Welche Qualität bei Mixer/Master abliefern?

Ninio
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Hey Leute!
Ich weiß nicht, ob das das richtige Subforum ist, wenn nicht bitte verschieben.
Meine Frage ist folgende:
Nehmen normale Mix- bzw. Masterstudios auch selbst aufgenommene Songs/Spuren an und mixen diese? Wenn ja, wie muss die Qualität bei denen aussehen?
Meine Band und ich haben vor die Spuren für eine EP selbst aufzunehmen (wir haben sehr gute akustische Bedingungen zu Hause) und diese dann extern mixen und mastern zu lassen.

Ich habe mal ein kurzes Beispiel für unsere Audioqualität aufgenommen:
http://soundcloud.com/favourite-nightmare/vocal-sample

Wie es das Tonstudio erwarten würde ist die Datei völlig ohne Effekte, Kompressor, Gate, Equalizer, usw...einfach nur das was das Mikro "ausspuckt".
In diesem Fall habe ich mit einem Rode NT1-A aufgenommen.

Ist der Track zu "noisy" (mir fällt kein anderes Wort dafür ein) oder kann mit dieser Qualität gearbeitet werden?

Dankeschön!
 
Eigenschaft
 
Moin!

Nehmen normale Mix- bzw. Masterstudios auch selbst aufgenommene Songs/Spuren an und mixen diese? Wenn ja, wie muss die Qualität bei denen aussehen?
1) durchaus
2) so hoch wie möglich!

Bis zu einem Punkt der musikalischen Leistung ist die musikalische Leistung wichtiger als Qualität. Du musst letztlich selber der Überzeugung sein, dass du eine aktuelle Aufnahme brauchst die dich ggf. als Demo für Jobs unterstützt.
Auch wenn dein Antrieb ist eine gute Aufnahme für deine Fans zu machen ist es völlig normal gute home-spuren zur Weiterverarbeitung weiter zu geben. (Bitte vor dem weggeben alle Mühe machen beim tracking!!) Wird eine andere Qualität gebraucht für diesen Song erfährst du das im Vorfeld, du müsstest denn entweder auf einen Aufnahmetermin hoffen oder eben nicht :)

Was meinst du wie 90% von dem was du im Radio hörst heute ensteht? :p

Also die folgende Annahme ist etwas falsch:
Wie es das Tonstudio erwarten würde ist die Datei völlig ohne Effekte, Kompressor, Gate, Equalizer, usw...einfach nur das was das Mikro "ausspuckt".
Da du ja einen kompletten song ablieferst wäre das nicht besonders hilfreich. Außer du hast schon songs, komplett gemixt, als Referenz. Die müssen dabei sein, ein Telefonat reicht da alleine nicht.
Die Produktion die du ja wenn ich das richtig sehe nicht auslagern möchtest muss/sollte vollständig sein. Dazu gehört auch erste Klangformung wenn du nicht willst, dass es später Überaschungen gibt!
Du kannst also schon ein bisschen drauf los mixen, paar plugins benutzen und das Projekt vorgestaltet weitergeben. Die plugins sollten eigentlich vorhanden sein genauso die jwlg. DAW/ das Projekt wird konvertiert.

Ist der Track zu "noisy" (mir fällt kein anderes Wort dafür ein) oder kann mit dieser Qualität gearbeitet werden?
Da kann mit gearbeitet werden. Das Summen dadrin ist zwar ziemlich eklig, dafür aber rel. konstant -> kann gut reduziert werden.

Gruß
 
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@pHjalmarson
Danke für die ausführliche Antwort!
Ich habe mir die Informationen auf versch. Seiten durchgelesen, die Mixing und Mastering anbieten. Dort wird eigentlich immer angegeben, dass sie jede Spur einzeln (meist als .wav) und trocken ohne jegliche Effekte bzw. EQ haben wollen.
Sowas muss man bei der Produktion vorher wissen - sonst verbaut man die Originalaufnahmen und das ganze kann dann von niemanden weiterbearbeitet werden. (zur Sicherheit werden wir aber alle "trockenen" Spuren speichern, kann nicht schaden - ist nur viel Arbeit)

Ich selbst dachte mir auch, dass unsere Audioqualität ausreichend ist, aber ich hole mir bei sowas immer gerne eine objektive Meinung ein. Und wenn wir die Produktion nicht im Tonstudio machen müssen ist das für uns wunderbar (Das gesparte Geld geben wir lieber für Mikros, Preamps, usw. aus). Außerdem haben wir ohnehin 4 Monate Sommerferien zwischen Matura und Studienbeginn um jede Aufnahme bis zur Perfektion zu treiben.

Ich denke auch, dass man von der künstlerischen Leistung her (nicht von der Audioqualität) bessere Ergebnisse erzielt, wenn man nicht unter Zeitdruck steht. An manchen Tagen ist meine Stimme besser, an anderen Tagen schlechter...und das Studio hat man dann mit etwas Pech an den letzteren gebucht.
 
