Einige Fragen zum aufnehmen eines (kleinen) Festivals

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therisenevil
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Hi Leute!
Vorweg: Ich bin nicht 100%ig icher, ob das hier das richtige Subforum ist.
Ihc habe folgendes Anliegen: Nächsten Sommer veranstaltet ein Freund von mir auf dem Bauernhof wo er wohnt ein kleines Festival (etwa 100 Leute). Es soll ein open Stage Festival sein, sprich es treten keine Bands auf, sondern es wird nur gejammt.
Weil ich schon länger bei mir zuhasue etwas Recording betreibe, hat er mich gefragt, ob cih das nicht mitschneiden will. Über andere Kontakte wird noch eine Kamera besorgt und das ganze dann gefilmt, so dass wir am ende eine kleine Doku machen können.
Ich hab mir nun ein paar Gedanken gemacht, wie man das alles machen könnte und welche Probleme entstehen könnten. Dabei sind einige Fragen entstanden, die ich hier mal stellen wollte:
1. Es ist so, dass wegen der nicht so wahnsinnig zahlreichen Gäste so wie der Tatsache, dass wir zwar schon laut werden dürfen, dabei aber nicht übertreiben sollten, werden die PA nur für Gesang und akustische Instrumente benutzt. Jedenfalls habe ich mir das so gedacht. Jetzt werden aber sicherlich alle möglichen Leute an den Einstellungen der Amps fummeln, so dass es schwer wird, einen guten Sound hinzukriegen. Oder ist es realistisch, bei unverstärken Drums zusätzlich zu den Gitarrenamps genug Gitarren über die PA zu fahren, damit der gesamtsound regelbar wird? Dabei sollen die Verstärker schon in einer Lautstärke gefahren werden, in der sich der Sound voll entfalten kann (Stichwort Röhrenamps).
2. Schlagzeugmikrofonie im Freien: Wie geeignet ist der "Raumklang"? Sprich Overheads hoch oder tief hängen? Gibt es was besonderes zu beachten? Auch generell bei der Mikrofonie im freien.
3. Mikrofone: Was das konvnentionelle Rockgruppensetup angeht weiß ich bescheid. Wie sieht es aber mit Blas- und Streichinstrumenten aus? Die Mikrofonierung sollte möglichst komfortabel für die Instrumentalisten sein und am betsen nicht zu exotisch, so dass man sie problemlos beim PA - Verleiher kriegen kann.

Das ist erstmal alles, was mir auffällt. Für Literaturtipps bin ich immer sehr dankbar. Man merkt vielleicht, dass ich, was Livetechnik angeht nicht so supererfahren bin. Ja so ist es auch ;) Trotzdem, an alle, die mir jetzt dazu raten werden, mit der Sache einen professionellen Techniker zu beauftragen: Das wird wohl nicht gehen, erstens läuft das ein wenig dem "Geist" der Sache zugegen, denn das ganze ist wirklich etwas, was von Freunden für Frende gemacht wird, und zweitens ist das Budget auch nicht da.

Danke im Vorraus!
 
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Spontan würd ich jetzt sagen, nimm eine gute Stereosumme mit Mikrofonen auf, und tu dir den Streß mit Mehrspur nicht an.
 
Hmm ja, im Notfall ginge das sicher auch, aber ich denke mal, das werden wir sowieso machen. Mehrspurig würde es sicher besser klingen, und ich empfinde es jetzt nicht als sooo stressig, das zu probieren. Im Notfall nehmen wir halt die Stereosumme. Die Instrumente, die verstärkt werden müssen, werden ja sowieso abgenommen.
 
