Kleines Studio aber der Monitorsound

I
ironyc
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.05.10
Registriert
26.09.06
Beiträge
33
Kekse
0
hallo zusammen,
hier mal der ist zustand:
ich bin kein richtiger studio, oder mixer-typ, brauche aber eure hilfe da wir selber jetzt ein studio einrichten und die grösste sorge ist der monitorsound, spricht was wir über die aux 1-3 ausgeben und uns auf die kopfhörer geben. das ganze hat zu wenig druck, und wir möchte so nahe an "cd" sound ;-) kommen wie es nur geht. was müssen wir alles beachten? kompressoren? einstellungen am mixer?

wir haben: (vor allem geht es um den drumsound)
- drumcraft drum mit audix mics abgenommen (f10, f12 usw.)
- Phonic Helix Boardn 24 Universal (usb 2.0/FireWire) mischer

so was brauchen wir noch und wie stellen wir das ganze an so das es günstig aber gut ist?
also unter dem dtrich gesagt ist: wir möchten auf dem kopfhörer einen satten drumsound - wie können wir das erreichen? was mit den aufnahmen passiert ist ja jetzt egal, das sind ja naturale signale.

danke euch.
gruss
 
Eigenschaft
 
Euch wird nicht viel übrig bleiben, als das über Outboard Effekte zu machen. Das wird aber sicher verdammt teuer, wenn es gut klingen soll.
Monitorsound soll doch in erster Linie dazu dienen, dass ihr dazu vernünftig spielen könnt. Dazu brauch das m.M.n. nicht nach fertiger CD klingen. Wenn euch das aber dennoch so unglaublich wichtig ist, müsst ihr viel geld in die Hand nehmen. Für die Drums:
Pro Kanal einmal Gate, Kompressor, parametrischen EQ.
Vielleicht noch einen schönen Hall für die Snare.

Da bist du alleine für die Drums unmengen an Geld los. Lohnt sich bei meinem Verständnis von Monitorsound nicht.

MfG Badga
 
Also erstmal... Kopfhörer sind nicht wirklich die beste Referenz um den Sound zu beurteilen.
Und was möchtet ihr denn? Am Helix Board selber schon so rumschrauben bis es wie auf CD klingt? Oder mehrspurig aufnehmen und dann am Rechner bearbeiten, mixen und auf CD brennen? Mal ne blöde Frage... sind die Auxwege am Helix Board Mono oder Stereo? Also hört ihr Mono ab?

Ansonsten könnt ihr natürlich an dem Mischer auch "rumeqen" :) Das funktioniert beim Schlagzeug ungefähr so: (Crashkurs)

- Überlegung: aus was besteht der Sound? Beispiel Bassdrum: Die Bassdrum hat 2 wichtige Grundcharakteristiken, Kick und Druck. Druck liegt im Bassbereich, Kick liegt (je nach Bd Größe und Art) im Mitten- bis obere-Mittenbereich. Über dem Kick gibt es noch Präsenzen. zwischen Kick und Druck liegt noch eine Menge Frequenzmaterial, teilweise wichtig für den Charakter und teilweise sogar störend.... So... lustiger Weise verhält es sich mit den restlichen Trommeln, die aus Schlag- und Resonanzfell bestehen ganz ähnlich, nur dass sich die Bereiche etwas anders lagern in denen sie arbeiten. Eine 10" Tom wird sicher im Bassbereich nicht so tief angesiedelt sein wie eine Bassdrum.