Deine Aufnahmequalität ist in Ordnung. Du machst Dir da auch schon zu viele Gedanken.
Worauf Du allerdings achten solltest ist das richtige einpegeln, in dem Beispiel klingt's ab 0:13 doch schon zerrig.


Da du ja einen kompletten song ablieferst wäre das nicht besonders hilfreich. Außer du hast schon songs, komplett gemixt, als Referenz. Die müssen dabei sein, ein Telefonat reicht da alleine nicht.
Die Produktion die du ja wenn ich das richtig sehe nicht auslagern möchtest muss/sollte vollständig sein. Dazu gehört auch erste Klangformung wenn du nicht willst, dass es später Überaschungen gibt!
Du kannst also schon ein bisschen drauf los mixen, paar plugins benutzen und das Projekt vorgestaltet weitergeben. Die plugins sollten eigentlich vorhanden sein genauso die jwlg. DAW/ das Projekt wird konvertiert.


Da der TE ja glücklicherweise die Unsinnigkeit dieser Aussage bereits selbst erkannt hat bleibt nur noch ein :rolleyes:
 
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Dort wird eigentlich immer angegeben, dass sie jede Spur einzeln (meist als .wav) und trocken ohne jegliche Effekte bzw. EQ haben wollen.

Natürlich wollen sie die Spuren ohne Effekte haben oO
Viele der besseren Studios akzeptieren auch deine Projektdateien, weswegen du schonmal hier und da plugins drauflpacken solltest um dem Mixer die Richtung in die du gehen möchtest zu zeigen. Dieser schaut sich das an, löscht evtl. das plugin wenn er einen besseren Weg kennt und bringt dich so zu dem gewünschten Klangerbegbnis. Zugriff auf die rohen Spuren sollte immer möglich sein, anderes hab ich nie behauptet.

Jedoch genaues wirst du bei einem Telefonat mit dem von dir gewählten Studio erfahren.

Da der TE ja glücklicherweise die Unsinnigkeit dieser Aussage bereits selbst erkannt hat bleibt nur noch ein

Erst lesen, dann denken, dann reden! Davon war komplett nichts unsinnig, man bekommt heute (außer bei Rawtracks) keine Projekte wo nicht auf irgendeinem Kanal ein plugin genutzt wurde. Ist ja auch nicht verkehrt ;) Es darf halt nicht durchgerechnet werden - sprich muss entfernbar sein.

PS.:
Wenn du willst kann ich dir per PN ein paar gute mixing- & mastering-Studios durchgeben die auf dein Budget passen, sag ruhig bescheid.:)
 
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Deine Aufnahmequalität ist in Ordnung. Du machst Dir da auch schon zu viele Gedanken.
Worauf Du allerdings achten solltest ist das richtige einpegeln, in dem Beispiel klingt's ab 0:13 doch schon zerrig.

Hab ich dann auch bemerkt! Aber das hat ja an und für sich nichts mit der Audioqualität an sich zu tun, sondern mit einem Fehler meinerseits (ich schieb den Gainregler immer gern ans Limit - muss aber besser aufpassen!).

Viele der besseren Studios akzeptieren auch deine Projektdateien, weswegen du schonmal hier und da plugins drauflpacken solltest um dem Mixer die Richtung in die du gehen möchtest zu zeigen.

Das verstehe ich nicht ganz! Eine Projektdatei (.omf zB) kann doch mit verschiedenen Programmen geöffnet werden. Ich arbeite z.B. mit ProTools - wenn das Studio aber z.B. mit Logic arbeitet funktionieren die Plugins ja wieder nicht. Oder meinst du ich sollte die Projekte als programmeigene Datei ausgeben (z.B. .ptf bei ProTools)?
 
Das verstehe ich nicht ganz! Eine Projektdatei (.omf zB) kann doch mit verschiedenen Programmen geöffnet werden. Ich arbeite z.B. mit ProTools - wenn das Studio aber z.B. mit Logic arbeitet funktionieren die Plugins ja wieder nicht. Oder meinst du ich sollte die Projekte als programmeigene Datei ausgeben (z.B. .ptf bei ProTools)?

"z.B. OMF" ist nicht ganz richtig, denn ausser .omf gibt es eigentlich kein (etabliertes) Programm-übergreifendes Projekt-Dateiformat, aber ansonsten liegst Du wieder ganz richtig mit deinen Annahmen, lass' dich nicht von manchen Posts verwirren. ;) Abgesehen davon solltest Du als (relativ unerfahrener) Amateur einem Profi alle möglichen Freiheiten lassen, wenn gleiche Sequenzer zum Einsatz kommen kann auch ein Projekt ausgetauscht und die Plugins darin belassen werden im Endeffekt wird aber sowieso meist alles umgestrickt. Ein Rough-Mix, gerade bei gewünschten Einsatz Modulations- und anderen Effekt-Spielereien, ist allerdings meist recht hilfreich, ebenso wie die Angabe von Sound-Idealen aka Beispiel-Songs von bekannten Bands.
 
