Wie macht ihr das beim aufnehmen von Drums,Gitarren etc.?

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Halli Hallo!

Hätte da mal eine Frage:

Wenn mn Drums bzw.Gitarren aufnimmt spielt der Protagonist ja nich alles in einem durch, sondern immer so häppchenweise die einzelnen Parts.
Wie macht ihr das zum Beispiel beim Drumrecording?Sagen wir wir nehmen ein Set mit 7 Mikros auf.Dann hab ich erstmal 7 Spuren im Sequenzer.Ich nehme nun den 1 Vers plus Chorus auf und stoppe die Aufnahme.Wenn ich nun den nächsten Vers aufnhemen will, kann ich ja nicht inder selben Spur dies tun.Macht man sich dann imer eine 2te Spur für jedes Teil vom Schlagzeug.Also insgesamt 2 Spuren für Bass Drum, 2 für Snare usw., sodass man immer abwechselt mit dem Aufnhemen zwischen den beiden Spuren oder wie?


Habe ich diese Technik richtig erkannt?:D


mfg buschelsenu
 
Eigenschaft
 
Naja,

ich würde mal sagen, dass die Drums wahrscheinlich das einzige Instrument ist, das i.d.R. in einem durch aufgenommen wird. Sicherlich gibt es da Ausnahmen. Aber beim Schlagzeug wird alles durchgespielt. Wenn der Drummer sich mal derbe verhaut, kann man den alten Take (also die vorherige Aufnahme) auf neue Spuren verschieben. Dann den Fehler ausschneiden und den Drummer ein bischen vorher und nachher spielen lassen. Wenn er jeden Teil einzeln aufnimmt, wird evtl. der Groove drunter leiden. auch hast Du Probleme mit dem ausklingen der Becken, wenn die Drums zerschnippelt sind. Z.B. der letzte Schlag ist eine offene Hihat in der Strophe, der erst ein geschlossener im Refrain. Dann muss sich ja die Hihat schliessen. Da klingt dann u.U. etwas komisch. Aber jedem wie er will.

Die anderen Instrumente, kann man je nach Soundwechsel (Clean, Crunch, Distortion) einzeln auf jeweilige Spuren aufteilen. Dann kann man besser für jeden Sound zusätzliche Einstellungen vornehmen.
 
Halli Hallo!

Hätte da mal eine Frage:

Wenn mn Drums bzw.Gitarren aufnimmt spielt der Protagonist ja nich alles in einem durch, sondern immer so häppchenweise die einzelnen Parts.

Normalerweise versucht man schon, dass alles in einem Take aufgenommen wird. Wie schon gesagt, klingt es bei den Drums komisch, wenn ein klingendes Becken abgeschnitten wird. Bei Gitarren, die durchgehend spielen, ist dies auch der Fall. Sind allerdings nur Fills gefragt (z. B. eine zusätzliche Rhythmusgitarre bein Refrain), werden dann nur gezielt diese Takte aufgenommen. Es ist also durchaus unterschiedlich, welche Taktik man wählt, je nach Instrument oder was gefordert ist.
 
Achso ok.
Wusste ich nich, dass die Drums in einem Take aufgenommen werden.
Sind wir wieder schlauer.:)


Dann sind manche Schlagzeuger von gewissen Bands echte Legenden:rolleyes: :D
 
Also ich sehe da kein grundsätzliches Problem drin, dass auch der SChlagzeuger in mehreren Parts aufnimmt. In der Tat ist das etwas schwieriger als bei den anderen Instrumenten und man kann nicht so einfach an jeder Stelle neu einsetzen. Aber es kommen ja nicht ständig Beckenschläge vor.

Aber warum denn neue Spuren anlegen? Also ich hab durchaus mal SChlagzeug mehr oder weniger abschnitssweise aufgenommen. Funktioniert eigentlich nicht viel anders als bei den anderen Instrumenten, und ich gehe da auch genauso vor. Und lege keine neuen Spuren für den neuen Take an
 
Ja ich meinte neue Spuren, damit man genau an der Stelle wo vorher aufgehört wurde wieder anfangen kann.

@ars ultima:Aber du fängst dann i wo in der Spur und schneidest später die Teile zusammen oder?
 
Also ich würde es in der Regel schon drauf anlegen, dass man erstmal versucht durchzuspielen (und nicht von vornerhein einzeln Strophe, Refain etc. aufnimmt). Aber wenn man halt einen Fehler macht, bis dahin alles super war, dann steigt man eben kurz vor dem Fehler wieder ein, wo es halt am besten passt. Aufgenommen wird in der gleichen Spur, also die zwei Teile überlappen sich dann. Eigentlich sollte das mit jedem Audiosequenzer möglich sein (sonst fände ich ihn ziemlich doof...). Der erster Take ist dann ja noch teilweise hinter dem neuaufgenommenen. In der gleichen Spur. Also den exakt Schnitt kann man dann nachträglich anpassen. Man muss ja überhaupt nicht exakt da weitermachen, wo man aufgfehört hat. Bzw. sollte man das bewusst nicht, damit es sich flüssig anhört.
 
Ein harter Schnitt ist dann natürlich meist auch nicht sinnvoll, es sei denn, es gibt gerade eine Pause, in der wirklich nichts mehr vom Drumset nachklingt.

mfg
 
Aber dafür gibts ja Crossfades...
 
"Aber wenn man halt einen Fehler macht, bis dahin alles super war, dann steigt man eben kurz vor dem Fehler wieder ein, wo es halt am besten passt. Aufgenommen wird in der gleichen Spur..."


