Welche DI zum reamping?

monsy
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Servus,

Ich dachte ich frag hier auch einfach mal. Vielleicht hat ja jemand nen guten Vorschlag :)

Da ich jetzt meine engl e530 Vorstufe habe, möche ich natürlich nu auch einige Gitarren Signale damit reampen. Bisher hab ich alle Gitarren/Basssounds digital gemacht.

Kette war:
Instrument -> Art Tube Mp Studio v3 ( https://www.thomann.de/de/art_tube_mp_studio_v3.htm ) -> ESI 1010 -> Software

Nun möchte ich allerdings das Signal durch den ENGL schicken. Letzendlich bräuchte ich dafür doch nur eine Di-Box mit der ich einen Soundkarten Output mit dem DI-Signal durch den Engl schicken und danach mit dem Art-Preamp wieder abgreifen kann, oder?

Also quasi so: Interface Output -> DI Box -> Engl Input -> Engl Output -> Art Input -> Art Output -> Interface Input ?

Wenn das so klappen sollte, wär ich natürlich dankbar für Empfehlungen was die Di-Box angeht. Ich hab nämlich kein Lust mir son bescheuertes Reampingkit für 400 Euro zu kaufen :)
 
Eigenschaft
 
Hi,

wie wäre es mit der Radial Engineering Pro RMP ? Kostet 90-100 Euro. Ist extra dafür gemacht. Hat glaub ich auch Jensen Übertrager. Die sollen sehr gut sein !!!

Sonst hab ich mir auch schonmal gedacht sowas selbst zu bauen. Da gibt es genug Bauanleitungen zu und ist vom Prinzip einfach. Hatte mir einen Neutrik Übertrager für ca. 10 Euro ausgesucht. Insgesamt wäre es 20-25 Euro gewesen. Da ich gerade keine Verwendung dafür habe und sich meine Band aufgelöst hat, warte ich noch. Wenn man hochwertige Übertrager nimmt, kann man auch fast gleich das Radial-Teil kaufen. Sonst hilft wohl nur passive DI-Boxen auszuprobieren.

Grüsse aus Essen,

Pars_ival
 
Die meisten Amps kommen sehr gut mit em Line Out Signal aus der Soundkarte klar. Gain anpassen reicht. Es kann allerdings sein, dass man sich Brummen einfängt, je nach Aufbau der benutzten Gerätschaften.

Ich hab ein Radial ProRMP. Das ist empfehlenswert.

Aber wenn man ohne auskommt, dann klingts ohne das zusätzliche Eisen dazwischen natürlich noch eine Spur frischer. Probieren!
 
Das hatte ich versucht. Das einzige was dabei irgendwie rauskam war ein Haufen Feedback. Ist aber durchaus möglich, dass ich beim Verkabeln was falsch gemacht hab...
Irgendwie bereitet mir der ganze Kabelsalat hier immer Kopfschmerzen :)
 
Du bist sicher, jede Art von Monitoring beim Reamping ausgeschaltet zu haben ?
 
Du bist sicher, jede Art von Monitoring beim Reamping ausgeschaltet zu haben ?

nein ;)

Für Tipps bin ich natürlich jeder Zeit offen. Das ärgerliche ist, dass ich im Netz verzweifelt versucht hab zum Thema reamping wirklich BRAUCHBARE Quellen zu finden. Das ist mir nicht so wirklich gelungen. Mit dem Routing durch externe Hardware hatte ich bisher nicht viel Kontakt... da bin ich blutiger amateuer :)
 
Optimal ist dafür natürlich ein Interface mit einer guten und leicht einstellbaren Routing Matrix, das erleichtert die Sache ungemein. Dann kann absolut sicherstellen, dass das gerade erzeugte Signal am Amp nicht durch eine Schleife wieder reingeht und Feedbacks erzeugt. Dazu muss man natürlich einstellen können welche Signale auf welche Ausgänge gehen. Dann kannst du eben das DI Signal aus dem Rechner an einen seperaten Ausgang schicken und die Mikrofone vor dem Amp weiterhin auf deinem Main Out Ausgang abhören.

Ich nutze selber das Radial Kit und bin damit ganz zufrieden, wobei es auch andere Reamping Boxen gibt die sehr beliebt sind. Schau dich da mal bei www.ultimatemetal.com im Andy Sneap Forum um, da hat jedes 5te Thema unter Production Tipps den Titel Reamping. :)

Insgesamt habe ich die besten Erfahrungen mit Reamping Boxen gemacht, mit dem direkten Zuspielen aus dem Interface hat's bei mir noch nie wirklich geklappt, klang fürchterlich und ließ sich einfach nicht vernünftig einstellen durch den symetrisch-unsymetrisch Unterschied. Also wenn ich Interface Hersteller wäre, dann würde ich mittlerweile meinen Interfaces einen eigenen Reamping Ausgang spendieren und das auch gleich mit in die Steuerungssoftware integrieren, das wäre mal richtig geil. Ohne zusätzliche Box einfach verkabeln und softwareintern ist schon alles so eingestellt, dass es nicht zu Feedbacks kommen kann und man einfach aus der DAW nur den richtigen Ausgang anwählen muss. Wär ne echte Marktlücke im Bereich Projektstudios... wenn der Reamping Ausgang auch richtig was taugt und nicht so einen Mist ist wie so mancher "Instrumenten - Eingang"... ich würd's kaufen.
 
Das mit dem eingebauten Reamping-Ausgang am Interface ist sicher eine gute Idee. Allerdings ist ja ein Teil des Problems, dass Masse-Probleme bei der Verbindung der Geräte auftreten. Das muss dann sorgsam designed sein, sonst bringts nichts. (nicht das es schwierig wäre, aber ein guter Übertrager und eine isolierte Klinkenbuchse kosten halt auch Geld)
 
die ausgangsfrage war aber doch (wenn ich dich richtig verstanden habe) ob man nicht auch ohne reampbox für teuer geld auskommt... ob man nicht einfach eine (passive) DI-box andersrum dazwischen hängen kann und welche tipps ihr da hätet/ welche box sich besonders gut eignet... unter 90€ ;)
 
Dann kannst du eben das DI Signal aus dem Rechner an einen seperaten Ausgang schicken und die Mikrofone vor dem Amp weiterhin auf deinem Main Out Ausgang abhören.

Soweit bin ich ja sowieso noch nicht. Endstufe, Box und Mikrophon existieren noch nicht :) Nur der Pre wo das Signal durch soll.

die ausgangsfrage war aber doch (wenn ich dich richtig verstanden habe) ob man nicht auch ohne reampbox für teuer geld auskommt... ob man nicht einfach eine (passive) DI-box andersrum dazwischen hängen kann und welche tipps ihr da hätet/ welche box sich besonders gut eignet... unter 90€ ;)

Das is richtig ;)
Ich geb dem ganzen später nochma nen Versuch ohne ne DI-Box dazwischen.
Aber trotzdem waren einige Dinge hier schonmal brauchbare Hinweise.
 
... ob man nicht einfach eine (passive) DI-box andersrum dazwischen hängen kann und welche tipps ihr da hätet/ welche box sich besonders gut eignet... unter 90€ ;)

Da muss man wohl etwas suchen. Hab mich mal auf amerikanischen Seiten schlau gemacht. Auch was Selbstbau anbetrifft. Da waren einige passiven DI-Boxen genannt, die man hier nicht bekommt. Bis hin zu einfachen von Behringer, die aber wohl zum grössten Teil nicht gut waren (zu grosse Streuung in der Herstellung).

Das grösste Problem sind wohl die verwendeten Übertrager. Wenn man da etwas "vernüftiges" nimmt, das für diesen Zweck empfohlen wird, ist es gleich teuer/teurer. Das gilt natürlich gerade für den Selbstbau. Da bleibt wohl nur der Selbstversuch. Oder eben direkt 90 Euro ausgeben falls man noch keine DIs hat, die man auch für nicht viel anderes braucht. Vielleicht findest Du ein Musikgeschäft, das Dir verschiedene mal zum testen gibt ;) (bitte mit späteren Erfahrungsbericht :D) Mein Selbstbau ist ja leider nichts geworden :( Prinzipiell ist das nämlich kein Hexenwerk wenn man etwas löten kann.
 
Ich hatte vor einiger Zeit mal einen kleinen Vergleich gemacht, der u.a. auch Reampen beinhaltet hat. Eigentlich ging es um die Frage, wie sehr das Gitarrensignal unter einem Splitter leidet und ob man das mit einem neutralen Buffer-Amp (hier Sunday Driver) ausgebügelt bekommt. Aber natürlich hab ich auch den "Rückweg" mal etwas unter die Lupe genommen.

Hier ein paar Hörbeispiele daraus zum Thema Reamping ("Kitty Hawk" ist der benutzte Gitarren-Amp):

Gitarre -> Sunday Driver (no Gain) -> P-Split -> Kitty Hawk -> Miked cabinet (sozusagen das Original)
DA-Wandler -> Kabel -> Kitty Hawk -> Miked cabinet
DA-Wandler -> P-Split als Übertrager -> Kitty Hawk -> Miked cabinet
DA-Wandler -> Radial Pro RMP -> Kitty Hawk -> Miked cabinet
DA-Wandler-> Billige DI box -> Kitty Hawk -> Miked cabinet

Leider hab ich damals nicht viel Zeit darauf verwendet, einen wirklich schönen Sound einzustellen. Mir gings nur um die Unterschiede. Beim Kabel hatte ich auch leichten Brumm, hat man aber auf der Aufnahme kaum gehört.

Ich hoffe, die Beispiele helfen trotzdem...

Am besten klingt immernoch klassisch aufgenommen (ohne alle Splitter und Tralala dazwischen), finde ich.
 

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