Problem beim Mixing/Mastering Lautheit von Gesang Klavier Studio One

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swantje
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Ich versuche seit Wochen ein aufgenommenes Lied mit Studio One zu mixen und zu mastern, komme aber trotz Lektüre verschiedener Tontechnik-Fachbücher nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Irgendetwas mache ich falsch und versuche herauszubekommen, was.

Ich möchte den Gesang ganz nah vorne erklingen lasse, so als ob die Sängerin genau vor einem stehen würde und einem quasi ins Gesicht singe. Wenn ich mixe, erscheint die Stimme immer mehr in den Hintergrund zu treten.
Mein zweites Problem ist die Lautstärke, ich bekomme das Lied mit dem Kompressoreinsatz nicht laut genug.
Und vielleicht kann mir jemand verraten, wie ich die S-Laute etwas abmildere.

Kann mir jemand anhand des Beispiels (song-Datei (Ausschnitt) einmal ungemixt und einmal gemixt und als Wav.Datei: Dauer jeweil 36s) ein paar Tipps und Ratschläge geben.
Ich benutze als Gesangsmikrofon das AudioTechnica AT 2035; zwei Klavier-Mikrofone von Oktava, die PreSonus Audiobox 44VSL und zum Mixen/Mastern PreSonus Studio One.

Vielen Dank.

LINK: https://www.dropbox.com/sh/uf5gcs5p5b0cvzr/DCqZX-zw3E
 
Eigenschaft
 
...gegen die S-Laute kannst du beispielsweise den De-Esser aus dieser Liste einsetzen (Freeware):
http://www.digitalfishphones.com/main.php?item=2&subItem=5
Und lies dir erstmal durch, wie De-Essing funktioniert:
http://de.wikipedia.org/wiki/DeEsser
Und generell erstmal auch das hier:
http://www.mix4munich.de/kompressoren.htm

Ansonsten könntest du mal beschreiben, was du mit der Stimme eigentlich machst und wie und womit du komprimierst.

Kann es sein, daß du beim Upload der Tracks was falsch gemacht hast?
Die Dateien sind zu klein, und was ist das überhaupt für ein Format?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo swantje

Willkommen im Forum ;).

Kann mir jemand anhand des Beispiels (song-Datei (Ausschnitt) einmal ungemixt und einmal gemixt und als Wav.Datei: Dauer jeweil 36s) ein paar Tipps und Ratschläge geben.
Also wie "Dalek Caan" schon erwähnt hat, sind die Dateien zu klein.
Selbst wenn es nur 36 sec sind, müsste eine wav Datei ca. 3-4 MB groß sein. Da ist also was falsch gelaufen.

Am besten mal neu uploaden.


Gruß Alex
 
Das sind die Studio One Projektdateien...

Wenn du eine Hörprobe hochladen willst, musst du es vorher als Audiodatei exportieren (in MP3, WAV, FLAC...).
Song -> Export Mixdown

Am besten wohl mp3 ab 192 kbps, damit die Datei nicht zu groß wird.

P.S.: Das Thema ist aber eigentlich nicht S1-spezifisch, sondern gehört wohl eher allgemein in die Mixing-Ecke.
 
[h=3]Hinzufügung der neuen Wav-Daten und Midi-Dateien[/h] Ich habe nun die Dateien der einzelnen drei Spuren in zwei Varianten hinzugefügt, als midi und wav, da es Probleme mit dem Öffnen der song-Datein gab. Alle drei Spuren sind ungemixt. Weiterhin habe ich die ungemixte Version und die gemixte Version mit allen Spuren als Wav-Datei eingestellt.
Ich hoffe, diese Dateitypen helfen weiter.

[URL="https://www.dropbox.com/sh/uf5gcs5p5b0cvzr/DCqZX-zw3E"][url]https://www.dropbox.com/sh/uf5gcs5p5b0cvzr/DCqZX-zw3E[/URL][/URL]

Ich komprimiere mit dem Kompressor aus StudioOne mit den Einstellungen:
Ratio: 20:1
Threshold: -48 dB
Knee: 20.00 dB
Input Gain: 0.00 dB
Attack: 27.3 ms
Gain: 36.00 dB
Release: 769,7
Diesen habe ich für allen Spuren getrennt angewendet.

