Feedback Reampen / Aufnehmen

Paul
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Ahoi,

bin schon seit paar Tagen mit einer befreundeten Band am Aufnehmen und gehen Richtung Ende. An einer Stelle weiß ich jedoch nich so recht weiter. Die Gitarre schlägt einfach einen Akkord aus, der sich dann in Feedback entwickeln soll.

An sich kein Problem, man stellt sich vor den Amp und hat Feedback. Problem bei uns ist dabei nur das a) der Amp im Raum unter uns steht und b) ich nochmal alles Reampen muss, weil wir zwischendrin Pausen hatten und die Mikroposition leicht anders war.

Hat jemand von euch eine Idee wie ich das Feedback reampen kann? (Auch hier steht der Amp ein Stockwerk weiter unten)

Ich hab irgendwo mal gesehen das man die Gitarre auch vor die Monitore halten kann, hab's allerdings noch nich getestet.

Hoffe mir kann jemand von euch helfen :)

Gruß und Danke,
Daniel
 
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Slash hat wohl mal eine Methode benutzt, bei der er einen Boogie in der Regie stehen hat (er hat von dort eingespielt), aber das gesplittete Signal an die Marshalls ging und im Endeffekt nur die Marshalls aufgenommen wurden. Der Boogie war nur dazu da, mit genug Gain das Feedback zu erzeugen. Vllt hast Du ja auch noch einen anderen Amp, den Du dafür benutzen kannst?

Theoretisch sollte es auch einfach mit den Monitoren gehen. Aber wenn es Dir wie Slash geht, dass der optimale Sound nicht genug Gain hat, dann muss man nachhelfen.

Ausserdem gibt´s noch die Methode, die Kopfplatte an den Monitor (Gehäuse) zu halten und so eine direkte mechanische Kopplung zu erreichen.

Schau mal hier (bei ca 5:45)
 
Das mit den Monitoren klappt eigentlich ganz gut. Man muss halt nur mal für das Feedback im Regieraum ordentlich laut machen.
 
Wenn du dein Feedback fertig aufgenommen hast, gibt es einen m.M.n. ziehmlich guten Weg zu verfeinern:

"Softube Acoustic Feedback" -> http://softube.se/acoustic_feedback_deluxe.php
...und hinterher einen Tremolo mit 8el oder 16el Geschwindigkeit (musst du gucken wie viel bpm du hast und dann einfach runterrechnen) über send-fx an die besagte Stelle in den Hintergrund schläusen.
Das verstärkt nicht nur Sustain sondern auch die "Dramatik" und macht das Feedback allgemein kontrollierbarer.
Vielleicht passt das ja dazu :)
Dieses Plugin ist allerdings relativ schwer zu handhaben (natürlich je nach Vorkenntnisse).


Gruß
pH
 
Eine andere Variante wäre einen Softsynth zu nehmen und eine Midispur aufzunehmen (einzeichnen). Hier würde ich eine einfachere Wellenform (z.B. Sinus/Rechteck o.ä.) nehmen, und mir den entsprechenden Oberton als Note aussuchen. Wenn Du das jetzt durch eine Ampsimulation schickst, und den Sound einfaden lässt (z.B. langer Attack oder durch Automation vor der AMP-Sim). Er sollte übgrigends schon einige Zeit vor dem endgültigen Ausklingen der letzten echten Gitarrennote anfangen. Man kann durch dieses Überblenden schon sehr nah dran kommen. Wenn Du einen Akkord nimmst, sollten die "Oberton"-Synthnoten nacheinander anschwellen. Und vielleicht nur 2-3 Töne, sonst wird es zu komplex. Ich habe auch schonmal einen Chorus zwischen dem Synth und der Sim geschaltet, um ein Schweben zu erzeugen. Das darf dann aber nicht übertrieben sein.
 
Danke für eure Hilfe :)

Ich denke ich werd's mal mit der Methode aus dem Wagener Video versuchen. Muss ich halt erst den Rest reampen und dann die eine Stelle noch einspielen (lassen).
 

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