Guitar Rig als standalone in Cubase aufnehmen?

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Geryon
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Hi allerseits,

Ich spiele Gitarre über ein Interface (Behringer Link oder so heißt das ding) ein und möchte das Guitar rig Signal direkt in Cubase aufnehmen. Klappt einfach nicht. Als Plugin klappt es natürlich aber das nervt völligst weil cubase dann beim abspielen ja immer wieder den sound generieren muss, und sobald ein paar spuren zusammenkommen fängt es an zu stocken,,
früher hatten wir mal einen Toneport ux2 und konnten immer das "standalone" signal direkt aufnehmen..
mit GR4 wills nicht klappen, nimmt immer nur die DI Spur auf,,

Hat jemand eine Idee?

Viele Grüße
 
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Falls ich dein Problem richtig verstanden habe, hilft dir vielleicht dies weiter:

Ich verfahre nach folgendem Plan:
- In Cubase erstelle ich zwei Audiospuren (A1,A2) und eine Effektspur (FX)
- A1 ist sozusagen mein Input, als Ausgang dieser Spur wähle ich nicht den "Stereo Out" sondern die Effektspur
- Im Effektkanal wähle ich dann GuitaRig als VST insert
- Jetzt zur zweiten Audiospur: Hier wähle ich als Eingang wiederum die Effektspur
- Zur Aufnahme müssen jetzt A1 und A2 scharfgestellt werden und das war's

Vorteil dieser Methode: Du zeichnest gleichzeitig das rohe Gitarrensignal, wie auch das von GR vearbeitete Signal auf. Nach der Aufnahme kannst du GR im Effektkanal ausschalten (um CPU Resourcen zu schonen) und hast trotzdem das "fertige" Gitarrensignal zur Verfügung. Da du aber zusätzlich noch das rohe Signal hast kannst du, falls nötig, jederzeit wieder im FX GuitzarRig starten, ein anderes Preset wählen und dann mit diesen neuen Parametern in A2 (oder einer neuen Spur) aufnehmen. In diesem Fall darfst du bei der Aufnahme natürlich nur A2 (bzw. den neuen Kanal) scharf stellen.

Für jede weiter Gitarre, die du aufnehmen möchtest, musst du dann wiederum mindestens zwei Audiospuren einplanen (je rohes und prozessiertes Signal). Du hast aber immer nur einmal GuitarRig geöffnet, was verhindert, dass dein Rechner in die Knie geht.

Hoffe, das hilft dir weiter.
 
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mit GR4 wills nicht klappen, nimmt immer nur die DI Spur auf,,
Was ja auch logisch ist. Du kannst in einem Audioprogramm als Eingangsquelle immer nur den Eingang einer Soundkarte/eines Interfaces einstellen. Du willst stattdessen in Cubase das Ausgangssignal von GuitarRig als Quelle nehmen. Das geht so ohne weiteres nicht. Also theoretisch gibt es sogar Tools wie "Virtual Cable", die sich als Audiogerät installieren, und mit dem man dann in der Tat zwei Audioanwendungen miteinander verbinden kann. Aber ist eher frickelei, bezüglich latenz wohl auch problematisch.

Dass es mit dem Toneport ging lag daran, dass da das Modelling quasi im Treiber saß, und so das gemodellte Signal an die Audioanwendung geschickt wurde. Das war aber auch eine Ausnahme, üblich ist das nicht (und rein technisch geht das natürlich auch nicht, wenn Software und HArdware unabhängig voneinander sind). An sich ist es von Vorteil, dass nackte Gitarrensignal aufzunehmen, weil man dann noch nachräglich den Sound ändern kann. Übirgens macht man das sogar teilweise auch wenn man mit echten Amps arbeitet. Da geschieht das ReAmping dann eben nicht per SOftware, sondern man schickt das tatsächlich vom Rechner aus durch den Amp und nimmt das dann wieder auf.

Wenn man einen nicht so starken Rechner hat, dann kommt der Prozessor in der Tat bei mehreren Spuren dann an die Grenzen. Was für eine Cubase-Version hast du? An sich gibt es genau für dieses Problem die "Freeze"-Funktion. Die neueren/größeren (?) Cubase-Versionen haben das. Da ist so ein Eiskristall in der Spur abgebildt. Technisch wird da einfach die Spur gerendert, und die cleane Datei von dieser gerenderten ersetzt. Also genauso, als wenn du manuell einen Mix-Down der Spur machen würdest, und die exportierte Datei dann an der Stelle wieder einfügst. Nur halt viel komfortabler auf Knopfdruck, und ebenso per Knopfdruck wieer rückgängig zu machen.

Die von unclefish beschirebene Methode ist auch interessatnt, hab ich nie drüber nachgedacht, dass das auch geht. Aber wenn man einen Sequenzer mit Freeze-Funktion hat, dann würde ich eher die nutzen :)
 
Was ja auch logisch ist. Du kannst in einem Audioprogramm als Eingangsquelle immer nur den Eingang einer Soundkarte/eines Interfaces einstellen.


Sorry, aber das stimmt so nicht ganz. Mit den flexiblen Routingmöglichkeiten des PatchMixes der E-MU-Interfaces wäre das schon möglich.
 
Ja, stimmt wohl, die hatte ich sogar kurz im Kopf, als ich das schrieb ;) Allerdings wählt man da ja aus Sicht der Software auch einen Audiotreiber, und der sorgt in dem Fall dafür, dass das Signal "umgeleitet" wird, oder? Man kann ja nicht in Cubase sagen, dass man das Ausgangssignal von GuitarRig aufnehmen möchte.
 
Gehen würde es wohl, im Nachhinein habe ich mir aber gedacht das es da evtl./bestimmt/vielleicht Performance-Probleme hinsichtlich der Latenz geben könnte

Also in kurz: In GuitarRig einen Treiber auswählen, für diesen einen Kanalzug im PatchMix anlegen und diesen als Eingang einer Audio-Spur in Cubase wählen. Sollte hinhauen.
 

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