Wenn ihr eh nicht alles abnehmt, macht mehrspurig nicht sonderlich viel Sinn, außer sich vielleicht noch die Vocals zu holen, falls die zu leise sind und nicht durchkommen.
Ansonsten ist wahrscheinlich die einfachste Variante für mehrkanalige Aufnahme + Live Beschallung ein Digital Pult wie das Yamaha 01V mit ADAT Erweiterungen. Oder man hängt halt vorher nen Trafosplit davor und zapft sich so die Signale... Oder man hat ein Analog Pult mit Direct Outs oder ein mehrkanaliges Interface mit Direct Outs :) Die Möglichkeiten sind vielfältig und hängen davon ab was man hat oder sich leiht/kauft.

1. -> Röhrenamps Sound voll entfalten... ja, das glauben immer noch viele Gitarristen, dass es wichtiger ist, dass sich live ihr Sound voll entfalten kann, als das die Mischung über die Anlage gut klingt *g*.

2. Zu beachten ist hauptsächlich, dass Mikrofone auch kein Wasser mögen, wie wahrscheinlich alle Teile auf der Bühne :) Ansonsten ist die Mikrofonie im Freien auch nicht wirklich anders. Raumklang ist draußen genau so schlecht wie drinnen. Je höher die Overheads kommen, desto mehr Krach nehmen sie von der restlichen Bühne mit. Aber tut euch einen Gefallen und nehmt wenigstens noch die Bassdrum mit ab, das macht sonst keinen Spaß. :)

3. Bläser: MD421 oder MD441 und sie müssen halt reintuten. Wenn das nem rumhopsenden Ska Posaunisten nicht gefällt muss er sich halt sein eigenes Wirless Tröt System zulegen :) Streicher... ufz, da ist die Schwierigkeit, wie viel Lärm halt noch auf der Bühne ist. Streicher sind es oft nicht gewohnt direkt in ein Mikro zu spielen und haben damit "Bewegungsschwierigkeiten". Etwas zum anklemmen wäre ideal, ein Mikro an einer Geige anklemmen ist allerdings nicht so ganz leicht. Dafür hab ich schon mal Clip Mikros aus der Sprachbeschallung verwendet, das ging ganz gut. Streicher + Rockband ist aber immer noch am Besten, wenn die Streicher selbst eingebaute Tonabnehmer haben.
 
Oder ist es realistisch, bei unverstärken Drums zusätzlich zu den Gitarrenamps genug Gitarren über die PA zu fahren, damit der gesamtsound regelbar wird?

Ja, wenn die Gitarristen auf der Bühne ihren Amp so leise fahren wie nur irgend möglich.

Dabei sollen die Verstärker schon in einer Lautstärke gefahren werden, in der sich der Sound voll entfalten kann (Stichwort Röhrenamps).

Dann ist der Mann am FOH machtlos, der Sound auf der Bühne für die Musiker sicher toll, was im Publikum ankommt fraglich/fragwürdig.

2. Schlagzeugmikrofonie im Freien: Wie geeignet ist der "Raumklang"? Sprich Overheads hoch oder tief hängen?

Tief hängen, um möglichst wenig Schmutz mit einzufangen.

Auch generell bei der Mikrofonie im freien.

Da euch keiner garantieren kann, wie das Wetter wird - ihr braucht ein Dach, das auch sturmsicher ist. Dazu zählt ein Dachlattenverschlag mit Planen aus dem Malerbedarf ganz bestimmt nicht.

3. Mikrofone: Was das konvnentionelle Rockgruppensetup angeht weiß ich bescheid. Wie sieht es aber mit Blas- und Streichinstrumenten aus? Die Mikrofonierung sollte möglichst komfortabel für die Instrumentalisten sein und am betsen nicht zu exotisch, so dass man sie problemlos beim PA - Verleiher kriegen kann.

Da bleiben dann eigentlich nur noch Clipmikrofone übrig.



Wenn du einen Mehrspurmitschnitt machen willst, dann solltest du jedes Instrument mikrofonieren, am Schlagzeug auf jeden Fall Overhead, Snare, Bassdrum.

Hast du an deinem Interface auch genügend Eingangskanäle?

mfg
 
Wenn ihr eh nicht alles abnehmt, macht mehrspurig nicht sonderlich viel Sinn, außer sich vielleicht noch die Vocals zu holen, falls die zu leise sind und nicht durchkommen.