Muss man hier nicht ganz deutlich auf den Unterschied zwischen Mixing und Mastering hinweisen?

Topo :cool:
 
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Jo, müsste man.

lol ich weiß nicht was an meinen posts verwirrend sein soll :confused: Oder willst du einfach mal wieder große Töne sprucken ;)

Da du mit PT arbeitest kannst du das Projekt samt Ordner problemlos rausschicken. Diese DAW hat jedes Studio.
Umgestrickt wird es auf jeden Fall, aber wie gesagt du darfst nicht denken einfach (trocken-) Material hin zu schicken und paar Stunden später liegt ein Hammer Mix im Postkasten der zufälliger Weise genauso ist wie du dir das denkst, so läuft das nunmal nicht.

PS.: es gibt auch in DE ein paar Studios die Mixing und Mastering inges haben und deswegen beides in einem anbieten können. So gesehen lässt sich beides zusammenschieben.
Und wenn nicht sorgt der mixer für einen passenden Mastering-Ingenieur (musst es ihm natürlich sagen) oder er mastert selber drüber gibts auch.
 
lol ich weiß nicht was an meinen posts verwirrend sein soll :confused: Oder willst du einfach mal wieder große Töne sprucken ;)


Wenn Du das Aufzeigen das jemand absoluten === Bitte keine Fäkalsprache. Banjo === erzählt wenn er jemanden der offensichtlich noch nicht so viel Erfahrung hat und sich nach der richtigen Materialanlieferung erkundigt empfiehlt mehr oder minder prozessierte Spuren für's Mixing bereitzustellen, dann will ich wohl einfach mal wieder große Töne spucken...:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Muss man hier nicht ganz deutlich auf den Unterschied zwischen Mixing und Mastering hinweisen?

Vielleicht ist der Titel irreführend, eigentlich bezogen sich bisher alle Fragen nur auf das Mixing.

Und wir werden es jetzt einfach so machen, dass wir alle Spuren sowohl als einzelne .wav Dateien speichern werden als auch einen "Referenz-Mix" machen.
"Mixing und Mastering" verwende ich deshalb immer gemeinsam, weil ich es sinnvoll finde, wenn beides von einem Anbieter gemacht wird (...stell ich mir zielführender vor, aber ich habe wiegesagt keine Erfahrung).

Da du mit PT arbeitest kannst du das Projekt samt Ordner problemlos rausschicken. Diese DAW hat jedes Studio.

Das wäre natürlich optimal, da der Mixer in dem Fall direkt mit der Referenz arbeiten kann, aber auch die Originaldateien zur Verfügung hat. Wahrscheinlich wird das aber auch mehr kosten, da, falls er in einem anderen Programm arbeiten will einen Mehraufwand gibt...oder?

PS:
Danke nochmal, dass ihr mir so ausführlich (und tempramentvoll! ;D) antwortet!
 
Wenn Du das Aufzeigen das jemand absoluten === Fäkalsprache entfernt. Banjo === erzählt wenn er jemanden der offensichtlich noch nicht so viel Erfahrung hat und sich nach der richtigen Materialanlieferung erkundigt empfiehlt mehr oder minder prozessierte Spuren für's Mixing bereitzustellen, dann will ich wohl einfach mal wieder große Töne spucken...

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wenn gleiche Sequenzer zum Einsatz kommen kann auch ein Projekt ausgetauscht und die Plugins darin belassen werden im Endeffekt wird aber sowieso meist alles umgestrickt. Ein Rough-Mix, gerade bei gewünschten Einsatz Modulations- und anderen Effekt-Spielereien, ist allerdings meist recht hilfreich, ebenso wie die Angabe von Sound-Idealen aka Beispiel-Songs von bekannten Bands.
Mehr als das wollte ich gar nicht damit sagen deswegen verstehe ich nicht wieso du da überhaupt drauf eingehst.
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Aber wieso sollte das mehr kosten :) Wenn der jenige eine andere DAW nutzen möchte dann muss er selber die Konsequenzen tragen, nicht der Kunde der ja bekanntlich König ist.
Die PT sessions werden zuerst einmal wenn sie reinkommen umstrukturiert bzw. eine Struktur reingebracht. Diese Arbeit hat er auch, wenn das Projekt neu angelegt wird. In dem Projekt selber bleibt dir noch was ganz anderes verdammt wichtiges zur Kommunikation nämlich die Kanalnotizen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde Dir auf jeden Fall dazu Raten aufzupassen das Du bei der Aufnahme nicht digital übersteuerst wie in dem Sample, wo ein fieser Zerrer drin ist.
Da kann auch kein Tonstudio zaubern dann kommt man nie mit nem Fetten Mix raus. Ist mir selbst auch schon passiert.

Einfach beim Aufnehmen genügend Headroom lassen und auf einige Bits verzichten- ist besser als ein fieser Zerrer.
 

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