- Eine mögliche Vorgehensweise, es gibt noch viele, viele Andere:
Signalquelle (z.B. Bassdrum) Solo schalten und anfangen. Instrument kennenlernen indem man herausfindet wo die wichtigen Bereiche überhaupt liegen, also wo liegt der Druck, wo liegt der Anschlag, wo nervt sie. Dazu probiert man es einfach aus, denn das kann man nur durch Hören entscheiden. Also EQ rein, Frequenzen "abfahren" und einfach mal hören was passiert. Natürlich kann man sich vorher schon mal überlegen wo die Frequenbereiche denn logischer Weise liegen könnten. Nehmen wir an, uns steht ein Frequenzspektrum von 20Hz bis 12kHz zur Verfügung, dann kann man sich schon mal vorher überlegen wo Bässe, untere Mitten, obere Mitten und Höhen liegen könnten und wo man dann seine Charakteristiken einsortiert. Und ganz wichtig... was nervt, mumpft oder den Sound verwäscht fliegt raus! Soll heißen: mit dem EQ säubern ist genau so wichtig (wenn nicht sogar wichtiger) als Frequenzen anzuheben. Willst du mehr "Präsenz" im Sound, aber er klingt irgendwie nach Schuhkarton und hebst eben die Präsenzen an, ist der Mumpf immer noch da. Senkst du den Mumpf hingegen ab, haben die Präsenzen mehr Platz um durchzukommen.

- Alles raus was keine Miete zahlt:
Ein Schlagzeug nehmt ihr mit X Mikrofonen ab. So, das heißt X Mikrofone nehmen auch im Grunde immer die gleichen Signale auf. Es wird also zum Beispiel die Snare angeschlagen. Das Signal ist auf dem Snare Mikro zu hören, auf den Overheads, auf dem Bassdrummikro, auf jedem Tom Mikrofon, auf jedem HiHat/Ride und sonstwie Mikrofon. Gehen wir einmal davon aus, dass man das Signal natürlich auf seinem Snare Mikrofon haben möchte und auf den Overheads für den Gesamtklang... das sind 3-4 Mikrofone. Der Rest ist gelinde gesagt Müll, der zu Soundüberlagerungen, Phasenauslöschungen und ähnlichem führt. Dagegen kann man auch erstmal grundsätzlich, nur mit Mikrofonen (ohne andere Hilfsmittel) nicht viel tun. Außer sich schon bei der Mikrofonierung zu überlegen was sinnvoll ist. Das HiHat Mikro muss nicht direkt auf die Snare zeigen, das kann auch von der Snare weg zeigen, nur als Beispiel. Und dann gibt es da auch noch die wunderbaren Low Cuts... eine Bassdrum hat auf einem HiHat Mikro nichts verloren und eine HiHat hat keinen nennenswerten Bassdrum, also warum sich den Ärger machen und den ganzen Müll da unten mit rumschleppen... Low Cuts heißt hier das Stichwort und diese gehören zum Alltagswerkzeug.

Was ihr euch dafür nur noch aneignen braucht ist folgendes Hintergrundwissen:
- wie funktioniert ein EQ
- was verbirgt sich hinter Begriffen wie: "schmalbandig", "breitbandig", "Güte", "Quality", "Flankensteilheit"
- was heißt Low Cut, was heißt High Cut, bzw. Low Pass und High Pass.
- und das solltet ihr sogar bei Wikipedia finden.

... so und wenn ihr das könnt und wenn dann euer Drumset schon ganz cool klingt. Dann könnt ihr euch über Kompressoren, Hallräume usw. Gedanken machen. Vorher lasst es bleiben, damit tut ihr euch keinen Gefallen. Ein Drumset sollte vollkommen unbearbeitet schon cool klingen, mit dem EQ gesäubert und gefeatured richtig gut und alles was dann kommt ist, um es noch "perfekt" zu machen. Und tut euch selbst einen Gefallen, lest keine Frequenztabellen mit "hebe Bassdrum bei x kHz um y dB an mit Q-Faktor z". Das bringt euch nicht weiter, ist nicht aufs Hz genau übertragbar auf euer Instrument und wenn man es nicht selber gemacht hat kann man es auch nicht selbst auf sein Instrument vernünftig anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein wenig kann man natürlich über den Pult EQ machen. Aber ich besitze den Vorgänger von dem Teil und weiß, was damit geht, und was nicht. Wenn er wirklich richtig fetten Sound möchte, kommt er um zusätzliches Equipment nicht herum.
Mein Tip war deswegen ja auch, das Mögliche mit dem Pult EQ zu machen, und das dann so hinzunehmen.