Aber wenn ich in Pro Tools in der gleichen Spur dann aufnehme wird doch das was vorher da in der Spur war überschrieben zumindest ab dem Punkt , wo ich dann halt wieder aufnehmen lasse.:confused:
 
Aber wenn ich in Pro Tools in der gleichen Spur dann aufnehme wird doch das was vorher da in der Spur war überschrieben zumindest ab dem Punkt , wo ich dann halt wieder aufnehmen lasse.:confused:

Sehr seltsame Software - eigentlich müsste das einfach ein weiterer Take sein.

mfg
 
Aber es ist doch logisch, dass das Programm , wenn man i wo anfängt aufzunehmen wo vorher schon was war das mit dem neu aufgenommen überschreibt.:gruebel:

Es gibt in Pro tools ein Trimming Tool, mit dem man die Spuren, wenn sie sich überlappen verkürzen kann, damit könnte man ja theoretisch die Spuren zusammenfügen bis es passt.

Aber...man würde ja dann beim 2ten mal aufnehmen nichts von der alten Spur hören, sodass man nicht wüsste, wann der Einsatz ist, da es hier zu einer Überschreibung kommt.
 
Nee, da wird ein neuer Audio-Track (nicht eine neue Spur) angelegt, was sich auf der Spur über den anderen legt. Man kann die beiden Audio-Tracks dann völlig unabhängig voneinander bearbeiten, ineinander überfaden lassen oder was auch immer. Die Software spielt in der Spur natürlich immer nur den Track ab, der "oben" liegt, was aber nicht heißt, dass der untere überschrieben wird.
 
Aber es ist doch logisch, dass das Programm , wenn man i wo anfängt aufzunehmen wo vorher schon was war das mit dem neu aufgenommen überschreibt.

Bei einem Tonbandgerät wäre das so, jede brauchbare DAW-Software aber speichert einfach einen weiteren Track ab.

mfg
 
Okay da habe ich ein Wort falsch verwendet.Dass die Alte Spur komplett gelöscht wird meinte ich nicht, sondern dass dann halt die neue über der liegt.

Aber es ist doch dann so, wenn man wieder neu Einsteigen will beim recorden, das neu Aufgenomme "über" die alte Spur legt, sodass man die Alte nicht mehr hört und somit nicht weiß , wann der Einsatz kommen muss.
 
Okay da habe ich ein Wort falsch verwendet.Dass die Alte Spur komplett gelöscht wird meinte ich nicht, sondern dass dann halt die neue über der liegt.

Aber es ist doch dann so, wenn man wieder neu Einsteigen will beim recorden, das neu Aufgenomme "über" die alte Spur legt, sodass man die Alte nicht mehr hört und somit nicht weiß , wann der Einsatz kommen muss.

Den letzten Satz versteh ich nicht so ganz. Wenn es erforderlich ist, dass ein Take ausgebessert werden muss, kann man (entweder automatisch oder per Knopfdruck) in die Aufnahme einsteigen. Der Schlagzeuger spielt in dem Fall ein paar Takte vor dem Einsteigepunkt zum bisherigen Track mit und ab dem Knopfdruck (kurz vor dem "Fehler") wird die Aufnahme gestartet. Danach hat man zwei sich überlappende Takes, die man per cross-fade ineinander überblenden kann.
 
Achso du meinst erst in dem Moment, wenn die Stelle kommt von der der Drummer neuspielen soll, soll die Aufnahme gestartet werden.:D

Ok ich habs jetzt gepeilt:D:great:
 
Ja, der alte Take wird "überspielt". Aber es ist ja nicht weg. Man kann das wieder zurücktrimmen. So gesehen sind solche "Punch In" Aufnahmen (also dass dir Aufnahme erst genau da startet, wo man es haben will, obwohl man einen vorlauf hört) nicht wirklich nötig. Man kann irgendwo starten, die "unnötig zufrüh aufgenommenen" Takte wegschneiden, und den alten Take, der dahinter liegt, wieder hervorholen. ICh bin mir sehr sicher, dass das auch in Pro Tools geht.
 
Ja das geht auch in Pro tools.Bin ich mir auch sicher.^^

Also das was ihr alle meint verstehe ich nun.
Die Methode die oeatschie da meint ist denke ich die Beste da:

Sowie du,ars ultima, das sagst verstehe ich das zwar, jedoch würd es ja nicht richtig funktionieren beim Aufnehmen.Ich versuche das nochmal zu erklären, damit man es versteht:

Du sagst man kann auch i wo in der Spur anfangen und dann die unnötigen Takte einfach wegschneiden.Das würde ja auch so funktionieren.Nur ergibt sich beim Recorden ein Problem, da wenn man schon bevor der Drummer eigtl einsetzen soll den Record Button drückt,wird auf die alte Spur,die ja bestehen bleiben soll da sie gut eingespielt wurde, die neue ja "gelegt" und die alte,die sozusagen"dadrunter" liegt, in dem Moment nicht zuhören ist und der Drummer auch nicht weiß, wann er anfangen müsste den neuen Part einzuspielen.Er würde nur den Click hören. Im Nachhinein könnte man das alles natürlich zurecht "trimmen", aber ich miene jetzt schon beim recorden.
 
Das sollte, kurz gesagt, der Drummer schon hinkriegen müssen. Also zum Beispiel: 2 Takte Vorlauf und dann ab Stelle XY einsetzen. Wenn er zwingend eine Orientierung braucht um zu wissen wo er ist, wird er auch immer dem Song hinterher spielen.
 

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