wie kann man verhidnern den beat nach dem aufnehmen auf der vocalspur zu hören?

  • Ersteller reatsch
  • Erstellt am
reatsch
reatsch
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.10.14
Registriert
23.03.12
Beiträge
211
Kekse
0
Ort
Berlin
Hallo Leute,

ich habe letztens jemanden recordet der dann die einzelnen Spuren mitnehmen wollte, musste aber extram viel schneiden damit man den beat nicht mehr hören konnte (war so gewünscht). ich habe mir damals extra beyer dynamics dt770 pro gekauft um eben durch den geschlossenen kopfhörer dieses problem zu vermeiden. da aber leider 90% der künstler halb taub sind und den beat immer mega laut hören wollen beim aufnehmen muss ich eine lösung finden die mir auch arbeit erspart...gibt es da eine einfache methode? kann man so etwas vielleicht auch an einem kompressor einstellen der peak stop usw hat? :gruebel:

vielen dank für die tipps und tricks!!!
 
Eigenschaft
 
Ich würde da eher zu einem Noisegate greifen, denn ich vermute das du die Beatartefakte nur in Gesangspausen hörst... Das Gate würde dann, vernünftige Einstellung vorrausgesetzt, die Nebengeräusche ausblenden. Das hilft allerdings nur, wenn es um Geräusche in den Gesangspausen geht, sollten Signale vom Monitoring auch während des Gesangs zu hören sein, ist eh alles zu spät .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
da aber leider 90% der künstler halb taub sind und den beat immer mega laut hören wollen

:rofl::D

Sorry, da musste ich jetzt echt lachen, über die tauben Künstler.

Kann da nur Spacheecho zustimmen, probiere es mit einem Noise Gate. Die richtige Einstellung ist aber essentiell, sonst könntest du leicht ein paar Konsonanten "abschneiden".
Wird natürlich nur dann funktionieren, wenn der Gesang schon deutlich lauter auf der Spur ist als die Begleitung.

Noch ein Tipp: du könntest bei der Aufnahme zumindest hochfrequente Sounds wie Hi-Hat, Shaker etc. stummschalten, das würde schon recht viel bringen, und weniger Übersprechen verursachen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich habe den dbx 166 vintage compressor da ist sogar ein noisegate dabei wenn ich mich nicht täusche...jetzt versteh ich was die funktion dessen ist :) ich werde mal herum spielen!!!

aber ich werde wohl trotzdem lieber dazu tendieren einfach einen eq auf die beat spur zu legen um dann die höhen heraus zu nehmen, passender weise kommen leute nur mit einer wav oder mp3 spur an, da kann ich dann leider nichts im drumkit ändern.

ich danke euch für die denk anstöße jungs!!!

---------- Post hinzugefügt um 13:49:49 ---------- Letzter Beitrag war um 13:48:33 ----------

ätzden mit den spuren sag ich euch...
 
mach dir nicht so'n Stress, das Gate gibt's auch in Software - und es gibt verschiedene, die sind nicht alle gleich(!)
jede Standard DAW hat so was...
das stellst du 'passend' auf die bemängelte Spur ein und schreibst sie raus.
ich würde das 166 jedenfalls nicht permanent im Signalweg einer Gesangsspur haben wollen (gruselige Vorstellung)
...ausser du machst nur 'richtig harte' Sachen - da ist sowas dann Charakter... :D

cheers, Tom
 
Es gibt auch noch den Trick, einen der beiden Stereokanäle des Kopfhörersignals zu invertieren. Das klingt für den Sänger zwar merkwürdig, aber sollte eine Menge Bleed eliminieren.
 
Das würde nur dan funktionieren, wenn die Laufzeit von li und re Ohrmuschel zum Mikro GENAU gleich ist. Vergiss es. Eine minimale Kopfdrehung und es hat keinen Effekt.