Weiterhin benutze ich den Raumhall "Large Club" um weniger Hallanteil auf der Stimme zu haben.
Einstellungen:
Size: 13.01 m; Width: 1.33; Height: 0.65; Dist: 0.20; Asy 0.01; Plane: 0.44; Langth: 1.65 ms; Dampness: 0.57; Population: 1.00; Reflexivity: 0.31; Reverb-Mix: 0.21; Dry/Wet-Mix: 18.05%

Die Stimme habe ich auf zwei Spuren gedoppelt und mit Room Reverb, Compressor, Chorus, Analog Delay und Pro EQ gemixt.
Den Chorus habe ich wie folgt eingestellt:
Spacing: 7.75ms; LFO Speed: 0.56 Hz; LFO Width: 12,5 %; Stereo Width: Mono; Low Frequenz: 16.0 Hz

Einstellungen vom Analog Delay:
Time: 1/4 T; Factor: 1,00; Beats: 1/64 T; Low Cut: off; High Cut: 1.96 k

Zum Pro-EQ:
LF: Gain -21,84 dB; Freq: 251 Hz
MF: Q:1; Gain: 0,24 dB; Freq: 1,06k
HF: Gain: 1,68dB; Freq: 1,31 k
LC: Freq: 193 Hz; Q: 1; Freq: 500Hz
HC: Freq: 7,85 k
Das Delay habe ich nur auf einer Stimme geschaltet, sonst alle genannten Effekte auf beide Stimmen angewendet.

Zu den Klavierspuren:
hier habe ich nur Room Reverb: Large Club benutzt.

Vielleicht helfen diese Informationen weiter.
 
...Chorus und Reverb bringen die Stimme nach hinten.
Wenn die Stimme "vorne" bleiben sollt, probierst du es besser einfach nur mit einem leichten Delay, Compressor und EQ.
 
Der LC nimmt der Stimme vermutlich zu viel Präsenz weg. Gib den wieder weg und schau mal.
 
Hi swantje,

ich habe jetzt kein S1, aber das spielt auch keine Rolle.

Deine Wahl die Stimme mit Ratio 20:1 zu komprimieren ist gut. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann arbeitet der Compressor von S1 im RMS Modus.
Hierfür würde ich folgendes Einstellen:

Attack: maximum
Release: maximum
Knee: hard
Threshold: so einstellen, dass Passage ohne Gesang (also Übersprecher vom Klavier) gerade mal 1 dB Gainreduction auslösen

Damit müsste die Stimme stabil sein.

Bei den Klavier Spuren nicht 20:1 wählen, da du dort Dynamik beibehalten solltest. Route die Klavierspuren auf eine Gruppe und
komprimiere diese sanft mit 2:1-4:1.
Release kann da wieder kurz sein und Attack mitte.
Gainreduction nicht all zu viel.

Bei der Stimme kommst du evtl. zu 8-10dB Gainreduction und beim Klavier sollten 4-5 reichen.

Der grund warum die Stimme mit 20:1 und das klavier mit 2:1 komprimiert werden sollte ist folgender:

Die Stimme hat dadurch wenig Dynamik und steht dann stabil im Vordergrund. Das Klavier hat Dynamik und variiert dadurch in der Lautstärke, mal lauter mal
leiser.
Geht man hin und stellt die lautesten Stellen des Klavier so laut ein wie den Gesang, dann rückt das Klavier an leisen Stellen nach hinten und erweckt den
Eindruck, der Gesang wäre immer vorne.

Nun brauchst du der Stimme etwas mehr Höhen und etwas weniger Raum als dem Klavier spendieren und schon ist die Stimme vorne.
 
Moin und Herzlich Willkommen im Forum!

Schön das Du mit Studio One arbeitest, aber Deine Fragen haben nichts mit Studio One zu tun, sondern sind einheitlicher Natur. Auch mit dem mitgelieferten Content lässt sich alles erreichen was Du vorhast, nur muß man dazu wissen wie die einzelnen Gerätschaften arbeiten und was sie bewirken. Mal eben einen Mix machen und diesen dann auch noch zu mastern geht leider nicht. Mach Dich in dieser MAterie mittels Literatur und so schlau. Einige User hier können Dir bestimmt auch noch Tipps geben. Ansonsten ist das ein langwieriger Prozess den man erlernen muß und nicht über Nacht passiert.

Deshalb habe ich das Thema nach Mixing verschoben!

Greets Wolle
 
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