MfG Badga
 
Ich kann auch diesen hohen Anspruch an den Monitorsound gar nicht nachvollziehen.

Eine andere Möglichkeit wäre Software Monitoring, dann bekommt ihr den Sound ohne wietere Gerät optimal hin. Aber dann kann ein andere Problem auftreten, was beim Monitorsound wirklich von Bedeutung ist, nämlich Latenz.
 
Das hatte ich nicht geschrieben, da man mit dem Helix nur 2 Rückkanäle hat. Man kann sich also im PC die Eingangskanäle so biegen wie man möchte, man kann sie aber nicht zurück auf die Auxe routen sondern man hat nur einen Stereo-Mix der auf den CTRL-Room-Out und/oder den MAIN geroutet werden kann.

MfG Badga
 
also wir möchten im grunde genommen einfach einen satten und guten sound auf unseren kopfhörern. denn wenn man sich gut und sauber hört, spielt man um einiges genauer und beser. -> mehr fun ;-)

zu den antworten - ich danke euch allen.
also denkt ihr das man mit dem integrierten EQ einiges rausholen kann? hm... was ist denn mit gate und kompressoren?
hm...was würde dann eurer meinung nach sinn machen, damit wir enigstens einen ordentlichen sound bekommen? also jetzt mal vor allem vom drum gesprochen?

gruss und jetzt schon danke ;-)
 
Hm... ok...

1. was für Kopfhörer benutzt ihr... ich frag deshalb... wenn die "Schrott" sind kannst du dir da auch nichts Gutes zusammenmischen :) Das komplett gemixte und gemasterte Musik auf denen ganz passabel klingt heißt nicht, dass es auch in so einer "Rough-Mix-Situation" gut klingen muss.

2. Versucht doch erstmal alles sauber zu eqen, danach könnt ihr euch immer noch um Kompressoren und Gates kümmern.

3. Gates: wenn ihr die nicht mit recorden wollt (was ich euch nicht empfehlen würden) muss das Helix Board mögliche Gates einschleifen können und ihr müsst das Signal Pre Fader aufnehmen können. (was natürlich auch für die EQs gilt, sonst habt ihr alles mit aufgenommen) Gates können tatsächlich was bringen, weil sie die Signale aufräumen. Gerade Toms vibrieren sich ja gerne einmal permanent einen zurecht und geben so einen schönen Grundlärm.

4. Kompressoren... richtig eingesetzt könnt ihr damit schon was erreichen, aber Wunder können sie auch nicht vollbringen. Das Drumset muss vor dem Einsatz von Kompressoren schon satt und gut klingen. Wenn nicht liegt das Problem wo anders :)

5. Überlegt euch mal ganz genau, was für den Monitorsound wichtig ist. Gebt ihr vielleicht zu viel drauf? Schmeißt ihr dem armen Drummer vielleicht 8-12 unbearbeitete Signale auf die Ohren? Dann würde es mich nicht wundern, wenn es irgendwie nicht richtig schiebt. :) Fahrt ihr einen Monitormix für euch alle, oder fahrt ihr seperate Mixes? Das was der Gitarrist gut findet, muss der Drummer nicht unbedingt mögen und umgekehrt. :) usw.
 
danke dir.
also wir haben alle einen eignen mix auf dem kopfhörer. die kopfhörer ansich, sind so ca. 250 € teuer und wenns mich nicht teuscht von sennheiser.
ok. also dann schauen wir mal ob wir nen guten mix hinbekommen über die EQ, und ansonsten müssen wir nochmals nachfragen ;-)
 
Ich würde die Sache gerne nochmal von vorne angehen, da ich der Meinung bin, dass man gerade beim Recording mit minimalsten Monitormischung oft die besten Resultate erzielt.

Frage:
Wann soll der "fette" Monitormix zum Einsatz kommen? Bei der Bandprobe? Beim Aufnehmen einer Guidespur für die späteren Overdubs? Das wären ja die Punkte, wo definitiv mehr als eine Person spielt und Monitoring benötigt.

Ich frage deshalb, weil ich wie oben erwähnt bisher die besten Aufnahmen mit minimalen Monitoring hinbekommen habe (Auch in der Praxis mit mehreren Bands von Anfängern bis Fortgeschrittenen bestätigt).

Guidespur: Drummer und ein Gitarrist nehmen die Guidespur auf. Durch die wenigen Signale kann sehr genau zusammen gespielt werden.

Drums: Kann der Drummer nach Klick spielen, oder ist so routiniert, dass er kaum im Tempo schwankt und den Song alleine durchspielen kann fällt Guidespur weg (Allerdings fehlt manchmal der Groove).

Dann kommen der Reihe nach die anderen Instrumente, die auf möglichst wenige der vorherigen Aufnahmen overdubben. Dadurch hat man eben keinen verwaschenen Monitorsound, sondern ist (hoffentlich) in der Lage sehr genau dazu zu spielen.

Die sinnvolle Benutzung des Pult-EQs setze ich dabei natürlich erstmal vorraus.
Es geht mir dabei jetzt nicht darum euch unbedingt von euren Vorstellungen abzubringen, sondern um euch vielleicht einen alternativen Weg aufzuzeigen, der weitere Investition größtenteils überflüssig machen könnte.

MfG Badga
 
super danke.
also:
der monitorsound soll zum einsatz kommen wenn wir eine normale bandprobe machen. da haben alle einen kopfhörer auf und ihrern eigenen monitormix.
der drummer spielt nach klick, das ist kein problem für ihn - machen wir schon seit jahren so. meistens entstehen bei uns die aufnhamen so, das ein piano oder guitar einen song aufnimmt mit einem klick, der drummer dann auf das zuammen oder danach spielt. meist löschen wir dan danach die spuren aufs neue und spielen allesn neu und sauber ein.
hm... was meinst du mit richtigem EQ einsatz mit dem phonix... wir sind musiker leider keine tontechniker ;-) aber wir versuchen nach dem ohr den EQ so hinzubekommen das es gut klingt. was sollten wir da für grundlagen beachten. hast du welche grunddaten oder was wäre das beste?

gruss und danke.
 
Mit sinnvolle benutzung des EQs meinte ich genau das, was Navar oben schon sehr ausführlich beschrieben hat. Ihr müsst halt sehen, wie weit ihr mit den semiparametrischen Mitten kommt.
Wie gesagt, ich kenne das vorgängerpult sehr gut, und wie eigentlich immer bei Pulten der Größe und Ausstattung ist der EQ für die Gröbsten Sachen zu gebrauchen, aber wirklich aufräumen geht damit sehr schwer. Aber schaut einfach mal, wie weit ihr damit kommt, und wenn das nicht genügt, fragst du einfach nochmal :)

MfG Badga
 
danke dir.
was kleines noch. was würdest du uns für studiomonitore empfehlen, also für den computer um den gemixten sound anzuhören. wenn man mit dem coputer arbeitet und dann eben doch einstellungen vornimmt sollte der sound ja doch gut kommen. was wäre da zu empfehlen?
 
was würdest du uns für studiomonitore empfehlen, also für den computer um den gemixten sound anzuhören. wenn man mit dem coputer arbeitet und dann eben doch einstellungen vornimmt sollte der sound ja doch gut kommen. was wäre da zu empfehlen?
Ohne einen ungefähren Preisrahmen ist da eine Empfehlung schwierig. Hier gibt es aber ja auch ein Extra-Unterfoum, schau a einfach mal in einige Threads, die Frage wurde dort ja schon mehrfach gestellt und beantwortet.

https://www.musiker-board.de/vb/f254-studiomonitore-kopfh-rer/
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben