Reihenfolge der Bearbeitungsschritte & Time Stretch Algorithmus?

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Ich habe 4 Audio Spuren, wovon 2 monophone und 2 polyphone sind, deren Speed ich mittels Time Stretching in Cubase 6 um 8 bpm erhöhen muss. Bei der Aufnahme werden die Spuren durch einen Stereo Röhren Preamp geschickt und dabei "angefettet" und dann via ADAT in die DAW übertragen. Die Einzel Spuren sollen mit dem EQ (UAD Cambridge) bearbeitet werden und zu einer Spur gebounced werden, um dann ins Hauptprojekt mit (44,1 kHz) eingefügt zu werden.

Bei der Aufnahme der Spuren in 44,1 kHz und einem Standard Time Stretch Algorithmus von C6 ist das Ergebnis von der Soundqualität her "bescheiden".

Ich habe die Spuren nun in 88,2 kHz aufgenommen. Für mich stellt sich nun die Frage in welcher Reihenfolge die optimalen, bezogen auf Audioqualität, Arbeitsschritte sind und welcher Time Stretch Algorithmus (MPEX /elastic pro/Unteralgorithmen) der geeignetste ist.

Meine Vorstellung über die optimale Reihenfolge ist:

A) Aufnahme in 88,2 kHz
B) EQing der Spuren
C) Mixdown zu einer Spur
D) Time Stretching um 8 bpm (welcher Algorithmus?)
E) Konvertieren der Spuren in 44,1 kHz fürs Hauptprojekt

Wobei ich mir aber unsicher bin, ob das gut ist.

(Aus technischen Gründen - Aufnahme von einem "alten" Gerät mit eingeschränkter Midi Funktionalität - ist das schnellere Abspielen, bzw. das Wandeln von Midi in Audio um 8 bpm mehr, nicht möglich)

Für ein paar Tipps und Gedanken Anstöße freue ich mich.


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Wenn der Algorithmus nichts taugt, dann kannst du viel versuchen und es wird doch nichts. Viele gehen hin und pitchen deshalb die Tracks anstatt sie zu stretchen.

Vielleicht kannst du es ja auch hier jemanden in Auftrag geben der einen besseren Algorithmus hat?
 
(Aus technischen Gründen - Aufnahme von einem "alten" Gerät mit eingeschränkter Midi Funktionalität - ist das schnellere Abspielen, bzw. das Wandeln von Midi in Audio um 8 bpm mehr, nicht möglich)

Was willst Du uns mit Midi sagen ? Was für Geräte sind denn das ?
 
seh ich ähnlich... ohne Angabe, was genau das Ausgangsmaterial ist und was mit der Klangformung erreicht werden soll, kann man da wenig zu schreiben. Nur soviel, dass offline timestretching-pitchshifting um 8 bpm (ausgehend von 80-120) heute keine hörbaren Artefakte erzeugen sollte ;)
bei 3ms Latenz im quasi Echtzeit-Modus sieht das natürlich anders aus...

cheers, Tom
 
seh ich jetzt auch nicht sooo kritisch. bei 8bpm wird das keinen großen unterschied machen.
 
Wobei ich es dem Timestreching Algorithmus auch noch einfacher machen würde und alle Spuren ohne EQs getrennt zu strechten und dann mit EQs bzw. bouncen bearbeiten würde.
 
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8 bpm machen schon was aus, kommt darauf an was man stretched. Drums stretchen ist kein Problem, aber bei einer Akustikgitarre kann das schon zu Artefakten führen, besonders bei gezupften Akkorde.
 
# Ob eine Aufnahme mit einer höheren Abtastfrequenz einen Vorteil bringt, kann ich nicht sagen, bei mir hat's bisher auch mit dem "Standard" gepasst. Ist aber auf jedenfall eine interessante Idee, die durchaus fruchten könnte.

# Das Time-Stretching sollte vor den Bearbeitungen erfolgen, da sich durch das TS die Phasenlage des bearbeiteten Signals verändert. Wenn Du mit Echtzeit-TS arbeitest wird das Signal ja sowieso erst gestretchtet und dann durch bspw.einen EQ geführt.

# Das TS sollte auf den Einzelspuren stattfinden um den jeweils am besten funktionierenden Algorythmus darauf anwenden zu können.

# Die Elastique-Algos sind wohl am weitesten entwickelt, entsprechend solltest Du es zuerst mit diesen probieren. Eine Beschreibung für welches Material sich welcher Algorythmus davon am ehesten empfiehlt findest Du im Handbuch unter "VariAudio". Die Einstellungen einiger Algorythmen lassen sich übrigens auch individualisieren.
 
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