Lösung:
Weniger Pegel auf dem Ohr oder
InEar Hörer plus Panzer-Ohrschutz wie ihn manche Bauarbeiter tragen.

Vergiß das Noise Gate. So gut kann man das gar nicht einstellen, dass man keine Regelvorgänge hört bei so einer Störung auf der Stimme.

Du könntest Dir aber auch die Arbeit machen, mit einem spactralen Tool wie Renovator alles weg zu machen. Damit geht das sehr gut, ist aber eine Sauarbeit. Soundblade mit NoNoise II geht auch sehr gut dafür.
 
Die Frage ist doch auch ob das umbedingt sein muss oO
Im Solo okay merkt man das, aber hörst du's noch sobald die Drums und Instrumente unter die vocals kommen? Enstehen vill. Artefakte wie Kammfilter o.ä.?
Und dann ist interessant wie weit der Sänger vom Mic weg war bzw. wie nah dran. Vielleicht zu dicht für den jwlg. Song? Einige haben ja ne standard Mikroposition für alles, gehörst du nicht dazu überles' das einfach.

Was ist denn das für ein Genre? Wegen dem Tiefpass. Bei Hip-Hop zum Beispiel kannst du den eigentlich recht tief auf 12k oder so einstellen was gleichzeitig diese HH stückweit killt wie du schon meintest. Wärend der auf Popvox die Brillianz hoher Konsonanten am besten nicht treffen sollte; die HiHat liegt nunmal im ~6-18k Bereich.

Schonmal mit Hall auf der Stimme probiert? :p Der verwischt son bisschen den Hintergrund bzw. gibt diesen leisen signalen eine gute Menge an Tiefe. Je nach Vorverzögerung natürlich. Also warum nicht ausnutzen?
 
ich würde auch vermuten, dass die Ansprüche hier nicht so hoch liegen und es vor allem um den Beat in den Pausen geht...
 
Dann wäre es aber das einfachste und wahrscheinlich auch schnellste, einfach die Pausen manuell rauszuschneiden.
Ist eigentlich sowieso immer anzuraten.
 
genau das hat er ja gemacht und es war der Auslöser der Frage... es wurde als 'unglaublich viel Arbeit' beschrieben...
 
Ah sorry, hatte ich nicht mehr in Erinnerung.

Also eigentlich sollte das für einen Standard-Song in 5 Minuten erledigt sein.
Einfach irgendwo in den Pausen Schnitte setzen, und dann die Events vorne/hinten trimmen.
Meistens hat man ja verschiedene Takes, so dass man auch nicht so viel schneiden muss, sondern nur mehr die Events anpassen. Bringt sicher bessere Ergebnisse als ein Noise Gate.
 
Cubase und Logic und viele andere bieten eine Strip Silence Funktion, die alle Abschnitte mit einem Pegel unterhalb eines definierbaren Levels rausschneidet. Incl. Vorschau.
Anschliessend kann man ja noch von Hand eine Feinkorrektur machen oder Fades setzen.

Da geht das noch schneller.

musste aber extram viel schneiden damit man den beat nicht mehr hören konnte
Dann musst Du mal extrem viel üben, dann geht das extrem viel schneiden extrem schnell :D

Clemens
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Yoyo :-9

erstmal vielen dank für die ganzen denk anstöße.

zum einen gebe ich euch recht, es ist gar nicht so viel arbeit, gehört schon zur musikproduktion dazu, aber leider hat der tag nur 24 std und der arbeitstag nimmt soviel zeit in anspruch das für diese "kleinigkeit" kaum zeit bleibt...vorallem wenn dann der kunde inna tür steht und auf seine platte wartet :)

ich habe mich letztlich bei den letzten aufnahmen entschlossen den trick mit dem EQ auf dem Beat anzuwenden: WAHNSINN!!! ein paar HF´, HMF, MF/frequenzen runter gepegelt und schon ist das Problem gelöst!!!! Cool wie sau...:great:

Fall erledigt MERCI an alle!!!!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben