Schlagzeug-Pattern-Erstellung (leafDrums): Tips für ein gut klingendes Ride?

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Hallo!

Ich erstelle meine Schlagzeugspuren mit leafDrums. Wenn man gute Samples hat, lassen sich damit meiner Meinung nach gut klingende Resultate erzielen. Mein momentanes Lieblings-Sample-Set ist das Big Mono von Analogue Drums, aber auch mit anderen Samples habe ich dieses Problem: Ich kriege das Ride partout nicht zum klingen...

Ich weiß, daß man nicht mehrmals hintereinander das gleiche Sample triggern sollte, weil es sonst nach Maschinengewehr oder hängengebliebenem CD-Player klingt. Also habe ich die Samples benachbarter Velocity-Stufen genommen und auf jeweils eine eigene Spur verteilt. Das klingt aber immernoch nicht besonders gut, weil die Anschläge der Velocity-Layer sich in ihrer Klangfarbe ziemlich deutlich unterscheiden. Also habe ich versucht, das gleiche Sample auf verschiedene Spuren zu verteilen. Aber das unterscheidet sich klanglich erstaunlich wenig von der Variante, das gleiche Sample hintereinander zu triggern.

Es ist ja so, daß gerade die Becken-Samples teilweise extrem lange ausklingen. Beim Ride hat man den Anschlags-"Ping", gefolgt von einem langen (mehrere Sekunden) Nachklingen des Beckens. Und ich denke, daß es dieses Nachklingen ist, was mir solche Probleme macht. Es ist nämlich verhältnismäßig laut. Lasse ich es klingen, wird es entweder irgendwann abgehackt (wenn das Sample neu getriggert wird), oder bei den parallel klingenden Samples überlagert es sich zu einem einzigen undefinierbaren "Wooosh" im Hintergrund, der einfach stört.

Ich habe schon versucht, die Samples im leafDrums so zu gaten, daß der Anschlag durchkommt und das Ausklingen dann relativ schnell ausblendet. Prinzipiell funktioniert das auch, allerdings klingt es dann halt auch nicht mehr besonders realistisch...

Hat jemand einen Tip für mich, wie ich diesem Problem am Besten beikomme? Oder kennt jemand kostenlose Becken-Samples, die sich in der Hinsicht unkomplizierter verhalten?
 
Eigenschaft
 
Das ist denke ich ein allgemeines Problem bei MidiDrums.
Gaten (oder vll eher noch kompressor) bringt auf Becken eher wenig bis schlechte Ergebnisse, weil damit das Abklingen des Beckens ziemlich kaputtgemacht wird.
Vll findest du ja ein sample, bei dem das Nachklingen nicht so stark ist, evtl. ein gedämpftes Becken (also live mit Klebeband). Wobei du da dann wieder Samples brauchst, die auch zusammenpassen.

Deshalb werden bei EDrums auch oft echte Becken und keine Samples verwendet.

So Far...

Laguna
 
Es scheint wirklich eine Frage der richtigen Samples zu sein. Ich habe nämlich nun mal das Ride vom NS_Kit 7 probiert (das war vor ein paar Jahren mal Freeware - irgendwo lassen sich noch Links im Netz finden). Damit klingt es jetzt wirklich prima, da erstens der Klang schön brillant ist und zweitens mehrere Samples für eine vergleichbare Anschlagsstärke (jedenfalls im mittleren Bereich, bei den ganz zarten und ganz kräftigen Anschlägen nicht) gibt. Da kann man in einem Pattern jedem Schlag eins von zehn Samples ähnlicher Anschlagsstärke zuordnen, und schon geht die Sonne auf!
 
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