Mastern auf -0.3dB um Intersamplepeaks zu verhindern?

[ThomasT]

Hallo,

ist es sinnvoll auf -0.3 dB zu mastern um Intersamplepeaks zu verhindern?

Das sind eigentlich 2 Teilfragen: Gibt es tatsächlich Intersamplepeaks auf realistischen CD-Playern? Zweitens sind es überhaupt hörbar, wenn es sie gäbe? Und eigentlich noch drittens: sind sie bei Rockmusik im speziellen hörba,r wo Snare und geg. Bassdrum die Pegelspitzen sind.

Gruß Thomas

 

[Captain-P]

Kurz: keine Ahung, aber beim Umwandeln zu einer MP3 gibt es (wodurch auch immer bedingt) manchmal Pegelanhebungen. Sind zwar nur minimal, aber wenn auf 0dB gemastert würde, clippt es dadurch ... Vieleicht ist das ja ein Entgegenkommen der Musikindustrie ...



LG - CP

 

[Preci55ion]

Der GoGear von Phillips hat bei "Moment Of Surrender" von U2 bei einer Gesangspassage gezerrt, der kam wohl damit nicht klar.

 

[gincool]

ich master immer auf -0,1db ^^ ob jetzt auf -0,3 oder -0,1 is glaub net soo krass bzw kommt aufn cd spieler an (ich hab mit 0,1db noch nie probs auf irgendnem gerät gehabt)
solange man nicht auf 0,0 mischt müsst es passen ^^ zur noch hochrechnen und nachschaun obs clippt

 

[livebox]

Das ist meiner Erfahrung nach auch abhängig vom Programm. Ich habe immer wieder mit 2-Spur-Mitschnitten zu tun. Bei Audacity zB. macht es Sinn, auf -0,2 oder -0,3 dB zu normalisieren da es sonst clippt. Während der Nero Wave Editor mit 0 dB keine Probleme hat.

MfG, livebox

 

[Düsseltier]

Ja, ich master deswegen auch immer auf -0,1. Hab aber auch schon diverse Master von Metropolis oder Knaack aus New York bekommen die -0,5 hatten. Es kommt halt auf das Material an bzw. was für Songs das sind.

 

[DICK-Records]

Kommt immer auf die Bittiefe an, bei 32 ist es scheissegal um es mal vorweg zu nehmen

 

[gincool]

ehm .. mastern is in 99,9% der fälle für consumer geräte sprich dvd oder cd und da is nix mit 32bit

 

[Nobieesd]

hmm... also ich bin in letzerer zeit dazu übergegangen auf -0.5db zu pegeln, weil sonst kanns zu Overage kommen...
damit bin ich auf der sicheren seite...
und wenns als mp3 encodiert wird mit nem LAME encoder kanns auchmal -1db sein, obwohl das früher wohl wichtiger war, heute dürft auch mit -0.1db kein clipping beim konvertieren entstehen...
aber sicher ist sicher

 

[Signalschwarz]

Hallo.


# "ist es sinnvoll auf -0.3 dB zu mastern um Intersamplepeaks zu verhindern?"

Nein, weil -0,3dbfs, -0,5dBfs oder auch -1dBfs nicht reichen. Verhindern würde man sie durch niedrigeres Aussteuern auch nicht, sondern nur deren negativen Folgen.



# "Gibt es tatsächlich Intersamplepeaks auf realistischen CD-Playern?"

Ja.



# "Zweitens sind es überhaupt hörbar, wenn es sie gäbe?"

Ja, abhängig natürlich von deinem Gehör.




# "Und eigentlich noch drittens: sind sie bei Rockmusik im speziellen hörba,r wo Snare und geg. Bassdrum die Pegelspitzen sind."

Warum sollte das genre Rock eine Ausnahme bilden?



# "Kurz: keine Ahung, aber beim Umwandeln zu einer MP3 gibt es (wodurch auch immer bedingt) manchmal Pegelanhebungen."

Das hängt mit der Konvertierung von einem Sample-basierten Format hin zu einem Frame-basierten Format und dabei vorkommenden Interpretationsfehlern zusammen.



# "Bei Audacity zB. macht es Sinn, auf -0,2 oder -0,3 dB zu normalisieren da es sonst clippt."

Meiner Meinung nach macht Normalisierung so gut wie nie Sinn


# "Ja, ich master deswegen auch immer auf -0,1. Hab aber auch schon diverse Master von Metropolis oder Knaack aus New York bekommen die -0,5 hatten. Es kommt halt auf das Material an bzw. was für Songs das sind."

Nö, eher auf den Einsatz eines ISP-Limiters.




Wer sein Material auf ISPs checken will kann das mit der Freeware "X-ism" von SSL tun und muss sich nicht weiter irgendwelchen wilden Spekulationen hingeben.

http://www.solid-state-logic.com/music/X-ISM/