Aufnahme trotz "kräftig ausschlagendem Pegel" insgesamt zu leise

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Hallo,

ich habe es geschafft, jetzt endlich auch die letzte Spur des (Cover-)Songs aufzunehmen und muss nun leider feststellen, dass irgendwie an der Gesamtlautstärke im Mix nicht viel rauszuholen ist.
Sind meine Ohren einfach nur verkehrt und liegt es nur an EQ und mieser Kompressor-Nutzung (nämlich bei der Aufnahme gar keinen, sondern nur in der Post beim Gesang ein bisschen) oder ist der Song wirklich leiser als "normal"?
Ich bin für jeden Tipp dankbar und entschuldige mich schon im Vornherein für mein Unwissen. Hab in der SuFu irgendwie nichts Gescheites gefunden und bin für Verweise zu vorhandenen Themen dieser Art äußerst dankbar.

Hier ist der lauteste Teil (Refrain) zu hören:
 
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Ich hab da wieder meine bescheidene und ahnungslose Meinung zu die da lautet: das klingt doch gut so, weiß gar nicht, was Du hast.

Mir persönlich ist der Bass zu leise, was aber durchaus an dem verwendeten Kopfhörern liegen kann. Ansonsten sind Instrumente und Stimmen Klar und sauber aber halt allein im Raum - da fehlt meiner Meinung nach Fläche. Vom Stil der Musik denke ich mal, das ein Hall vermutlich nicht angebracht ist, ansonsten könnte man die Gitarre damit ein wenig im Raum verteilen.

*noch mal reinhör*

Viele Grüße

Guido
 
Also soweit ich weiß (bin auch eher Laie) wird die Lautstärke, die wir gewohnt sind, erst beim Mastern erreicht. Auch meine Mixe sind eigentlich immer viel leiser, als ich es von gekauften CDs kenne, die meiner Meinung nach widerum häufig viel zu laut sind...
 
um auf den heute 'üblichen' Level zu kommen, kommt man um Kompression nicht herum - besser ist es da gezielt die einzelnen Spuren schon zu bearbeiten und nicht einfach nur brutal über die Summe zu arbeiten. Auch in den Spuren viel mit dem EQ aufräumen - d.h. Frequenzen, die sich von verschiedenen Instrumenten überlagern, bei den weniger 'wichtigen' Instrumenten auszudünnen - als Beispiel: Du hast im Bass und der Gitarre gleiche Töne, jetzt musst Du entscheiden, ob diese mehr vom Bass oder der Gitarre im Mix sein sollen und diese bei dem anderen dann weg filtern.
 
[...] als Beispiel: Du hast im Bass und der Gitarre gleiche Töne, jetzt musst Du entscheiden, ob diese mehr vom Bass oder der Gitarre im Mix sein sollen und diese bei dem anderen dann weg filtern.

Machst du den EQ dabei auch Part-abhängig oder setzt du ihn dabei trotzdem für den ganzen Song ein?
 
kommt auf den Song an - dafür gibt es ja die Automation ;) meistens aber für den ganzen Song, der Klangcharakter eines Instruments ändert sich ja eher selten in einem Song ... das würde sonst wohl eher unnatürlich klingen
 
Alles klar, vielen Dank! Wer den Song im Gesamten hören möchte: http://www.youtube.com/watch?v=MP5yf8UnMN8

Werde auch in Zukunft ein bisschen mehr das ganze Frequenzspektrum in Betracht ziehen und ein bisschen aufräumen!
 
Wenn es um wirkliche "Lautheit" geht, ist zum einen die sinnvolle Kompression der Einzelspuren nötig. Diese müssen zuerst natürlich mal ordentlich aufgerämt sein. (EQ, Rauschen, Gate, evtl. Freischneiden), dann kann man da auch anfangen, ordentlich zu mischen.
Weiter hilft die Benutzung von Gruppenspuren, so werden z.B. alle einzelspuren des Drumsets auf eine Drum-Summenspur geroutet und diese dann auf den Master. Dies ermöglicht, die einzelnen Instrumente nochmal 'näher zueinander' zu bringen. Auf dem Masterbus (auf dem ich persönlich garkeinen Kompressor verwende) habe ich teilweise auch schonmal nur Spitzenpegel deutlich unter 0dB. Die Lautstärke in der Summe kommt dann letztendlich von einem guten Limiter.

Insgesamt muss man aber natürlich extrem aufpassen, die Dynamik im Song nicht komplett abzutöten. Was Laut sein soll, darf auch ordentlich laut, aber gerade deshalb muss es auch leise Parts geben. Im Zweifelsfall lieber weniger als mehr.

Zusammengefasst:
-Sauberes Ausgangsmaterial
-Einzelne Tracks, dann einzelne Instrumente laut machen (Kompressor)
-Summenbearbeitung (Kompressor+ Limiter)
-Insgesamt nicht übertreiben ;)


Auf dein Beispiel bezogen könnte die Stimme noch deutlich Kompression vertragen. (hier empfehle längere Attack und Releasezeiten, um quasi einen 'Vocal Follower' zu basteln)

So Far...

Laguna
 
Arbeitet am besten mit Subgruppen und gebt da etwas Kompressor ....aber ich denke viele hier setzen den Kompressor mit einem Lautmacher gleich .......das ist nicht so!!!! Man grenzt die Spitzen ein ...ansonsten sollte das Signal so unbearbeitet wie möglich sein ......

WEnn man die Subgruppen schon etwas in der Dynamik bremst .....und dann in der Summe noch ein bisschen Limiter espendiert ..ist es meist schon genug .....arbeitet in dre Supgruppe doch einfach mal mit Paralleler Kompression......klingt wirklich super ......

Die Meinung, dass man das alles neim mastern richtet finde ich völlig falsch. Wenn ich einen hohen Pegel möchte, muss man das von vornehinein mit kalkulieren...das beginnt schon bei der Aufnahme.......

aber warum immer CD Pegel ...die meisetn Sachen auf CD klingen oftmals nicht sonderlich gut ....einfach etwas zurück mit dem pegel ...der Musik mehr Raum zum atmen lassen ...dann klingt das ganze schon fast von allein :)))
 

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