Zitat von therisenevil Beitrag anzeigen
Oder ist es realistisch, bei unverstärken Drums zusätzlich zu den Gitarrenamps genug Gitarren über die PA zu fahren, damit der gesamtsound regelbar wird?
Ja, wenn die Gitarristen auf der Bühne ihren Amp so leise fahren wie nur irgend möglich.

Zitat:
Dabei sollen die Verstärker schon in einer Lautstärke gefahren werden, in der sich der Sound voll entfalten kann (Stichwort Röhrenamps).
Dann ist der Mann am FOH machtlos, der Sound auf der Bühne für die Musiker sicher toll, was im Publikum ankommt fraglich/fragwürdig.

Nein, es war schon so gedacht, dass wir möglichst alles abnehmen. bei den Gitarren war ich mir eben unsicher, wie wir das handhaben sollen, aber ich denke, dass wir es jetzt doch so machen werden, sie über die Anlage laufen zu lassen, ich denke so wird es auf dauer auch stressfreier.

2. Zu beachten ist hauptsächlich, dass Mikrofone auch kein Wasser mögen, wie wahrscheinlich alle Teile auf der Bühne :) Ansonsten ist die Mikrofonie im Freien auch nicht wirklich anders. Raumklang ist draußen genau so schlecht wie drinnen. Je höher die Overheads kommen, desto mehr Krach nehmen sie von der restlichen Bühne mit. Aber tut euch einen Gefallen und nehmt wenigstens noch die Bassdrum mit ab, das macht sonst keinen Spaß. :)
Da euch keiner garantieren kann, wie das Wetter wird - ihr braucht ein Dach, das auch sturmsicher ist. Dazu zählt ein Dachlattenverschlag mit Planen aus dem Malerbedarf ganz bestimmt nicht.

Das haben wir uns schon gedacht, und mein Kumpl, der das veranstaltet meinte, dass er was geeignetes hat.

3. Bläser: MD421 oder MD441 und sie müssen halt reintuten. Wenn das nem rumhopsenden Ska Posaunisten nicht gefällt muss er sich halt sein eigenes Wirless Tröt System zulegen :) Streicher... ufz, da ist die Schwierigkeit, wie viel Lärm halt noch auf der Bühne ist. Streicher sind es oft nicht gewohnt direkt in ein Mikro zu spielen und haben damit "Bewegungsschwierigkeiten". Etwas zum anklemmen wäre ideal, ein Mikro an einer Geige anklemmen ist allerdings nicht so ganz leicht. Dafür hab ich schon mal Clip Mikros aus der Sprachbeschallung verwendet, das ging ganz gut. Streicher + Rockband ist aber immer noch am Besten, wenn die Streicher selbst eingebaute Tonabnehmer haben.

Ja danke für den Tipp, ich denke, wir werden das irgendwie hinkriegen. Es wird eh so sein, dass wir, falls das klappt, einfach durchgängig aufnehmen um dann am Ende so ca. 12 Stunden Material zu haben. Da schneiden wir dann die besten Sachen raus und mischen das ab. Also wenn da eine Aufnahme mal nicht so perfekt kpallt, seis drum...Da fällt mir auch ein - mein Plan diesbezüglich war das mit nem Laptop zu machen. Würde es funktionieren, die Sachen auf eine Externe Festplatte zu schicken, direkt bei der Aufnahme? Habe diese hier: http://www.ciao.de/WD_Elements_Desktop_WDE1UBK10000_1024_GB__8000696

Hast du an deinem Interface auch genügend Eingangskanäle?

Nein, hab ich nicht, auch genug Mikrofone hab ich nicht. Aber die Möglichkeit einige von Freunden gratis und den Rest recht günstig zu leihen (auch ein Interface sollte drin sein).

Danke aber schonmal für alle Tipps ;)
 

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