wird.

Bass: In den meisten Fällen in der Mitte oder ganz ganz leicht versetzt, wenn es sich mit der Bassdrum besser einfügt. Den Bass zum Beispiel mal auf eine Seite zu pannen ist ein interessantes und übliches Stilmittel für Intros, C-Teile, etc.

Vocals: Leadvocals befinden sich oft in der Mitte oder variieren leicht in den Seiten um evtl. einen Kontrapunkt gegen ein anderes melodieführendes Instrument zu setzen. Hin- und her- hüpfende Vocals sind irritierend und vermindern die Verständlichkeit. Aber gerade Variationen zwischen Vers und Chorus können hier zu mehr Spannung führen und den Song abwechslungsreicher machen.

Gitarren: Hängt ab von Songwriting, Anzahl der Dopplung. Dazu gibt es keine Faustregel. Einfaches Stilmittel ist jedoch die Gitarren im Vers etwas "enger" zu pannen und im Refrain zu öffnen um ihn größer wirken zu lassen.

Synthis und Flächensounds: Kommen ganz einfach da rein wo noch Platz ist und wo sie keinem anderen Instrument auf den Keks gehen. :)

"Müssen" und "sollte" gibt es hier eigentlich nicht. Es gilt den Mittelweg zu finden zwischen Ausgewogenheit und Spannung. Pan doch mal ne Snare ganz hart auf eine Seite und hör dir den ganzen Song damit an. Das geht einem irgendwann gewaltig auf den Zeiger. Aber lass doch mal den Bass in nem Intro auf einer Seite laufen und beim wirklichen Songanfang in die Mitte zurückkehren und schon wirds ein wenig interessanter (natürlich nur, wenn's nicht das Stilmittel für 90% deiner Songs wird *g*). Ich erinnere da nur an manch Metalscheibe wo jeder zweite Song mit einer einzelnen, hart zur Seite gepannten, Rythmusgitarre beginnt... das ist dann schon dermaßen berechenbar geworden das es zum brechen langweilig ist.
 
Synthis und Flächensounds: Kommen ganz einfach da rein wo noch Platz ist und wo sie keinem anderen Instrument auf den Keks gehen. :)

:D:D:D:great:

Der Ruhm eines Mannes begründet sich auf derZahl seiner Feinde......;)
 
Mhhh......wir haben in einem Song 4 Gitarren aufgenommen.

Ich habe das Gefühl das diese 4 Gitarren in Summe zu rechtslastig geworden sind.

Vielleicht hat wer Lust reinzuhören:


Verfügbare waren/sind:
- BD
- SD
- HH
- TT (1 Mikro)
- OHlinks, OHrechts
- 4x Git
- 2x Voice
- Bass

lg
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben